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Orpingtonfan
03.07.2011, 10:17
Ich habe Tiere auf ca 8qm und den Auslauf ( mit Netz) drüber von ca 12 qm die sind 50/50 drinnen oder draussen.
Wieviel Tiere hast du auf 20qm? Wenn es sich hier nicht um einen Tippfehler handelt ist es ein arg kleiner Stall, der natürlich schnell verdreckt....
LG Conny

Birli
03.07.2011, 11:11
Hallo Vera! Wie viele Hühner hast Du und wie groß ist der Stall? In einem Schlafstall von 4 - 5 qm Fläche würde ich nicht mehr als maximal 10 (große) Hühner halten, das ist schon OberObergrenze. Und das auch nur, wenn sie viel Auslauf haben.
Wenn Du nicht zuviele Hühner hast könnte es auch auf Betonboden gehen. Wichtig ist, das die Einstreu mindestens 15 cm hoch ist. Ich hole mir den Kompost direkt von einer Kompostierungsanlage. So alle paar Wochen hole ich mir dort einen 90 Liter Kübel neuen Kompost und werfe den einfach drüber, mit etwas Boxeneinstreu gemischt. Im Lauf der Zeit wird die Einstreu dann immer höher. Die Hühner wühlen das dann mit der Zeit wieder unter. So wird die ganze Masse ständig umgewühlt. Im Frühjahr kommt komplett alles raus und wird neu aufgefüllt.

Der Kompost darf allerdings nicht nass sein, höchstes ganz leicht feucht. Im Stall ist es immer trocken. Den Wasser- und Futterspender habe ich an Ketten aufgehängt, so dass sie frei hängen und die Hühner die Behälter nicht umwerfen können.
Ich habe ein Kotbrett mit Sitzstange drüber, da sitzen sie aber meistens nicht drauf. Nachts kuscheln sie sich meistens in einer Stallecke zusammen. Da ist aber auch nie viel vollgesch .... Ansonsten haben sie in meinem Stall keine Möglichkeit, sich irgendwo draufzusetzen. Die Nester stehen unter dem Kotbrett, da können sie sich auch nicht draufsetzen.

Myfanwy
03.07.2011, 12:13
Hallo zusammen!

Ich hab gerade erst bemerkt, dass es hier weiter gegangen ist.

Also ich habe Betonboden und von 3 Seiten Mauerwerk, nur die Frontseite ist zum Teil aus Holz. Ich schütte dick mit Erde und wenn ich welchen übrig habe auch mit Mulch auf. Das klappt wunderbar und wird einmal im Jahr komplett getauscht. Ich benutze allerdings ein Kotbrett und das wird jeden Tag sauber gemacht - dieser Mist wird dann entsorgt und nicht in die Einstreu gekratzt. Im Gegenteil, wenn ich morgens den Stall sauber mache, entferne ich auch Kot aus der Einstreu. Da die Erde im Laufe der Zeit ja immer trockenenr wird, sieht man die Häufchen eigentlich leicht, weil da die Erde durch die Feuchtigkeit dunkel ist. Ich habe den Kotbunker, den ich bis letztes Jahr verwendet habe, rausgeschmissen, weil mir die Putzerei zu blöd geworden ist. Ich hab jetzt nur mehr ein glattes Brett und das wird morgens mit Kelle und Schaufel abgezogen. Dann streue ich eine Schaufel von der trockenen Erde drüber, nicht viel, nur eben "anzuckern", dann pappt der Kot nicht so fest und lässt sich leicht abschaben. Somit wird die Erde im Laufe der Zeit natürlich etwas weniger, darum wird vor dem Winter nochmal aufgefüllt.

Um zu vermeiden, dass die Hühner z.B. auf das oberste Nest, oder sonst wo hinmachen, wo sie nicht sollen, muss man einfach nur ein schräg gestelltes Brett anbringen.

Mother Goose
03.07.2011, 23:13
Ah, es geht hier wieder weiter!
@Vera: ich betreibe auch Deep Litter, und mein Stall ist auch nicht sehr gross (1,2mx2,4m, Erdboden). Da sitzen momentan 7 Huehner drin, die tagsueber aber draussen sind und nur zum Legen reinkommen. Ich benutze ein Gemisch aus Torf und Rindenmulch und habe auch kein Kotbrett. Das bisschen Nachtkot wird entweder von den Huehnern untergescharrt, oder ich gehe ab und zu mal mit dem Rechen drueber, um es unterzumischen. Es stinkt nicht, zieht auch keine Milben an. Ich denke mal, dass der Torf eher milbenfeindlich ist, denn die Huehner haben eine torfige Ecke zum Staubbad auserkoren. Deshalb kehre ich auch nicht den feinen Staub von den Waenden, den die Huehner aufwirbeln.
Im Herbst habe ich auch etwas Laub in den Stall geworfen; nicht, weil ich mehr Einstreu benoetigte, einfach nur so, weil ich das ganze Laub von meinen Baeumen irgendwie verwerten wollte. Als es im Winter sehr kalt wurde habe ich noch einen halben Ballen Stroh verteilt, das die Huehner mittlerweile eingearbeitet haben.
Eigentlich heisst es ja, dass man die Einstreu einmal im Jahr austauschen soll, aber ich kann kaum Kot darin erkennen, und so warte ich mal bis zum Herbst ab, ob es dann noetig ist.
Insgesamt finde ich die Deep Litter Methode echt gut, denn ich habe so gut wie keine Arbeit damit und auch kaum Kosten (Torf und Rindenmulch haben zusammen keine $20 gekostet).

LG,
Annika

Wie kommt's, dass sich Herbert noch nicht gemeldet hat? ;)

Beginner
05.07.2011, 08:15
Hallo Annika, welchen Boden hast Du in Deinem Stall? Ich bin auch am überlegen die DLM anzuwenden. Nicht weil ich faul bin, sondern weil ichs artgerechter finde und wir momentan keine Möglichkeit haben Betonboden einzubauen. :-) Die Hühner können bei Regen und Schneetagen scharren, und sich ihr Sandbad selber bauen. Meine Angst vor der DLM ist das Ungeziefer, und dass ich die Rottung nicht hinkriege.
Ich bin ein Clean-Freak, dass heisst ich sammele täglich die Kothaufen weg, und verteile Kieselgur fast täglich. Da meine auch nur zum Schlafen und zur Eiablage in den Stall gehen, kann ich mir gut vorstellen, dass das im Sommer alles gut funktioniert. Aber im Winter, wenn die teilweise tagelang drinnen sind, stelle ich mir das problematisch vor. Dann ist da 10 x mehr Kot als normal, dass heisst ich müsste 2xtäglich die Kothaufen wegmachen? Dann ist wohl nicht genug Kot in der Streu um die Rottung zu begünstigen, die man ja wegen dem besseren Stallklima und dem, ich sag mal "guten" Ungeziefer braucht/will?
Es liest sich alles so einfach, aber in der Praxis stelle ich mir das schwierig vor.
Momentan habe ich nur Vogelsand im Stall, den ich täglich reinige, im Winter habe ich Hanfstreu, durch diehelle Farbe des Streus und dem Sand, kann ich den Kot sofort erkennen. Bei Mulch und Torf oder Kompost stelle ich mir das schwierig vor.
Ich muss das mit dem DLM aber diesen Winter so machen, weil wir erst nächstes Jahr oder übernächstes Jahr einen Betonboden im Stall einbringen können.
Ich scheue mich Kompost zu nehmen, wenn ich den umgrabe sind diese roten Würmer drin, und auch Tausendfüssler, Ameisen, ich nicht unbedingt das Ungeziefer in den Stall bringen.
Also Torf? Aber das ist ökologisch falsxh.
Rindenmulch? Soll lt dem was ich hier gelesen habe nicht gut sein für die Hühner, sogar giftig?
Also dick Sand, und dann Hanfstreu?
Mir wurde der Vorschlag gemacht eine Folie unter die Einstreu zu legen, und dann alte Pflastersteine drauf, und dann Einstreu. Ich denke das wird zu feucht (altes Bruchsteinmauerwerk an zwei Seiten), mein Haus und Hof Maurer :-) hat mir abgeraten.
Aber, bei Dir Annika, scheint das gut zu funktionieren... Welches Rindenmulch hast Du? In den USA haben die ja andere Gehölze kann ich mich erinnern ( hab da ein paar Jahre gelebt), und der Torf ist auch nicht so wie bei uns...
Wie auch immer, ich versuche mir hier aus diesem Thread Infos rauszusuchen (schwierig, weil andauernd das Thema gewechselt wird :-). )
Es wäre also schön, wenn noch ein paar Hüfjaner die die DML betreiben, hier ihre Erfahrungswerte preisgeben.

