Nicht zu rot werden, sonst wird der Hahn sauer.
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Nicht zu rot werden, sonst wird der Hahn sauer.
"Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
1,12 Marans; 0,1 Araucana; 0,4 Grünleger; 1,2 Laufenten; 1,3 Skudden; 1,0 Labrador; 1,2 Katzen
Ich finde den Beitrag von Darwin auch sehr gut! Gerade dem Hahn nicht ausweichen ist ein guter Tip für mich. Wo ich doch die Hühner nicht bedrängen will, und dann tendenziell ich ausweiche. Auf so einfache Art Rangordnung zu klären ist schon genial.
Zumal wir schon sehr aggressive Hähne hatten ( durch die Jeans ein tiefes Loch in Hose und Bein gehackt!) Da ich 2 Freundinnen habe, die mich vertreten wenn ich mal weg bin und auch die Kinder manchmal bei den Hühnern sind, heißt aggressiver Hahn bei mir dann auch Hahn in der Truhe.
Mein jetziger Hahn hat nach einer Raubvogelattacke angefangen, mich komisch anzugucken ( kenne diesen Blick ja schon)
Dann flog er einmal meinen Freund an, beim Öffnen der Stalltür. Da er eine Verletzung am Kehllappen hatte, mußte ich ihn mehrmals greifen, um ihn zu behandeln. Seitdem ist erstmal wieder Ruhe...Er guckt auch nicht mehr komisch.
Interessanterweise fing auch bei dem Hahn, der Löcher ins Bein gehackt hat, die Aggressivität mit einer Habichtattacke an.
Viele Grüße! Penni
Hallo an Euch alle...
erstmal ganz lieben und herzlichen Dank für Eure Antworten...
mit meinem Hahn fällt es mir sehr schwer mich mit Trennungsgedanken zu befassen...erstens hat ihn damalig meine Tochter ausgesucht....das ist bis jetzt noch ihr absoluter Liebling, trotz dass er sie nun nicht mehr akzeptiert. Zweitens haben ihn alle meine Hennen sofort akzeptiert als er noch sehr jung war. Die anderen Hähne die ich hatte, haben die Hennen missachtet. Wegen diesen Gründen habe ich ihn behalten. Vor zwei Wochen ist er noch auf meine Schulter und Schoss gesprungen und hat sich durchkraulen lassen. Aber nun haben viele meiner Hennen angefangen zu legen und ich warte schon auf die erste Glucke. Das animiert ihn vermutlich auch noch.
Ich sehe wohl ein, da ein Fehler mit dem kuscheln und betutteln gemacht zu haben. Mittlerweile gehe nur noch ich in den Auslauf, sonst darf niemand mehr rein. Er hat mich nicht mehr angegriffen, aber er steht immer neben oder hinter mir und flattert mit den Flügeln und hat einen anderen Blick wie sonst. Er ist jedenfalls nicht mehr der , der er einmal war. Eigentlich mag ich seine Stärke und die Herausforderung die er mir da nun bietet und sehe in ihm das er aus seiner Natur heraus richtig handelt. Aber das ist mit Tochter und Versorgung durch andere Leute so überhaupt nicht möglich zu verantworten. Meine Hand hat drei tiefe Bisse, die jetzt grad abheilen.
Vorgestern bin ich nochmal mit meiner Tochter rein. Habe ihr gesagt, sie soll sich ganz normal wie sonst verhalten. Ich stehe daneben und passe auf. Er hat sich auch sofort auf sie konzentriert um sie anzugreifen und mich gar nicht beachtet....also habe ich ihn wieder geschnappt und ihm die Augen zugehalten. Er hat dann ziemlich Herzklopfen und Panik unter meinen Armen bekommen. Das ist nicht unbedingt schön für die Hennen ihren Hahn so zu sehen...und der Hahn war sichtlich in seiner Stärke geschwächt. ...ich habe das Gefühl er akzeptiert mich gerade wieder, traue ihm aber nicht mehr über den Weg. Denn jedesmal wenn ich saubermache klebt er hinter mir und wartet anscheinend seine Gelegenheit ab.
Das bringt mir leider gar nichts, dass ich gerade mit ihm klarkomme, denn meine Tochter soll nach wie vor den Auslauf betreten können. Und das geht nicht, dass ich dieses Risiko eingehe dass er sie nochmal packt. Man kann bei so einem Hahn keine Kinder, oder Leute reinlassen, die die Hühnerschar versorgen sollen. Meine 12jährige hat mittlerweile Angst vor ihm und traut sich nicht mehr hin...meinen Schäfer lasse ich nicht mehr hin, denn eine schlechte Erfahrung mehr, dann hat er auch noch einen Knacks weg.
