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Thema: Die Sache mit den Füchsen...

  1. #31
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    Schieß' die Füxxe lieber im Winter, Willi, da haben sie den besseren Pelz ! Ansonsten auch von mir Glückwunsch.

    Möchte ansonsten noch zu bedenken geben, auch wenn es mies klingt: Tierseuchen gehören von Natur wegen dazu, damit haben sich die Arten entwickelt und sie sind ein ständiger Evolutionsmotor wie der Beuteerwerb und alle anderen Belange. Das "Bäng" aus dem unerwarteten Hinterhalt gehört von Natur wegen hingegen nicht die Bohne dazu...
    Sicher ist es humaner, wenn der Fuchs tot ist, bevor er den Knall hört, als wochenlang an Räude zu krepieren, aber die Sache ist für mich widersinnig.
    Die Natur braucht keinen, der für sie die Drecksarbeit übernimmt, das kann die seit Jahrmillionen selber ganz prima. Und indem man irgendwie so ein bisschen selbst beweihräuchernd via "Hegeabschuss" die kranken rausnimmt, wo man sie sieht, nimmt man der Natur ziemlich das Potential zur Selbstregulierung.
    Sollte der Jäger von der Sache her eigentlich nicht froh sein und Juchee rufen, wenn er Verbündete im Kampf gegen diesen ungeliebtesten aller Raubwilden hat? Das frage ich mich schon lange *...
    Unser "Mitleid" braucht das Wild nicht, die Natur ist nun mal eine knochenharte, skrupellose Bitch, um es mal so auszudrücken... Ich frage mich, ob wir uns da nicht immer ein bisschen viel anmaßen, zumal Wild ja an und für sich herrenlos ist, ergo keinem gehört. Aber gekümmert wird sich drum, als würde man seine Schafherde zuhause managen...

    *auch bei anderem Wild wie Rehen...
    Einerseits wird moniert, dass es viel zu viele gibt, andererseits wird auch alles dafür unternommen, dass es auch keinesfalls effektiv weniger wird- es ist nur ein stetes Abschöpfen des "Überschusses"...
    Da es hier um Füchse geht, gilt gleiches für ihn... Es sind "viel zu viele", aber es wird alles dafür getan, dass sich da nur noch wenig natürlich regulieren kann- indem man zB Hegeabschüsse tätigt... Hunde und andere freilaufende Haustiere kann man impfen, die sind ausser Gefahr. Schitt ist es natürlich auch, wenn Wölfe räudige/ staupige Füchse abmurksen und selber erkranken. Aber hier hat doch der Teil des Volks, der sie wieder weghaben will, was es will- eine effektive Reduzierung der Zahlen, ganz ohne dass da einer "Bäng" machen muss... Ist nicht gerade das der wünschenswerte Zustand- dass sich das alles selber regelt?
    ICH wünsche es mir nicht so direkt, aber wäre das keine Befriedigung für die galligen Gemüter?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #32
    Avatar von Mara1
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    Mag schon stimmen, daß die Natur auch alles selber regeln kann. Wenn sie die Chance dazu hat. Nur wie intakt ist sie denn noch bei uns? Hätten wir genügend wirklich natürliche Flächen, und auch noch zusammenhängend nach Möglichkeit, würde sich bestimmt viel von selbst regeln. Nur wieviel wirklich natürliche Flächen gibt es denn noch, wieviel Lebensräume, wo sich das natürliche Gleichgewicht wieder einpendeln kann?

    Die Rückkehr der Wölfe ist umstritten, das stimmt. Trotzdem dürfte es auch Wolfsgegner nicht freuen, wenn die Wölfe von der Tollwut dezimiert werden. Wenn es tödliche Zusammentreffen zwischen Wolf und Mensch gab waren es meistens tollwütige Wölfe, nach dem was ich so gelesen habe. Tollwut bei Wölfen dürfte also eher ein Argument sein für die, die die Wölfe weg haben wollen, dass man die restlichen dann auch noch beseitigt. Und Tollwut kriegen auch z.B. Ratten. Welcher Hühnerhalter hatte noch nie Ratten und Mäuse am Stall? Da wird keiner traurig sein, daß man bei denen derzeit zumindest in Deutschland nicht mit Tollwut rechnen muß. Nein, Tollwut zurück haben kann keiner wirklich wollen. "Zurück zur Natur" ist nicht immer die beste Lösung. Finde ich jedenfalls.

    Daß Füchse mehr Schaden anrichten bei privaten Geflügelhaltern mag schon stimmen. Es hat aber auch jeder die Möglichkeit, sein Geflügel gegen den Fuchs zu sichern. Das muß jeder für sich entscheiden.

