Und Vegetarier sollen eine grünliche Haut bekommen... Wurde wohl mal nachgewiesen...
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Hallo deanna,
krasser vielleicht schon und die Bedingungen sind in vielen anderen Ländern wohl noch schlechter als hier. Mir ging es insbesondere um die Zucht von Tieren, die in der Massentierhaltung eingesetzt werden.
Hein, ich ess keine Wurst;)
Ich ess auch kein Brot, vollständigkeitshalber vermerkt.
DAS finde ich ja mal konsequent! Ich habe meinen Brotkonsum auch schon stark reduziert...aber so ganz und gar schaffe ich es (noch) nicht. Ca einmal pro Woche tappe ich noch in die Falle.
Wurst ist auch nicht zu vergessen- das tun aber viele!
Mein Mann und ich essen zwar nur das eigene Fleisch (Rind, Ziege und Huhn), aber Wurst müssen wir noch beim Bio-Metzger ordern.
Andrea, seit ich mal festgestellt habe, dass es mir wesentlich besser geht wenn ich weitgehend auf Kohlenhydrate verzichte fällt es mir leicht, auf Brot zu verzichten. Eigentlich hab ich es schon als Kind nie gemocht.
War vielleicht damals schon instinktiv ein Signal meines Körpers, dass ich mit KH nicht so gut zurechtkomme.
Und Wurst mag ich einfach nicht. Allerdings stellt der Jäger, von dem ich das Fleisch beziehe, Wildbratwürste her. Die sind wohl sehr lecker, meine Tochter hatte die mal, aber auch schön teuer:roll
Laut Statistik steht Deutschland unter den ersten 10 wenn es um Tierschutz in der Massentierhaltung geht! Also sind die meisten Länder da noch wesentlich schlimmer!!
Man muss ja auch nur mal nachdenken!! Warum gehen so viele dtsch. Betriebe ins Ausland und bauen dort riesige Ställe für die Massentierhaltung!!??
Aber wir Deutschen sind ja so BLÖD und glauben alles Negative, wenn es um Massentierhaltung geht und beim Bio glauben wir nur das Positive! Vor Jahren waren es die Liht-Produkte! Und so wie jetzt bei den Liht-Produkten, so wird man in einigen Jahren auch fest stellen, das es bei den angeblichen soooo gesunden Bio-Produkten auch nicht sooo gesund aussieht!
*lach Neuerdings sollen alle Landwirte sogar 5% von ihrer Ackerfläche biologisch beackern! Was da wohl wieder Gutes von wird. Denn damit vergraulen wir auch noch die letzten Landwirte aus Deutschland! Dann gibt es hier eben nur noch Mais und co. für die BIO-Gasanlage und der Strahlestrom kommt nur noch aus dem Ausland!
Hoch lebe die Bio-BRD mit den vergifteten und genmanipulierten Nahrungsmitteln aus dem Ausland!
Anhang 102496
Naja- jetzt wirfst du aber alles durcheinander und rührst es im selben Topf unter!
Und was das Pickerl angeht: Was hat Bio-Landwirtschaft mit Tierliebe zu tun? Bio heißt doch nicht = Gut Aiderbichl.
Bio-Landwirte müssen genauso hart kalkulieren und kostenkontrolliert wirtschaften, wie konventionelle Landwirte auch.
Klar schwirrt da in den meisten Köpfen der (Irr-) Glaube herum, dass Bio gleich Idylle ist. Und klar wird das von der Wirtschaft werbewirksam eingesetzt- und trotzdem kann man Bio aus eigenem Land wohl nicht mit Massentierhaltung in Verbindung bringen. Oder bin ich da mal wieder zu naiv? ich glaub' ja auch gerne mal an Märchen, weil sie so schön wären....
KH und Getreide esse ich durchaus...nur eben nicht in Form von Brot.
Hein, willste jetzt wieder das Anti-Bio-Gezetere rauslassen?
Ich hab neulich irgendwo gelesen dass Bio-Bauern oder Landwirte die zumindest in die Richtung tendieren über einen höheren Intelligenzquotienten und mehr Weitsichtigkeit verfügen sollen als die die alles so lassen wollen wie es schon immer war.
Offensichtlich verdienen die meisten Bio-Höfe inzwischen auch mehr Geld und schreiben eher Gewinne als herkömmliche Ackerbauern und Viehzüchter.
