Hallo zusammen =)!
Paultschi: Ja, der eine wirkt verändert, stimmt. Ich denke aber, dass ich den beim Ausnehmen abgeschrammt habe, weil es selbst in so einem großen Hahn doch ziemlich eng zugeht. Habe nämlich leider auch wieder die Leber halb zerfetzt (habe da bei Hähnen die Technik noch nicht so raus, wenngleich die Galle aber immer ganz bleibt), und da lagen die Klötzer gleich anschließend...
Im allgemeinen danke ich Euch sehr für die vielen Anekdötchen, Angebote und lukullischen Ermutigungen.
Unser Nachbar im Zivi, ein 60jähriger Landkauz wie aus dem Buche, mit Herz und Seele, hat auch frohlockend die Köpfe und Nüsse gebunkert, wenn wir Schafe oder die jungen Schafböcke gehimmelt haben, das ist also keine rein orientalische Spezialität, wie mir scheinen mag ^^. Ich konnte diesen Versuchungen, wie Kopfsuppe oder in der Pfanne gebratenen Schafbock- Nüssen, immer widerstehen, nur Meerschweinchen habe ich mal probiert (hatte er auch). Fand ich auch ganz lecker, wenngleich auch ungewohnt im Geschmack ^^. Und bitte nicht meckern, dass sind in Südamerika Nutztiere wie hier die Karnickel oder auch Hühner!
Aber noch mal zum Thema direkt:
Lino sprach es oben schon an, von wegen, dass bei seinem schweren Hahn die Hoden eher klein und eventuell zurückgebildet waren...
Dazu interessieren mich folgende Fragen:
a) Bleiben so große Teile denn dauerhaft so groß? Wenn nein, was bedingt deren Rückbildung oder Wachstum?
b) Darauf basierend: Was ist, Eurer Ansicht oder gern auch Erfahrung nach, der Auslöser für solch riesige Klöten?
Als ich seit der Erlegung des betreffenden Hahnes so vor mich hin grübelte, warum der so reichlich bestückt war, kam ich irgendwann auf den Gedanken, ob eventuell ein übermäßiges Angebot von tierischem Protein der Auslöser sein könnte...
Ich hatte mir nämlich erhofft, dass die beiden verbleibenden gleich alten Hähne nach der Ausschaltung des Konkurrenten nun signifikant weniger krähen würden. Doch da habe ich mich leider kräftig geirrt, beide veranstalten den lieben langen Tag lang, etwa alle 15 Minuten, ihre minutenlangen Krähkonzerte. Sei es im Stall oder draußen. Gestern waren beide so gut drauf, dass ich erstmal Alphahahn spielen musste, und sie scheuchte, sowie sie zum Krähen ansetzten. Zwei, drei Ansätze reichten, da hielten sie mal für eine Stunde die Schnauze...
Aber auch, wenn sie im Stall sind: Ist es gerade ruhig, und einer ist draußen am Auto zugange, prompt geht die nächste Kräh- Serenade los, und ich bin es ganz ehrlich inzwischen leid, leid und nochmal leid!
Und wünsche mir inzwischen meine Sebrighthähne zurück. Der Papa krähte nur ein bis dreimal am Tag wenige Male, sagte auch mal ein/ zwei Tage gar nix, und sein Sohn hielt sowieso den Schnabel...
Naja, jedenfalls:
Meine beiden verbliebenen Hähne von Mai '12 stammen nicht nur aus derselben Brut, und haben somit das genau gleiche Futter bekommen. Sie sind auch väterlicherseits verwandt, der Vater des Maranshahnes ist der Großvater des Grünlegers...
So frage ich mich nun: Ist das eventuell fütterungstechnisch bedingt (halt Katzen- oder Hundedose) oder kann es auch genetisch begründet sein? Ich will nämlich beinahe wetten, dass die beiden mindestens auch so große Nüsse haben.
Sie vergewaltigen die Hennen zwar quasi nicht (im Gegensatz zum Riesenei- Bruder), aber krähen wie gesagt in fulminanter Häufigkeit, und bezeichnenderweise der Maranshahn (also der direkte Bruder des geschlachteten) erheblich häufiger als der Grünleger...
Ich könnte nun einen von beiden weghauen, bin aber nicht überzeugt, dass der letzte dann endlich im Rahmen bleibt mit der Kräherei.
Könnte mir bitte zu meinen aktuellen Fragen noch jemand Auskunft geben?
Vielen Dank und weihnachtliche Grüße,
Andreas
- der nicht übel Lust hat, die Mai '12er Hähne als Schuß in den Ofen abzuhaken, und beide kürzer zu machen...
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