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Schau doch mal in den kleinanzeigen, da finden sich immer wieder liebe Hähne, da würd ich einfach mal wen anschreiben - im Idealfall ist der neue dann schon mit Kindern aufgewachsen und nimmt sie nicht als Gefahr wahr.
Demletzt hatte jemand in einem anderen Thread mit ähnlichem Thema auch geschrieben, dass die "bösen" Hähne meist auch etwas dumm sind. Und blöderweise kann ein solches Verhalten auch vererbt werden... bei mir wäre der Hahn auch schon weg.
Man weiß nie, wie sich ein Hahn entwickelt. Meine Freundin hat drei kleine Kinder, bei ihr laufen ein Zwerg Chochinhahn und ein Zwerg Seidenhahn. Das klappt problemlos. Aber meistens spielen sich die Hähne bei den Kleinkindern auf, und man muss immer auf der Hut sein, weil sie gerne mal attackieren. Ich würde den Hahn wegtun und erst wieder einen Hahn holen, wenn die Kinder größer sind. Den Hühnern gehts ohne Hahn auch gut, und sie passen schon auch selbst auf sich auf.
Wir haben uns zuhause gerade auch nochmal beraten und der Hahn kommt auf jeden Fall weg. Ist zwar eigentlich schade, da er so hübsch ist, aber die Kinder gehen definitiv vor. Ob ein neuer Hahn dazu kommt, werden wir uns noch überlegen. Ich werde auf jeden Fall mal die Augen offen halten und vielleicht findet sich ja einer, der bereits Kleinkinder gewöhnt ist.
Ich danke euch für eure Antworten.
LG Melli
Fraglos muss die Sicherheit der Kinder Priorität haben - von daher ist deine/eure Entscheidung die richtige.!Zumal ihr ja, wie geschrieben, erst seit kurzem Hühnerhalter:innen seid.
Grundsätzlich ist der (ein) Hahn gerade erst seinem Jugendalter entstiegen und "hat Hormone", die ihm aus den Ohren überschießen, so dass er selber noch gar nicht weiß, was damit zu tun ist^^.
Bei meinen hier (aktuell habe ich 4 Hähne aus zwei aufeinanderfolgenden Schlupfjahren zusammen mit 25 Hennen) hat sich das ganz schnell eingependelt. Bei meinem 1. Hahn war das genauso. Mag aber auch sein, dass ich Glück hatte mit den Jungs![]()
Ich habe schon viele Hähne gehabt und zur Zeit laufen 8 mit. Meine Kinder (5 & 9) gehen beide alleine auf die Wiese, füttern die Tiere, sammeln Eier und spielen mit ihnen, vor allem eine Friesenhenne fordert immer ihre Gesellschaft. Sie kommen mit, seit sie laufen können. Die Hähne sind unterschiedlicher Rasse und Größe, auch richtig Grosse wie mein Kämpfermix, ein Marans, ein Niederrheiner und ein Barnevelder. Die Kinder haben sich abgeschaut, wie ich mich verhalte, wie ich selbstverständlich Platz einfordere etc. Die Hähne wissen das und es passiert nichts. Ebenso die noch 3 Zwerghähne auf der anderen Wiese. Ich tolerieren aber auch nicht das kleinste Fehlverhalten und würde zum Schutz der Kinder jeden Hahn schlachten, der Aggression zeigt. Meine Hühner haben allerdings auch gut 2500 qm Platz und sind eine altersgemischte Gruppe. Junghähne lernen von den älteren, was Gefahr ist und was man ignoriert bzw. wem man einfach aus dem Weg geht.
Also ja, es kann klappen, eine Garantie gibt es aber nicht.
Liebe Grüße aus dem niederrheinischen Wichtelheim!
Sonja
Verstehe ich das richtig, dass der Hahn quasi vor der Geschlechtsreife zu Euch gekommen ist und nun mit Euren Hennen seine ersten Erfahrungen macht?![]()
Ich denke, das ist ein ganz entscheidender Punkt.
Ein Junghahn, der ohne Vorbild erwachsen werden und so jung die Führungsrolle übernehmen muss, steht natürlich mehr unter Druck. Und es wird ihm nicht so leicht fallen, entspannt und souverän zwischen wirklicher Gefahr und vielleicht ungewohnten aber harmlosen Situationen zu unterscheiden.
Wenn Ihr euch wieder für einen Hahn entscheidet, solltet Ihr vielleicht auch darauf achten, dass dieser in einer gemischten Truppe unter einem Althahn groß geworden ist. So wird er auch gelernt haben sich unterzuordnen.
Auch das ist natürlich keine Garantie für einen dauerhaft stressfreien Umgang miteinander. Aber ich denke es erhöht die Chancen dafür.
Geändert von chtjonas (21.04.2022 um 03:56 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Hallo zusammen,
ich hab die Hühner nun vorerst in ihren Auslauf gesperrt, sodass mein Sohn und der Hahn nicht mehr zusammenkommen bis das Problem gelöst ist.
Ich würde ja warten, wenn ich wüsste es ist nur eine kurze Phase. Aber ich will das Glück auch nicht herausfordern. Irgendwann geht es vielleicht doch schief und auf Dauer die Hühner wegsperren ist ja auch doof. Mein kleiner Sohn hat jedenfalls jetzt schon etwas Angst vor den Hühnern
Ich würde meinen Hühnern ja auch gern regelmäßig den Auslauf im kompletten Garten ermöglichen, aber dafür müssten sich eben alle entsprechend benehmen.Der Hahn ist wohl mit anderen Hähnen aufgewachsen. Es kann aber natürlich sein, dass damit nur gleichaltrige Geschwister gemeint waren.
Ja, das vermute ich. Vielleicht kam er vorher auch einfach nicht zum Zuge, weil die anderen Hähne ranghöher waren. Er hat vorher jedenfalls auch noch nicht gekräht, das hat er erst bei uns geübt.
Das werde ich berücksichtigen. Und ich werde wenn dann nur noch einen Hahn nehmen, der vielleicht schon nicht mehr ganz so tief in der Pubertät steckt und bereits Kinder kennt und diese respektiert.
Das Problem ist, dass sich so ein Verhalten oft vererbt. Wenn also der Vater schon Menschen anging, kann es sich gut vererben. Da nützt auch das gemeinsame Aufwachsen nichts. Ich habe im Herbst einen gur vierjährigen Maranshahn mit seinem 7 Hennen übernommen. Die laufen in der Truppe mit, es haben sich noch zwei Rhodeländer Junghennen und der Niederrheiner angeschlossen. Der Marans ist letzter in der Rangordnung und sehr ruhig und lieb, geht uns allen aus dem Weg. Der Exbesitzer hat jetzt neue Marans vom letzten Jahr aus anderer Quelle. Dieser Hahn ist so aggressiv, dass sich keiner mehr in das Gehege traut. Das Enkelkind, welches die anderen Hühner immer gefüttert hat, traut sich nicht mal in die Nähe des Geheges. Von dem würde ich keinen Sohn haben wollen. Es ist halt auch charakterabhängig und welche Erfahrungen der Hahn gemacht hat.
Liebe Grüße aus dem niederrheinischen Wichtelheim!
Sonja
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