Manchmal müssen eben die Zeichen der Zeit einfach nur erkannt werden, wobei wir wieder bei der Intelligenz angekommen wären.
Also ich hab mir als konventionell wirtschaftende Landwirtin mit schönem, neuem Kuhstall (kann gerne von innen und außen besichtigt werden und ist auch immer offen) ja schon viel Unsinn anhören müssen - aber dass uns der IQ von den Biologen trennt, ist also doch mal wieder was Neues...
Bei dem Thema kann nichts pauschaliert werden, schaut Euch die einzelnen Bauernhöfe an und entscheidet dann, wo gekauft wird und wo nicht. Da gibt es in beiden Richtungen schwarze Schafe und Vorzeigebetriebe. Die Verdienstsache lassen wir mal aussen vor. Da gilt dasselbe: ordentlich bewirtschaftet, dann passt das auch.
Ach ja, letztens las ich in einer Zeitschrift: "Bio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "kostet 3 Euro mehr" ;) "
Setzt lieber auf Regionalität, Biobananen aus Übersee und Biofleisch aus Neuseeland oder Argentinien haben auch einen Beigeschmack!
LG
Das halte ich auch für sehr wichtig!
Und dann noch ein paar Worte! Ich bin nicht gegen Bio ich bin auch nicht gegen die Massentierhaltung! Es geht mir überwiegend um die Form der Tierzucht oder der Tiermast! Man sollte da ganz und gar von den Begriffen Bio oder was sonst auch immer abkommen!
Ich beschäftige mich sehr viel mit diesem Thema und meine Meinung ist, man sollte oder man müsste einen Mittelweg finden! Es kann nicht sein, das Tiere auf so engen Raum gehalten werden! Es kann aber auch nicht sein, das z. B. die Hühner ein paar Quadratmeter Lebensraum gibt, das man dann von Bio und artgerechte Tierhaltung spricht! Es kann aber auch nicht sein, das der König Kunde immer nur auf seine Euros schaut oder sich von der ach so tollen Werbung von der lila Kuh berieseln lassen muss. Es kann auch nicht sein, das schon sehr viele Menschen glauben, das Kühe lila sind! Und da müssen wir anfangen! Nicht jedes Jahr das neue Handy ist wichtig sondern das Leben selbst und das wie wir leben!
Es kann auch nicht sein das Eltern von kleinen Kindern 100 Euro bekommen, damit sie ihre Kinder ja zu Hause lassen und nicht die Möglichkeiten haben etwas für die Bildung zu tun! Dann kommt für die Kinder die Schulzeit und ich möchte schon fast behauten, ohne das ABC und das kleine Einmaleins zu können sollen sie eine Ausbildung anfangen! Und so sieht es doch auch bei der "Nahrungssuche" sprich Supermarkt und co. aus. Da werden wir von einer Werbung berieselt, die nur unser Bestes will und die uns nur dumm halten möchte! Usw. Usw.
Und da sollten wir anfangen! Wir sollten nicht zwischen Bio und Nicht-Bio wählen sondern wir sollten auf Qualität achten - egal ob Bio oder nicht!! Desgleichen sollten wir lernen, das da Hühnchen nicht nur Brust und Schenkel hat sondern auch noch z. B. 2 Flügel und einen Hals hat, den man auch essen kann!
Aber das ist alles ein sehr sehr langes Thema!
Das wollte ich nur sagen - vielleicht kann man somit etwas ganz neues entwickeln! Und nicht nur das Feindbild der Hybriden schüren!! Denn fest steht wir können ohne sie nicht leben - auch wenn viele das anders sehen! Aber fest steht auch, so wie wir jetzt mit den Hybriden leben so kann es auch nicht weiter gehen!
Hein, da hast du einige gute Worte gefunden.
Ich als Vegetarier kann persönlich gut auf Fleisch verzichten, aber sehe es auch so,
dass Tiere, unter guten Bedingungen gehalten, durchaus vom Menschen "genutzt" werden dürfen.
"Massentierhaltung" setze ich jedoch mit industrieller Tierhaltung gleich und diese Form lehne ich ab.
Zumal sie sich schädigend auf konventionell geführte (Familien-) Betriebe auswirkt, deren Existenz notwendig ist,
wenn wir regional erzeugte Produkte erhalten wollen.
