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Thema: Aggressiver Hahn von heute auf morgen

  1. #41
    Avatar von Laura
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    Hallo Andreas,
    mir hat vor ein paar Wochen jemand meinen 2-jährigen Althahn abgeschwatzt. Er wollte nach langer Pause wieder mit der Hühnerhaltung anfangen. Auf einem Grundstück , abseits vom Ort, in einer ehemaligen Pferdestallung, standen seine neuen Junghennen total verschüchtert herum. Ich hätte ihm gerne einen meiner schönen, bunten Junghähne gegeben, aber er wollte einen Beschützer für seine Hennen. Er hatte meinen Hahn schon öfter beobachtet und kannte dessen Eigenschaften. Da ich den Hahn persönlich vorbeibrachte, konnte ich seine Wahl verstehen. Kaum auf den Boden gestellt, zeigte er seinem neuen Harem erst einmal die Futterecke mit lauten Lockrufen. Alle waren begeistert. Er führte sich auf, als ob er dort zu Hause wäre. So schnell waren seine alten Damen vergessen. Mit einem Junghahn hätte es ewig gedauert, bis dieser soweit gewesen wäre.
    Biete deinen Hahn ruhig mal zum Verkauf an. Für manche Haltungen ist es sinnvoller einen älteren Hahn zu haben.
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
    Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz

  2. #42
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    Hallo =)!

    Das ist ja erfreulich zu lesen, dass erfahrene Männer durchaus auch gewünscht sind .

    Na ok, dann werde ich ihn im Herbst mal anbieten, ist viel besser, als ihn zu römertopfen.
    Zuerst aber muss er mir noch die Junghähne einigermaßen erziehen .

    Grüße,
    Andreas
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #43
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Guten Morgen,

    ich möchte mich kurz zu aggressiven Hähnen äußern. Bei mir gibt es 7 Hähne, die sich zwecks Rangordnung bekämpfen. Deshalb sind die Ausläufe getrennt. Aber durch die Gitter gehen sie sich an. Sie laufen aber auch ohne Zaun und Gitter, allerdings immer rassegetrent im Garten.

    Jedenfalls bin ich der Chef im Ring. Wenn ich im Garten bin und vom Stuhl aufstehe, geben die Hähne sofort Ruhe.
    Diese Stellung hab ich mir auch schwer erkämpft. Mit meinem Wyandottenhahn Rambo hatte ich einige Auseinandersetzungen. Er ist bei den Hähnen der Ranghöchste. Also wird er auch so behandelt. Er bekommt als erster Futter und schon ist die Welt für ihn wieder i.O.

    Meine Tiere sind alle zahm, ich kann sie problemlos hochnehmen und auch den Hähnen die Hennen wegnehmen.
    Auch das hat eine Menge Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsvermögen von meiner Seite erfordert. Gleichzeitig klappt das nur, wenn die Tiere uneingeschränktes Vertrauen zu ihrem Besitzer haben.

    Wenn ich im Garten sitze, liegen meine Hühner und auch Hähne ab und zu mir zu Füßen, wie bei anderen der Hund. Ich bin bei den Tieren völlig integriert. Bei vermeintlichen Gefahren suchen sie bei mir Schutz. Hat man so eine Beziehung erst mal aufgebaut, entdeckt man immer neue Verhaltensweisen an seinen Tieren.

    Letztens haben sie mich vor einem Kabelbrand gewarnt (panische Schreie, die ich noch nie gehört habe).
    Das Kabel begann im Haus zu schmoren, an einer Stelle, die mit der Hühnerhaltung nichts zu tun hat. Ich habe keine Ahnung, wie die das mitbekommen haben.

    Einige Tiere fahren auch gerne mal im Auto mit.

    Kurz und gut, ich lebe mit meinen Hühnern und das ist hoch interessant. Ich möchte nicht ein Tier weggeben.
    Einige bekam ich als Küken, andere waren wilde Furien. Aber jetzt ist alles super.

    Vielleicht hilft meine kurze Darstellung, die Tiere auch mal als gute Kumpels zu betrachten. Trotzdem müssen sie Hühner bleiben!

    Ich finde, es ist wie bei Hunden bzw. allen anderen Tieren, bitte nicht vermenschlichen und auf den Charakter eingehen. Dann ist das Zusammenleben herrlich.