Ich hatte hier letztes Jahr beiläuftg gelesen, das man Hähne nicht zähmen sollte. Habe es aber nicht beachtet und auch nicht begreifen können. Werde dies aber nun anders sehen und handhaben.
Danke nochmal wegen Eurer Erfahrungen und wiederholten Aussagen - das hilft auch andere Leute, die hier lesen. Denn man kann nicht alles finden, wenn man hier nach solch einem vergleichbarem Problem sucht.
Grüßle
Petra
Ich bin durch einen Querverweis hier hin geraten und der Beitrag von Darwin ist einfach klasse. Vielleicht sollte man den oben anpinnen, das könnte manchem Anfänger helfen.
Ich habe anfangs genau die von Darwin beschriebenen Fehler gemacht und hatte dementsprechend respektlose Hähne. Erst durch die Erfahrung und dem Lesen hier wurden mir meine Fehler bewußt. Und - nun habe ich das erste Mal einen Hahn der so ist, wie er sein sollte. Er ignoriert mich und tut, was ein Hahn tun muß, er kümmert sich um seine Hennen.
Liebe Grüße Mietze
ÜBER HÄHNE UND MENSCHEN
Die Wildform des Haushuhnes (Gallus gallus bankiva) lebt in einem Sozialverband mit mehreren Hennen und, in der Regel, einem Hahn. Der Hahn ist Wächter, Warner, Beschützer und Futtersucher für seine Hennen. Diese achten ihn und suchen seine Nähe. Wenn er plötzlich fehlt, fangen Hennen manchmal an zu krähen: Der weittragende Ruf soll es dem verloren gegangenen Hahn ermöglichen, seinen „Harem“ wieder zu finden.
Ein Hahn gehört also zu einer Schar artgerecht gehaltener Haushühner dazu. Es geht auch ohne, aber die ganze Palette des interessanten artgemäßen Verhaltens des Haushuhns zeigt sich nur mit einem Hahn. Dieser wird seine Hennen in vielen Fällen vor Fuchs und Habicht retten können, weil er stets wachsam ist und rechtzeitig warnt.
Das Zusammentreffen von Hähnen und Menschen ist nicht immer unproblematisch. Der Hahn ist ein wehrhaftes Tier, seine Sporen können unter Umständen blutende Wunden schlagen. Einige einfache Verhaltensregeln können jedoch helfen, Konflikte zwischen Mensch und Hahn zu vermeiden:
- Von einem Hahn kann man entweder bekämpft, respektiert oder ignoriert werden. Die letzte dieser Optionen sollte man stets anstreben. Wer versucht, von seinem Hahn „geliebt“ oder als „Freund“ behandelt zu werden, wird stets enttäuscht. „Aus-Der-Hand-Füttern“ und Streicheln hat eigentlich nur den Effekt, dass man irgendwann als anderer Hahn wahrgenommen wird, den es zu besiegen gilt. Dann muss man, wenn der Hahn nicht im Kochtopf enden soll, einen regelrechten „Hahnenkampf“ mit ihm bestreiten, und zwar nach Regeln, die er versteht und nach denen er, gegebenenfalls auch wiederholt, „besiegt“ werden kann – ein solcher Kampf ist nicht jedermanns Sache!
- Der Hahn muss seine Hennen beschützen; er kann gar nicht anders. Daher ist es ratsam, niemals eine Henne in seinem Beisein zu fangen, hochzunehmen, aus der Hand zu füttern oder zu streicheln, denn dann ist man in seinen Augen schnell als ein „Hennenfresser“ oder Konkurrent gebrandmarkt, den es zu bekämpfen gilt. Besser ist es, die Henne abends im Dunkeln „von der Stange zu pflücken“.
- Futterlocken mit artspezifischen Lauten („Komm-putt-putt!“) kann manchen Hahn verärgern, denn dieses Verhalten ist nur ihm und der Glucke vorbehalten. Besser ist es, mit dem Futtereimer zu rasseln oder eine Klingel zu benutzen.
- Ritualisiertes „Futterpicken“ ist eine Kampfaufforderung! Mit der zum Vogelkopf geformten Hand Pickbewegungen zu imitieren, um den Hennen Futter zu zeigen, kann einen Angriff des Hahnes auslösen.