Vielleicht kannst du diesen Satz nochmal genauer erklären. Ich verstehe nämlich nicht so ganz, warum man ohne Hybriden nicht leben können sollte.
Sicherlich würde es mit den Essgewohnheiten der breiten Bevölkerung etwas anders aussehen müssen, aber trotzdem könnten wir alle doch leben. Oder wie hast du das gemeint?
Hey Leute, ich mache ja sonst auch gerne mal thematische Seitensteps wie Fred Astaire, aber ging das hier nicht darum, warum Hybridhühner so billig zu haben sind?
..was wohl schon geklärt wurde;) = Massenware
Nicht nur die Essgewohnheiten! Wenn z. B. ein Hybrid-Huhn 320 Eier legt und ein "normales" Huhn 240, denn brauche ich theoretisch (ok ist ungenau) aber ich brauche denn 1,5 normale Hühner um diese Eizahl zu bekommen. Also brauch ich wesentlich mehr Hühner! Das bedeutet auch wesentlich mehr Futter für die Hühner und auch wesentlich mehr Gülle für die Umwelt! Und so könnte man das Ganze weiterspinnen.
Ok jetzt kommst Du, wir müssen aber ja auch nicht die vielen Eier produzieren, wenn wir unser essverhalten umstellen würden! Richtig, nur denn brauchen wir andere Nahrung um so mehr! Und wo haben wir heute keine Hybridzucht?? Alle Getreidesorten sind Hybriden! Kartoffeln stemmen aus der Hybridzucht! Mais ist = Hybridzucht - egal ob als Getreide oder zus Energiegewinnung. Alle Sorten sind Hybriden! Selbst der Reis in den armen Ländern ist mittlerweile schon eine Hybridsorte!
Also würden wir auch da auf die Hybriden verzichten, so hätten wir auch mind. 50% weniger Getreideerträge. Und auch das könnte man jetzt weiter spinnen! Weniger Tiere = weniger Gülle = weniger Dünger = weniger Erträge. Auch da kannst Du mir erzählen was Du willst! Ein Ökobetrieb kann einige Jahre auf Dünger verzichten aber nicht Jahrelang! Und wenn er nur mit Kompost düngt, denn muss der auch irgendwo her kommen. Und wenn alle Landwirte auf Bio und Kompost umsteigen würden, denn könnte man die Kompostnachfrage auch nicht lösen.
Wir sollten vielleicht mal auf die Hälfte der Erdbevölkerung verzichten, dann würde auch wieder das Land auf der Erde für alle reichen. ;)
Ich weiß schon ganz genau, warum ich keine Kinder in die Welt setzen möchte.............
Das ist mein Beitrag zum Umweltschutz.
Die Erde ist mit Menschen überbevölkert. Ohne industrielle Massenwaren, da hat hein leider vollkommen recht, ist die Menscheit nicht mehr zu ernähren bzw. jetzt schon nicht mehr, wenn man den hungernden Teil sieht.
Das ist nun einmal so, ob es einem gefällt oder nicht.
Gruß
Stefan
Ganz einfach: Hybriden müssen nur Eier legen können. Einen Zuchtwert haben sie an sich nicht. Bei Rassehühnern ist das ähnlich. Mixe, sind auch billig zu haben, weil ihnen der Zuchtwert abgeht.
Rassehühner sind Elterntiere mit mehr oder weniger hohem Zuchtwert. Verglichen mit den Elterntieren der Hybriden werden sie viel zu billig gehandelt. Elterntiere von Lohmann werden als Eintagsküken zu tausenden an Vermehrungsbetriebe verkauft. Marktüblich müssten sie wegen den großen Mengen preisgünstig sein. Den Tagespreis kenne ich nicht, aber schon vor Jahren kostete ein Küken bei Lohmann bereits 50,00 €uro. Bei mir kostet ein Elterntierküken (mit hohem Zuchtwert) in kleinen Mengen 5 bis 6 Euro. Wer ist denn jetzt billig? Endprodukte, die man mit Hybriden gleichsetzen könnte, habe ich naturgemäß nicht.
Nur wirst Du allein damit die Welt nicht retten können. Dafür ist es m.E. ohnehin schon zu spät, weil der Point of no return bereits überschritten ist. Es kann nur jeder für sich selbst entscheiden und für seine eigene Gesundheit und sein Gewissen. Alle anderen sollen machen, tun und leben wie sie wollen.
