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Thema: Warum sind Hybridhühner so günstig?

  1. #71

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    Zitat Zitat von Nopi Beitrag anzeigen
    Ich drücke mich jetzt sehr drastisch aus, da ich es genau so sehe:

    Eine gesunde Ernährung gibt es nicht mehr! Selbst die Natur stellt inzwischen einen Scheiß zur Verfügung! Es gibt auf dem gesamten Planeten Erde keine unbelastete Nahrung mehr! Es ist einfach naiv sowas zu glauben!
    Sicher hast Du Recht, dass mittlerweile alles mehr oder weniger verseucht ist. Aber ich finde, es ist immer noch besser, das zu essen, was die Natur produziert als den von Menschen gemachten Müll. Klar kann sich das nicht jeder leisten, deshalb gibt es ja auch soviel Nahrungsmüll.

    Aber was ich meine ist, die Natur produziert nunmal keine Döner und keine Sahnetorten, und Getreide in dem Maß gibt es in der Natur auch nicht, das ist alles Menschenwerk. Wo wächst Brot? Wo wachsen Nudeln? Das ist alle widernatürlich und damit auch nicht gesund.

    Deshalb esse ich auch lieber einen Fisch aus Wildfang oder Reh oder Wildschwein, weil es eben naturbelassen ist und nicht aus Massentierhaltung kommt. Trotzdem nimmt man damit immer noch weniger Gift auf als mit gespritzem Obst und Gemüse, denn da kommen auf das Gift, das ohnehin schon drin ist, die Pestizide noch hinzu.
    Geändert von Birli (03.07.2013 um 09:40 Uhr)
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  2. #72

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    Zu fast allem, was ihr schreibt, kann ich für mich nur noch ein großes: "Jawoll!", dazusetzen.

    Nur die Notwendigkeit von Hybriden, egal welcher Art, sehe ich immer noch nicht. Meines Wissens wird 3x soviel weggeschmissen, wie notwendig wäre, um die hungernde Menschheit zu ernähren. Da müsste doch altbewährte Landwirtschaft ausreichen, um uns alle satt zu kriegen.

    Ich denke, es ist sogar eher umgekehrt. Durch unseren Raubbau mit Monokulturen, Gentechnik, Pestiziden und vielleicht auch Hybriden als solchen nehmen wir uns immer mehr bebaubares Land. Durch unseren Holzkonsum und die Art, wie er gedeckt wird, zerstören wir das Klima und damit weitere Möglichkeiten der Landwirtschaft. Wir verpesten das Wasser und - das wurde ja schon gesagt. Und so kann man das endlos weiter führen.

    Nicht die Hybriden ernähren uns. Die Menschen hungern ja sogar trotz ihrer Existenz. Nein, diese ganze moderne Land-, Forst-, etc.-wirtschaft lässt die Menschheit verhungern. Oder besser gesagt, die Geldgier einiger weniger ist es.

    Edit: Abgesehen davon gibt es ja auch viel zu viel Gülle auf diesem Planeten. Daran mangelt es uns schon mal nicht.
    Und ich hab neulich im Fernsehen gehört, dass Kühe, die auf der Weide stehen, nicht nur alles zuscheißen, sondern dadurch, dass sie Gras fressen, Pflanzen- und Wurzelwachstum ankurbeln, was dem Klima wieder gut tut. Und so wäre das Gülle-verpestet-Umwelt-Problem auch wieder gelöst. Aber moderne Rinder können ja von Gras schon gar nicht mehr leben...

    Edit2: Und an Dünger dürfte es dann auch erst recht nicht fehlen, wenn man die Natur auf oben beschriebene Weise nicht zusätzlich auslaugt.

    Alles ein bisschen weniger und der Welt würde es besser gehen. Und alle könnten genug zu essen haben... theoretisch...
    Geändert von deanna (03.07.2013 um 10:38 Uhr)

  3. #73
    Avatar von Edda25
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    Zitat Zitat von deanna Beitrag anzeigen
    Da müsste doch altbewährte Landwirtschaft ausreichen, um uns alle satt zu kriegen.

    Und ich hab neulich im Fernsehen gehört, dass Kühe, die auf der Weide stehen, nicht nur alles zuscheißen, sondern dadurch, dass sie Gras fressen, Pflanzen- und Wurzelwachstum ankurbeln, was dem Klima wieder gut tut. Und so wäre das Gülle-verpestet-Umwelt-Problem auch wieder gelöst. Aber moderne Rinder können ja von Gras schon gar nicht mehr leben... theoretisch...
    Da stimme ich Dir natürlich zu. Theoretisch.
    In der Praxis wird wohl niemand die altbewährte Landwirtschaft zurück haben wollen, Vielen Dank. Aber Du kannst natürlich gerne hinter Deinem Haus Deine Kuh anbinden und täglich 2x von Hand melken. Diese Kühe sahen früher übrigens die Weide auch eher nicht. Dafür standen sie immer schön im Trockenen (zumindest von oben) und immer auf der gleichen Stelle.

    Und die weidende Kuh ist sicher naturgerecht. Aber als Klimakiller mit entsprechendem CO2-Ausstoss wurde sie ja erst in letzter Zeit stark in Verruf gebracht. Darum lieber aus Argentinien importieren. Dort ist das Rind nicht im Stall und das bisschen Treibstoff für den Flieger steht ja in keinem Verhältnis.

