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Thema: Baycox und Eier: esst Ihr sie trotzdem?

  1. #41
    Avatar von nati04
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    Zitat Zitat von sturm Beitrag anzeigen
    Ich finde auch die Vergleiche hinken etwas, zudem geht es um ganz verschiedene Wirkstoffe. Concurat ist ein Entwurmungsmittel das sich nachgewiesen lebenslang im Legedarm einer Henne ablagert. Deshalb soll man es für Hennen nicht verwenden, es hat keine Zulassung etc. Allerdings gibt es genügend Wurmmittel die man geben darf, die leicht erhältlich sind und die sich nicht ablagern und wo man nichtmal Wartezeit auf Eier hat. Sprich da muss sich eigentlich niemand Gedanken machen da es erwiesenermaßen Mittel gibt die kein Problem sind.

    Beim Baycox gegen Kokzidien liegt der Fall schon anders. Das hatte eine offizielle Zulassung auch für Legehennen und wurde auch legal verwendet und verschrieben. Diese hat es aber vor kurzem verloren da wohl irgendeine zur weiteren Zulassung notwendige Studie nicht gemacht wurde. Deshalb ist es aber auch nicht giftiger/ungiftiger/anders als vorher. Wenn man die Eier 4 Wochen wegtut verwenden selbst Tierärzte (in meinem Fall sogar eine Tierärztin in gebärfähigem Alter) die Eier eines behandelten Huhns wieder. Man kann aber im Krankheitsfall ganz auf Baycox verzichten wenn man auf Eimeryl ausweicht (anderer Wirkstoff aber auch gegen Kokzidien) und schon ist man bei 0 Tagen Wartezeit. Also selbst wenn man eine Henne behandeln will, die Eier seiner Hühner nicht unterscheiden kann (ich z.B. kann bei mir jedes Ei der jeweiligen Henne zuordnen) und unbedingt schwanger werden will oder schwanger ist gibt es kein Problem- wenn man zu 100% sichergehen will nimmt man halt Eimeryl. Und sonst nimmt man Baycox und tut die Eier der betreffenden Henne 4 Wochen weg wenn man die Eier unterscheiden kann.

    nati04, was ich nicht verstehe- warum musstest du das Baycox denn über das Trinkwasser geben und somit alle Hühner behandeln? Waren wirklich alle krank? Ich habe bis dato bei mir noch nie erlebt, dass auch nur annähernd alle Hühner Kokzidienprobleme haben, das waren immer Einzelproblematiken von maximal 2 Hennen. Eine gezielte intraschnabulöse Einzelbehandlung ist doch bei Kokzidien viel sinnvoller. Je nachdem wann du das Baycox bekommen hast war es zudem vielleicht sogar noch zugelassen oder hatte die Zulassung für Hennen erst unmittelbar zuvor verloren und dein Tierarzt wusste es noch nicht.

    Und noch einen Abschweifer zum Contergan/Thalidomid. Es ist absolut furchtbar was da passiert ist. Aber selbst da hat sich ja herausgestellt, dass die Schädigungen nur auftreten, wenn das Thalidomid zu einem bestimmten Schwangerschaftszeitpunkt genommen wurde. Wurde das Thalidomid z.B. nur am Schwangerschaftsende genommen passierte nichts. Da Thalidomid unter anderem auch wirksam gegen Lepra ist wird es sogar heute noch verwendet, etwa in Brasilien- nur eben nicht an schwangere Frauen gegeben.