Ich frag mich auch immer wieder, wofür eigentlich soviel Getreide angebaut wird, wenn täglich Tonnen von Brot in den Müll gekippt werden. Das Maß an Verschwendung das derzeit hier herrscht ist kaum zu ertragen. Da redet man einerseits von Nahrungsmittelknappheit, und dann wird weggeworfen was nur geht. Wir sind einfach alle zu satt.
Aber wie Stefan (Nopi) auch sagt, man kann es nicht ändern, das wird unser Planet mit Sicherheit eines Tages auf seine Art regeln. Die Erde hat schon so einiges überstanden, sie wird auch den Menschen überleben.
Die Notwendigkeit ist immer eine Frage der Sichtweise und, wie du auch selbst schon geschrieben hattest, eine ethische Frage.
Hintergrund ist ja, dass eine gesunde Ernährung jedem möglich gemacht werden sollte. Was eine gesunde Ernährung beinhaltet ändert sich ja inzwischen fast täglich. Du kannst dich in deinem Alter vielleicht noch dunkel daran erinnern, dass es grundsätzlich nur sonntags Fleisch zum Mittag gab. In der Woche hat höchstens der "Alte" noch zusätzlich Fleisch bekommen, weil der auf dem Bau geknechtet hat. Und nun kommt die tolle Weisheit: Wohlstand für alle, inklusive toller Ernährung. Jeden Tag ein Ei, jeden Tag Fleisch/Wurst usw usw. Grundsätzlich ja auch sehr erstrebenswert, wenn alle Bevölkerungsschichten sich diesen Luxus erlauben können. Und ab da ging die industrielle Ausbeutung der Nutztiere in eine aus meiner Sicht bedenklichen Richtung: Massentierhaltung, Käfighaltung, vollkommen übertriebene Antibiotikagaben, Basteln an den Genen, und eben auch die Zucht von speziellen Rassen, die die Masse an nun auf einmal benötigten und bezahlbaren Lebensmittel produzieren konnten. Die Hybriden wurden geschaffen.
Aber was erzähle ich dir das? Du bist doch genau wie ich in einem Alter, der das Ganze noch zumindest in dunkler Erinnerung erlebt hat.
Gruß
Stefan
Betrifft vorige Seite:
@Edda und Hein
Ihr habt das wunderbar ausgedrückt und auf den Punkt gebracht! Danke!
Edda- nur eine kleine Randbemerkung zu ordentlich wirtschaften...Zwar wohnst du auf der Alb und hast daher sicher auch kein "plattes Land", dennoch gibt es Standorte- wie hier bei uns- da verdient sich das Brot schwerer als anderswo....Alles Mini-Grundstücke (zum Teil gerade mal 400 qm!), alles Steilhänge...keine maschinelle Bearbeitung möglich, karger Boden, der sofort austrocknet. Hier gibt es fast niemanden, der von seiner Landwirtschaft leben könnte. Die beiden Vollerwerbslandwirte, die ich hir in der Region kenne, schaffen es nur, weil andere Standbeine dazukamen (Hotel/Wirtshaus bzw Arbeitshundezucht und-schule)
30 ha bei uns sind nicht vergleichbar mit 30 ha zB im hohen Norden..... Da kann man so ordentlich wirtschaften, wie man will- der Tag hat einfach nicht mehr, als 24 Std.
LG Andrea
Eine gesunde Ernährung ist das, was die Natur für den Menschen bereit hält, und nicht das, was der Mensch produziert. So einfach ist das.
Ernährung wird von sog. Wissenschaftlern nur künstlich kompliziert gemacht.
Da es aber viel zuviele Menschen gibt, muss Nahrung künstlich angebaut werden, mit allen sichtbaren Folgen.
Ich drücke mich jetzt sehr drastisch aus, da ich es genau so sehe:
Eine gesunde Ernährung gibt es nicht mehr! Selbst die Natur stellt inzwischen einen Scheiß zur Verfügung! Es gibt auf dem gesamten Planeten Erde keine unbelastete Nahrung mehr! Es ist einfach naiv sowas zu glauben!
