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Thema: Legemehl - gut oder schlecht??

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von FliegenFly
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    Legemehl - gut oder schlecht??

    Grüssli,

    schon lange beschäftigt mich diese Frage...

    Immer liest man, dass (in meinem Fall eben) Hybriden zwingend Legemehl bräuchten, denn die hohe Eierzahl wäre angezüchtet. Würde man ihnen das Legemehl verweigern, zehrten sie sich so lange selbst auf, bis sie "tot vom Stangerl fallen".

    Nun ist es in meinem speziellen Falle so, dass ich den Hühnern die letzten (Wochen klingt zu lang, Tage zu kurz....also sowas dazwischen..)...in der letzten Zeit kein Legemehl gegeben habe. a) weil es aus war, und b) weil die Mädels vergleichsweise schmal waren, so dass mir etwas "mehr" auf der Brust wichtig erschien, v.a. für den Winter. Ich habe mich deswegen auf ab und zu Quark und diverse fettige Einlagen (Sonnenblumenkerne, Erdnüsse...) beschränkt.

    Nun hat meine Sperberhenne immer wieder Probleme mit dem Eierlegen. Zu anfang waren viele DoppeldotterEier dabei, dann viele Windeier.

    Nun mag es mir wie ein Zufall erscheinen, aber während der Legemehlfreien Zeit waren keinerlei Probleme festzustellen.

    Seit ein paar Tagen füttere ich nun wieder LegemehlQuark, im Abstand von ca 2-3 Tagen.

    Und prompt legte meine Sperberin Frau Kieselknirsch kein normales ei, sondern eines ohne Schale und grade noch eines mit Eihaut und die Schale lag als zusammengefaltetes Extra daneben....


    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Legemehl DOCH die Legeleistung steigert.

    Kann jetzt auch Zufall sein...aber es erscheint mir schon eigenartig. V.a. weil die Dame dann auch immer sehr auffällig schlecht beinander ist, rumsitzt und müde ist.

    Wie ist das..Legemehl....Teufelszeug?
    (füttere übrigens BIO LM)

    liebe Grüsse
    Caro
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  2. #2
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    ich füttere schon seit ich Hühner habe Legemehl. Mir hat man früher mal erklärt, dass gerade gut legende Hybriden das dort befindliche Eiweiß und auch die anderen Nährstoffen unabdingbar bräuchten, denn wenn sie auch (weil viel Freilauf) viel Grünes fressen, dann muss man eben darauf achten, dass sie nicht unterversorgt sind. Ich habe noch nie irgendwelche Nachteile bemerkt vom Legemehl- mir erscheint es einfach- selbst gemischte Futtermittel sind sicherlich auch gut, wenn sie ausgewogen sind, aber das kann ich nicht leisten, ich habe einfach nicht die Zeit, um genau auszurechnen, was meine Hühnchen jetzt alles fessen müssten.
    Ich füttere auch noch Geflügelkörnermischung und habe auch noch Legehennenalleinfutter, alles zur freien Verfügung (Futterautomaten). So konnte ich feststellen, dass die Hybriden gerne viel Legemehl fressen, die Rassehennen gerne Körnerfutter und die älteren Tiere bevorzugen Alleinfutter- ich habe mal die Hoffnung, dass die schon wissen, was ihnen gut tut.
    Liebe Grüße
    Susanne

  3. #3

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    Hi,
    ich kann mich nur der Meinung von Susanne anschließen.
    Meine bekommen z.b. die "normale Geflügelkörnermischung" und "Korngold Smarad Pelletiert (ein Pelletiertes Legemehl und gleichzeitig Alleinfutter)".
    Wenn ich "Windeier" feststelle gebe ich zusätzlich noch über das Futter Geflügelgritt.
    Schönes We noch!

  4. #4
    Avatar von Pralinchen
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    Für mich steht ganz einfach fest, nur guter Input liefert guten Output. Daß sich eine Hybridin auszehrt glaube ich nicht. Meine haben im Winter pausiert (sind jetzt im 2. Legejahr) und eine hat sogar ganz normal kräftig gemausert. Sie mögen wohl kompliziert gekreuzt worden sein, es sind und bleiben aber Hühner.

    Ob man jetzt Fertigfutter kauft und chemische Zusätze in Kauf nimmt, Bio-Legekram kauft oder ob man den guten Input selbst zusammenstellt ist letztendlich eine Frage von Geld, Wissen, Bezugsmöglichkeiten und persönlichen Vorlieben.