Myfanwy
05.07.2011, 09:53
Hallo Carina,

ich bin zwar nicht Annika, aber ich kann dir nur sagen - probier es aus. Es kann ja nix Schlimmes passieren. Wenn es nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, nimmst du die Erde wieder raus und gut ist's ;)

Es ist auch nicht schwierig - Erde rein, Haufen die man findet raus - that's it :jaaaa: Nicht alles, was gut ist, ist auch schwierig oder teuer. Ich weiß schon, die deutsche und auch die österreichische Mentalität empfindet es schon beinahe als anstössig, wenn was einfach, preisgünstig und dabei noch gut ist :laugh

Die Folie würde ich aber weglassen, das halte ich für keine gute Idee. Du kannst evtl. einen Gitterboden unterlegen, um Feinde fernzuhalten. Da muss dann aber schon eine dicke Schicht drüber, dass es beim Scharren, keine Verletzten gibt.

Birli
05.07.2011, 10:20
Hallo Carina,

wenn man nur sehr wenig Hühner hat braucht man gar nicht täglich sauber machen. Ich habe derzeit 6 Orpis und ich finde gar keinen Kot. Die wühlen das alles unter. Also kann ich auch nix wegmachen. Trotzdem ist der Stall sauber, nichts ist vollgesch ... und es riecht überhaupt nicht nach Hühnerstall. Du wohnst in der Wetterau? Da biste ja fast bei mir um die Ecke. Wenn Du magst kannst Du Dir meinen Stall ja mal anschauen.

LG Birli

Bachstelze
05.07.2011, 10:47
Hallo,

die Wirkungsweise von DBM ist ja Folgende: Es siedeln sich Milliarden Bakterien an, die in relativ trockenem Boden alle anfallenden Exkremente zersetzen. Diese in relativ trockenem Boden sich vermehrenden Bakterien sind für Hühner völlig unschädlich, im Gegenteil, sie verhindern bei den Hühnern Würmer, Kalkbeine, Milben und viele andere Plagegeister. Sie unterbinden die Vermehrung dieser Krankheitserreger, weil sie sie „auffressen“, ehe sie sich vermehren können. Sicher ist es sinnvoll, anfangs Kompost einzubringen, da in reifem Kompost diese Bakterien vorhanden sind. Dieses Verfahren wurde bei uns in der Vergangenheit Tiefstreu genannt. Aufgebaut wurde es aus Stroh, Hobelspänen und ähnlichen Materialien. Notwendig dafür war, dass der Ansatz in der warmen Jahreszeit erfolgte, da sich nur dann die „guten“ Bakterien gut vermehren können. Durch den Einsatz von Kompost wird das sicherlich besser gelöst.

Die Tiefstreu in der Massenhaltung hat sich bei uns nicht durchgesetzt, da in der Bodenhaltung, für die sie in Frage käme, bis zu 7 Hennen pro Quadratmeter gehalten werden und das macht diese Tiefstreu natürlich nicht mit, sehr vermutlich auch die DBM nicht. Für kleinere Ställe mit geringerem Besatz wird sie aber immer noch genutzt. Es muss darauf gesehen werden, dass im Boden des Hühnerstalles kein Frost herrscht. Das bekommt den Bakterien nicht.

Diese Streu, gleich ob es DBM oder Tiefstreu heißt, ist ja ein vorzüglicher Gartendünger. Da sie extrem stickstoffreich ist, ist es sinnvoll, sie im Herbst auszubringen und einzuarbeiten und im Frühjahr erst zu bestellen. Bringt man sie im Frühjahr aus, muss man die Streu einarbeiten und zwischen Ausbringung und Bestellung mindestens 3 Wochen warten.

dobra49
05.07.2011, 10:50
Meine Angst vor der DLM ist das Ungeziefer, und dass ich die Rottung nicht hinkriege.


Ich scheue mich Kompost zu nehmen, wenn ich den umgrabe sind diese roten Würmer drin, und auch Tausendfüssler, Ameisen, ich nicht unbedingt das Ungeziefer in den Stall bringen.



Die "roten Würmer" sind genau die Helferlein, die aus dem Mist die Komposterde erzeugen. Asseln sind Pflanzenfresser und gehören zu den "Erstzersetzern".
Also beide durchaus kein Ungeziefer, sondern wichtigste Komposterzeuger.:jaaaa:
Außerdem sind diese Tiere ein gefundenes Fressen für die Hühner.
Ich hätte eher die Sorge, dass die Hühner die alle auffressen und nichts über bleibt zum Mist verarbeiten.
Meine Hühner fressen übrigens auch Ameisen.

Beginner
05.07.2011, 12:18
Danke Karin, ich versuche es auf alle Fälle. Und Du hast Recht, wenns schief geht, mach ich alles raus. Ich hab ein Nagelstudio, da bringen die Kundinnen manchnmal ihre kleinen Mädels mit zum lackieren, eine 8 jährige fand meine Hühner so toll, die wollte auch welche.... Also haben die vor ca 2 Jahren Hühner (Hybriden) geholt, die leben seitdem in einem kleinen Holzstall mit Naturboden. opa kümmert sich wohl drum (saubermachen und so...). Die Kleine berichtet mir immer von ihren Hühnern, denen gehts wohl sehr gut. Und stinken tuts wohl auch nicht. Vielleicht sollte ich mal mit dem Opa reden. :-)
Und Birli, ja, das Angebot würde ich gerne annehmen, falls Du nicht zu weit weg wohnst..... :-)

Beginner
05.07.2011, 12:21
Tolle Informationen dobra und bachstelze! Danke dafür! :-)))))))

Myfanwy
05.07.2011, 16:30
Die "roten Würmer" sind genau die Helferlein, die aus dem Mist die Komposterde erzeugen. Asseln sind Pflanzenfresser und gehören zu den "Erstzersetzern".
Also beide durchaus kein Ungeziefer, sondern wichtigste Komposterzeuger.:jaaaa:
Außerdem sind diese Tiere ein gefundenes Fressen für die Hühner.
Ich hätte eher die Sorge, dass die Hühner die alle auffressen und nichts über bleibt zum Mist verarbeiten.
Meine Hühner fressen übrigens auch Ameisen.

Genau das ist auch mein Problem ;) Ich bringe ja keine richtige Rotte hin, weil ich eben einen Betonboden drunter habe. Der hält zwar Marder&Co draußen, aber eben auch die wichtigen anderen Helferleins. Asseln finden schon den Weg in den Stall, kommen aber kaum dazu, den Boden zu bearbeiten. Meine Damen sind bei Schlechtwetter oder im Winter eifrig damit beschäftigt, den Stall neu umzupflügen - ab und zu eine kleine Hand voll Körner erhöht den Spassfaktor :D - und finden alles an Kerbtieren und was sich so noch in der Erde aufhält. Man hört jedesmal den Jubel aufbranden, wenn wieder jemand ein interessantes Flöz erschlossen hat.

Trotzdem sind offensichtlich noch genügend Mikroorganismen am Werk, denn die Sache funktioniert vorzüglich. Es muss aber wirklich, wie auch Bachstelze schrieb, die Besatzdichte passen. Wenn mehr Kot als Erde liegt, kann die tiefste Tiefsreu nicht mehr klappen. Ich habe z.Z. 19 adulte Tiere und 4 Küken auf gut 10m2 Stallboden. Im Sommer gut 10cm hoch eingestreut, im Winter wird noch mal um so viel erhöht. Der Stall steht tagsüber offen und wird auch täglich gereinigt. Ich habe ein Kotbrett und somit ist der Eintrag an Kot nicht so groß.

Es braucht eben ein wenig Fingerspitzengefühl. Jeder kennt seinen Stall, den Auslauf und seine Tiere. Wenn ich viele Hühner in einem kleinen Schlafstall habe, oder der Auslauf so unattraktiv ist, bzw. keine Unterstände bietet, sodass bei schlechtem Wetter alle drinnen hocken, wird einmal im Jahr misten zu wenig sein. Die eigene Nase hilft sicher auch ;) Klar wenn ich morgens in den Stall komme und das Kotbrett gut gefüllt seinen Duft verströmt, riecht es momentan übel. Nachdem dieses gereinigt wurde, ist der Geruch aber weg. Auch nach einem Jahr stinkt da nichts, nur einmal im Jahr ist halt sowieso Großputz angesagt und dann bietet sich ein Wechsel eben an. Wenn der Stall klein oder die Hühner viele sind, kann man ja auch zweimal wechseln - ein paar Sack Erde, so man selber keine passende hat, kosten kein Vermögen und wie auch schon mehrmals erwähnt wurde - die gebrauchte Erde ist ein hervorragender Dünger für den Garten - die Himbeeren sind ganz wild drauf :jaaaa:

Ich glaube, was viele abhält ist einfach die Optik - es sieht nicht schön bzw. sauber aus. Gerade wenn die Erde dann richtig trocken wird und die Hühner ein ausgiebiges Bad drin nehmen und sich dann noch genüsslich abschütteln, legt sich der feine Erdstaub eben überall nieder und Erdstaub ist nun mal dunkel. Das sieht für Hygienefetischisten dann einfach nur dreckig aus, obwohl es das meiner Meinung nach nicht ist. Wirklich staubfreie Einstreu gibt es nicht, nur der Staub von z.B. Holzspänen ist hell und wird somit sauberer empfunden.

