Ist es denn so zwingend, dass wir da auf einen gemeinsamen Nenner kommen?
Kann nicht jeder persönliche Gründe für oder gegen eine Impfung haben?
Sollte nicht die Forderung sein, keinen Impfzwang, aber Impfmöglichkeiten für die, die es wollen?
Würde ich Fleisch oder Eier essen, fiele das Quecksilber einer Impfung da gegen meine Amalgamplomben noch ins Gewicht?
Benutzt hier niemand Deostifte oder Rasierstifte, die ja meist Alaun, also auch eine Aluminiumverbindung enthalten?
Und "ein gesunder Körper", o.k., ich lebe in einem nicht gesunden Körper, bin Grippe-Risikogruppe. Ich habe schon ein paar Jahre nicht mehr geimpft, aber sollte ich das dann nicht für mich entscheiden dürfen?
Ich selber bin tatsächlich auch impfskeptisch - aufgrund dessen, mit welchem Tierleid die Impfstoffherstellung verbunden ist (z.B. Kälberserum, wie das gewonnen wird...oder beimpfte Küken kurz vor Schlupf aus garantiert nicht Freilandelternhaltung,...............)
Trotzdem, wenn es meine Vögel beträfe - ich hab Blut und Wasser geschwitzt, als ich einen kranken Wildvogel in die Klinik gebracht habe, dass sie mir meine Vögel töten - das brauche ich nicht nochmal und auch keine natürliche Auslese, denn vermehren sollen sie sich ohnehin nicht.
O.k. , ich bin hier eine Ausnahme, weil es bei mir nicht um Hühner , Enten, Gänse geht, aber in dem Moment , in dem man alle gehaltenen Vögel anschaut, auch die Ziervögel und gerade die Vögel in den Tierparks, Tierheimen, Zoos und Auffangstationen,die, die von diesem Irrsinn diesmal ganz besonders betroffen waren - sei es durch Keulungen oder die Aufstallpflicht - da geht es dann auch nicht um Nahrungs-sondern andre Zwecke.
Ich finde, wir sollten diese Vielzahl der Haltungen bei dem ganzen Vogelgrippethema zumindest mit im Hinterkopf haben, und wenn es um Forderungen geht wie impfen oder nicht impfen, dann schauen, was wird all diesen Haltungen, so sie nicht tierschutzwidrig wie die Massenhaltungen sind , gerecht?
Es gibt bestimmte Impfflichten bei Tieren, aber es gibt viele Impfungen, bei denen es auch immer noch freigestellt ist.
(ich zum Beispiel würde Hundewelpen immer gegen Katzenseuche impfen lassen, nachdem ich gesehen habe, wie die jüngeren Geschwister meiner Hündin daran krepiert sind oder wochenlang am Tropf hingen. Solche persönlichen Erfahrungen , genauso wie die von Impfschäden, prägen unsre Impfentscheidungen für unsre Tiere mit)
Und ich wäre die erste, die sich gegen eine Zwangsimpfung ausspräche, aber genauso finde ich es wünschenswert, dass denen, die impfen wollen, ein Impfstoff auch nicht vorenthalten wird.
Genauso , wie wir die Abschaffung der Stallpflicht fordern, aber denen , die sich damit sicherer fühlen, zugestehen dürfen, dass sie Netze oder Planen, oder Doppelstegplatten verwenden - dass Ziervogelhalter oder Zoos ihre Aussenvolies, so vorhanden, abdecken dürfen - nur eben nicht müssen.
Wir sind ein Bündnis, und wenn wir um noch mehr Bündnispartner wachsen wollen, dann müssen wir auch unsere Verschiedenheiten mit einbeziehen, und die Verschiedenheiten der Haltungen.
Keine StallPFLICHT, keine ImpfPFLICHT , aber eben auch ImpfMÖGLICHKEITEN, für die die es wollen, ist es so schwer, zu so einem Konsens zu kommen?
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