- Anstarren bedeutet Feindseligkeit unter Hähnen. Auch wenn der Hahn überaus schön ist, man sollte ihn nicht allzu lange intensiv aus der Nähe betrachten. Am besten ist es, wenn er im Pfleger so etwas wie einen Futterautomaten sieht.
- Hähne in einer natürlichen Umgebung oder einem großen Auslauf haben viele Aufgaben; sie müssen unter Umständen nahezu täglich Kämpfe mit ihren Reviernachbarn bestreiten, auf Raubtiere Acht geben und ihre Hennen beisammen halten. In einer „langweiligen“ Voliere können sie öfter auf die Idee kommen, ihren Halter mangels anderer Beschäftigungsmöglichkeiten anzufeinden.
- Respekt sollte man von seinem Hahn immer einfordern. Steht er dem Halter im Wege, sollte dieser keinesfalls um ihn herumgehen, sondern festen Schrittes auf ihn zu: Der Hahn muss immer ausweichen! Bei einer solchen Gelegenheit wird er in vielen Fällen mit Flügelschlagen, einer Demutsgeste, signalisieren, dass er die Dominanz des Halters respektiert.
Beachtet man diese Regeln, steht einem gedeihlichen Miteinander von Hahn und Mensch nichts mehr im Wege!
Hallo liebe Geflügelfreunde...
da ich hier sehr oft über aggressive Hähnen lese, möchte ich Darwins Zeilen hiermit zum Ersten nochmals dankend zu meinem Thema hochschieben.
Zum Zweiten einen entsprechenden Zwischenbericht für Interessierte abgeben.
Bei meinem ersten, von Küken aufgezogenen Hahn machte ich - wie man hier auf den ersten Seiten lesen kann - sehr viele Fehler und musste mich schweren Herzens wegen der Verletzungsgefahr die von ihm aus ging, trennen. Aber ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ich lerne - je länger ich Rassegeflügel aus Hobby und Freude halte - jeden Tag mehr dazu...
Ich entschied mich dann für einen einjährigen Orpington (eine vollkommene Augenweide für mich) - passend für meine großen Hennen und holte ihn vom Züchter. Da dieser Riese wohl von anfang an nicht durch Menschen verpäppelt und sehr beengt gehalten worden war, war es mir ein leichtes Darwins Tips von vorne herein zu beachten.
Der Hahn hielt sich von anfang an respektvoll in einem Mindestabstand von mir fern, genoß seine neue Freiheit und sein Harem. Er zeigte keine Angst mir gegenüber, sondern eher ein entspanntes neugieriges Verhalten.....also ein total lieber, gemütlicher Kerl - wie ich dachte.....die Hennen haben ihn wegen seiner sehr starken Fürsorglichkeit sofort alle angenommen und sich von ihm verwöhnen lassen. Besondere Leckerchen habe ich immer in Richtung des Hahns geworfen, damit er seine Mädels damit anlocken konnte und die nicht mir hinterherrennen...
Ich habe Hennen und Hahn nur noch zum Zweck der Untersuchung auf Krabbeltiere und Verletzungen hochgenommen. Was ich etwas schade fand, aber ich habs eingehalten.
Nun, nach 3 Monaten glücklichen Aufenthalts bei mir hat sichs der Herr 4,5 Kg Orpi dann doch anders überlegt. Ich lasse sie dann gegen Spätnachmittags draußen die Wiese abmähen....und dort fegte ich gerade mit dem Besen die Platten auf... als mich was von hinten ansprang...Orpi stand da mit aufgestellten Kranz, hat mir merklich in meine Waden gebissen und wollte es von mir wissen....bin fast vom Glauben abgefallen hab den Besen weggekickt und bin auf ihn los wie ein anderer Hahn auf ihn losgehen würde....habe laut geschimpft und bin mit weit ausgebreiteten Armen ihm schimpfend nachgesprungen bis er nicht mehr konnte..(wenn mich jemand dabei gesehen hätte?....oje...egal...Die Hennen haben ein Theater gemacht, als wenn es um ihr Leben gänge...aber egal...erste Aufregung war um...am nächsten Tag ging Herr Orpi mir nicht mehr aus dem Weg wie sonst...stellte aber seinen Kamm nicht mehr...also das gleiche Spiel nochmal...habe ihn Angst mit wedelnden Armen übermittelt und es hat gesessen....
das Interessante hierbei: im Gegensatz zu meinem letzten Hahn hatte es Herr Orpi nur auf mich abgesehen. Ich als Futterspender und Hauptpflegerin? Meine anderen aus Familie waren ihm egal.
