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Thema: Vogelgrippe 2023/2024 - was kommt da auf uns zu?

  1. #891

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    Zum Wochenende noch etwas Lesestoff. Es ist einiges zusammengekommen. Zur Zeit scheint AI Deutschland noch auszusparen, gemessen an dem was östlich und südlich passiert. Mal sehen, wie lange das so bleibt.
    In der EU gab es in der letzten Woche drei große Ausbrüche in Legehennen- bzw. Hühner Elterntierhaltungen.
    Es gibt einen weiteren Hinweis darauf, das sich H5N1 wiederum verändert hat, in den Niederlanden wurden die Fundzahlen von Fallwild für das dritte Quartal2024 veröffentlicht und die Zahlen sind deutlich geringer als im Vorjahr.
    Außerdem scheint sich ein neuer Stamm von H5N5 von Grönland aus weiter auszubreiten. Bisher schon auf Island und den Faröern nachgewiesen, ist es im Oktober verstärkt in UK aufgetreten und es gibt einer erste Meldung aus Belgien.

    Europa

    In Polen, südlich von Posen meldeten die Behörden einen Legehennenbetrieb mit 1,38 Millionen Tieren positiv. Offenbar war der Ausbruch groß genug, dass die deutschen Agrarmedien, das Ganze einer Meldung wert erachteten.
    https://www.topagrar.com/gefluegel/g...-20008071.html
    https://www.cenyrolnicze.pl/wiadomos...ad-1-3-mln-kur

    Dazu dann noch zwei Meldungen über positiv getestete Entenbestände bei Ostrowo bzw. Posen. Einmal auf halbem Weg zwischen dem kleinen Cluster an betroffenen Entenbeständen bei Breslau und der oben gemeldeten Legehennenhaltung. Der andere Bestand 23 km nordwestlich der Legehennenhaltung. Also wohl keine direkten Zusammenhänge. Eher würde ich hier Kontakte unter den Entenmästern vermuten.
    https://wiescirolnicze.pl/drob/ptasi...ek-do-wybicia/
    https://www.cenyrolnicze.pl/wiadomos...w-wielkopolsce

    Auch die Slowakei hat für den 16.10. einen Bestandsfall in einer Hühner Elterntierhaltung mit 40.260 Tieren gemeldet. Die Betriebsstätte liegt sehr nahe der Donau (Grenze zu Ungarn) im Südwesten des Landes. Es gab dort bereits einige verendete Schwäne auf beiden Seiten der Grenze.
    WAHIS

    Ein weiterer, eventuell hiermit in Verbindung stehender, Bestandsfall wurde gerade in den slowakischen Medien gemeldet. Es handelt sich hierbei um die Betriebsstätte des größten slowakischen Eierproduzenten Novogal in Dvory nad Žitavou, etwa 30 km nördlich des erstgenannten Seuchengehöfts. Es sollen hier bis zu 650.000 Legehennen und Broiler gehalten werden.
    https://polnoinfo.sk/vieme-prvi-v-no...tacia-chripka/

    Der dritte große Bestandsfall in der EU scheint sich gerade in Bulgarien abzuspielen. Hier geht es um eine Elterntierhaltung des Firma Gradus, in welcher bis zu 350.000 Tiere gehalten werden. Bezeichnenderweise habe ich die Meldungen hierüber zuerst in Börsenzeitungen gefunden, da Gradus börsennotiert ist und eine Gewinnwarnung aussprechen musste. Hierin ist von geschätzten Verlusten von 25 Mill. Leva (ca. 12,8 Mill. €) die Rede.
    https://www.capital.bg/biznes/kompan...radus_pone_25/

    Frankreich: Ebenfalls Legehennen sind beim sechsten Ausbruch in der Bretagne betroffen. 27.500 Tiere werden bei Morbihan gekeult.
    https://www.ouest-france.fr/sante/gr...a-0d32f1fd8b7b