    Und was Metronidazol anbegeht- im Krankheitsfall bei Hennen und wenn ich es geben müsste würde ich wie Susanne vorgehen. Ich hatte auch die gekauften Junghennen mit Histomonaden beim Tierarzt, hätten die beiden oder auch nur eine überlebt hätte ich die Eier ohne schlechtes Gewissen gegessen. Ich hätte da nichtmal Eier wegwerfen müssen, die hätten vielleicht 12 Wochen nach der Behandlung zu legen begonnen wenn nicht noch später. Mein Hahn würde auch ohne Umschweife behandelt, der wird eh nicht gegessen. Bloß an einen Junghahn/Junghähne der Nachzucht würde ich es nicht geben, der würde nicht behandelt sondern geschlachtet.
    Und was Bioeier anbegeht- ich gehe mal schlichtweg davon aus, dass hier keiner sagt er verkauft Bioeier, gibt Bioeier her obwohl er/sie kein Biozertifikat hat. Das habe ich auch nicht, deshalb sind die Eier meiner Hühner auch keine Bioeier sondern schlichtweg Eier von Hühnern mit 1700 qm. Auslauf im Garten. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
    Ich muss Susanne außerdem zustimmen- sich erst ein Mittel verschreiben lassen, dann das Mittel auch noch geben und sich dann erst darüber erkundigen und herumjammern, dass man sich Sorgen wegen Langzeitablagerungen macht, das macht keinen Sinn und ich finde das nicht ok, so vergrault man wirklich die Tierärzte. Und wenn man gerade schwanger werden will/schwanger ist kann man ja auch problemlos noch extra nachfragen.
    Nicht alle Hennen haben bei mir baycox bekommen, die Küken waren erkrankt und bekamen es ins Trinkwasser, die waren aber getrennt von den anderen Hennen.

    Einerseits habt ihr sicher recht aber andererseits ist das auch nicht so einfach! Ich kann es nur wiederholen, gerade als Neuling der selbst keine Erfahrung hat verlässt man sich auf den Tierarzt, besonders wenn man sonst keine Ansprechperson hat! Ich hab auch erst danach erfahren dass es eben auch Tierärzte gibt die nicht zugelassene Mittel an Hühner vergeben! Eben hat es leider keiner der Tierärzte erwähnt und ich finde schon dass es auch Aufgabe des Tierarztes ist dies zu tun!woher soll ein Neuling der keine Ahnung hat das von vorne herein wissen?! Und es ist ja nicht so als würde ich mich nicht aktiv darum kümmern, sonst wäre ich ja nicht hier im Forum und würde so viel nachfragen! Immerhin ist es ja auch ein Arzt. Ich kann mich ja auch bei meinem Arzt verlassen dass er mir nicht irgendwas gibt, dass er mir nicht geben darf... Ohne vorher Erfahrung damit zu haben ist es halt schwer zu wissen dass Tierärzte eben auch Medikamente ausgeben die nicht zugelassen sind. Wenn es Tierärzte gibt die es trotzdem ausgeben um Tiere zu retten find ich das gut, aber ich finde eben auch dass die Halter das wissen sollten. Ihr habt recht, nun weiß ich dass ich da besser aufpassen muss...
    Aber die Tierärzte haben mir beide gesagt es wären 4 Wochen Wartezeit auf Eier von da hab ich dann auch nicht in Frage gestellt ob das Mittel überhaupt zugelassen ist.
    Das war heuer im Sommer! Seit wann ist denn das Mittel nicht mehr zugelassen?!

  2. #42
    Avatar von Pralinchen
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    Doch Nati Baycox ist zugelassen für Hühner, aber nur bis zur 8. Lebenswoche, danach nicht mehr. Du kannst auch jederzeit einen Kükenstarter mit enthaltenem Kokzidiostatikum verfüttern, aber eben nur bis zu 8. Lebenswoche. Grade weil solche Futtermittel mit Medikamentenzusätzen auf dem freien Markt verkäuflich sind, wird das wohl ziemlich lasch gehandhabt. Wer will mir denn vorschreiben oder eben überwachen, daß das Zeug nicht auch an Legehennen verfüttert wird bzw. daß die Glucke nichts davon erwischt? Ich gebe sowas gar nicht, nicht daß jetzt ein falscher Eindruck entsteht.
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  3. #43

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    Nati, in dem Fall war es ja sowieso kein Problem. Zumal Küken ja sowieso noch länger als 8 Wochen brauchen bis zum Legebeginn/ zum Schlachten. Meines Wissens durfte es bis Anfang 2015 generell gegeben werden. Ich finde es definitiv nicht ok, dass dein Tierarzt dich nicht mehr über Baycox aufgeklärt hat. Allerdings ist ja auch absolut nichts passiert. Ich muss saen ich selbst bin sehr kritisch was Medikamente anbegeht wenn es um mich selbst geht, meine Hühner bekommen hingegegen alles was möglich ist um zu gesunden. Nur bei Junghähnen würde ich anders vorgehen, den Fall hatte ich aber noch nicht.