Jonas17
05.07.2011, 17:05
Mal ganz kurz ne Zwischenfrage. Ich will die Konversation nicht stören.
Rindenmulch und Erde mit Kot ergibt Bakterien, welche auch Milben sein können (?), welche von den Hühnern aufgefressen werden und sich somit nicht vermehren können? De Kot wird untergescharrt und wird auf natürlichem Wege wieder zu Erde.
Die Tiefe dieses “Komposthaufens“, welcher nicht stinkt, muss 30 cm betragen?
Sorry, falls ich stören sollte O.o
LG Jonas :)

Bachstelze
05.07.2011, 17:16
Hallo,

der feine Geruch eines Komposthaufens ist für den Hobbygärtner ein wunderbarar Duft, denn er stellt sich im Geist schon, welch gesundes Gemüse und zauberhafte Blumen dadurch entstehen können.

Bakterien können keine Milben sein, nach meinen Erfahrungen (über 25 Jahre Tiefstreu) haben die Milben gar keine Chance, sich zu vermehren. Natürlich habe ich vorher Milben, Kalkbeine und alles Mögliche erfahren dürfen, seit der Tiefstreu sind sie alle wie weggeblasen.

Myfanwy
05.07.2011, 18:10
Hallo Jonas,

wie kommst du drauf, dass du störst - wir tauschen uns hier alle aus, das ist kein Zweiergespräch :neee:

Ich glaube, es gibt hier noch immer ein grundlegendes Missverständnis. Tiefstreu ist nicht zwingend mit einem Komposthaufen vergleichbar. Das geht wirklich nur, wenn der Boden offen ist. So wie ich es mache, ist es genau genommen nicht das DLM-Prinzip, weil mein Stall ja trocken ist, bzw. nur minimale Feuchte hat.

Wenn die Tiefstreu, so wie es Bachstelze beschreibt, in Schichten aufgebaut wird und entsprechend feucht ist, entsteht eine tatsächliche Rotte. Das könnte man, überspitzt formuliert, ewig liegen lassen und nur auffüllen, nur trifft dann irgendwann der Boden die Decke ;) Bei mir und allen anderen mit befestigtem Boden kann das natürlich nicht funktionieren. Es ist wohl ein Abbauprozess vorhanden, aber trotz bester Hygiene ist der Boden irgendwann erschöpft. Salopp ausgedrückt - so viel können die Bakterien gar nicht futtern, wie die Tucken nachlegen :laugh

Die Höhe der Aufschüttung ist auch so eine Gefühlssache. Aber ich würde schon meinen, dass alles unter 10cm keine Tiefstreu ist, sondern Einstreu. Ich habe zwar auch nur mehr 10cm im Sommer und eben doppelt so hoch im Winter, gebe aber einfach mal was nach, wenn ich das Gefühl habe es sei zu wenig. Es ist jetzt ehrlich gesagt auch eher eine gefühlte Maßangabe, denn direkt nachgemessen hab ich das auch nie, zumal die Hühner den Boden ja bewegen. Es ist meistens bis zum Abend mal dort ein Haufen und da ne Kuhle, wie sie das halt rumscharren. Ich geh dann ja auch mit dem Grubber durch und verteile die Erde wieder einigermaßen gleichmäßig. Außer es ist lausiges Wetter, dann mach ich ihnen mitten im Stall einen großen Erdhaufen und schmeiß ein paar Körner drüber - Riesenspaß!

dobra49
05.07.2011, 19:03
Kleine Ergänzug am Rand:

Ich kenne Karins Stall - und da stinkt wirklich nix !!!

Jonas17
05.07.2011, 19:51
Hmmm, ich habe ja einen “schwebenden“ Stall. Da geht das ja leider nicht. Weil sonst hätte ich es mal nächsten Frühling ausprobiert. Auf Holz wohl ne ganz schlechte Idee O.o
Aber das Prinzip finde ich schon krass. Dass das so hygienisch ist.
LG Jonas

thkaepp
05.07.2011, 21:10
Wir haben auch einen Pfahlbauerstall (resp. zwei) die auf 30cm Stelzen über dem Lehmboden stehen und alles aus Holz. Bei unseren torrenten tropischen Platzregen, läuft das Wasser so unten weg und nicht in den Stall hinein. Auf Holz funktioniert DLM wohl kaum, da dieses auch verrottet.

Finde die Methode faszinierend :roll und habe sie mir hinter die Ohren geschrieben, falls wir mal an einem anderen Ort einen neuen Hühnerstall bauen sollten und die Topographie stimmt. Ob täglich Kotbrett oder unsere Kotgummimatten ausmisten, macht soweit keine Arbeitsersparnis aus und machen es auch täglich. Nun unsere Huhnies rennen eh 365 Tage im Jahr im Auslauf rum und sind nie wegen Kälte eingesperrt. Gehen nur nachts zum Schlafen auf die Stangen oder tagsüber zum Legen in die Nester. Wer von Euch aber die Voraussetzungen zu dieser Anwendung vorfindet, soll es doch einfach probieren. Rückgängig machen, kann man wohl immer :jaaaa:.

LG Thomas

Mother Goose
05.07.2011, 21:21
Hallo Carina!
Sorry, dass ich erst jetzt dazu komme, hier zu posten, aber bei uns war gestern den ganzen Tag Party Time angesagt (Independence Day). Karin, dobra49 und Bachstelze haben ja schon so ziemlich alles gesagt, aber ich will halt mal spezifisch auf meine DLM zurueckkommen.
Also, ich habe ganz normalen Gartenboden. Ich habe da einfach meinen Stall draufgestellt und dann Torf und Mulch reingetan. Ich hatte auch keinen Kompost als Starter benutzt, weil ich gerade erst einen Komposthaufen angelegt hatte und deswegen keinen hatte. Macht alles nichts, Wuermer und Bakterien kommen ganz von alleine, und die Rotte kriegt sich von selbst hin. Probleme mit Ungeziefer habe ich nur im Bezug auf Maeuse, und auch nur deshalb, weil ich zu dusselig war, vorher etwas Drahtgeflecht unter den Stall zu legen. Und die Tierchen, die Du als Ungeziefer beschreibst sind kein Ungeziefer, sondern Helfer und/oder Nahrung fuer die Huehner. Ich glaube, wenn Du DLM anwenden willst, musst Du vorher mal ganz tief Luft holen und Dich von Deinem inneren Cleanfreak distanzieren ;). DLM funktioniert auf Zersetzungsbasis, und deshalb musst Du auch schon mal Kot liegenlassen koennen, so schwer Dir das auch fallen mag. Aber wenn ich seit einem Jahr dieselbe Streu im Stall habe, nie Kot aufsammle und nichts riecht, muss an der Methode doch was dran sein! :jaaaa:
Um nochmal auf die Einstreu zurueckzukommen; Torf ist so 'ne Sache. Ich weiss nicht so genau, ob Torf in der USA auch oekologisch nicht akzeptabel ist, jedenfalls habe ich hier noch nichts negatives darueber gehoert und benutze es daher. Wenn Du es nicht benutzen willst kannst Du auch stinknormale Erde nehmen (ja, die mit Wuermern und Krabbeltieren drin ;)). Der Mulch, den ich habe, stammt auch vom Gartencenter. Man kann jede Art von Rindenmulch ausser Zeder nehmen, denn die ist giftig fuer Huehner. Blaetter aus dem Garten eignen sich auch, die lockern schoen auf. (Stell Dir das Ganze so aehnlich wie Waldboden vor)
Ob sich eine Mischung aus Sand und Hanfstreu eignet, weiss ich nicht. Vielleicht Erde mit Hanfstreu? Auf jeden Fall sollte die Streu moeglichst dick sein, damit der Kot eingearbeitet werden kann; wenigstens 15cm in der warmen Jahreszeit und 30cm oder mehr in der kalten. Und bitte keine Plastikfolie!
Wie waer's, wenn Du es einfach mal probeweise versuchen wuerdest? Wenn es aus irgendeinem Grund nicht klappen sollte kannst Du ja immer noch zu Deiner alten Methode zurueckkehren.
LG,
Annika

Beginner
06.07.2011, 09:11
Danke Annika, ich versuch das mal. Wir verputzen die Wände jetzt am Wochenende, und wenn das getrocknet ist lege ich los. Ich werde das so machen (korrigiert mich falls was nicht richtig ist)
Zur Zeit ist trockener Lehmboden drin, die eine Seite habe ich etwas umgegraben um eventuelles Ungeziefer zu finden, die andere Seite lasse ich mal so. Ist fester Boden. Ich nehme gerne das was da ist, also kaum was neu kaufen. Und wir haben noch Gewebe übrig vom Verputzen.