    Dazu kommt noch eine Bestandsfallmeldung an neuem Ort. Südwestlich von Dijon wurde eine Kleinsthaltung mit 3 Tieren gemeldet.
    WAHIS

    In Ungarn verläuft die Ausbruchssaison, so wie gewohnt. In der letzten Woche sind zwei Legehennen-, eine Mastenten- und sechs Foie Gras Entenbestände hinzu gekommen. Als Schwerpunkt zeichnet sich wieder die Region zwischen Szeged und Kecskemét ab. Auch weitere Wildvögelfunde (1x Stockente, 2x Graugans, 3xSchwan) sind im Oktober hinzugekommen.
    WAHIS

    Moldavien hat drei weitere Fälle in privaten Kleinhaltungen gemeldet.
    WAHIS

    Auf Island, wurden zwei weitere Raben positiv auf H5N5 getestet. Ebenso, wie die zwei Vögel die Ende September gemeldet wurden, waren auch hier die Fundstellen nahe von Straßen bzw. in touristisch erschlossenen Gebiet. Die Dunkelziffer, von verendeten Tieren im unbesiedelten Landesteilen, dürfte deutlich höher sein. Mal sehen, wann da der erste Schneefuchs gefunden wird.
    WAHIS

    Die Niederlande haben die Zahlen der Fallfunde von Juni bis September 2024 veröffentlicht. Im genannten Zeitraum wurden 145 verendete Wasservögel gemeldet, dass ist eine deutliche Abnahme gegenüber den gleichen Zeiträumen 2023 (1.619 Tiere) und 2022 (897 Tiere). Auch die Zahl der H5 positiv getesteten Tiere ist mit 5% in den ersten neun Monaten von 2024 deutlich niedriger als 2023 (40%), 2022 (47%) und 2021 (29 %). Zu vermuten ist eine Veränderung des AI Viruses, was zu einer geringeren Sterblichkeit bei wilden Wasservögeln führt.
    https://www.pluimveeweb.nl/artikel/1...-wilde-vogels/

    Der Schwan, den ich am 18.10. bei Wels, Österreich, als AI verdächtig gemeldet habe, ist jetzt bestätigt wurden.
    WAHIS

    UK meldet eine verendete Graugans mit H5N1 in Leeds. Dazu kommen eine größere Anzahl von Wildvogelfunden von Anfang Oktober mit H5N5. Insgesamt 11 Fundstellen mit 14 Möwen, 1 Roten Knot, 1 Stockente, 1 Tölpel, 1 Kormoran, 2 Bussarde, 1 Seeadler, verteilt über England, Wales und Schottland, wurden gemeldet. Ein starker Anstieg bei den Funden.
    WAHIS

    Dazu passt auch eine Medienmeldung über einen ersten größere Ausbruch bei Wildvögeln in UK. Im Grand Union Canal in London wurden Dutzende von Schwänen, zusammen mit Gänsen und anderen Wildvögeln verendet geborgen.
    https://www.standard.co.uk/news/lond...-b1189529.html

    Spanien hat wieder eine Möwe in Galizien gemeldet. Dazu ein erstes Tier in Kastillien, nahe Burgos.
    https://gacetamedica.com/investigaci...ota-en-cangas/

    Slowenien meldet für Mitte Oktober vier weitere Schwäne.
    WAHIS

    In Nordnorwegen wurden bis Mitte Oktober vier Möwen und ein Seeadler gemeldet
    WAHIS

    In Belgien scheint es H5N5 auf den Kontinent geschafft zu haben. Bei der am 05.10. in Middelkerke gefundenen Möwe, fand sich dieser aus dem Norden kommende Stamm.
    WAHIS

    Die Agrarindustrie wird nervöser. Frankreich und Spanien fordern von der EU einen Plan für Impfungen gegen Tierseuchen. Genannt werden insbesondere Blauzungenkrankheit, Afrikanische Schweinepest und Aviäre Influenza. Der Vorstoß wird von den anderen Mitgliedsstaaten begrüßt.
    https://www.dgs-magazin.de/aktuelles...rogramme-.html

