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Thema: ARD Wie billig kann Bio sein

  1. #31

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    Hallo an alle bio freunde,
    Das thema ist ein einziges geheuchel. Schwarze und weisse schafe, industrie, profit umd zeitnot, platzmangel, eigenproduktion.
    Jeder sollte auf seinen eigenen Bauchnabel schaun und sein kauf- und kochverhalten beurteilen. Gesundes essen muss nicht teuer sein, aber es kostet Zeit! Auf den Markt zu gehen - ja die gibts, aber halt nur einmal die Woche, dort mit den Bauern zu sprechen. Nationale Produkte der saison kaufen und eben auch mal auf einiges verzichten- das ist der ware Luxus, auch mal nein sagen koennen. eigenes Kochen, manchmal eben laenger als 20 min am herd...
    " bio" ist ein verkaufsetikett. Was bedeutet biologisch? Nichts! genauso wie chemisch. Das ist blabla. Der Bauer will geld verdienen, gibts ne eu foerdung, super. Der baecker will leben, es sind die konsumenten und sonst niemand, die es ermoeglichen, dass solche missstaende vorhanden sind. Das leben hat sich fuer viele geaendert, vor allem das berufsleben und die verstaedterung. Ich denke ein thema ohne ende...

  2. #32
    Avatar von Michi 012
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    Ja Konich das ist ne verkehrte welt, in anderen Ländern wird gehungert und hier kaufen wir die Produkte aus meist diesen finanzschwachen Ländern und unsere kartoffeln werden vom Markt genommen und massenweise verfüttert.... Echt schade..

  3. #33

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    Zitat Zitat von Michi 012 Beitrag anzeigen
    unsere kartoffeln werden vom Markt genommen und massenweise verfüttert.... Echt schade..
    ... und dann wird von Nahrungsmittelknappheit gesprochen und auf Hochtouren überlegt, wie man die Produktion noch steigern kann. Wir leben auf einem Narrenschiff.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  4. #34
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Im Grunde ist auch schon wieder der Begriff des Betrugs schwachsinnig. Im Grunde ist es Verbrauchertäuschung, aber auch nur dadurch möglich das der Verbraucher ein völlig falsches Bild hat. Eben ein paar Muhlis mit Kalbis auf der grünen Wiese, dazwischen Entis mit Kükis, ein Hahn auf dem Mist und ein paar Huhnis die im Hof scharren... hahaha. Ein Biobauer muß schaun wo er bleibt und wenn er wettbewerbsfähig sein will, also mehr produzieren als er im Hofladen oder auf dem Bauernmarkt verkauft bekommt, dann muß er mindestens 250 Hühner halten. Laut Bio plus Hahn. Jetzt ist aber eine Gruppe über 50 Hühner schon nicht artgerecht, weil ein Huhn nunmal nur 50 Artgenossen erkennen, merken und unterscheiden kann. Alles drüber... kein Sozialgefüge möglich und ewige Hackordnung. Bio erlaubt auch noch im Grundsatz Gruppen je Haltungseinheit bis 3000 Tiere. Dann muß man abwägen, wie man das mit dem Freilauf macht. Schattenplätze ja nein? Also Bäume? Dann riskiert man das der Habicht sich über den Ansitz freut. Also zwischen Halle und Freilauf den Wintergarten, Schattenplatz und irgendwie doch abgeschlossen. Futter und Wasser muß nach Geflügelpestverordnung drin gegeben werden... liegt also an den Tucken ob die dann für einen Verdauungsspaziergang rausgehen oder nicht. Das nächste ist, das durch Freigang der Dioxingehalt im Ei steigt und wenn eine Autobahn in der Nähe ist, kann´s hart an den Grenzwert gehen. Dann nehmen die Tucken draußen Salmonellen und Koki durch Zwischenwirte und auch Vogelkot mit dem einen oder anderen beschissenen Erreger drin auf, zum Beispiel ist gelber Knopf stark unter Wildvögeln verbreitet. Jetzt darf aber AB nur im Notfall gegeben werden und dann hat man eine extreme Wartezeit, im Vergleich zu den konventionellen Betrieben. Jeder hier weiß, das man selbst im kleinen Bestand nicht ein Jahr ohne irgendeinen Infekt durchkommt und auch mal ein Tier verliert... so jetzt haben wir einen Erregerdruck von ca. 3000 Wirten, wenn man die Haltungserlaubnis völlig ausnutzt. Kann man es da irgendwie verdenken, das man das Risiko minimiert und dann doch nur dann öffnet wenn´s Wetter bescheiden ist? Das lässt man aber wieder unter den Tisch fallen, wenn man dem Verbraucher suggerieren möchte, das er doch seine Wunschvorstellung vom glücklichsten Tier der Welt in kleinbäuerlicher Haltung die Realität zu sein hat. Damit schadet man der Biobranche aber auch. Weil die perfekte Verbraucherphantasie kann man nicht erfüllen, nicht wenn man wettbewerbsfähig sein möchte und ohne (!!!) Nebenverdienst vom Bio leben möchte.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  5. #35
    Avatar von Michi 012
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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    ... und dann wird von Nahrungsmittelknappheit gesprochen und auf Hochtouren überlegt, wie man die Produktion noch steigern kann. Wir leben auf einem Narrenschiff.
    Als erstes keine Lebensmittel für die benzingewinnung verwenden und lebensmittel die voll ok sind vom markt zu nehmen das wäre doch auch ein Anfang...nun gut zuweit abgeschweift....
    Mich@