1. Gewebe und Reste von Volierendraht überlappend auslegen und mit Lehm/Steinerde bedecken und ein guter Schuss Kieselgur
2. komposterde (die unterste Schicht mit dem Krabbelzeugs) ca 10 cm einbringen
3. gartenerde aus dem Baumarkt, ca 10 cm
4. meinen Rest Vogelsand (ca 60 l) drauf
5. Und meinen Rest Stroh ( ca 1 1/2 Sack)

Wenn ich dann im Herbst das Laub wegmache, streue ich das noch drauf? Was kann ich im laufe des Jahres noch drauftun? Meine Salat/Gemüse/Unkraut/Blumen Abfälle kommen weiterhin auf den regulären Kompost?
Ich habe vor jedes Jahr an Pfingsten meinen Stall neu zu kalken, sollte ich auch dann alles raus machen und neu anfangen mit der Tiefstreu? Im nächsten Jahr auch schon?
Ich habe 7 Hennen und einen Hahn.
Was ist in der Mauserzeit? Die Federn hole ich aber alle raus?
In jedem Fall verlasse ich mich auf meine Nase und mein Gefühl.
Bin gespannt wie das funktioniert, und ich werde berichten. Ich mach auch ein paar Bilder. :-)

Birli
06.07.2011, 09:42
Hallo Carina,

Sand würde ich nicht benutzen. Wenn Du die Möglichkeit hast, Kompost von einer Kompostieranlage frisch zu holen, ist das ideal. Den mischst Du einfach mit Boxeneinstreu, wie man ihn für Kaninchen etc. verwendet. Die Hühner wühlen da sehr gerne drin. Mein Stall hat aber einen Naturboden, so dass direkter Kontakt zur Erde besteht. Ich hole da gar nichts raus, auch keine Federn, weil ich keine finde. Alles wird untergepflügt. Nur das Kotbrett reinige ich so einmal die Woche, da ist aber auch nie viel drauf. Meine Hühner sind tagsüber fast nur draußen und nur nachts im Stall. Hab hier mal ein Bild, damit Du Dir das ein bisschen vorstellen kannst, wie es bei mir aussieht:

http://www.krebsbachtal.homepage.t-online.de/images/orpis1.jpg

Myfanwy
06.07.2011, 11:13
Hallo Carina,

Volierendraht ist gut, aber was meinst du mit Gewebe. Sollte es Kunststoff sein, würde ich es weglassen. Auch wenn es Gartenvlies ist, würde ich drauf verichten. Für Nager&Co ist es kein Hindernis, aber es stört empfindlich den Feuchtigkeitshaushalt. Ich habe damit durchwegs schlechte Erfahrungen. Ich hatte es auf Empfehlung unter meinen Kieswegen, weil es das Unkraut fernhält. Ist aber totaler Unsinn - klar von unten kam nichts durch, aber Unkrautsamen fliegen einem in der Regel ja zu und die fühlten ich im Kies dann recht wohl, weil das Vlies die Feuchtigkeit in der oberen Schicht hielt. Bei jedem Regen hat ich Land unter, weil nichts mehr abgeflossen ist. Als ich dann in mühevoller Arbeit das Zeug wieder entfernt habe, hat der Boden under dem Vlies gestunken wie Jauche - von daher bin ich eher ein Gegner von solchen Sperrschichten.

Gegen den Sand hätte ich jetzt keine Einwände, er hält die Erde schön locker. Federn mache ich immer weg, das wäre ein Paradies für Parasiten, wenn sich da Federhäufchen in den Ecken sammeln. Die werden nämlich auch gerne von den Mäusen geholt um die Nester zu polstern und da hast du dann relativ schnell ein Problem. Man muss es den Schädlingen einfach etwas schwer machen, ganz los wird man sie ohnehin nie. Wontolla gab den Tip mit Chilis im Futter. Das macht den Hühnern nix, aber den Mäusen schon und die merken sich das. Kann ich so bestätigen, aber es kommen halt immer mal wieder neue, die es noch nicht wissen ;)

Kieselgur in den unteren Schichten kannst du dir sparen, denn da ist es feucht und das Zeug wirkt nur, wenn es trocken ist. Also großzügig an der Oberfläche verteilen - wenn diese trocken ist.

Küchenabfälle würde ich nicht reintun. Da bekommst du Schimmel. Rasenschnitt und Laub geht schon, muss halt trocken sein und vorzugsweise gehächselt. Man kann mit dem Mäher über das Laub fahren, dann ist es klein und kann irgendwo zum trocknen gelagert werden.

Mother Goose
06.07.2011, 22:08
Hallo Carina,

ich wuerde auch alles aus Kuststoff weglassen, aber ein Drahtgeflecht gegen Maeuse und Ratten waere schon in Ordnung. Steinerde wuerde ich nicht reintun; die saugt nichts auf, und ich glaube auch nicht, dass da Wuermer gut durchkommen wuerden. Sand wuerde ich nur dann reintun, wenn die eigene Erde sehr lehmig ist und aufgelockert werden muss, sonst reichen Komposterde, Gartenerde, Torf, oder Mulch. Stroh muss auch nicht unbedingt sein, lockert aber auch auf, genau wie Laub, und ist im Winter schoen warm. Kieselgur wuerde ich nur dort hinstreuen, wo sich Milben ansiedeln koennen, also auf Sitzstangen, Kotbretter, in die Nester, Spalten etc. Solange die Einstreu schoen tief ist duerfte nichts schiefgehen. Viel Glueck damit!
LG,
Annika

Beginner
07.07.2011, 08:45
Danke! :-) also mache ich den Volierendraht rein, und decke das mit normaler Gartenerde (lehmig) ab und stampfe das ein bisschen. Dann hole ich mir einen Autohänger voll Komposterde, schaufel das rein und oben drauf einen Sack Mulch und ein/zwei Sack Torf. Ich mische das ein bisschen durch und fertig.
Wir Haben gestern schon alles verputzt und gekalkt. Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten und dann kann ich die umsiedeln. Klappt vielleicht schon nächstes Wochenende. Bin gespannt....

Mother Goose
07.07.2011, 10:07
Erde feststampfen...wozu? Wenn Drahtgitter untendrunter liegt, muesste das gegen Ratten und Maeuse reichen, aber Wuermer sollten noch durchkommen koennen. Alles reinschippen; wenn Du dabei ueber die Erde laeufst wird das teilweise automatisch festgestampft.

Beginner
07.07.2011, 12:10
Ich habe eine Henne (Digger) die buddelt Löcher, ungelogen manchmal 2 Spaten tief. Die ist wie besessen.
Ich denke, falls das Gitter nicht gut mit fester Erde bedeckt ist, könnte die sich verletzen?

Jonas17
07.07.2011, 12:52
sie wird beim Buddeln ja schon merken, dass da irgendwas im Weg ist. Und ganz blöd sind die ja auch nicht. Ich denke, dass da nichts so schnell passiert

Mother Goose
07.07.2011, 19:39
2 Spaten tief? Wow, und ich dachte, meine Hennen buddeln! Ja, wenn sie derartig tief buddelt, kann ich das verstehen, dass Du die Erde feststampfen willst.
Alternativ kannst Du ihr auch einen Bauhelm aufsetzen und sie an eine Tiefbaufirma vermieten...:laugh

Beginner
08.07.2011, 06:44
hab grad eben mal ein Bild gemacht. Die Henne ist so ca 2 Stunden mit einem Loch beschäftigt. Solange wir noch Baustelle haben, darf die das noch.... :-)
Sie macht auch die schönsten Erdlöcher fürs Staubbaden :-)

Myfanwy
08.07.2011, 09:01
Genial - vielleicht findet sie mal Öl :laugh:laugh:laugh

notfalltropfen
08.07.2011, 09:33
Also,ich habe mich jetzt so durch gelesen und finde diese Einstreumethode sehr interessant .Wir haben einen 30qm² grossen Schafstall mit Naturboden und sobald wir die Schafe verkauft haben ,werde ich ihn als Hühnerstall umfunktionieren und diese Deep Litter antesten .Kann es kaum noch erwarten .werde gleich die Schafe und Lämmer in die Zeitung setzen :-)

chickenmix
20.07.2011, 17:03
Ich hab mich jetzt auch mal eingelesen und glaub ich probier dass bei meinem neuen Stall mit einer Grundfläche von 12 m²... (Wenn er fertig ist)
Reicht es wenn man die Schicht 20cm hoch macht? und muss man regelmäßig umhaken?