Ich hatte es also nach 2 Kämpfen mit ihm geschafft, dass er es nicht mehr wagte in meine Nähe zu kommen, geschweige sich vor seine Hennen auf meine Kosten zu brüsten. Nun kam das nächste Resultat was daraus folgte. Er krähte ab nun fast ununterbrochen bis er heiser wurde (fragte mich, wann der denn nochmal frisst?). Das ging dann um 4 Uhr los bis spät abens bis es dunkel wurde. Wenn er mich gesehen hat, wurde sein krähen noch lauter und extremer.
Ich habe ihn dann auf Anraten eines Züchters 2 Tage unter Quarantäne in ein Separe gesperrt, wo er seine Hennen mal nicht sieht. Er hat dann sogar in Einzelhaft noch weitergekräht, aber etwas weniger. Nach 2 Tagen Einzelhaft habe ich ihn dann wieder zu seinen Hennen gelassen und dann ging das Spiel von vorne los: er sieht mich und kräht mit Flügelschlagen ohne Luft zu holen....
nungut: er hat mich zum Erzfeind gemacht..., und mein Nachbar hat sich bereits gefragt, ob mein Hahn nicht alle Tassen im Schrank hätte ...der ist einfach zu laut und übertönt sogar alle anderen Hähne im Dorf....
---->ich habe jetzt mal die Schnauze voll von Hähnen und genieße gerade wieder mal die friedliche Eintracht "only with my hens"...und dann bekam ich noch sehr aufbauende Nachrichten: "es gibt viele friedliche Hähne, die nicht geschlachtet werden wollen"....ich hoffe, ich bekomme mal einen davon ab....
Grüßle
Petra
Hallo zusammen,
ich erwarte von meinem Hahn eine vorbildliche Aufgabenerfüllung und Respekt gegenüber jedermann! Gleichzeitig darf von ihm kene Gefahr ausgehen, das gilt insbesondere für Kinder aber auch andere Haustiere. Bei mir im Garten gehen nämlich mitunter Kaninchen und Hühner gemeinsame Wege.
Des weiteren muss es sich mein Hahn bieten lassen, dass ich sein Gefieder und seine Läufe begutachte, dazu muss ich ihn nun mal anfassen. Darüber hinaus werden meine Kinder und ich auch weiterhin übrig gebliebene Angelköder aus der Hand füttern, an dieser Stelle erwarte ich eine gewisse Instinktreduktion, das unterscheidet das Haustier nun mal vom Wildtier.
Kann ein Hahn diesen Anforderungen nicht entsprechen, dann ist er m.M.n. nicht zur Zucht geeignet!
Und - um ehrlich zu sein - ich kann nicht begreifen, was sich einige User - zum Teil in verantwortungsloser Weise - von ihren Hähne bieten lassen. Da fehlt mir jegliches Verständnis.
Damit wir uns nicht mißverstehen, auch ich will, dass es meinen Tieren gut geht, sie gesund und ausgeglichen sind. Ich werde aber keinesfalls aus einer teildekadenten Wohlstandsethik heraus, vor unmittelbaren Konsequenzen zurückschrecken, wenn es gilt, menschliche Gesundheit zu schützen.
mit an diesem Punkt deutlich überstrapaziertem Harmoniebedürfnis
Thomas
VG, Thomas
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....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?
@Thomas...gut beschrieben - sehe ich mittlerweile auch so.
Von meinem Kuscheltierdenken kam ich ab, als mein erster Hahn es gewagt hat und nicht mehr aufhörte. Beim zweiten Hahn versuchte ich die o.g. Regeln sogar weitgehenst einzuhalten um zu sehen, wie es funktioniert. Ausserdem wollte ich ihn so gerne behalten, weil er der Traumhahn für die Hennen und eine Augenweide für alle war. Trotzdem hat es in meinem Fall nicht funktioniert.
Dies war nun ein guter Grund ohne Gewissenskonflikte zum ersten Mal ein Tier von mir zu Schlachten und ihn zu servieren. Nun hab ich das auch mal gemacht und bin ein wenig stolz mich endlich mal überwunden zu haben.