    In Severomorsk, bei Murmansk, Russland kommt es mal wieder zu einem Massensterben von Tauben. Vermutet wird alles von Luftgewehren, über Vergiftungen, bis zu ND und AI.
    https://www.hibiny.ru/severomorsk/ne...fekcii-379241/

    Und zum Schluss noch etwas Abwechslung. Schweden meldet im Süden des Landes einen Bestandsfall von Newcastle Disease in einem Legehennenbetrieb mit 18.000 Tieren.
    https://ukininkopatarejas.lt/naujien...ligos-atvejis/

    Asien

    Nach dem Ausbruch in einer industriellen Legehennenhaltung, nördlich von Vladivostok, im fernen Osten Russlands, wurde jetzt bekannt, dass alle Geflügelhaltungen innerhalb der Schutzzone gekeult wurden sind.
    https://www.eastrussia.ru/news/v-uss...kh-khozyaystv/

    Japan meldet einen weiteren Bestandsfall in einem Legehennenbetrieb bei Katori, nahe Tokio. Dazu noch zwei Wildvogelfunde im Norden Hokkaidos und einen Fund nahe Fukushima
    WAHIS

    Afrika

    Israel hat eine weitere Putenhaltung gemeldet. Dazu noch 2 Pelikane, 1 Seeschwalbe und 1 Wanderfalke. Hierbei wurde ein Pelikan am Jordan gefunden, die anderen Tiere in Küstennähe zum Mittelmeer.
    WAHIS

    Antarktis

    Bestätigung für den Fund von 300 Eselspinguinen auf der östlichen Falklandinsel.
    WAHIS
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2024/25 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1Il5iR3se6BA4SH2jHzxFC9lqBCvMcco&usp=shar ing
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  2. #892

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    Nachdem ich Euch gestern mit den Meldungen aus dem Rest der Welt viel Lesespaß geschenkt habe, kommt heute als Höhepunkt der Woche noch das Aktuellste aus den USA.

    Michigan 30 +1
    Idaho 36 +2
    Texas 26
    Colorado 64
    New Mexiko 9
    South Dakota 7
    Iowa 13
    Kansas 4
    Minnesota 10
    Ohio 1
    North Carolina 1
    Wyoming 1
    Oklahoma 2
    Kalifornien 137 +37

    Gesamt 341 Fälle.

    Und dann noch eine neue Tabelle für die Humanfälle, langsam lohnt es auch hier um den Überblick zu behalten.

    Humanfälle USA

    Bundesstaat Milchvieh Geflügel Unbekannt BS Total
    Kalifornien 15 0 0 15
    Colorado 1 9 0 10
    Michigan 2 0 0 2
    Missouri 0 0 2 +1 2 +1
    Texas 1 0 0 1
    Washington 0 5 +5 0 5 +5 (+3 Verdacht)
    Gesamt 19 14 2 35

    Die Tabelle wird hier vom CDC aktuell gehalten:
    https://www.cdc.gov/bird-flu/situati...ary/index.html

    Der Eintragsweg in die Milchviehbestände Kalifornien, scheint über ein mißglücktes Geschäft mit einem Milchproduzenten in Idaho Ende Juli/ Anfang August geschehen zu sein. Demnach ist die Lieferung von Kühen eine kalifornischen Milchviehhalters, daran gescheitert, das der empfangende Halter in Idaho die Tiere wegen „Qualitätsmängel“ verweigert hat und so die Tiere zurückgesandt wurden. Das Problrem hierbei, der Bestand in Idaho war zu dieser Zeit mit H5N1 infiziert. Ob sich die zurückgegebenen Tiere jetzt in Idaho oder auf dem Hin- oder Rücktransport infiziert wurden ist unklar.
    https://www.latimes.com/environment/...ia-dairy-farms