Beginner
20.07.2011, 17:12
Ich habe meine Tucks seit 4 Nächten im neuen Stall, vor zwei Tagen habe ich die Tiefstreu eingebracht. Ich habe ein bisschen variiert:
Einen grossen 20 liter Sack Hanfstreu, einen kleinen 8 Liter Sack Strohhäcksel, und zwei grosse Sack Torf.
Die haben die ersten zwei Tage den Lehmboden etwas aufgekratzt, alles war trocken.
Nun ist der Stall feucht, es ist so feucht, dass das Fenster morgens angelaufen war. Bedenkt bitte dass ich noch ein ca 1 meter durchmesser grosses offenes Fenster ( zur zeit nur mit mit Volierendraht) habe. Ich denke dass kommt vom Torf.
Wenn ich den Krümeltest mache, also eine handvoll von dem Erdegemisch in die Hand nehme und zusammenknülle ist es zwar krümelig, fällt aber auseinander. Also eigentlich perfekt?
Das Problem ist, meine Hühner meiden den neuen Stall,sie stellen sich bei Regen lieber im Überdachten Staubbad unter. Meine Althenne hat gestern abend versucht aus dem vergitterten Fenster zu fliegen und is voll gegen die Wand geklatscht. Ist das denen zu feucht?
Wat nu?!

Beginner
20.07.2011, 20:00
hier ein paar Bilder

Birli
28.07.2011, 08:51
So sieht der Boden bei mir auch aus. Sehr schöner Stall, toll geworden ;-)
Torf hab ich nicht genommen. Meine Hühner nehmen im Stall gerne ein Staubbad, wenn es draußen zu naß ist weils mal wieder dauernd regnet. Kompost staubt besser *ggg* Der Boden im Stall wird mit der Zeit total trocken, dann baden die dort gerne. Ich hab auch ne überdachte Voliere dran, da ist es auch immer trocken, da können sie sich bei schlechtem Wetter auch aufhalten und müssen nicht im Stall bleiben.

Zum Baden ist am besten trockener, richtig staubiger Lehmboden, mit Holzasche und Kieselgur gemischt.

Mother Goose
28.07.2011, 09:33
@chickenmix: 20cm reichen fuer den Anfang. Ich fange immer mit einer duennen Schicht an, so 10cm, und gebe alle paar Monate etwas dazu. Im Winter sollten es wenigstens 30cm sein, weil das schoen isoliert. Umharken brauchst Du es nicht, denn gewoehnlich verteilen die Huehner alles von selbst. Ich habe kein Kotbrett, und ich habe hoechstens mal 1x die Woche den Nachtkot mit dem Rechen verschoben, aber da kann man auch einfach ein paar Koerner auf den Boden werfen, und dann machen die Huehner das. Wieviele Huehner planst Du eigentlich fuer Deinen Stall?

@Beginner: Ich glaube, Deine Huehner muessen sich erst noch an den neuen Stall gewoehnen. Die wollen wahrscheinlich lieber in den zurueck, den sie gewohnt sind, aber das regelt sich gewoehnlich von selbst. Sieht uebrigens super aus!

Beginner
29.07.2011, 08:00
Danke, mittlerweile haben die sich dran gewöhnt, und ich auch... :-)
Jetzt ist aber ein neues "Problem: aufgetaucht. Es wächst was im Stall, hab mal ein Bild gemacht. Das ist wohl Gras. Meint ihr es ist zu feucht im Stall?
Die Scheiben sind nicht mehr beschlagen, und die Erde ist krümelig, aber nicht so trocken, dass die drin baden könnten (die haben ein überdachtes Staubbad draussen)

Birli
29.07.2011, 09:04
*Lach* Ja, das hab ich bei mir auch am Anfang gehabt. Das ist Weizen aus dem Hühnerfutter oder was an Saatkörner im Kompost war. Das keimt aus, wenn die Hühner ihn nicht aufpicken. Macht nix, entweder unterhacken oder abwarten, vielleicht picken ihn die Hühner ab.
Wenn der Boden erstmal richtig trocken ist, keimt da nix mehr. Wenn ich frischen Kompost reinschütte, ist der anfangs auch leicht feucht. Das trocknet aber schnell aus und die Hühner sind dann immer ganz happy, das sie wieder was zum Unterwühlen haben.

@Mother Goose: Wieviele Hühner hast Du in Deinem Stall? Würde mich mal interessieren, weil ich bei mir die Kothäufchen auch immer suchen muss. Ich habe derzeit 6 Orpis in 4qm Stall, allerdings sind die da nur zum Schlafen drin. Ich plane später maximal 10 Hühner, ich hoffe, das wird dann nicht zu knapp.

Mother Goose
29.07.2011, 22:02
Ich habe 4 Orpis im Stall, und dann werden demnaechst noch ein Puten- und ein Mixkueken dazukommen. Die beiden sind erst 7 Wochen alt; da lassen wir sie nur tagsueber raus (Puten sollen ja etwas labil sein). Aber selbst bei 10 Huehnern sollte nicht viel Kot anfallen; ich hatte bis neulich noch 5 Speckled Sussex bei den Orpis mit drin, und da fiel nicht viel Kot an. Ich ueberlege, ob ich nicht auch die Goessel mit in den Stall stecken soll; die denken ohnehin, dass die Huehner ihre Adopivmuetter waeren. ;D

leotrulla
31.10.2011, 13:10
Hallo zusammen,

nachdem ich mich im April durch all die Wortmeldungen gelesen -in Teilen auch gequält- und Sachliches von Pathologischem getrennt habe, bin ich kurz entschlossen in den Hühnerstall und habe die alte Sägespan- Sandeinstreu entsorgt und auf die rd. 6 m² Betonboden 25 kg Spielsand, 280 l Rindenmulch (40 mm) und rd. 50 l Torf- Gartenerdegemisch aufgebracht. Binnen vierzehn Tagen ist die "neue" Einstreu abgetrocknet gewesen und ich stelle heute fest:

Das Federvieh.....................

- ist vollkommen frei von Parasiten, insbesondere sind keine Würmer/ deren Eier im Kot sagt die TA,
- fühlt sich sauwohl, scharrt sich Kuschelmulden in denen reichlich Tiere aneinandergeschmiegt dösen,
- Kot findet sich keiner, grabe ich danach, finden sich staubtrockene Fladen im Untergrund,
- man, Frau und Kinder riechen nix (allerdings nehme ich mir das Kotbrett auch taglich vor)
- die Einstreu ist mittlerweile so trocken, dass diese ein einziges großes Staubbad darstellt.

Kurz: Die "Deep Litter-Idee" aufzugreifen ist das Beste, was ich meinen Hühnern antun konnte, pflegeleicht, sauber und absolut tiergerecht.

Jetzt habe ich noch etwas Walnusslaub und Holzasche darauf gegeben, was die Damen und ihr Möchtegerncommander mit Hingabe in den Untergrund einarbeiten. Deep Litter ist einfach nur klasse und mitunter ist's wie Kino, die Tiere darin zu beobachten.

Nachteil ist allerdings, dass es mitunter mächtig staubt, was man der Innentränke ansehen kann aber die mache ich ja ohnehin täglich sauber.

Noch kürzer: Soll der Winter doch kommen!

Besten Dank für die Anregung und das unverzagte Vertreten dieser Methode.

Thomas

DerAusDemEi
01.11.2011, 05:52
Also ich habe mich nun auch durch die ersten 30 Seiten gequält und finde die Methode an sich recht interessant... zumindest für die schlechte Jahreszeit scheint es mir, ist diese Methode perfekt... Und ich denke ich werd das morgen (heute ist ja leider Feiertag und die Geschäfte haben zu) umsetzen... da wir pro Stall nur 3 Hennen und 1 Hahn haben und jedem Huhn 1qm zu Verfügung steht , sprich es 4 qm sind, sollte es ja funktionieren... werde dazu wohl einfach mal ein Erde/Sand/Asche-Mischung in die beiden neuen Ställe einbringen... Und sollte es nicht funktionieren... haben wir wenigstens gute gedüngte Erde statt langsam verottenten Streu ,-)... preislich habe ich bei uns in der Umgebung einen Lieferanten gefunden bei dem 1qm gesiebte Gartenerde 9 Euro kostet... bedeutend günstiger als Streu... und gerade wenn Schnee hoch 3 liegt sollte so ein Stallboden doch perfekt sein... dazu werde ich noch was drunter mischen um alles ein wenig lockerer zu gestalten... und in ein paar Wochen Monaten kann ich euch dann berichten ob es was taugt oder nicht... we will see

kniende Backmischung
01.11.2011, 08:38
Hallo Thomas,

woher hast du den Rindenmulch und die Torf/Gartenerde? Ist der Rindenmulch frei von giftigen Hölzern? Habe ca. 15 m² überdachten Auslauf, der demnächst "bestellt" werden soll. Im Moment befindet sich noch ein großer Komposthaufen da, den wir noch abtragen müssen. Für danach such ich noch nach geeignetem Untergrund.