    Ich verstehe auch vollkommen wenn jemand sagt er will seinen Hühnern gar keine Medikamente geben, das ist ihm zu gefährlich, er hat da kein gutes Gefühl dabei. Nur in diesem Fall braucht man ja auch keinen Tierarzt (Kokzidien sieht man problemlos selbst im Mikroskop), keinerlei Medikamente und muss im Fall von Kokzidien Oregano geben (und da hat man eh schon Glück, dass es gegen Kokzidose im Gegensatz zu anderen Krankheiten etwas pflanzliches gibt) oder die Variante Beil/Messer nehmen. Nur ist es aus meiner Sicht halt eines wichtig- man sei konsequent und trage auch die Konsequenzen und man lebe auch damit, dass man manche Hennen mit Medikamenten retten hätte können und nicht zum Beil greifen hätte müssen.
    Ich persönlich lasse meine Küken impfen und gebe Oregano, damit habe ich das Thema Kokzidien eigentlich für mich gelöst und schon eigentlich lange Zeit keine Probleme mehr. Kükenfutter mit Kokzidostatikum wiederum kommt für mich absolut gar nicht in Frage. Zumal das leider ja auch oft falsch angewandt wird was ich gar nicht gut finde- denn da dürften die Küken ja keinerlei anderes Futter bekommen, viele geben aber das Futter mit Kok. und füttern trotzdem anderes zu.

    Ansonsten finde ich einfach, dass man die wenigen Tierärzte die Hühner behandeln und Ahnung haben, sprich Spezialisten sind, möglichst nicht vergraulen sollte. Das sind in gewisser Weise kostbare und seltene Edelsteine auf die man achten sollte. Ich sehe das aber auch aus dem Hintergrund, dass ich eben Histomonaden eingeschleppt habe und im Notfall Metronidazol brauche. Und ich gebe auch zu, ich bin auch in anderen Bereichen selbstsüchtig, ich möchte gerne meine Hühner weiterhin problemlos impfen lassen können um ihnen ein möglichst langes Leben zu ermöglichen. Da ich wohl nie Kinder haben werde gefährde ich auch allerhöchstens mich selbst- und wohl nichtmal das da ich da nicht an Schädigungen für den Menschen glaube.

    Und Nati, bei Medikamenten wo das Tier dann nicht mehr als lebensmittellieferndes Tier gelten darf muss ein Tierarzt sowieso und definitiv nachfragen ob eine Behandlung erwünscht ist und genau aufklären, da erklärt man ja auch sein Einverständnis. Baycox ist halt irgendwie ein blöder Zweifelsfall/Zwischenfall, außer Baycox fällt mir aber auch kein Medikament ein wo das so ist- ansonsten sind Medikamente entweder klar erlaubt oder verboten wenn man nicht umwidmet/sich dezidiert einverstanden erklärt. Und wie geschrieben- man kann auf Eimeryl ausweichen. Und da ist man wiederum in einer komfortablen Position, bei vielen Krankheiten hat man solche Möglichkeiten nicht.
    Geändert von sturm (04.01.2016 um 09:42 Uhr)

  4. #44
    Avatar von nati04
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    Zitat Zitat von sturm Beitrag anzeigen
    Nati, in dem Fall war es ja sowieso kein Problem. Zumal Küken ja sowieso noch länger als 8 Wochen brauchen bis zum Legebeginn/ zum Schlachten. Meines Wissens durfte es bis Anfang 2015 generell gegeben werden. Ich finde es definitiv nicht ok, dass dein Tierarzt dich nicht mehr über Baycox aufgeklärt hat. Allerdings ist ja auch absolut nichts passiert. Ich muss saen ich selbst bin sehr kritisch was Medikamente anbegeht wenn es um mich selbst geht, meine Hühner bekommen hingegegen alles was möglich ist um zu gesunden. Nur bei Junghähnen würde ich anders vorgehen, den Fall hatte ich aber noch nicht.