    Wie gut sich Mäuse vermehren können, wenn sie keine natürlichen Feinde haben, kann man in Australien sehen.

    Daß Füchse den Menschen immer näher rücken - vielleicht passiert da gerade das, was vor tausenden Jahren auch der Wolf getan hat, als er sich immer näher an die menschlichen Behausungen heran traute und sich im Lauf der Zeit dann aus den zutraulichsten Wölfen der Hund entwickelt hat. Nur unsere Urururur...urahnen hatten halt kein Internet, und um Artenschutz etc. hat sich damals auch keiner Gedanken gemacht. Die haben es vielleicht einfach praktisch gefunden, daß die Wölfe ihren Müll fraßen.

    Grüße
    Mara

  3. #33
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    Huhu!

    Tollwut meine ich jetzt gar nicht mehr, sondern deren Ersatz Räude und Staupe. Auch miese Dinger, aber an und für sich natürlicher Lebensbestandteil der Räuber.

    Natur braucht keinen Gleichgewichtszustand, um zu funktionieren, wie jeder Gärtner aus leidvoller Erfahrung weiß. Das ist eine weitere Illusion von uns Menschen, dass, wo wir eh schon alles verhunzt haben, den Rest dann auch noch gleich übernehmen sollten, weil's alleine ja nichts mehr würde. Oh doch, wird es, selbst nach dem heute größtmöglichen menschengemachten Supergau- siehe die Sperrzone um Tschernobyl. Da gibt es vielleicht das eine oder andere verkrüppelte Vieh, das man nachts eventuell auch leuchten sieht, aber die Natur, die sich da in nicht mal 30 Jahren VÖLLIG ohne menschliches Eingreifen eingestellt hat, sucht ihresgleichen und hat internationalen Modellcharakter.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #34
    Avatar von Hulda
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    ..den Beschreibungen nach, könnte in BW doch eine relativ hohe Fuchsdichte vorhanden sein.
    Wie siehst du denn, als scheinbar Betroffene, die (aus meiner Sicht) etwas widersprüchlichen Jagdauflagen für den Fuchs dort?
    Wir haben hier seit der letzten Wahl einen grünen Ministerpräsidenten und so konnte der Nabu uns kürzlich ein Neues Jagdgesetz überstülpen. Man nennt es "Jagd und Wildtiermanagement Gesetz"

    "Widersprüchlich" ist da noch gelinde ausgedrückt. Man hat den Jägern jegliche Kompetenz abgesprochen.

    Regelungsbedarf durch Jäger in unserer gestalteten Landschaft sehe ich natürlich schon. Es ist auch eine Art der Bewirtschaftung den Zuwachs zu nutzen. Wild ist ein sehr hochwertiges Nahrungsmittel und mir alle mal lieber als das Steak aus der Massentierhaltung. Ich sehe es aber auch als Privileg, bei Sonnenaufgang auf den Fuchs zu passen. Jagd bietet sehr viel mehr als den Gebrauch einer Waffe. Aber da komm ich jetzt vom Thema ab.

    Jedenfall veringert die Fuchsbejagung den Jagddruck auf Niederwild und Haushühner.
    Liebe Grüße, Ingrid

  5. #35

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    Hast Recht! Komme grad vom Fuchsansitz. Über 2Std nicht mal mit den Ohren wackeln hat schon was ganz Besonderes. Da brauchts fast keine Büchse...
    In der Früh schon eher und natürlich noch reizvoller

  6. #36
    Schildkrötenguru Avatar von FoghornLeghorn
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    Ich habe keine Probleme mit Füchsen, und wäre jederzeit wieder fürs impfen gegen Tollwut.

    Sabine
    Geändert von FoghornLeghorn (12.08.2015 um 00:24 Uhr)
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  7. #37
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen


    Daß Füchse mehr Schaden anrichten bei privaten Geflügelhaltern mag schon stimmen. Es hat aber auch jeder die Möglichkeit, sein Geflügel gegen den Fuchs zu sichern. Das muß jeder für sich entscheiden.
    Jetzt darf ich mich mal zur Abwechslung selber zitieren. Bei uns ist nämlich auch ein Auslauf nicht fuchssicher eingezäunt, können wir auch nicht fuchssicher machen. Die Quittung dafür bekamen wir gestern.

