Wieder Vogelgrippe??

[Pro Federvieh]

Als sie damals auszog, hat Sie unser ältestes Huhn mitgenommen (damals 12 ein Antwerpener Bartzwerg) Oma Boak lebte nämlich mit ihrem Meerschwein zusammen im Haus weil sie Artrhose hatte und draußen nicht mehr klarkam. Aktuell lebt sie in einer Wohnung in Hamburg und ist jetzt 15! Ob meine Ex Desinfektionsmatten vor der Haustür hat und Einmalkleidung in der Wohnung trägt weiß ich nicht.

[zfranky]

Das Stichwort ist hier gewünscht. Gewünscht ist auch, nur Cola und Burger zu essen, und nicht dick zu werden. Nur weil das halt so in uns drin ist, bedeutet das noch lange nicht, dass wir es auch tun sollten. Sicherlich ist die Massentierhaltung anderer Tiere noch schlimmer, aber darum gings mir ja nicht. Mir gings ja ums Huhn.

Selbst wenn ganz Deutschland auf Hühner und Eier verzichtet, wird das Weltweit nicht viel ausmachen...
Und Menschen umzuerziehen ist a) sehr schwierig und b) sehr langwierig.
Es ist ja nicht so, dass wir erst seit November die Haltungsbedingungen in der Agrarindustrie kritisieren.
Und auch die Vogelgrippe wird der normale Verbraucher spätestens im Mai wieder völlig vergessen haben.

LG

[Dotti-Hühnchen]

Als sie damals auszog, hat Sie unser ältestes Huhn mitgenommen (damals 12 ein Antwerpener Bartzwerg) Oma Boak lebte nämlich mit ihrem Meerschwein zusammen im Haus weil sie Artrhose hatte und draußen nicht mehr klarkam. Aktuell lebt sie in einer Wohnung in Hamburg und ist jetzt 15! Ob meine Ex Desinfektionsmatten vor der Haustür hat und Einmalkleidung in der Wohnung trägt weiß ich nicht.

sehr schön, dass sie gespendet hat, dass das Hühnchen noch lebt, und die Vorstellung, die Wohnung über die Desinfektionsmatte in Einmalkleidung zu betreten....

[Dotti-Hühnchen]

Selbst wenn ganz Deutschland auf Hühner und Eier verzichtet, wird das Weltweit nicht viel ausmachen...
Und Menschen umzuerziehen ist a) sehr schwierig und b) sehr langwierig.
Es ist ja nicht so, dass wir erst seit November die Haltungsbedingungen in der Agrarindustrie kritisieren.
Und auch die Vogelgrippe wird der normale Verbraucher spätestens im Mai wieder völlig vergessen haben.

LG

Ja aber wer aufgibt hat schon verloren. Klar, wenn man sich das ganze auf der Welt-Ebene anschaut, dann kann man nur verzweifeln. Wenn alle so denken, fängt keiner an. Darauf zu warten, dass sich der Rest bewegt, führt zwangsweise dazu, dass sich nichts bewegt. Und ihr kritisiert ja auch schon seit langem die Industrie, und es hat bis jetzt nichts gebracht. Hört ihr deswegen auf?

[Hanne]

@Dotti-Hühnchen
Ich mag Hühner. Wirklich. Und sehr gern, aber nicht zum Essen. Aber ich finde Menschen schützenswerter.

Pandemics of influenza have been reported since the early sixteenth century. Recent pandemics include the Spanish flu (H1N1) from 1918 to 1920 (resulting in ~50 million deaths worldwide); the Asian flu (H2N2) from 1957 to 1958 (resulting in more than 1 million deaths); the Hong Kong flu (H3N2) from 1968 to 1970 (responsible for approximately 700,000 deaths).

H1N1 ist ein typischer Schweine-Influenza-Erreger. Wir bekamen den nett mutiert und reassortiert Anfang des 21. Jh. zurück, weil der seit der Spanischen Grippe in Schweinen (die wir, die Menschen angesteckt hatten) in Mexiko kursierte. Herr Prof. Dr.Dr. Kekule nannte das "Die Rache der Schweine".

[elja]

pro federvieh, bitte richte deiner Ex auch meinen Dank für die Spende aus.
Hat sie eigentlich den Hühnerhaltungsbetrieb in ihrer Wohnung dem Vetamt gemeldet?
Ich denke Bartzwerg wird sich freuen, wenn er erfährt, dass ein Antwerpener so ein hohes Alter erreicht.

[Dotti-Hühnchen]

@Dotti-Hühnchen
Ich mag Hühner. Wirklich. Und sehr gern, aber nicht zum Essen. Aber ich finde Menschen schützenswerter.

Pandemics of influenza have been reported since the early sixteenth century. Recent pandemics include the Spanish flu (H1N1) from 1918 to 1920 (resulting in ~50 million deaths worldwide); the Asian flu (H2N2) from 1957 to 1958 (resulting in more than 1 million deaths); the Hong Kong flu (H3N2) from 1968 to 1970 (responsible for approximately 700,000 deaths).

H1N1 ist ein typischer Schweine-Influenza-Erreger. Wir bekamen den nett mutiert und reassortiert Anfang des 21. Jh. zurück, weil der seit der Spanischen Grippe in Schweinen (die wir, die Menschen angesteckt hatten) in Mexiko kursierte. Herr Prof. Dr.Dr. Kekule nannte das "Die Rache der Schweine".