    Ich verstehe auch vollkommen wenn jemand sagt er will seinen Hühnern gar keine Medikamente geben, das ist ihm zu gefährlich, er hat da kein gutes Gefühl dabei. Nur in diesem Fall braucht man ja auch keinen Tierarzt (Kokzidien sieht man problemlos selbst im Mikroskop), keinerlei Medikamente und muss im Fall von Kokzidien Oregano geben (und da hat man eh schon Glück, dass es gegen Kokzidose im Gegensatz zu anderen Krankheiten etwas pflanzliches gibt) oder die Variante Beil/Messer nehmen. Nur ist es aus meiner Sicht halt eines wichtig- man sei konsequent und trage auch die Konsequenzen und man lebe auch damit, dass man manche Hennen mit Medikamenten retten hätte können und nicht zum Beil greifen hätte müssen.
    Ich persönlich lasse meine Küken impfen und gebe Oregano, damit habe ich das Thema Kokzidien eigentlich für mich gelöst und schon eigentlich lange Zeit keine Probleme mehr. Kükenfutter mit Kokzidostatikum wiederum kommt für mich absolut gar nicht in Frage. Zumal das leider ja auch oft falsch angewandt wird was ich gar nicht gut finde- denn da dürften die Küken ja keinerlei anderes Futter bekommen, viele geben aber das Futter mit Kok. und füttern trotzdem anderes zu.

    Ansonsten finde ich einfach, dass man die wenigen Tierärzte die Hühner behandeln und Ahnung haben, sprich Spezialisten sind, möglichst nicht vergraulen sollte. Das sind in gewisser Weise kostbare und seltene Edelsteine auf die man achten sollte. Ich sehe das aber auch aus dem Hintergrund, dass ich eben Histomonaden eingeschleppt habe und im Notfall Metronidazol brauche. Und ich gebe auch zu, ich bin auch in anderen Bereichen selbstsüchtig, ich möchte gerne meine Hühner weiterhin problemlos impfen lassen können um ihnen ein möglichst langes Leben zu ermöglichen. Da ich wohl nie Kinder haben werde gefährde ich auch allerhöchstens mich selbst- und wohl nichtmal das da ich da nicht an Schädigungen für den Menschen glaube.

    Und Nati, bei Medikamenten wo das Tier dann nicht mehr als lebensmittellieferndes Tier gelten darf muss ein Tierarzt sowieso und definitiv nachfragen ob eine Behandlung erwünscht ist und genau aufklären, da erklärt man ja auch sein Einverständnis. Baycox ist halt irgendwie ein blöder Zweifelsfall/Zwischenfall, außer Baycox fällt mir aber auch kein Medikament ein wo das so ist- ansonsten sind Medikamente entweder klar erlaubt oder verboten wenn man nicht umwidmet/sich dezidiert einverstanden erklärt. Und wie geschrieben- man kann auf Eimeryl ausweichen. Und da ist man wiederum in einer komfortablen Position, bei vielen Krankheiten hat man solche Möglichkeiten nicht.
    Hallo!

    Achso ich dachte baycox ist auch nicht für Küken zugelassen die irgendwann als Legehennen Verwendung finden?!
    Da hab ich wohl was missverstanden...

    Ja diese Tierärzte sollte man wirklich nicht vergraulen, denn es ist ja auch wirklich schwer einen zu finden..

    Das mit dem Futter für Küken gegen Kokzidien ist ja auch so eine Sache... Mein Tierarzt meinte nämlich als ich mich darüber informieren wollte, dass das bei uns (ich schätze mal er meinte Österreich, oder steiermark) nicht erlaubt ist und auch nicht verkauft wird. Das hab ich dann auch erst hier im Forum erfahren dass das wohl doch nicht so ist?!

    Ivomec ist, denke ich auch so ein Medikament, welches nicht zugelassen ist für Hühner?!
    Wollte mir mein Tierarzt auch vorerst geben und hab auch erst im Forum erfahren dass es nicht zugelassen ist?!
    Wenn ich richtig liege?! Der Tierarzt meinte bei ivomec auch es ist ein Monat Wartezeit auf Eier. Hab dann aber eben ein anderes Wurmmittel genommen, ohne Wartezeit. Aber bei ivomec habe ich eben auch erst hier erfahren dass es nicht zugelassen ist, sowas hat der Tierarzt nie erwähnt. Wie gefährlich ivomec ist, weiß ich auch nicht. Wir haben es nur bei unserer kleinen ZwergHenne angewand, nachdem ich aber schon über ivomec Bescheid wusste. Die hat aber nie gelegt und leider hat es aber auch nicht mehr geholfen und sie ist an LuftsackMilben und der Lungenentzündung gestorben.