  6. #36
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hart aber leider wahr.
    Ich versorge 4 Familien mit Zwergeiern und verkaufe von über 40 Baümen Obst. Vom Platz, den ich dafür beanspruche.........
    Leider nicht geeignet (lt Hochrechnung) die Weltbevölkerung zu ernähren. (1600m² durch 4 (=10 Menschen) im Paradies mal 2,8 Milliarden Menschen /und die haben erst Eier und Obst/ ergibt: Geht nicht.

    lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  7. #37
    Avatar von Michi 012
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    Gut gesprochen lexx sehr guter Bericht den du da verfasst hast... Ein bisschen verbessern in hinsicht auf platzzustände und artgerechtheit können aber auch die Großbauern verwirklichen nur ist es halt mehr Arbeit... Ich find wenn man das nicht realisieren kann sollte der Laden dicht gemacht werden Punkt aus...Bitte Leute jetzt nicht verallgemeinern es ist auf den Hof in Mecklenburg Vorpommern aus dem Bericht bezogen...
    Mich@

  8. #38

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    @Gaya
    Wie sieht es mit der Mutterkuh Haltung aus, kann man die denn auch zusätzlich melken um Milch zu bekommen. Ich habe mich immer gefragt ob man die Kälbchen nicht bei den Müttern lassen kann. Ich finde das so brutal das die direkt in Einzelhaft kommen. Aber erhlich gesagt möchte ich auch nicht auf Milch verzichten würde, allerdings gerne mehr ausgeben. Wir bekommen unsere Milch von einem Bioland-Hof geliefert und die kostet auch mehr als im Discounter.
    LG
    Jutta

  9. #39

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    Auf unseren alten Hof hat man mit dem Kalb gemolken, was bedeutete das man mit der Hand melken musste. Heute ist das nicht möglich, da die Maschine für 4 Zitzen ist, und ihren Takt hat. Bei Mutter Kuh Herde kannst an das melken nicht denken. Möchte wissen wie du die Kühe in den Stall treibst ohne das Theater, wenn der Kleine nicht dabei ist.
    Falls du dann eine Kuh hast die was von der Milch abgibt, musst du sie extra halten damit du sie zu Melkzeiten in den Stall bekommst. Das bedeutet das du die Kleinen irgendwo parken musst. Es sei den du hast einen Bergbauern Hof, wo sie in einen Verschlag kommen und warten bis die Mutter fertig ist. Dazu ist aber nicht jede Kuh geeignet, und es kostet Wahnsinns Zeit.
    Es ist nicht so einfach. Mir wäre es lieber wenn die Kleinen ihre Milch bekommen würden und nicht diese Pampe aus Pflanzenölen und Palmenöl. Da könnte man sich viel AB sparen. Leider zählt jeder Liter.

    Mir wurde sogar Geld geboten für die Biestmilch der Stute wie ihr Fohlen starb. Wir haben das eingefroren, dem man kann nie wissen.

    LG Magdalena

  10. #40
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Hedwig-Holzbein
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    Ein interessanter Artikel zum Thema im Spiegel:

    Biolebensmittel: Nicht gesünder, nur besser.
    "Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
    1,12 Marans; 0,1 Araucana; 0,4 Grünleger; 1,2 Laufenten; 1,3 Skudden; 1,0 Labrador; 1,2 Katzen

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