Grundnahrungsmittel wie Wasser ist belastet und die Belastung nimmt nicht ab. Meerestiere sind mit unserem Plastikmüll verseucht, mikroskopisch kleine Plastikteile werden schon vom Plankton aufgenommen und reichern sich in der Nahrungskette an. Und wer jetzt nur an Plastiktüten denkt, denkt kleinspurig. Selbst in Zahnpasta oder Duschgel sind extra mikroskopisch kleine Plastikteilchen beigefügt, damit unsere Zähne schön weiß glänzen und unser Körper "sauber" wird. Der ganze Dreck landet in der Umwelt und löst sich natürlich nicht spurlos auf. Man sieht es zwar nicht, aber es ist vorhanden und zwar Millionen Tonnen, nur Plastikkleinstpartikel! Und der ach so gesunde (Plastik-)Fisch aus dem Meer wird dann von uns verspachtelt.
Nicht zu vergessen die ach so gesunde Pilze aus dem Wald... Immer noch stark belastet von der atomaren Strahlung des Tchernobylunfalls.
Die Liste lässt sich endlos weiterführen.
Wo zur Hölle gibt es bitte auf dieser Welt noch gesunde unbelastete Nahrung? Vergesst es.
Da ist das Hybridei noch das Geringste vom Menschen produzierte Übel.
Gruß
Stefan
Sicher hast Du Recht, dass mittlerweile alles mehr oder weniger verseucht ist. Aber ich finde, es ist immer noch besser, das zu essen, was die Natur produziert als den von Menschen gemachten Müll. Klar kann sich das nicht jeder leisten, deshalb gibt es ja auch soviel Nahrungsmüll.
Aber was ich meine ist, die Natur produziert nunmal keine Döner und keine Sahnetorten, und Getreide in dem Maß gibt es in der Natur auch nicht, das ist alles Menschenwerk. Wo wächst Brot? Wo wachsen Nudeln? Das ist alle widernatürlich und damit auch nicht gesund.
Deshalb esse ich auch lieber einen Fisch aus Wildfang oder Reh oder Wildschwein, weil es eben naturbelassen ist und nicht aus Massentierhaltung kommt. Trotzdem nimmt man damit immer noch weniger Gift auf als mit gespritzem Obst und Gemüse, denn da kommen auf das Gift, das ohnehin schon drin ist, die Pestizide noch hinzu.
Zu fast allem, was ihr schreibt, kann ich für mich nur noch ein großes: "Jawoll!", dazusetzen.
Nur die Notwendigkeit von Hybriden, egal welcher Art, sehe ich immer noch nicht. Meines Wissens wird 3x soviel weggeschmissen, wie notwendig wäre, um die hungernde Menschheit zu ernähren. Da müsste doch altbewährte Landwirtschaft ausreichen, um uns alle satt zu kriegen.
Ich denke, es ist sogar eher umgekehrt. Durch unseren Raubbau mit Monokulturen, Gentechnik, Pestiziden und vielleicht auch Hybriden als solchen nehmen wir uns immer mehr bebaubares Land. Durch unseren Holzkonsum und die Art, wie er gedeckt wird, zerstören wir das Klima und damit weitere Möglichkeiten der Landwirtschaft. Wir verpesten das Wasser und - das wurde ja schon gesagt. Und so kann man das endlos weiter führen.
Nicht die Hybriden ernähren uns. Die Menschen hungern ja sogar trotz ihrer Existenz. Nein, diese ganze moderne Land-, Forst-, etc.-wirtschaft lässt die Menschheit verhungern. Oder besser gesagt, die Geldgier einiger weniger ist es.
Edit: Abgesehen davon gibt es ja auch viel zu viel Gülle auf diesem Planeten. Daran mangelt es uns schon mal nicht.
Und ich hab neulich im Fernsehen gehört, dass Kühe, die auf der Weide stehen, nicht nur alles zuscheißen, sondern dadurch, dass sie Gras fressen, Pflanzen- und Wurzelwachstum ankurbeln, was dem Klima wieder gut tut. Und so wäre das Gülle-verpestet-Umwelt-Problem auch wieder gelöst. Aber moderne Rinder können ja von Gras schon gar nicht mehr leben...:(
Edit2: Und an Dünger dürfte es dann auch erst recht nicht fehlen, wenn man die Natur auf oben beschriebene Weise nicht zusätzlich auslaugt.
Alles ein bisschen weniger und der Welt würde es besser gehen. Und alle könnten genug zu essen haben... theoretisch...
Da stimme ich Dir natürlich zu. Theoretisch.