    Zur Zeit gibt aufgrund der Videos von verendeten Kühen auf Ablageplätzen nahe von Straßen bei meinen Quellen eine wilde Diskussion darüber wieviele Tiere bisher verendet sind. Es ist mittlerweile bekannt, dass die Tierverwertungen überfordert mit dem Anfall an Kadavern sind und es daher zu längeren Wartezeiten kommen kann, was mich jetzt nicht überraschen würde. Die Kühe werden nahe der Straße abgelegt, damit die Fahrzeuge nicht in die Bestände reinfahren müssen und damit die Gefahr einer Verschleppung in oder aus Beständen verhindert wird. Das die Plätze nicht abgesichert sind, ist natürlich ein Unding.
    Grundlage für die Diskussion ist die Aussage einer Sprecherin des Molkereiverbandes, das 10 – 15% der 1,7 Millionen Milchkühe in Kalifornien verendet wären. Das wären dann satte 255,000 Tiere. Die ursprüngliche Aussage war, dass 10 – 15 % der INFIZIERTEN Tiere verenden.Wenn ich mich richtig erinnere,ist auszugehen von 2 – 10 % infizierter Tiere in einer Herde. Dann wären das also eher von 5.100 bis 25.500 verendeten Tieren wegen AI auszugehen. Ich denke mal, da wird es auch bald belastbare Zahlen geben.
    https://abc7news.com/post/dead-cows-...reak/15447125/

    Im kalifornischen Central Valley wird eine weitere Geflügelhaltung gemeldet. Dieses Mal ist es eine Broilerhaltung mit 786,600 Tieren.
    https://www.cidrap.umn.edu/avian-inf...oultry-workers

    Und ein Letztes zu Kalifornien, die Humanfälle. Wie oben in der Tabelle zu sehen, sind wir dort jetzt bei 15 bestätigten H5N1 Infektionen. Das es nicht mehr sind, könnte auch daran liegen, dass sich die Mitarbeiter der betroffenen Milchviehbetriebe teilweise weigern sich beproben zu lassen. Gründe in einem Land ohne gesicherte Lohnfortzahlung und einer Branche in der verhältnismässig viele illegale Migranten arbeiten, ergeben sich wohl von alleine.
    https://www.thecattlesite.com/news/c...luenza-testing

    Beim Ausbruch in der Legehennenhaltung in Cache County, Utah handelt es sich tatsächlich um den B 3.13. Subtyp. Das hat jetzt dazu geführt, dass, zumindest in Cache County, für Milchviehbestände die verpflichtende Beprobung von Milchsammeltanks eingeführt wird. Weiterhin habe ich gerüchteweise, von einem zweiten infizierten Viehbestand in Utah gelesen. Mal sehen, was es da an Ergebnissen gibt.
    https://ag.utah.gov/wp-content/uploa...iries.docx.pdf

    Im Zusammenhang mit dem Fall in einem Legehennenbetrieb im Bundesstaat Washington, wurden jetzt auch fünf Mitarbeiter positiv getestet, dazu kommen 3 Personen bei denen das Ergebnis noch aussteht. Bisher wird hier von Clade 2.3.4.4b (also nicht dem Milchviehsubtyp B3.13) ausgegangen. Dazu würde auch passen, dass es zwei weitere Kleinhaltungen in Washington, sowie gewerbliche Geflügelhaltungen in British Columbia (extra Bericht) gibt, welche positiv getestet wurden.
    https://www.cidrap.umn.edu/avian-inf...oultry-workers
    https://www.tri-cityherald.com/news/...294480529.html

    Aus Missouri kommt die Meldung, dass der zweite Humanfall (Haushaltskontakt) nun positiv auf H5N1 Antikörper getestet wurde. Es gibt weiterhin keine offizielle Erklärung zum Übertragungsweg. Bei den fünf ebenfalls untersuchten Pflegekräften wurden keine Antikörper auf AI gefunden.
    https://www.statnews.com/2024/10/24/...sion-unlikely/