    Ich stehe nunmal auf möglichst viele verschiedene Körnchen und Nüßchen im Futter. Heute dies, morgen das. Da habe ich doch schon meine gute Eiweißquelle der unterschiedlichsten Herkunft und im Winter kann ich auf die fettreichen Samen zurückgreifen. Täglich frisches Gemüse liefert Vitalstoffe. Mal Fisch, mal Fleisch - das Huhn ist kein Vegetarier. Ich mag einfach auf natürliche Weise bedarfs- und artgerecht füttern.

    Dann habe ich noch einen Vorteil gegenüber Fertigkrempel. Bei uns ist nix gekörnt oder gemehlt, es sind ganze Körner. Das ganze Korn hat einen natürlichen Schutz vor Oxidation und braucht keine Konservierungsstoffe, es ist auch so lange haltbar (vorausgesetzt daß es trocken gelagert wird).

    Ich finde es auch schön, daß ich mir über die Fütterung meiner Tiere Gedanken machen kann. Einen Sack aufmachen und Futter auffüllen ist einfach, sauber und macht wenig Arbeit. Nachlesen und nachdenken wieso dies und das und nicht einfach XY macht mir persönlich einfach mehr Spaß. Nennt mich verrückt, aber auch Hund, Pferde und wir werden so ernährt. Keines und niemand erhält ein Fertigfutter.

    Bei uns wurde noch nie Legefutter angewendet und bislang ist noch kein Huhn deshalb bis zur Unkenntlichkeit abgekleppert und hat Eier gelegt bis es vom Stangerl gekippt ist. Auch die Hybriden hören damit auf. Ich glaube es wäre der Wunschtraum der Menschheit ein Tier zu züchten, das selbst mit dem letzten Dreck noch in der Lage ist, massenweise Nahrungsmittel zu produzieren. Utopisch. Das kann höchstens eine Maschine.

    LG, Andrea

  5. #5
    Avatar von Mariechen
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    Da schließe ich mich Pralinchen an mit meinem Statement. Wenn man ein Huhn optimal versorgen möchte, gibt man einfach das entsprechende, was das Huhn braucht, in "frischen" Zutaten. Das heißt, verschiedene Getreidesorten, Muschelkalk, Carotin und Vitamine über Gemüse und Grünfutter, sowie Eiweiß.

    Dann kann ich auf all die endlos vielen Zusatzstoffe im Tierfutter getrost verzichten, die Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Aromen, Säureregulatoren, Leistungsverstärker, künstlichen Dotterfarbstoffe, die künstlichen Vitamine; und nicht nur das, ich kann sicher sein, daß mein Futter gentechnikfrei ist und die Futterkomponenten nicht aus dubiosen Quellen kommen.

    Ob Legemehl gut oder schlecht ist - das kommt drauf an ..... Wenn man es aus natürlicher Fütterung genausogut hinkriegt, ist die natürliche Fütterung die bessere Lösung. Wenn jemand damit überfordert ist, ist Legemehl vielleicht noch vernünftiger. Letzlich muß man das selber herausfinden.

    Ich habe noch nie Legemehl gefüttert und bin mit dem Ergebnis hochzufrieden.
    Mariechen



  6. #6
    Avatar von FliegenFly
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    Danke euch für eure Meinung.

    Die Mädels kriegen zu ihrem Körnerzeugs täglich Quark, Sonnenblumenkerne, mal Hirse, Banane, Tomaten, Nudeln....Morgen gibts Reis.

    Letztlich ging es mir primär darum, ob ein Hybrid ohne LM "überleben" kann...es heisst ja immer so schön, sie würden es so unbedingt brauchen und auch NUR LM kann die benötigte Energie liefern...

    Heute gabs ein bisschen LM mit viel Quark, Eierschale, Karottenraspel, n Schuss Öl, Oregano, Knobi.

    Denke so fährt man ganz gut - von allem ein bisschen?...
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  7. #7

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    Zitat Zitat von FliegenFly Beitrag anzeigen
    Grüssli, mich diese Frage...

    Immer liest man, dass (in meinem Fall eben) Hybriden zwingend Legemehl bräuchten, denn die hohe Eierzahl wäre angezüchtet. Würde man ihnen das Legemehl verweigern, zehrten sie sich so lange selbst auf, bis sie "tot vom Stangerl fallen".
    Ein Märchen, habe da einen Sulmtalerzüchter im Bekanntenkreis, der sich parallel zum Hühneradel einige Hybriden hält, weil er ja auch durchgehend Eier haben will.

    Fressen alle das Selbe, im Auslauf miteinander; die Hybriden legen aber bestimmt das Doppelte, als seine Rassehühner, ganz zu schweigen vom Ei-Gewicht.

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