In der Praxis wird wohl niemand die altbewährte Landwirtschaft zurück haben wollen, Vielen Dank. Aber Du kannst natürlich gerne hinter Deinem Haus Deine Kuh anbinden und täglich 2x von Hand melken. Diese Kühe sahen früher übrigens die Weide auch eher nicht. Dafür standen sie immer schön im Trockenen (zumindest von oben) und immer auf der gleichen Stelle.
Und die weidende Kuh ist sicher naturgerecht. Aber als Klimakiller mit entsprechendem CO2-Ausstoss wurde sie ja erst in letzter Zeit stark in Verruf gebracht. Darum lieber aus Argentinien importieren. Dort ist das Rind nicht im Stall und das bisschen Treibstoff für den Flieger steht ja in keinem Verhältnis.
Willkommen in der Realität (Praxis)!
Und das soll wohl dadurch, dass weidende Kühe das Pflanzenwachstum stärken, kompensiert werden und das Problem wäre wieder gelöst.
Das Problem ist aber v.a. mal wieder die Masse. Weniger Fleisch, dafür ruhig etwas teurer und alle haben was davon. Abgesehen natürlich von denen, die darauf bestehen, jeden Tag bezahlbares Fleisch auf dem Teller zu haben.
Würden die Kühe mehr oder weniger Gras fressen, wären klimaneutral. Da sie aber nur noch zu 25% Gras und ansonsten Silomais und Kraftfutter fressen, werden sie zum Klimaproblem.
Ja, und das ließe sich auch nicht ändern, selbst wenn plötzlich alle auf die Idee kämen, ihre Kühe auf die Weide zu stellen. Denn moderne Hochleistungskühe verhungern, wenn sie nur noch Grünzeug vor sich haben.
...und eigentlich sind ja auch weniger die Fleisch- bzw Mastrinder das Problem. ich schätze, dass es hierzulande mehr Milchvieh als Fleischvieh gibt....Und die Milchwirtschaft ist ein komplett künstlich erzeugter Wirtschaftszweig. Kein Erwachsener braucht Milch oder Milchprodukte- im Gegentum, viele (wenn nicht sogar die meisten) vetragen überhaupt keine Kuhmilch. Wenn auch viele erst im Laufe ihres Lebens dahinterkommen, so ist es doch widernatürlich, als Erwachsener noch Milch zu konsumieren- sei sie auch noch so lecker.
Entstanden ist dieser Milchhype eigentlich zunächst aus Zufall, der wie so oft dann geschickt zur Marktstrategie entwickelt wurde ("Milch macht müde Männer munter", "die Milch macht's", Schulmilch etc...)
In altvorderer zeit wurden Rinder im Winter von Heu ernährt- absolut artgerechtes Futter.
Dann kam ein sehr langer und harter Winter mit sommers zuvor schlechter Heuernte. Aus der Not heraus wurden einige Kühe, weil sehr wervoll zu damaliger Zeit, mit Getreide zugefüttert. Und siehe da- die Milchleistung der damals noch nicht spezialisierten Kühe stieg merklich an.....und schon war die Idee geboren....
Was das alles nach sich zog, wisst ihr besser als ich: Hybrid-Getreide, Hybrid-Rinder, Medikamente, da Getreidefütterung für Wiederkäuer alles andere als artgerecht ist...etc, etc.
Und ganz nebenbei erhöht sich durch diese Art der Fütterung auch noch der Omega6-gehalt des Fleisches...somit werden wir nicht nur durch übermäßigen Milch(produkte)-Konsum krank...nein, wir basteln auch gleich an diversen gelenks- und Nervenkrankheiten durch den Verzehr von Mastvieh.....
Aber nun genug der Schimpfe...mit Blick auf andere Völker jammern wir doch auf sehr hohem Niveau, wie ich finde.
Wichtig nur, dass sich jeder Gedanken über seine Lebensweise macht und Konsequenzen für sich zieht!
Vollkommen richtig! Dann kommen noch Massen an Kohlenhydraten hinzu, die in der Form auch widernatürlich und nicht mehr gesund sind, und schon hat man auch gratis dazu diverse Darmerkrankungen, Hauterkrankungen etc.
Und als Krönung wird dann eine Laktose- und/oder Fructoseintoleranz auch noch als Krankheit bezeichnet. Dabei wehrt sich hier der Körper nur gegen ein Übermaß von unnatürlicher Nahrung. Eigentlich sollte jeder froh darüber sein, wenn er so eine Intoleranz hat.