    Wie ja bereits vermutet sind die laxen Regeln zur Bekämpfung der AI in den Milchviehbeständen auf direkte Einwirkung der Industrieverbände auf das US-Agrarministerium zurückzuführen.
    https://www.usnews.com/news/top-news...ows?src=usn_tw

    Die Vanity Fair hat sich mit dem AI Geschehen in der US Milchviehwirtschaft, insbesondere dem Konflikt zwischen wirtschaftlichen und tierseuchenrechtlichen Fragen.
    https://www.vanityfair.com/news/stor...d-flu-response

    Meinungsstück in Deutsch zum Geschehen in den USA
    https://www.chip.de/news/Virologe-Vo...185552177.html

    Und als Letztes noch eine neue Erkenntnis zu den Abwasserbeprobungen. In Rückstellproben aus drei texanischen Abwasserbehandlungsanlagen konnten jetzt mit den aktuellsten Biomarkeranalysen in Proben 14 Tage vor den ersten bekanntgewordenen Erkrankungen und damit 30 Tage vor den ersten gesicherten positiven Testungen von Milchvieh, erhöhte Werte von H5N1 festgestellt werden.
    https://www.cidrap.umn.edu/avian-inf...eeks-outbreaks
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  3. #893

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    Und zum Schluß der Woche noch kurz die kanadischen Meldungen

    Amerikas

    Kanada meldet in Chilliwack und Abbotsford, British Columbia vier Bestandsfälle bei Geflügelhaltungen und in Willner, Saskatchewan eine weitere. Chilliwack und aBotsford liegen direkt an der Grenze zum Bundesstaat Washington der USA, wo es letzte Woche ebenfalls zu drei Ausbrüchen in Geflügelhaltungen gekommen ist.
    https://inspection.canada.ca/en/anim...ons-and-orders
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  4. #894

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    Europa

    Frankreich meldet das am 25.10. in der Bretagne zwei Entenhaltungen positiv getestet wurden. Da die Enten geimpft waren und nur durch Selbstkontrolle des Halters entdeckt wurden, kam es nicht zu Mortalitäten vor der Keulung in den 30.000 und 7.500 Tiere umfassenden Herden. Es ist nicht bekannt, wann die Tiere geimpft wurden, ob also schon vollständiger Impfschutz vorhanden war. Es ist aber bei den meisten Impfstoffen so, dass die Impfstoffe in erster Linie gegen Symptomatik und Virusausscheidung (Shedding) wirken, nicht aber eine Infektion sicher verhindern.
    https://www.ouest-france.fr/sante/gr...1-911d20d147e0

    Polen meldet einen weiteren Legehennenbetrieb in der Beobachtungszone des großen Legehennenbetriebes vom 18.10.. Ob es sich hier um einen Kontaktbetrieb oder eine Entdeckung durch Routinekontrollen handelt, ist noch unklar.
    WAHIS


    Nochmal ein nachgereichtes Schmankerl. Ich habe mich endlich dazu durchgerungen, mal nach dem neuen EU Verordnungstext zur Freilandhennenhaltung zu schauen. Im November 2023 wurde ja die 16 Wochen Regelung für Freilandeier abgeschafft. Damit dürften dann zu Ostern die Nachfragen verwirrter Verbraucher nach Freilandeiern der Vergangenheit angehören.
    Die aktuell gültige Regelung sieht bei behördlichen Auflagen keinerlei zeitliche Begrenzung mehr für die Vermarktung von Freilandeiern mehr vor.
    https://www.lfl.bayern.de/iem/vieh-g...6871/index.php
    https://eur-lex.europa.eu/legal-cont...=1730027776925

    Asien

    Im Osten Russlands gibt es die nächsten Bestandsfälle. Auf Sachalin bei einem privaten Geflügelhalter und in Kamtschatka nahe von Petropawlowsk-Kamtschatski in der dortigen zentralen Geflügelfarm „Pionierskoje“ mit einem gemischten Besatz von Legehennen und Broilern von etwa 200.000 Tieren.
    https://www.eastrussia.ru/news/na-ka...-iz-za-grippa/
    https://astv.ru/news/society/2024-10...urinogo-grippa

