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Thema: Bruteier unbrauchbar machen

  1. #31
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Der Themenstarter hat doch ausgeführt, warum er so verfahren will. Ich gönne jedem alles und wenn jemand bei mir Eier kauft, kann er damit machen was er will und wenn er schöne Mixe ausbrüten will: Bitteschön.

    Dieser Fall ist aber wohl anders gelagert. Der Themenstarter verkauft an diese Leute ja keine Speiseeier und die Bruteier-Bestellung haben sie storniert. Dass sie dann versuchen über Dritte an Eier vom Themenstarter zu kommen finde ich ganz schön hinterlistig. Ich züchte nicht und verkaufe keine Bruteier, ich kann aber den Themenstarter gut verstehen. Hier will ihm jemand auf dubiosen Umwegen den Lohn für seine Mühe vorenthalten.
    Das unterschreibe ich beides.
    Ich kann den Threadstarter in seiner Situation durchaus verstehen.
    Es geht hier nicht um gönnen oder nicht gönnen.


    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Ja, Lisa, das sehe ich auch so. Ich habe auch kein Problem damit, guten Freunden, Bekannten oder auch mal netten Nachbarn, die sonst immer Speiseeier bei mir kaufen, Bruteier zum selben Preis abzugeben. Vereinskollegen hab ich auch schon BE geschenkt.
    Aber in so einem Fall hätte ich mich auch geärgert, und das ist auch mal wieder diese typisch deutsche Geiz-ist-geil-Mentalität, dass man für was Gutes und Qualität nicht bereit ist, einen angemessen Preis zu bezahlen.
    Ich bezahle einem Züchter gern seine Mühe die er sich macht. Er verdient doch eh nix dran.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
    1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
    1,1 Zwergenten

  2. #32
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe auch kein Problem damit, wenn Züchter mit ihrer Zucht etwas verdienen. Das ist nicht mehr als recht und billig. Die meisten sagen:" Ich verdienen nix damit", weil sie wissen dass es ihnen vorgehalten wird. Warum eigentlich?

    Jeder von uns möchte mit seiner Arbeit etwas verdienen. Dass darum bei Tierzucht so ein Wesen gemacht wird verstehe ich nicht. Auch wenn ich "Hobby"-Zuchter bin (= nicht gewerblich) ist es doch legitim einen reellen Preis zu erhalten und was zu verdienen. Wenn ich meinen Beruf mit Leidenschaft mache, arbeite ich doch trotzdem nicht für nix nur weil es mir auch noch Spaß macht.

    Wer Tiere verkauft/züchtet sollte endlich aufhören sich zu schämen. Gute " Ware" ist ihren Preis wert.

  3. #33

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    Ja, man "darf" als Züchter nichts verdienen, meine die meisten Leute, seltsame Einstellung ist das schon.

    Ich bin schon froh, wenn der Verkauf von Hühnern, BE und Speiseeiern gerade mal so die Futterkosten deckt. Von Ausstellungen, Vereinsbeiträgen, Bundesringen etc. will ich gar nicht reden, da leg ich drauf.
    Und wenn - wie im letzten Jahr passiert - dann noch für den Preis von einer legereifen, reinrassigen und schönen Junghenne gefeilscht wird, weil dem Käufer schon die 12 Euro pro Tier zuviel waren und er meinte, auf dem Geflügelmarkt hätte er welche gesehen, die genau so waren für nur 8 Euro - dann denke ich echt manchmal "Fahr zur Hölle".
    Solchen Leuten verkaufe ich keine Tiere, die wissen einfach den Wert nicht schätzen.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
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  4. #34
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Als ich noch Schafe gezüchtet habe, war ich mit Interessenten die am Telefon als erstes nach dem Preis gefragt haben immer ganz schnell fertig. Die brauchten noch nicht mal herkommen um sich die Tiere anzuschauen. Wenn als erste Frage: "Was kostet ...." kam, wußte ich schon genug. Gerade im Bezug auf Tiere. Die muss ich doch erst mal sehen, erst dann kann ich beurteilen, ob der geforderte Preis gerechtfertigt ist.

    Wenn dann ( nach dem ich eine Preisspanne genannt hatte) gesagt wurde: "Ich bekomme aber auch schon welche für ....€", dann kam von mir als letzter Satz: " Dann kaufen Sie dort - bei mir gibt es nichts für einen solchen Preis". Telefonat beendet.

    Geschämt habe ich mich da aber nie für meine Preise. Gerade als Hobby-Züchter kann ich mir diese Einstellung leisten. Ich lebe nicht davon und kann deshalb auch "Nein" sagen.

    Aber nun zurück zum Thema: Wenn mich aber einer besch.... wollte, dann konnte ich richtig eklig werden. Und Bruteier ergaunern fällt eindeutig in diese Kategorie.