    Jetzt wünsche ich Euch allen viel Spaß mit den Huhnis,

    Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  4. #44
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Lara,
    Zitat Zitat von Lara44 Beitrag anzeigen
    @leotrulla
    OT, aber was ein Glück, dass du niemals mein Chef warst...
    ...um ehrlich zu sein, ich habe Deinen Kommentar nicht verstanden. Sei so lieb und gib bitte mal den Sonderschulpädagogen für mich.

    obrigado

    Thomas
    VG, Thomas
    __________________________________________________ _____________________
    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  5. #45
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Foto316_1.jpgFoto330_2.jpg

    Auch das funktioniert:

    Das ist mein Onagadori mit einer momentanen Schwanzlänge von ca. 1,50m. Der schläft auch mal im Sessel auf einem alten Handtuch. Dabei entspannt er völlig.
    Sollte er mit der Schwanzlänge nicht mehr klarkommen, muss ich wohl oder übel die Federn stutzen.

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  6. #46
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Andreas,
    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Mal so eine grundsätzliche Frage:
    Würde denn einer, der schon mistmöpengeplagte Erfahrungen hat, auch einen Hahn nehmen, der gewissermaßen "schon gebraucht" ist?
    ich denke, die "Gebrauchten" sind die einzig sinnvolle Option, wenn ein Hahn vonnöten ist. Mir ist vor rd. vier Wochen mein Althahn tot von der Henne geglitten und meine Damen sind ausgesprochen selbstbewußte Großkaliber. Denen einen Junghahn an die Seite zu geben, hätte - überspitzt ausgedrückt - bedeutet, ein "Opfertier" darzubringen.
    Glücklicherweise konnte ich den Mädels die Nummer 2 aus einer Herde von 40 Mechelnern vorsetzen. Das Kerlchen kam in den Auslauf, plusterete sich einmal auf und ohne einen, für mich wahrnehmbaren Laut, haben die Hennen, dem Rang nach, so mein Eindruck, seine Nähe gesucht. Ich habe noch nie eine so unaufgeregte und souveräne Kommandoübernahme gesehen.

    Kurz: Ich würde nie wieder einen fremden Junghahn mit Führungsaufgaben betrauen! Und ja, Anfängern sei empfohlen, mit jungen Hennen und einem Althahn zu beginnen!

    noch kürzer: "Ja!"

    Gruß

    Thomas
    Geändert von leotrulla (03.07.2013 um 07:44 Uhr)
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  7. #47
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Petra,
    [QUOTE=Petrale;948309
    Entweder es klappt mit dem nächsten Hahn von meinen Kücken oder das Spiel beginnt von vorne. Und das solange bis der Richtige da ist und sich Menschen gegenüber friedlich verhält. [/QUOTE]
    ...warum denn nicht gleich einen Althahn? Es gehen so viele "qualifizierte" und schöne Hähne durch die Speiseröhre, die sollte man/frau doch nutzen können?
    Ehe ein Youngster sich zur Führungspersönlichkeit gemausert hat, vergeht viel zu viel Zeit, in der sich die Althennen selbst überlassen sind. Dergleichen ist doch vermeidbar?!

    Was meinst Du?

    Gruß

    Thomas
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  8. #48
    Avatar von Lara44
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    Zitat Zitat von leotrulla Beitrag anzeigen
    Hallo Lara,
    ...um ehrlich zu sein, ich habe Deinen Kommentar nicht verstanden. Sei so lieb und gib bitte mal den Sonderschulpädagogen für mich.

    obrigado

    Thomas
    Hallo Thomas,
    sorry, ich nehme meinen sinnlosen Beitrag zurück. Nach nochmaligem Lesen kann ich dir nur recht geben.

    Bom dia
    Dass mir der Hund das liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde.
    Der Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

    (Anonymus - wurde früher Franz von Assisi zugeschrieben).
    Liebe Grüße, Lara

  9. #49
    Avatar von kniende Backmischung
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    Wenn ich hier mal die ganzen Aussagen und meine eigenen Erfahrungen zusammenziehe, dann sieht es so aus, als wäre die Entwicklung um das Ende des ersten Lebensjahres herum entscheidend, wie sich der Hahn macht.

    Es hat scheinbar nicht nur mit Handaufzucht zu tun oder mit intensivem Kontakt zum Menschen. Eher erscheint mir wichtig, wie gelassen oder eben eher vorsichtig der Hahn ist.