LG Silvia

Hühnerfuchs
01.11.2011, 10:00
Hallo zusammen,

nachdem ich mich im April durch all die Wortmeldungen gelesen -in Teilen auch gequält- und Sachliches von Pathologischem getrennt habe, bin ich kurz entschlossen in den Hühnerstall und habe die alte Sägespan- Sandeinstreu entsorgt und auf die rd. 6 m² Betonboden 25 kg Spielsand, 280 l Rindenmulch (40 mm) und rd. 50 l Torf- Gartenerdegemisch aufgebracht. Binnen vierzehn Tagen ist die "neue" Einstreu abgetrocknet gewesen und ich stelle heute fest:

Das Federvieh.....................

- ist vollkommen frei von Parasiten, insbesondere sind keine Würmer/ deren Eier im Kot sagt die TA,
- fühlt sich sauwohl, scharrt sich Kuschelmulden in denen reichlich Tiere aneinandergeschmiegt dösen,
- Kot findet sich keiner, grabe ich danach, finden sich staubtrockene Fladen im Untergrund,
- man, Frau und Kinder riechen nix (allerdings nehme ich mir das Kotbrett auch taglich vor)
- die Einstreu ist mittlerweile so trocken, dass diese ein einziges großes Staubbad darstellt.

Kurz: Die "Deep Litter-Idee" aufzugreifen ist das Beste, was ich meinen Hühnern antun konnte, pflegeleicht, sauber und absolut tiergerecht.

Jetzt habe ich noch etwas Walnusslaub und Holzasche darauf gegeben, was die Damen und ihr Möchtegerncommander mit Hingabe in den Untergrund einarbeiten. Deep Litter ist einfach nur klasse und mitunter ist's wie Kino, die Tiere darin zu beobachten.

Nachteil ist allerdings, dass es mitunter mächtig staubt, was man der Innentränke ansehen kann aber die mache ich ja ohnehin täglich sauber.

Noch kürzer: Soll der Winter doch kommen!

Besten Dank für die Anregung und das unverzagte Vertreten dieser Methode.

Thomas

Und dafür mußtest du dich seit April durch alle Wortmeldungen lesen?
Ein Mensch der mit den Tieren fühlt bzw. lebt kommt da von ganz alleine drauf,auch wenn du diese Meldung wahrscheinlich auch als "pathologisch" ansiehst,aber es ist die Wahrheit.

Mother Goose
01.11.2011, 18:36
@Huehnerfuchs
Warum erteilst Du Thomas so eine Abfuhr, bloss weil er sich erstmal von den Tatsachen ueberzeugt hat bevor er die Methode aufgegriffen hat? Ein Mensch mag zwar mit seinen Tieren leben, aber ich glaube nicht, dass er draussen im Stall mit seinen Huehnern lebt.

Hühnerfuchs
01.11.2011, 20:48
@Huehnerfuchs
Warum erteilst Du Thomas so eine Abfuhr, bloss weil er sich erstmal von den Tatsachen ueberzeugt hat bevor er die Methode aufgegriffen hat? Ein Mensch mag zwar mit seinen Tieren leben, aber ich glaube nicht, dass er draussen im Stall mit seinen Huehnern lebt.

Dazu muß ich nicht mit den Hühnern im Stall leben,man muß nur ihr Verhalten ein bisschen beobachten, aber egal,manch einer braucht eben für alles seine klugen Bücher,arm sind nur die Tiere,die müssen dann unter Umständen so leben wie es in den Büchern steht - nicht so wie es ihrer Art entspricht - so gesehen hatten die Hühner vom Thomas ohnehin Glück, er hat sich die richtigen Ratschläge zu Herzen genommen:).

legaspi96
01.11.2011, 20:53
Hühnerfuchs, Du Schlauberger, Du hast scheinbar noch nie mit irgendetwas angefangen und dich erst mal einlesen müssen?
Grüße
Monika

leotrulla
02.11.2011, 08:16
Hallo Thomas,

woher hast du den Rindenmulch und die Torf/Gartenerde? Ist der Rindenmulch frei von giftigen Hölzern? Habe ca. 15 m² überdachten Auslauf, der demnächst "bestellt" werden soll. Im Moment befindet sich noch ein großer Komposthaufen da, den wir noch abtragen müssen. Für danach such ich noch nach geeignetem Untergrund.

LG Silvia

Hallo Silvia,

bei dem Mulch handelt es sich um heimische (rheinische) Nadelholzrinden. Ob da giftiges Pflanzenmateial dabei ist, weiß ich im Detail natürlich nicht, ich nehme an, Du fragst wegen der Stäube?! Torf und Erde sind handelsüblich und stammen aus dem Landhandel (RWZ).
Jedenfalls geht's dem Federvieh zum Angeben gut.

Gruß

Thomas

leotrulla
02.11.2011, 08:27
Und dafür mußtest du dich seit April durch alle Wortmeldungen lesen?
Ein Mensch der mit den Tieren fühlt bzw. lebt kommt da von ganz alleine drauf,auch wenn du diese Meldung wahrscheinlich auch als "pathologisch" ansiehst,aber es ist die Wahrheit.

Du hast mich falsch verstanden, möglicherweise habe ich mich aber auch mißverständlich ausgedrückt, jedenfalls ist's so gewesen:

1. Im April habe ich die ganzen Wortbeiträge studiert.
2. Ende April habe ich den Stall auf DLM umgestellt.
3. Ende Oktober hatte ich das Bedürfnis hier im Forum kund zu tun, dass DLM mit wenig Arbeit & null Gerüchen einher geht, und - most of all - meinen gefiederten Zeitgenossen höchste Freude und Wohlbefinden bereitet.
4. Mit "pathologisch" meinte ich all die unsachlichen, selbstdarstellenenden, teilweise profilneurotischen, Wortbeiträge, die bestenfalls den Leser verunsichern aber kaum zur Erhellung der Thematik beitragen.
5. So Du noch Fragen oder gar Anmerkungen hast, wie ich's meinem Viehzeug noch bequemer machen könnte, ich wäre ganz Ohr/Auge.

Keks & Bussi

Thomas

kniende Backmischung
02.11.2011, 09:02
Hallo Thomas,

danke für die Antwort. Ich hatte eher daran gedacht, dass die Hühner ja auch kleine Mengen aufnehmen und Pfaffenhütchen, Thuja und Eibe sind halt schon sehr giftig!

Hast du den Rindenmulch von nem Sägewerk oder aus dem Bauhandel (OBI oder so)? Wie möchtest du weiter verfahren mit deiner Einstreu? Wird da irgendwann mal komplett entsorgt, oder wie geht das?

LG Silvia

Hühnerfuchs
02.11.2011, 11:46
Du hast mich falsch verstanden, möglicherweise habe ich mich aber auch mißverständlich ausgedrückt, jedenfalls ist's so gewesen:

1. Im April habe ich die ganzen Wortbeiträge studiert.
2. Ende April habe ich den Stall auf DLM umgestellt.
3. Ende Oktober hatte ich das Bedürfnis hier im Forum kund zu tun, dass DLM mit wenig Arbeit & null Gerüchen einher geht, und - most of all - meinen gefiederten Zeitgenossen höchste Freude und Wohlbefinden bereitet.
4. Mit "pathologisch" meinte ich all die unsachlichen, selbstdarstellenenden, teilweise profilneurotischen, Wortbeiträge, die bestenfalls den Leser verunsichern aber kaum zur Erhellung der Thematik beitragen.
5. So Du noch Fragen oder gar Anmerkungen hast, wie ich's meinem Viehzeug noch bequemer machen könnte, ich wäre ganz Ohr/Auge.

Keks & Bussi

Thomas


Hallo
Danke für die Geschenke,:rotwerd,jetzt hab ich ein richtig schlechtes Gewissen
wegen meiner Meldung,jedenfalls weißt du wie man einem frechen Fuchs das Maul stopft;D.
Und was die Hühner angeht bin ich der Meinung dass sie es nicht bequem brauchen sondern dass man sie beschäftigen muß-was du ja mit der richtigen Einstreu schon machst,von Dingen wie "Dauerbeleuchtung oder Heizung" usw.halte ich nicht viel,ein sauberer,zugfreier Stall mit Einstreu wie erwähnt,sauberes Wasser und was gutes zum futtern reicht meiner Meinung nach.
Übern Winter müssen meine nicht unbedingt legen bzw. teile ich es mir mit dem eventuellen Neukauf von Hühnern so ein dass sie im Spätherbst zu legen beginnen,das geht sich meistens so einigermaßen übern Winter aus und dann beginnt ohnehin schon der "Altbestand" wieder zu legen.
Viel Spaß noch mit den Hühnerviechern wünscht
der Hühnerfuchs

leotrulla
02.11.2011, 12:10
Hallo Thomas,

danke für die Antwort. Ich hatte eher daran gedacht, dass die Hühner ja auch kleine Mengen aufnehmen und Pfaffenhütchen, Thuja und Eibe sind halt schon sehr giftig!