  5. #35
    Exilschwäbin Avatar von Gwenhwyfar
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    Also ich sehe es auch so, dass wenn jemand Eier kauft, er damit machen kann, was er will. Unabhängig davon, ob er vorher eine Bruteibestellung gecancelt hat oder nicht.
    Für Bruteier mehr zu nehmen, weil man damit mehr Arbeit hat und selektiert ist ja vollkommen ok. Aber Eier zu schütteln, anzufrieren und zu pasteurisieren macht doch deutlich mehr Arbeit. Nur um jemanden ein Schnippchen zu schlagen ist es dieser Extra-Aufwand also wert? Sorry, aber da komme ich nicht mit. Das macht ja noch mehr Arbeit, als Bruteier zu selektieren, ohne dass man mehr Geld als für ein Speiseei dafür bekommt.
    Vom rechtlichen Aspekt mal ganz abgesehen, denn Eier privat ab Hof dürfen ja nur als "Ur-Produkt" verkauft werden. Mit Pasteurisieren kommt man da evtl. sogar schon mit dem Gesetz in Konflikt.

  6. #36

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    Nun, ich kann es mittlerweile auch durchaus verstehen, das viele Züchter - eben wegen solcher Leute - mittlerweile grundsätzlich keine Bruteier mehr verkaufen.
    Durch die Einstellung bestimmter Leute werden dann Konsequenzen gezogen, unter denen dann die ehrlichen auch leiden werden. Das ist in allen Bereichen so.
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  7. #37
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Als ich noch Schafe gezüchtet habe, war ich mit Interessenten die am Telefon als erstes nach dem Preis gefragt haben immer ganz schnell fertig. Die brauchten noch nicht mal herkommen um sich die Tiere anzuschauen. Wenn als erste Frage: "Was kostet ...." kam, wußte ich schon genug. ..............
    Das verstehe ich nu auch nicht!?

    Denn meine erste Frage ist auch immer der Preis!

    Denn ich bin vor Jahren auch mal zu einem Züchter gefahren - naja man kannte sich sehr gut und ich habe an normale Preise höchstens so um die 20-30 Euronen gedacht! Hätte auch noch etwas mehr gegeben!

    Bin dann ca. 200km gefahren um zu erfahren, das er für eine Junghenne um die 100 Euronen haben wollte - hätte ich 2-3 Hennen genommen denn wär er noch so großzügig gewesen und ich hätte einen Hahn dazu bekommen! Und seit dem ist meine erste Frage: Wie hoch ist der Preis - wenn übertrieben (und das ist nicht selten) hoch denn können wir gleich das Gespräch beenden.

    Man sollte das immer von 2 Seiten sehen!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #38
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Birli Beitrag anzeigen
    Nun, ich kann es mittlerweile auch durchaus verstehen, das viele Züchter - eben wegen solcher Leute - mittlerweile grundsätzlich keine Bruteier mehr verkaufen.
    Durch die Einstellung bestimmter Leute werden dann Konsequenzen gezogen, unter denen dann die ehrlichen auch leiden werden. Das ist in allen Bereichen so.
    Vollkommen richtig!

    Ist aber bei den Käufern genauso! Auch sie werden oft genug nicht ganz "ehrlich" behandelt
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #39
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Hein, ja natürlich muss man nach dem Preis fragen. Aber doch nicht als erstes. Für mich waren Fragen z. B. nach dem Zuchtziel, der Abstammung (ich hatte bei den Kamerun und Füchsen nur gekörte Böcke im Einsatz), der Gesundheitsvorsorge usw. viel entscheidender.
    Wenn diese Vorgaben meinen Zielen entsprachen, dann habe ich nach dem Preis gefragt.

    Ich habe auch das Gegenteil erlebt. Ein Interessent aus der Eifel rief an und war an Jährlingen interessiert. Er hatte einige unserer Tiere auf der Landesschafausstellung gesehen. Er hat viele Fragen gestellt und einen Termin ausgemacht. Als er den Preis überhaupt nicht erwähnte, hab ich das angesprochen. Er sagte: "Preise will ich erst wissen, wenn ich beurteilen kann, ob die auch gerechtfertigt sind, also erst, wenn ich die Tiere gesehen habe. Wenn ich mir die Tiere selbst aussuchen kann, bezahle ich auch mehr." Er kam, hat sich mit sicherer Hand die besten Jährlinge ausgesucht und den Preis anstandslos bezahlt. Ich habe im Übrigen meinen ganz regulären Preis verlangt und ihm nix mehr berechnet. Da habe ich meine Tiere gerne hin verkauft, der wußte nämlich was er tat und was sie wert sind.

  10. #40
    Avatar von Orpington/Maran
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    Etwas OT, Naja, Preis finde ich auch wichtig, bin 1-2 Mal voll auf die Nase gefallen, weil ich erst gekauft, und dann nach dem Preis gefragt habe! Ich weiss ja nicht, wie die Preise in Deutschland für Schafe ist, aber wir haben unseren Bock schon vor 30 Jahren für 250$ verkauft, dazu muss man sagen, die preisgekrönte gedeckte Mutter hatten wir aus mehreren hunderten von Kilometern hergeholt, er war besonders gross für die Rasse, und sein Vater war mehrfach Champion, der Käufer wollte nur unsere Schafe haben, als der Bock sah, wie seine Herde wegtransportiert wurde, sprang er verzweifelt durch das Fenster, und der Käufer bekam Mitleid, er hat dann ungewollt die $250 für den Bock noch locker gemacht, und wir haben aus Mitleid ihn für $250 verschenkt, mit dem Stammbaum hätten wir locker $400 für ihn bekommen.

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