    USA

    Heute sind weitere 41 Milchviehherden in Kalifornien offiziell bestätigt wurden.
    FluTrackers
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  5. #895

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    Das TSIS meldet neue Fälle:

    25.10. Gans (Haltung) Altötting 24-015-00236
    28.10. Möwenvögel, Schwäne Hamburg, Stadt 24-015-00221 / 237

    Der Schwan läuft unter einer der offenen Fallnummern, könnte demnach also bereits am 17.10. gefunden wurden sein.

    Zur Gänsehaltung gibt es noch keinerlei weitere Info.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  6. #896

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    Europa

    Slowakei.
    Letzte Woche (21.10.) Bestandsfall bei Modra. Kleinhaltung mit 6 Tieren.
    Am WE 6 Schwäne im Nationalpark nieder Tatra.
    WAHIS

    Ungarn
    Zwei Mastenten, zwei Elterntier Enten, Acht Enten für Fois Gras und vier Gänse für Foie Gras mit Schwerpunkt um Kiskunmasja hinzu.
    Dazu kommen noch zwei Graugänse und ein Schwan.
    https://www.baon.hu/helyi-kozelet/20...ih-bacs-kiskun

    Aus Friaul, Italien gibt es heute eine Meldung zu einer Putenmast mit 25.000 Tieren.
    https://www.ansa.it/friuliveneziagiu...82c8f4027.html

    Rumänien
    Eine Kleinhaltung mit 47 Tieren in Norden des Landes bei Tulcea, nahe Küste und der Grenze zu Moldawien und ein erster Schwan im Hafen von Constanta. Besonderheit bei dem Bestandsfall ist, das hier 21 Tiere als geschlachtet angegeben wurden. Hatte ich bei HPAI bisher noch nicht.
    https://www.reuters.com/business/hea...ry-2024-10-29/

    Spanien
    Nachmeldung von drei Möwen vom 01.10. in Galicien. Kein Fund in Küstennähe, sondern weiter inlands.
    WAHIS

    Afrika
    Im Jerusalemer Zoo, Israel wurde ein gehaltener Schwan positiv festgestellt.
    WAHIS

    Asien
    Japan
    Hier wurden eine Seeschwalbe und ein Falke an der Westküste Honshus gemeldet.
    WAHIS
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  7. #897
    Avatar von morgan
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    Israel gehört zu Asien und nicht Afrika

  8. #898

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    TSIS Wildvogelfälle

    28.10. Wildgänse x5, Schwäne x1, Sonneberg, 24-015-00239 / 244

    Die Seuchenlage am Konradssee bei Sonneberg scheint noch nicht beendet. Trotzdem sind die Fälle bereits als inaktiv geführt.

    Offene Fallnummern Stand: 30.10.
    223, 226, 235, 238
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  9. #899
    Avatar von Tibi
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    @Warnehof - Du machst das ja nun schon eine ganze Weile (vielen Dank dafür übrigens!!!) Kannst du einschätzen ob wohl die Junggeflügelschau in Hannover 2024 stattfindet? Mir ist ja schon klar, dass sich das von heute auf morgen ändern kann, aber lässt sich evtl. eine Tendenz erkennen?
    Grüße Tina


  10. #900
    Avatar von cliffififfi
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    @Warnehof - Du machst das ja nun schon eine ganze Weile (vielen Dank dafür übrigens!!!) Kannst du einschätzen ob wohl die Junggeflügelschau in Hannover 2024 stattfindet? Mir ist ja schon klar, dass sich das von heute auf morgen ändern kann, aber lässt sich evtl. eine Tendenz erkennen?
    Soweit ich weiß wurde die dieses Jahr erst gar nicht geplant nach den Absagen der letzten Jahre.
    Nächstes Jahr könnte sie wieder stattfinden. Da möchte ich nämlich auch unbedingt wieder hin.

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