Hast du den Rindenmulch von nem Sägewerk oder aus dem Bauhandel (OBI oder so)? Wie möchtest du weiter verfahren mit deiner Einstreu? Wird da irgendwann mal komplett entsorgt, oder wie geht das?

LG Silvia

Keine Frage, das Zeug ist tatsächlich giftig. Der von mir eingesebrachte Mulch stammt gemäß Verpackung aus der Eifel und ausschließlich aus Nadelholz. Eine Garantie ist das natürlich nicht, doch handelt es sich bei dem Mulch sichtbar um geschredderte Nadelbaumrinde. Diesbezüglich mache ich mir aber auch keine Sorgen.
Im Frühjahr habe ich vor, die gesamte Einstreu als Mulch auf die Gemüse- und Blumenbeete auszubringen und den Stall erneut mit frischem Mulch zu beschicken.

In der Hoffnung, dass das alles so klappt!

Thomas

leotrulla
02.11.2011, 12:43
Hallo
Danke für die Geschenke,:rotwerd,jetzt hab ich ein richtig schlechtes Gewissen
wegen meiner Meldung,jedenfalls weißt du wie man einem frechen Fuchs das Maul stopft;D.
Und was die Hühner angeht bin ich der Meinung dass sie es nicht bequem brauchen sondern dass man sie beschäftigen muß-was du ja mit der richtigen Einstreu schon machst,von Dingen wie "Dauerbeleuchtung oder Heizung" usw.halte ich nicht viel,ein sauberer,zugfreier Stall mit Einstreu wie erwähnt,sauberes Wasser und was gutes zum futtern reicht meiner Meinung nach.
Übern Winter müssen meine nicht unbedingt legen bzw. teile ich es mir mit dem eventuellen Neukauf von Hühnern so ein dass sie im Spätherbst zu legen beginnen,das geht sich meistens so einigermaßen übern Winter aus und dann beginnt ohnehin schon der "Altbestand" wieder zu legen.
Viel Spaß noch mit den Hühnerviechern wünscht
der Hühnerfuchs

Hallo Fuchs,

Du musst kein schlechtes Gewissen haben, auch war's nicht meine Absicht, Dir das Maul zu stopfen, ich wollte lediglich nicht mißverstanden sein.
Langeweile kennen meine Eierleger nicht, zum einen sind's sehr ruhige Rassen (Sussex, Bielefelder & Amrocks) zum anderen haben sie im Auslauf reichlich Abwechslung, gegenwärtig üben sie sich darin - kennst Du vielleicht vom Bundesheer - blitzschnell volle Deckung unter der Hecke zu nehmen, wenn Eichkatzl und oder Specht einen Regen von Walnüssen auf sie niedergehen lassen. Gerne wird auch der mannshohen Topinambur niedergebogen, um dessen Laub abzufressen oder es wird sich um einen zu Boden gefallenen Apfel gezankt. Darüber hinaus müssen sich die Tiere der Schmusereien meiner Kinder erwehren, welche die Tiere nahezu allabendlich aus der Hand füttern (Weizen) und nur zu gerne streicheln. Wenn Du auf das Bild oben links schaust, siehst Du eine halbrunde Bank. Dort kann ich keine Minute sitzen, ohne das sich der Hahn oder eine Henne auf meinem Schoß breit macht, um sich ausgiebig das Brustgefieder kraulen zu lassen. Eigentlich warte ich täglich darauf, dass die Firma "STEIFF" mit der Bitte an mich herantritt, ihre Knöpfe an meinem Federvieh befestigen zu dürfen.
Davon abgesehen, über Heizung, Kunstlicht, Durchzug oder Feuchtigkeit im Stall sind wir einer Meinung. Und dass das Kotbrett täglich gereinigt und frisches Wasser (stets mit einer frisch gequetschten Knoblaubzehe) angeboten wird, halte ich für selbstverständlich.

Gruß

Thomas

kniende Backmischung
02.11.2011, 12:49
Hallo Thomas,
das hört sich ja nachahmenswert an. In Bezug auf den Rindenmulch und deine Planung. Man kann ja auch Schredderzeugs von der Stadt erwerben, da hätte ich halt Bedenken wegen giftiger Sträucher.
Wenn der überdachte Auslauf an seinem Platz steht, werd ich wohl auch sowas einstreuen, da ham die Huhnies was zu tun! Vielen Dank für die Tipps. Hättest du das ganze Kapitel nicht so, wie beschrieben auf den Punkt gebracht, hätte ich nicht weiter darüber nachgedacht, weil es sich für mich eher unsauber anhörte.:jaaaa:

LG Silvia

leotrulla
02.11.2011, 13:12
Hallo Thomas,
das hört sich ja nachahmenswert an. In Bezug auf den Rindenmulch und deine Planung. Man kann ja auch Schredderzeugs von der Stadt erwerben, da hätte ich halt Bedenken wegen giftiger Sträucher.
Wenn der überdachte Auslauf an seinem Platz steht, werd ich wohl auch sowas einstreuen, da ham die Huhnies was zu tun! Vielen Dank für die Tipps. Hättest du das ganze Kapitel nicht so, wie beschrieben auf den Punkt gebracht, hätte ich nicht weiter darüber nachgedacht, weil es sich für mich eher unsauber anhörte.:jaaaa:

LG Silvia

Ups, Moment Silvia,

den Mulch habe ich ausschließlich im Stall und nicht im Auslauf. Letzterer hat lediglich ein Staubbad ( eingelassene, überdachte Speisbütt (Mörtelmischwanne)) und besteht ansonsten aus Nutztierwiese, die ich mitnichten vorhabe unter Rindenmulch zu begraben.
Und danke bitte nicht mir, sondern Gackereier, My fanwy, Mother goose und den vielen anderen, die nicht müde wurden, DLM gegen alle Unkereien zu verteidigen.

Gutes Gelingen!

Thomas

kniende Backmischung
02.11.2011, 13:35
Hallo Thomas,

mein Schlafstall wird nicht so groß, dass sie darin den Winter verbringen könnten. Daher habe ich einen Carport, der als überdachter Auslauf dienen soll, wenn so gar kein Wetter für Freilandaufenthalt ist. Der soll halt einen tollen, hühnergerechten Boden bekommen und da hört sich das mit der DLM sehr gut für mich an.

Ich habe schon vor Wochen viel in dieser Rubrik gelesen und war irgendwie unschlüssig und nicht richtig überzeugt.
Deine Kurzfassung mit Beschreibung deines "Selbstversuchs" hat erst dazu geführt, dass es mir als für mich geeignet erschien:). Und dafür wollt ich mich bedanken;).

LG Silvia

leotrulla
02.11.2011, 14:19
Hallo Thomas,

mein Schlafstall wird nicht so groß, dass sie darin den Winter verbringen könnten. Daher habe ich einen Carport, der als überdachter Auslauf dienen soll, wenn so gar kein Wetter für Freilandaufenthalt ist. Der soll halt einen tollen, hühnergerechten Boden bekommen und da hört sich das mit der DLM sehr gut für mich an.

Ich habe schon vor Wochen viel in dieser Rubrik gelesen und war irgendwie unschlüssig und nicht richtig überzeugt.
Deine Kurzfassung mit Beschreibung deines "Selbstversuchs" hat erst dazu geführt, dass es mir als für mich geeignet erschien:). Und dafür wollt ich mich bedanken;).

LG Silvia

Also dann: "Gerne!" :-)

DerAusDemEi
11.11.2011, 05:26
Sodele... nachdem wir nun auch mit der Methode angefangen haben kann ich nach kurzer Zeit schon sagen... KLASSE HOCH 3 !!!

Wir haben es in einem Stall bei den Orpingtons gemacht und in 2 Wachtelställen... bei den Jungtieren... und jeder der Wachteln hat weiß was die zusammenschei..en... gerade die jungen mit dem proteineichen Futter, nun ist es so... einmal am Tag Erde durchwühlen und alles mischen... Stall fertig... riecht nicht... nichts zu sehen... WUNDERBAR! Bei den Hühnies ist es gleich... So toll sauber und angenehm... die beste Methode überhaupt... und sollte es sich zeigen das es in 1-2 Monaten doch nicht richtig klappt hat man gleich eine wunderbare Gartenerde....

Hier mal 2 Bilder der Jungtierbox...

63773
63774

Wir sind jedenfalls schon jetzt davon überzeugt und werden alle Ställe auf die Methode umstellen...

