Mich mal laut räuspern muß - wenn hier verallgemeinert wird, darf ich das auch.
Hybriden machen nun mal den Großteil meiner Bande aus. Richtig reinrassig (was ich halt glauben muß) sind nur die 3 Marans und die 1 Araucana. SchwieMu hat mir ja nun fast nur alte Hennen überlassen. Auch die schlichten braunen Lohmann's werden ca. 6 Jahre alt bei natürlicher Fütterung. Ob sie jetzt ihre gewünschte Leistung erreicht haben weiß ich nicht, ich führe nicht Buch. SchwieMu's Fütterung dürfte so in etwa dem entsprechen was hier bemängelt wird. Erst vor kurzem hat sie mir anvertraut, bei ihr hätten die Hühner nicht so gut gelegt. Für mich heißt das dann schon, magere Fütterung führt auch bei den Lohmännern zum Rückgang der Legeleistung. Auch wenn nun die paar Fräulein nicht maßgebend für die komplette Zucht ist.
Ja Krankheiten sind nunmal da, wenn mehrere Tiere unterschiedlichster Herkunft einen Stall und einen Auslauf bewohnen (müssen). Ich glaube jetzt nicht, daß da die Fütterung alleine maßgeblich ist. Hab ja nun das letzte Jahr viel gelesen und bin dabei auf eine Dissertation (veröffentlich durch TiHo Hannover) gestoßen in der sehr deutlich die Rede davon ist, daß z.B. die Verfütterung von Mehl und Pellets nicht grad förderlich für die Darmflora sind, gleiches gilt auch für die Verfütterung von tierischen Erzeugnissen. Ging jetzt da um Clostridien etc. und daß Körnerfütterung besser ist und hier voran Mais. Geht jetzt nur um den gesunden Hühnerdarm. Natürlich versuche ich solche Infos in meine Fütterung mit einzubeziehen.
Das einzige was mich dann doch stutzig macht ist die Tatsache, daß meine Hühner wohl immer und ewig Kokzidien-positive Kotproben aufweisen (teilweise hochgradig), die Tiere deshalb aber weder ausgezehrt sind, noch eine schlechte Legeleistung oder Allgemeinbefinden haben und schon gar nicht tot von der Stange kippen.
Bislang versuche ich durch eine möglichst frische, abwechslungsreiche Fütterung die Tiere fit zu halten. Bislang klappt es.
Weil hier auch schon von Palmöl die Rede war. Meine Huhns und auch der Hund bekommen ihren täglichen Schuß rotes Palmöl+Rapsöl ins Futter. Das Palmöl wurde umweltschonend und ethisch unbedenklich produziert, so steht es jedenfalls auf der Flasche, und kostet knappe 5 Euronen/0,5 l und reicht für gut 2 Wochen. Ich glaube schon, daß es erhebliche Unterschiede bei ein und demselben Produkt gibt. Wer nicht so viel investieren möchte, ist wirklich mit Fertigfutter gut beraten. Ich möchte das halt schon und solange ich kann, wird es den Tieren gegönnt.
Nochwas zu AB. Ich hab einen sehr gewissenhaften TA. Der gibt mir kein AB für die Legehennen, kein Baycox etc. Ich habe keine Chance meine Hühner damit vollzustopfen. Wir müssen uns grundsätzlich alternativ behelfen und so schlecht ist das auch nicht.
LG, Andrea
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