Selbst das, was offiziell Bio ist, kann üble Massentierhaltung sein.
In ihrem Buch "Anständig essen" begleitet Karin Duve Tierrechtler auf nächtlichen Streifzügen durch Hühnerställe. In einem "bio"-Betrieb waren die Hühner zwar etwas weniger dicht gedrängt, die übrigen Bedingungen (inklusive der Hühnerleichen im Mülleimer) waren dieselben.
Das entspricht den Anforderungen an Bio, die dem einzelnen Tier etwas mehr Platz zugestehen und die Ernährung mit Futtermitteln aus kbA notwendig machen, eine artgerechte Haltung aber mitnichten.
Wer sollte das kaufen wollen.
Die denen es egal ist, was sie da kaufen , nicht.
Die, denen das nicht egal ist, werden eben nicht aus Massentierhaltung kaufen, nur weil das Futter dieser Hühner etwas kontrollierter ist.
Von daher stimmt dann wohl tatsächlich, dass es dafür keinen Markt gibt. (oder einen eher überschaubaren, von Leuten, die sich durch so etwas ver**schen lassen)
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