Ich habe ein unheimlich großes Harmoniebedürfnis was meinen Garten und die dazugehörigen Tiere betrifft. Dort erhole ich mich und tanke auf. Wenn mein Hahn dies zerstört, weil er mich als seinesgleichen ansieht und seinen Respekt verliert, muß er gehen.
Ich genieße nun auch wieder meine Hennen aus der Hand zu füttern und hochzunehmen weil sie sehr zahm sind und mir und meiner Tochter das Freude macht. Und von meiner Seite aus werde ich auch nicht mehr drauf verzichten.
Entweder es klappt mit dem nächsten Hahn von meinen Kücken oder das Spiel beginnt von vorne. Und das solange bis der Richtige da ist und sich Menschen gegenüber friedlich verhält.
Grüßle
Petra
Geändert von Petrale (02.07.2013 um 23:10 Uhr)
@leotrulla
OT, aber was ein Glück, dass du niemals mein Chef warst...![]()
Dass mir der Hund das liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
(Anonymus - wurde früher Franz von Assisi zugeschrieben).
Liebe Grüße, Lara
Hy!
Mal so eine grundsätzliche Frage:
Würde denn einer, der schon mistmöpengeplagte Erfahrungen hat, auch einen Hahn nehmen, der gewissermaßen "schon gebraucht" ist?
Also keinen Jungspund von wenigen Monaten, dessen Wesensentwicklung noch völlig offen ist, sondern einen Hahn, mit dem der Vorbesitzer schon mindestens ein Jahr Erfahrungen sammeln konnte und den Charakter des Hahns also kennt?
Ich frage aus dem Grund, weil ich mich im Herbst wohl von meinem "Alt"hahn (Nachzucht Mai 2012) trennen würde (sollte sich in der Nachzucht passender Ersatz finden).
Die Abgabe aus dem Grunde, weil er dann unter anderem mit mindestens 6 Hennen leiblich verwandt ist (Schwestern, Kusinen und Töchter), und weil der Kerl etwas viel kräht. Nicht in meiner oder menschlicher Gegenwart und auch nicht den ganzen Tag pausenlos, sondern grundsätzlich. Ein bis drei Krähsessions mit je 4- 8 Krähern liefert er die Stunde, egal, ob einer der anderen Dorfhähne kräht oder nicht, und das ist mir persönlich etwas viel Sangesfreude (wobei er keine unangenehme Stimme hat)...
Nun ja, jedenfalls lieben die Hennen ihn aufgrund seiner fürsorglichen und umsichtigen Art sehr, folgen ihm bereitwillig und gut, die Harmonie geht sogar soweit, dass er die Hennen treten kann, ohne sich am Nackengefieder festhalten zu müssen, und macht Menschen gegenüber überhaupt gar keine Anstalten irgendwelcher Art (weswegen unter anderem ich letztendlich ihn aus meinen 11 Junghähnen von 2012 ausgewählt habe)...
Wäre er dann nicht mit so vielen Hennen verwandt, und würde er sich nicht für 'nen Kanarienvogel halten, könnte er gerne hierbleiben, aber da es ist wie es ist, wüsste ich gerne einmal so zur grundsätzlichen Bereitschaft Bescheid (nicht speziell für ihn), bereits charakterlich ausgeformte und bewährte, sozusagen "tüv- geprüfte" Hähne aufzunehmen!
Interessiert,
Andreas
Geändert von Okina75 (02.07.2013 um 23:35 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Hallo Andreas, da könntest Du Glück haben mit einer Anzeige ...ich habe nämlich - weil leidgeprüft durch ersten Hahn - einen älteren Kerl für meine Mädels gesucht, der für große Hennen geeignet und vom Züchter als "friedsam" und erfahren eingestuft wurde. Er hat allerdings von anfang an sehr laut gekräht, was ich auch noch verkraften konnte. Ca. 4 - 10 Mal am Tag mit ca. 5 aneinanderfolgenden Sessions...lach...hatte sich aber dann zum Obermacker gemacht und nicht mehr aufgehört zum krähen...da steckt man dann wohl nicht drinnen, wie die sich entwickeln, wenn sie dann mal einen eigenen Harem haben. Mein Nachbar hat 6 Hähne auf dem Grundstück rumrennen und nicht einer davon war so laut und das Durchhaltevermögen wie meiner...irgendwann konnte ich dann selber nicht mehr schlafen....also ein Vielkräher ist wohl nur was für Leute die sie nicht direkt am Haus halten wie ich...
Grüßle
Petra
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