    Ich bin jetzt jedenfalls sehr froh dass es hier im Forum so viele liebe Hühnerkenner gibt, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Sonst hätte ich wohl schon sehr viele Fehler gemacht.
    Geändert von nati04 (04.01.2016 um 14:20 Uhr)

  5. #45
    Avatar von Pralinchen
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    Zitat Zitat von nati04 Beitrag anzeigen
    Sonst hätte ich wohl schon sehr viele Fehler gemacht.
    Wer nicht? Es wird ja niemand so geboren, daß er schon alles weiß. Insofern lernt man immer von anderen und kann vielleicht auch mal was weiter geben.

    Zugelassen ist Baycox nur bis zur 8. Woche, bis zur 16. Woche gelten Hennen als Jungtiere und so ca. ab der 20. Woche als legereif (je nach Rasse halt unterschiedlich). Das wären dann schon 12 Wochen in der das Medikament Zeit hat sich abzubauen. So lange entsorgt sicher niemand die Eier.

    Mir wäre es ganz recht wenn es so ähnlich gehen würde, wie auch bei Pferden. Pferde gelten nicht unbedingt als landwirtschaftliche Tiere oder Nutztiere, aber auch nicht als Haustiere. Je nach Eintrag im Paß kann der Besitzer entscheiden, welchen Status jedes Tier bekommt und es dann auch entsprechend behandeln. Habe meine Pferde alle als nicht zur Schlachtung bestimmt eintragen lassen und habe somit alle Behandlungsmöglichkeiten offen.
    Wenn ich meine Hühner als Haustiere deklarieren dürfte und dann halt die Eier wegschmeissen muß, wäre das meine Entscheidung und hätte auch dann alle Behandlungsmöglichkeiten offen. Ich schätze nur, wegen der Mißbrauchsmöglichkeit wird der Gesetzgeber das so nicht zulassen. Für den rein privaten Bereich könnte das jedoch klappen.
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  6. #46
    Avatar von elja
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    Pralinchen, das habe ich auch schon manchmal gedacht. Galluspässe für unsere Haushühner.
    Ich habe meine Pferde übrigens nicht umgewidmet. Wenn es wirklich notwendig ist, sind sie in einer Minute als Nichtschlachter eingetragen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  7. #47
    Avatar von Pralinchen
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    Das ist richtig, umgewidmet sind sie gleich. Habe meinen Hengst kastrieren lassen und vom TA erfahren, daß ein Pferd das irgendwann im Leben Phenylbutazon bekommen hat, ohnehin nie geschlachtet und der Lebensmittelgewinnung zugeführt werden darf. Insofern war's da gleich klar. Ich spare mir halt die lästigen Abgabescheine und muß auch keine aufbewahren. Ist reine Bequemlichkeit und im Krankheitsfall kann ich schlicht sagen, wir dürfen was sein muß und was gebraucht wird.

    Für die Hühner ist es vielleicht zu umständlich für jedes Tier so einen Paß auszustellen. Aber man könnte doch private Halter ohne Eierverkauf von einigen Einschränkungen erlösen und hier vielleicht bei der Betriebsnummer einfach ein P für privat dranhängen und der TA dürfte dann behandeln. Naja, hoffen und träumen darf man ja.
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  8. #48

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    Zitat Zitat von nati04 Beitrag anzeigen
    Das mit dem Futter für Küken gegen Kokzidien ist ja auch so eine Sache... Mein Tierarzt meinte nämlich als ich mich darüber informieren wollte, dass das bei uns (ich schätze mal er meinte Österreich, oder steiermark) nicht erlaubt ist und auch nicht verkauft wird. Das hab ich dann auch erst hier im Forum erfahren dass das wohl doch nicht so ist?!
    Also man bekommt wegen des Lagerhäuschens grundsätzlich überall in Österreich Kükenfutter mit Kok. und welches ohne. Es kann lediglich sein, dass eine bestimmte Packungsgröße/Variante mal bestellt werden muss und man es erst am nächsten Tag bekommt. Ich persönlich nehme natürlich sowieso die Variante ohne, ich darf wegen der Impfung die mit auch gar nicht füttern. Deswegen zerbreche ich mir auch wegen Baycox definitiv nicht groß den Kopf. Sollte es eine adultes Huhn mal übel mit Kokzidien erwischen gibt es halt Eimeryl und im Notfall (etwa wenn ich auf Urlaub fahren und keine Zeit für eine 7tägige Behandlung habe) Baycox.