    Ich habe immer engen Kontakt zu meinen Tieren und mein erster Hahn war eine (ich darf das eigentlich gar nicht schreiben) Einzelhandaufzucht! Der hat die ersten Monate überwiegend allein verbracht - nur mit Menschen und Hunden als Gesellschaft. Als er ein halbes Jahr alt war, habe ich ein etwa gleich altes Hühnchen dazu genommen. Dieses Pärchen hat alles anders gemacht, als man es hier lesen kann:
    Die Henne hatte immer ein glattes Gefieder, wurde vom Hahn bestens umsorgt und nie überstrapaziert. Der Hahn war super brav, ist sogar mit spazieren gegangen und Straßenbahn gefahren. Hat auch fremde Menschen in den Hof gelassen (die Tiere sind alle in Hof und Garten frei gelaufen) und man konnte ihn und seine Henne jederzeit anfassen und hochheben.
    Nur, wenn wir gegrillt haben, mussten wir aufpassen: Der Bursche hat die Steaks vom heißen Grill geklaut!

    Ich will damit nicht sagen, dass es immer so gut laufen kann!! Ich möchte damit nur sagen, dass es nicht immer nach Schema "F" abläuft!

    Mein jetziger Hahn ist aus Naturbrut von einer souveränen Henne, die auch immer noch Chefhenne ist. Er war der Hahn, der von sich aus weniger Kontakt zum Menschen suchte, als sein Bruder. Er war bei den Hennen besser gelitten und krähte weniger und schöner.
    Um es vorweg zu nehmen: Ich hab ihn sehr gern und wir arrangieren uns
    Thomas hat ihn schon kennen gelernt und meinte, er hätte ja ein Benehmen, wie eine offene Hose!
    Ja - hat er, da muss ich zustimmen. Entwickelt hat sich das aber erst Ende des ersten Lebensjahres, als er so richtig potent wurde.
    Als der Frühling kam, war auf einmal alles anders ...

    Aber er ist berechenbar, ich kann mich die meiste Zeit unbehelligt im Auslauf bewegen, es laufen keine Kinder bei den Huhns rum und sie sind im Garten separat untergebracht. Nochmal allerdings würde ich es nicht mehr zulassen, dass sich von mir aus so eine Zuneigung zum Hahn entwickelt! Der nächste Hahn muss netter sein, sonst landet er unweigerlich im Topf!

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (03.07.2013 um 08:49 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  10. #50
    Avatar von Jussi
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    @Rocco: Wie machst Du das denn, die Rolle als Chef zu übernehmen bzw., Dich zu integrieren? Würde mich mal ganz praktisch interessieren. Weil so ähnlich würde ich mir das auch vorstellen. Leider haben wir ja immernoch einen wirklich menschenunfreundlichen Kandidaten dabei, der von der Tochter super zahm aufgezogen wurde... Aber bei der jetzigen Brut haben wir uns von Anfang an den Hähnen bewußt nicht mehr so genähert. Sie hatten jetzt, im Alter von zumindest 14 Wochen, alle keine Angst vor uns, hüpfen uns aber auch nicht (wie so manche Henne) gleich auf den Schoß zum kuscheln . So fühle ich mich damit eigentlich ganz wohl.


    Dann nochmal meine aktuellen Erfahrungen mit dem Abgeben von Junghähnen. Wir haben bisher 11 unserer Hähne einzeln oder sogar zu zweit zu verschieden alten und verschieden großen Hennengruppen abgegeben. Wirklich Anerkennungsprobleme hatte davon nur einer. Die anderen sind, sobald sie in der Gruppe waren gleich ganz liebevoll besorgt um ihre Hennen gewesen, haben sie gelockt und umworben und wurden auch sofort akzeptiert. Ich fand es jedesmal total schön, zu sehen wie gut sie mit den Althennen klar kamen und wie klar gleich deren Stellung war . Der eine, der noch etwas Anschlußprobleme hat ist bei 6 Legehennen und darf so langsam wenigstens schon mal in der Truppe mitlaufen .

    Aber es spricht natürlich absolut überhaupt nichts dagegen, sich auch einen erfahrenen Althahn zur Gruppe dazuzuholen.
    Gefiederte Grüße von den 2,12,15 unserer super tollen schwarzen Augsburger und 3/4 Augsburgerin Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

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