    Willkommen in der Realität (Praxis)!
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
    1.1 gescheckte Pommerngänse 1.3 Pferde 1.190 Holsteins sbt,rbt 0.5 Allgäuer BV

  4. #74
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    Zitat Zitat von Edda25 Beitrag anzeigen
    Und die weidende Kuh ist sicher naturgerecht. Aber als Klimakiller mit entsprechendem CO2-Ausstoss wurde sie ja erst in letzter Zeit stark in Verruf gebracht.
    Das Problem bei der großen Anzahl Rindern ist weniger das CO2, es ist das Methan (CH4), auch bekannt als Treibhausgas. Wobei es egal ist, ob die Kuh nun in Deutschland oder Argentinien furzt.

    Gruß
    Stefan
    "Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
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  5. #75

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    Und das soll wohl dadurch, dass weidende Kühe das Pflanzenwachstum stärken, kompensiert werden und das Problem wäre wieder gelöst.

    Das Problem ist aber v.a. mal wieder die Masse. Weniger Fleisch, dafür ruhig etwas teurer und alle haben was davon. Abgesehen natürlich von denen, die darauf bestehen, jeden Tag bezahlbares Fleisch auf dem Teller zu haben.

  6. #76

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    Würden die Kühe mehr oder weniger Gras fressen, wären klimaneutral. Da sie aber nur noch zu 25% Gras und ansonsten Silomais und Kraftfutter fressen, werden sie zum Klimaproblem.
    Gruß Michael

    3,20 Lakenfelder

  7. #77

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    Ja, und das ließe sich auch nicht ändern, selbst wenn plötzlich alle auf die Idee kämen, ihre Kühe auf die Weide zu stellen. Denn moderne Hochleistungskühe verhungern, wenn sie nur noch Grünzeug vor sich haben.

  8. #78

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    ...und eigentlich sind ja auch weniger die Fleisch- bzw Mastrinder das Problem. ich schätze, dass es hierzulande mehr Milchvieh als Fleischvieh gibt....Und die Milchwirtschaft ist ein komplett künstlich erzeugter Wirtschaftszweig. Kein Erwachsener braucht Milch oder Milchprodukte- im Gegentum, viele (wenn nicht sogar die meisten) vetragen überhaupt keine Kuhmilch. Wenn auch viele erst im Laufe ihres Lebens dahinterkommen, so ist es doch widernatürlich, als Erwachsener noch Milch zu konsumieren- sei sie auch noch so lecker.
    Entstanden ist dieser Milchhype eigentlich zunächst aus Zufall, der wie so oft dann geschickt zur Marktstrategie entwickelt wurde ("Milch macht müde Männer munter", "die Milch macht's", Schulmilch etc...)

    In altvorderer zeit wurden Rinder im Winter von Heu ernährt- absolut artgerechtes Futter.
    Dann kam ein sehr langer und harter Winter mit sommers zuvor schlechter Heuernte. Aus der Not heraus wurden einige Kühe, weil sehr wervoll zu damaliger Zeit, mit Getreide zugefüttert. Und siehe da- die Milchleistung der damals noch nicht spezialisierten Kühe stieg merklich an.....und schon war die Idee geboren....

    Was das alles nach sich zog, wisst ihr besser als ich: Hybrid-Getreide, Hybrid-Rinder, Medikamente, da Getreidefütterung für Wiederkäuer alles andere als artgerecht ist...etc, etc.
    Und ganz nebenbei erhöht sich durch diese Art der Fütterung auch noch der Omega6-gehalt des Fleisches...somit werden wir nicht nur durch übermäßigen Milch(produkte)-Konsum krank...nein, wir basteln auch gleich an diversen gelenks- und Nervenkrankheiten durch den Verzehr von Mastvieh.....

    Aber nun genug der Schimpfe...mit Blick auf andere Völker jammern wir doch auf sehr hohem Niveau, wie ich finde.

    Wichtig nur, dass sich jeder Gedanken über seine Lebensweise macht und Konsequenzen für sich zieht!

  9. #79
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen
    Würden die Kühe mehr oder weniger Gras fressen, wären klimaneutral. Da sie aber nur noch zu 25% Gras und ansonsten Silomais und Kraftfutter fressen, werden sie zum Klimaproblem.
    Pflanzen bauen lediglich CO2 ab, sie bauen kein CH4 ab. Ein Kuhfurz wird deshalb nie klimaneutral sein, egal wovon sie sich ernähren.
    "Eier, wir brauchen Eier!" Zitat Oliver Kahn
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  10. #80

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    Zitat Zitat von Andrea Barthel Beitrag anzeigen
    Kein Erwachsener braucht Milch oder Milchprodukte- im Gegentum, viele (wenn nicht sogar die meisten) vetragen überhaupt keine Kuhmilch.

    Entstanden ist dieser Milchhype eigentlich zunächst aus Zufall, der wie so oft dann geschickt zur Marktstrategie entwickelt wurde ("Milch macht müde Männer munter", "die Milch macht's", Schulmilch etc...)


    somit werden wir nicht nur durch übermäßigen Milch(produkte)-Konsum krank...nein, wir basteln auch gleich an diversen gelenks- und Nervenkrankheiten durch den Verzehr von Mastvieh.....
    Vollkommen richtig! Dann kommen noch Massen an Kohlenhydraten hinzu, die in der Form auch widernatürlich und nicht mehr gesund sind, und schon hat man auch gratis dazu diverse Darmerkrankungen, Hauterkrankungen etc.

    Und als Krönung wird dann eine Laktose- und/oder Fructoseintoleranz auch noch als Krankheit bezeichnet. Dabei wehrt sich hier der Körper nur gegen ein Übermaß von unnatürlicher Nahrung. Eigentlich sollte jeder froh darüber sein, wenn er so eine Intoleranz hat.
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    und eine bunte Legetruppe

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