    Zitat Zitat von nati04 Beitrag anzeigen
    Ivomec ist, denke ich auch so ein Medikament, welches nicht zugelassen ist für Hühner?!
    Wollte mir mein Tierarzt auch vorerst geben und hab auch erst im Forum erfahren dass es nicht zugelassen ist?!
    Wenn ich richtig liege?! Der Tierarzt meinte bei ivomec auch es ist ein Monat Wartezeit auf Eier. Hab dann aber eben ein anderes Wurmmittel genommen, ohne Wartezeit. Aber bei ivomec habe ich eben auch erst hier erfahren dass es nicht zugelassen ist, sowas hat der Tierarzt nie erwähnt. Wie gefährlich ivomec ist, weiß ich auch nicht. Wir haben es nur bei unserer kleinen ZwergHenne angewand, nachdem ich aber schon über ivomec Bescheid wusste. Die hat aber nie gelegt und leider hat es aber auch nicht mehr geholfen und sie ist an LuftsackMilben und der Lungenentzündung gestorben.
    Also so weit ich weiß und auf die Schnelle gefunden habe ist Ivomec tatsächlich nie zugelassen gewesen für Hühner, da hast du recht. Ich musste das auch noch nie geben, deshalb habe ich da auch keine Erfahrung damit und weiter nachgefragt. Wenn ich sowas geben müsste würde ich sowieso gezielt beim Tierarzt nachfragen. Und da meine Hühnertierärztin mich kennt erklärt sie mir sowieso alles gut, bin halt bekannt wie ein bunter Hund in der Praxis .
    Tut mir leid, dass deine Henne trotzdem gestorben ist.


    Zitat Zitat von nati04 Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt jedenfalls sehr froh dass es hier im Forum so viele liebe Hühnerkenner gibt, die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Sonst hätte ich wohl schon sehr viele Fehler gemacht.
    Ich denke in der Hühnerhaltung geht es sowieso jedem so und das Forum ist da echt klasse.

    Zitat Zitat von Pralinchen
    Mir wäre es ganz recht wenn es so ähnlich gehen würde, wie auch bei Pferden. Pferde gelten nicht unbedingt als landwirtschaftliche Tiere oder Nutztiere, aber auch nicht als Haustiere. Je nach Eintrag im Paß kann der Besitzer entscheiden, welchen Status jedes Tier bekommt und es dann auch entsprechend behandeln. Habe meine Pferde alle als nicht zur Schlachtung bestimmt eintragen lassen und habe somit alle Behandlungsmöglichkeiten offen.
    Wenn ich meine Hühner als Haustiere deklarieren dürfte und dann halt die Eier wegschmeissen muß, wäre das meine Entscheidung und hätte auch dann alle Behandlungsmöglichkeiten offen. Ich schätze nur, wegen der Mißbrauchsmöglichkeit wird der Gesetzgeber das so nicht zulassen. Für den rein privaten Bereich könnte das jedoch klappen.
    Zitat Zitat von elja
    Pralinchen, das habe ich auch schon manchmal gedacht. Galluspässe für unsere Haushühner.
    Da bin ich ganz bei euch, eine Art Galluspass wäre wirklich die eleganteste und aus meiner Sicht beste Lösung. Aus den erwähnten Gründen glaube ich nicht, dass es jemals dazu kommt aber schön wäre es schon. Ich finde man sollte es einem erwachsenen Menschen der wählen darf auch zutrauen über die Behandlung seiner Hühner entscheiden zu können.

  9. #49
    Avatar von Pralinchen
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    Mit Ivomec Spot-on hat mir der TA meinen Hahn schon mal behandelt. Er meinte halt, ausnahmsweise weil es ein schon älterer Hahn ist, der weder gegessen wird, noch Eier legt. Sonst hätte er das nicht getan.

    Mir würde es manchmal schon helfen, wenn ich jemand hätte der einfach eine Diagnose stellt. Ob und wie ich dann behandeln möchte, kann ich selber entscheiden. Leider scheitert es hier in weitem Umkreis an einem Hühner-TA. Vogelklinik nützt mir ja auch nichts.
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  10. #50
    Avatar von SuseL
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    Zitat Zitat von Pralinchen Beitrag anzeigen
    Vogelklinik nützt mir ja auch nichts.
    Wieso? Meine Vogel-Tierärztin, die meine Wellen- und Nymphensittiche behandelt, behandelt auch meine Hühner und Enten. Sie kann es gut!
    Gruß Susanne

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