Und ich stimme dir zu! Ich will nicht, dass meine Famile durch eine Pandemie ausgerottet wird. Auch nicht, um Hühner zu schützen. Aber darum gehts mir auch nicht.
1. Wie man sieht, ist die Infizierung mit Grippeviren ein andauerndes Problem der Menschheit. Wieso hat denn Prof. Kekule das "die Rache der Schweine" genannt? Viren brauchen immer genug Wirte, um sich zu verbreiten, und ihre Gene neu zu kombinieren. Nimmt man ihnen einen wichtigen Host (Tiere aus Massentierhaltungen) sollten doch auch die Pandemien ausgelöst durch neu reassortierte Viren weniger werden.
2. Ich möchte doch nicht, dass wir komplett auf alle Tiere verzichten! Daher war mein Gedanke, wenn man die Tierhaltung auf die artgerecht gehaltenen Tiere von Hobbyzüchtern (ja auch die Schweine und die Kühe) eine Chance gibt, immun zu werden, dann herrscht, obwohl es den Virus noch gibt, eine viel niedrigere Virenlast (30% anstatt von 100%) und der Virus hat auch weniger Chancen sich zu verbreiten.

Noch mal: Menschen sollten auf jeden Fall vor dem Erreger geschützt werden! Aber man kann einfach nicht, um den Menschen zu schützen, den Tieren auf Dauer eine nicht-artgerechte Haltung zumuten.

[franggenhuhn]

Tschuldigung. Muss mich mit einer rechtlichen Frage dazwischen schummeln.

Bin seit 2 Tagen am recherchieren.
Mein eigenes Vet-Amt hat mich aufmerksam gemacht.
Deshalb habe ich jetzt erstmal für Mittelfranken alle Vet-Ämter angeschrieben.

Frage:

Inwieweit müssen mir die Auskunft geben über Ihre Fallzahlen Vogelgrippe?
Müssen sie das überhaupt?

P.S. Zwei haben spontan und sauschnell geantwortet...eine verweist aufs LGL.

Hintergrund:

Ich möchte wissen, ob die Fallzahlen tatsächlich etwas mit der Wasserfläche des Landkreises zu tun haben.

Darauf hat nämlich meine herumgeritten....

[b5irin]

Und ich stimme dir zu! Ich will nicht, dass meine Famile durch eine Pandemie ausgerottet wird. Auch nicht, um Hühner zu schützen. Aber darum gehts mir auch nicht.
1. Wie man sieht, ist die Infizierung mit Grippeviren ein andauerndes Problem der Menschheit. Wieso hat denn Prof. Kekule das "die Rache der Schweine" genannt? Viren brauchen immer genug Wirte, um sich zu verbreiten, und ihre Gene neu zu kombinieren. Nimmt man ihnen einen wichtigen Host (Tiere aus Massentierhaltungen) sollten doch auch die Pandemien ausgelöst durch neu reassortierte Viren weniger werden.
2. Ich möchte doch nicht, dass wir komplett auf alle Tiere verzichten! Daher war mein Gedanke, wenn man die Tierhaltung auf die artgerecht gehaltenen Tiere von Hobbyzüchtern (ja auch die Schweine und die Kühe) eine Chance gibt, immun zu werden, dann herrscht, obwohl es den Virus noch gibt, eine viel niedrigere Virenlast (30% anstatt von 100%) und der Virus hat auch weniger Chancen sich zu verbreiten.

Noch mal: Menschen sollten auf jeden Fall vor dem Erreger geschützt werden! Aber man kann einfach nicht, um den Menschen zu schützen, den Tieren auf Dauer eine nicht-artgerechte Haltung zumuten.

Sorry, aber ich glaube, Deine Gedanken gehen bezüglich "Immunität" in die falsche Richtung. Ganz sicher ist HPIA ein Problem der Massengeflügelhaltung. Aber auch jedes Huhn aus Kleinhaltung/Freilandhaltung wird einem hochpathogenen Erreger zum Opfer fallen (okay, manche Rassen werden robuster sein als andere und insgesamt ist die unspezifische Immunabwehr sicher bei Freilandtieren leistungsfähiger).

Der entscheidende Punkt ist, dass ein hochpathogener Erreger bei geringer Individuendichte nicht schnell genug einen anderen Wirt erreichen kann, deswegen erlischt das Seuchengeschehen, nicht wegen der Herausbildung von Immunität.
Das Szenario, das Du beschreibst, passt zu niedrigpathogenen Erregern, aber nicht zu H5N8 (zumindest nicht für Hühner/Puten).

Es kann sogar sein, dass wie bei einer Sepsis, die Stärke der Immunantwort das infizierte Tier tötet und nicht der Erreger direkt - aber das ist eine andere Geschichte.

Massengeflügelhaltungen werden sich nicht beseitigen lassen (nicht jeder will Hühner auf dem Rasen), aber die Bedingungen müssen dahingehend geändert werden, dass es HPIA schwerer hat. Und artgerechter für die Tiere wird es dadurch zwangsläufig gleich mit ...

[ae500fr]

Der Autor erhielt übrigens für diesen Artikel einen mit 5.000 Euro dotierten Bernd-Tönnies-Preis 2013 für wissenschaftliche und journalistische Arbeiten (ganz unten auf der Seite): http://www.toennies-forschung.de/tf/...ormationen.php

sehr guter link zur nationalen nutztierstrategie in deutschland ihr müsst bis runter lesen
da kommt auch unser freund dr robert habeck schon wieder vor
es ist abstossend

gruss aus oberfranken