    Ein Fuchs hat uns besucht, 20 Hühner gekillt. Ich wußte aus dem Hühnerforum, daß so etwas vorkommt, trotzdem hat mich dieses sinnlose Gemetzel ehrlich gesagt geschockt. Daß ein Fuch sich ein Huhn holt, weil er Hunger hat, ist verständlich. Aber so etwas? Was will das blöde Vieh mit 20 Hühnern auf einmal? Auf ca. 2000 qm Obstgarten überall tote Hühner verteilt, und im Stall muß er auch noch gewesen sein, denn auch da lagen ein paar Leichen. Dabei steht der Stall im Hof, direkt neben dem Haus. Daß der Fuchs so frech ist und da rein kriecht, unglaublich. Anscheinend ticken die im Jagdeifer so aus, daß sie sogar eigene Gefahr nicht mehr beachten.

    Die restlichen Hühner haben jetzt erst mal Hausarrest, und wir müssen uns überlegen wie wir weiter vorgehen. Der schöne Ausgang im Obstgarten ist jetzt erst mal mit den Hühner gestorben, sonst sind die anderen auch noch tot.

    Geht ein Fuchs eigentlich auch an Lämmer? Direkt nebenan hat unser Nachbar seine Schafe, da laufen zur Zeit wieder ganz junge Lämmer mit. Sind die auch in Gefahr durch den Fuchs? Oder traut er sich da nicht ran, weil die Mütter aufpassen? Mehr als an einem 4,5-Kilo-Hahn wird an so einem Lamm ja auch nicht dran sein.

    LG
    Mara

  8. #38
    Avatar von Nina117
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    Also theoretisch könnte er an ein Lamm dran, er holt sich ja auch Rehkitze, wenn er dran kommt. Ich habe selber schon so einen Versuch beobachtet. Allerdings hatte der Fuchs keinen Erfolg sondern hat sowas von Prügel bezogen(von der Rehgeiß), daß er das sicherlich nicht so schnell wieder probiert hat.
    Grüßle Nina

  9. #39
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Jetzt darf ich mich mal zur Abwechslung selber zitieren. Bei uns ist nämlich auch ein Auslauf nicht fuchssicher eingezäunt, können wir auch nicht fuchssicher machen. Die Quittung dafür bekamen wir gestern.

    Ein Fuchs hat uns besucht, 20 Hühner gekillt. Ich wußte aus dem Hühnerforum, daß so etwas vorkommt, trotzdem hat mich dieses sinnlose Gemetzel ehrlich gesagt geschockt. Daß ein Fuch sich ein Huhn holt, weil er Hunger hat, ist verständlich. Aber so etwas? Was will das blöde Vieh mit 20 Hühnern auf einmal? Auf ca. 2000 qm Obstgarten überall tote Hühner verteilt, und im Stall muß er auch noch gewesen sein, denn auch da lagen ein paar Leichen. Dabei steht der Stall im Hof, direkt neben dem Haus. Daß der Fuchs so frech ist und da rein kriecht, unglaublich. Anscheinend ticken die im Jagdeifer so aus, daß sie sogar eigene Gefahr nicht mehr beachten.

    Die restlichen Hühner haben jetzt erst mal Hausarrest, und wir müssen uns überlegen wie wir weiter vorgehen. Der schöne Ausgang im Obstgarten ist jetzt erst mal mit den Hühner gestorben, sonst sind die anderen auch noch tot.

    Geht ein Fuchs eigentlich auch an Lämmer? Direkt nebenan hat unser Nachbar seine Schafe, da laufen zur Zeit wieder ganz junge Lämmer mit. Sind die auch in Gefahr durch den Fuchs? Oder traut er sich da nicht ran, weil die Mütter aufpassen? Mehr als an einem 4,5-Kilo-Hahn wird an so einem Lamm ja auch nicht dran sein.

    LG
    Mara
    Mann echt mies.
    Aber du hast gefragt, ob er die Gefahr ignoriert.
    Welche Gefahr denn?
    Nichts war gefährlich für ihn.
    Und das hat er gelernt.
    Alles, was nach Mensch riecht ist mittlerweile lecker und nicht mehr gefährlich, wie früher.
    Leider sind daran Tierfütterer (ob gewollt, oder nur nachlässig mit Müll) und Jäger dran schuld.

    Lg
    Willi
    Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.

  10. #40
    Avatar von Mara1
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    So hab ich das noch gar nicht gesehen. Aber du hast da wohl recht. Obwohl "unser" Fuchs schon recht scheu ist, wenn man ihn draußen trifft. Nur daß er halt auch mittem am Tag unterwegs ist. Obwohl - wenn man ihn mitten am Tag auf freier Wiese rumlaufen sieht ist eigentlich auch schon frech für einen Fuchs, oder? Ich habe ihn schon öfter tagsüber gesehen, zu allen Uhrzeiten. Wenn er einen Menschen sieht haut er aber schon ab. Autos stören ihn weit weniger als ein Mensch zu Fuß.

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