TXIKA
11.11.2011, 10:27
Hallo!
Bei uns treibt sich grad ´ne Ratte o.ä.rum,die den Stallboden auch total klasse findet.....
Große Haufen türmen sich auf,denn irgendwo hat sie ein Loch in den Maschendraht gefressen und verschafft sich Zugang zum Futtertrog :roll
Ich hab den Trog nun einige Tage leer gelassen und hoffe,dass sie sich eine andere Futterquelle sucht.
Ansonsten finde ich diese Methode auch total klasse,besonders im Winter.Meine staubbaden dann immer im Stall.:)

Myfanwy
12.11.2011, 08:02
Schön, dass es wieder mal konstruktive Beitäge zum Thema gibt und ein paar Erfahrungsberichte. Ich hab es jetzt schon seit Jahren und bin immer noch total begeistert - die Hühner natürlich auch ;-)

@TXIKA
Die Ratten musst du schleunigst los werden. Man hat nie eine Ratte! Ich hab ja in unmittelbarer Nachbarschaft eine Baumschule und einen Bach, nebst totem Seitenarm - also Paradiese aus Rattensicht und so hat es nicht lange gedauert bis sie bei mir das Gratisrestaurant entdeckt haben. Die Biester haben bei zwei Verschlägen mit Gartengeräten den halben Betonboden unterminiert bevor ich überhaupt gemerkt habe, dass welche da sind. Außer einer kleinen Kuhle vor der Stalltür war nix zu sehen. Dann habe ich die Scheibtruhe gebraucht und einen der verschläge aufgemacht. Mich hat fast der Schlag getroffen - hüfthohe Aufwürfe! - viele Geräte musste ich erst ausbuddeln. Ich hab es erst mit Fallen versucht, das war total umsonst. Morgens hat der Köder gefehlt, Ratte war keine drin. Die Biester sind schlau. Ich hab dann hühnersicher Giftköder ausgelegt und nach einer Woche war Ruhe und bis jetzt ist es auch ruhig geblieben...dafür hab ich jetzt Mäuse, aber das ist eine andere Geschichte....

Brillenhuhn
12.11.2011, 17:17
seid dem ich nun einen großen stall habe bin ich auch auf diese methode umgestiegen. wirklich toll!!

Mother Goose
12.11.2011, 21:09
Ja, Ratten und Maeuse finden die tiefe Streu klasse, leider. Ich sehe auch immer mal eine Maus im Garten rumhuschen, und meine Tochter sagte, dass sie sich Nester in der Tiefstreu bauen; sie haette beim Rechen der Streu welche aufgedeckt. Seitdem fuettern wir die Huehner nur noch draussen; ich will sie nicht auch noch im Stall verkoestigen. Momentan haben wir auch keine Katze; ich hoffe, dass die Maeuse nicht ueberhand nehmen.

laila10
14.11.2011, 07:33
Um meinen Stall jetzt noch auf DLM umzustellen,ist es wohl von der Jahreszeit wohl etwas zu spät,oder was mein Ihr? Das Zeug muss ja wohl erst mal trocknen können.


Laila10

leotrulla
14.11.2011, 11:53
Hallo!
Bei uns treibt sich grad ´ne Ratte o.ä.rum,die den Stallboden auch total klasse findet.....
Große Haufen türmen sich auf,denn irgendwo hat sie ein Loch in den Maschendraht gefressen und verschafft sich Zugang zum Futtertrog :roll
Ich hab den Trog nun einige Tage leer gelassen und hoffe,dass sie sich eine andere Futterquelle sucht.
Ansonsten finde ich diese Methode auch total klasse,besonders im Winter.Meine staubbaden dann immer im Stall.:)

Hallo Silvia,

beschaffe Dir doch einen Napf zum Aufhängen. Meine Wasser - und Futterspender hängen von der Decke bzw. von Ästen herab aber selbst wenn beides nicht vorhanden sein sollte, könntest Du immer noch eine "galgenänhliche" Konstuktion basteln und das Futter herab hängen lassen. Da sollte weder Maus noch Ratte ans Futter gelangen können?!

Gruß

Thomas

Myfanwy
14.11.2011, 20:16
Um meinen Stall jetzt noch auf DLM umzustellen,ist es wohl von der Jahreszeit wohl etwas zu spät,oder was mein Ihr? Das Zeug muss ja wohl erst mal trocknen können.


Laila10

Das kommt drauf an - wenn du die erde kaufen musst, dann könntest du im Baumarkt oder Gartencenter darauf achten, ob die Erde trocken gelagert wurde. Wenn du die Ede selbst hast, kannst du sie erst irgendwo trocken aufschütten und ein paar mal durchharken. Wenn es bei euch so trocken ist, wie bei uns, sollte das kein Problem sein. Sie muss nicht furztrocken sein, wenn du sie im Stall ausbringst, nur regennasse Erde ist nicht so der Knüller. Nasses Zeug neigt dazu, dass es verbackt und dann hast du lauter knüppelharte Schollen. Abgesehen davon ist zuviel Feuchtigkeit im Stall ja unbedingt zu vermeiden.

Ich hab ja heuer die Erde auch käuflich erworben, da die Gratiserde vom städtischen Bauhof nicht schön war. Bei uns wird im Frühling gratis Komposterde abgegeben, die aus den Gartenabfällen der Bewohner gewonnen wird. Leider schmeissen viele Leute auch Plastikfolien und anderen Schiet in den Biomüll und das wird dann mit eingehäckselt. Das ist dann doof für Hühner, weil der Plastikmüll in mundgerechten Stücken drin ist. War heuer eben ganz arg und so hab ich die Billigerde vom Bauhaus genommen. Die war eigentlich gar nicht so übel - aus hühnistischer Sicht - als Gärtner hätte mich das Zeug aufgeregt. Der Vorteil war aber, dass sie genau den optimalen Feuchtigkeitsgehalt hatte, weil drinnen gelagert.

Murmeltier
14.11.2011, 20:21
Hallo Silvia,

beschaffe Dir doch einen Napf zum Aufhängen. Meine Wasser - und Futterspender hängen von der Decke bzw. von Ästen herab aber selbst wenn beides nicht vorhanden sein sollte, könntest Du immer noch eine "galgenänhliche" Konstuktion basteln und das Futter herab hängen lassen. Da sollte weder Maus noch Ratte ans Futter gelangen können?!

Gruß

Thomas

Ich werde Ratten und Mäuse nicht unterschetzen. Die sind sehr empinderisch wenn um Fressbares geht.

bellapaula
15.11.2011, 12:59
Hallo, Ihr alle,
:sorry ich hab mal alles so leicht überflogen, ist ja auch eine Menge zu lesen! Was ich nicht gefunden habe, ist diese Methode auf OSB-Platten. Oder, ich habs überlesen,- naja, egal.
Unser Boden besteht aus 2 x gestrichenen OSBs, gestrichen mit Klarlack. Darauf hab ich Zeitungen, darau dann Hanfstreu und Holzspäne. Alles schön trocken. Da unsere 6 Ladies die meiste Zeit draußen sind, gibts auch nicht viel Kaka drinnen. :love Jetzt meine Frage: "wärmt" das Deepdings auch etwas? Ist unser erster Winter,- der Stall ist isoliert, aber, wenn sie doch frieren?!?! ??? Jaja, wahrscheinlich tun sie das nicht.
:kein Ihr schreibt, das Ganze mögen sie weil sie darin gerne scharren,- dann hätten sie im Winter Beschäftigung, wenn ich das machen würde. Wäre ja auch nicht schlecht!

LG, bellapaula

Mother Goose
15.11.2011, 18:46
@bellapaula: obwohl im Idealfall DLM auf Naturboden gemacht wird, ist wegen der Tiefe der Streu nichts gegen OSB-Platten einzuwenden. Was da eher schaedlich sein koennte ist verschuettetes Wasser; wenn Du DLM auf OSB machen willst, musst Du darauf achten, dass Du entweder die Traenke aufhaengst oder nach draussen verlegst. Und ja, eine derartig dicke Schicht waermt auch im Winter, besonders wenn sie schon seit dem Fruehjahr drin ist (denk an Hitze im Inneren eines Komposthaufens), aber selbst wenn Du sie erst jetzt reinmachst hat sie einen isolierenden Effekt. Und keine Angst, Huehner sind sehr kaeltefest! :jaaaa:

leotrulla
17.11.2011, 08:31
Ich werde Ratten und Mäuse nicht unterschetzen. Die sind sehr empinderisch wenn um Fressbares geht.

Hallo,

nein, dieses Nagerpack sollte man/frau wirklich nicht unterschätzen, nun habe ich aber auch kein Rattenpack oder weiß zumindest nichts davon? Und was sich an Mäusen aus der Deckung wagen sollte und nicht direkt von meinem Federvieh zerlegt wird, hat gute Chancen, der Katzenpatrouille in die Krallen zu fallen! :-)

Gruß

Thomas

TXIKA
21.11.2011, 17:43
Hi!
@leotrulla:Ich habe Näpfe zum Hängen,die sind im Gehege.Im Stall seht ein kleiner Trog,den ich aber schon sehr lange nicht befüllt habe,nachdem der Nager nachts da war.Aber er macht immer wieder Stippvisiten :-(

@ Myfanwy:Giftköder scheiden aus.Wir haben Hunde und Katzen rumlaufen....die Katzen sind aber leider noch zu klein,um sich mit einer Ratte anzulegen. Wir werden wohl den Stall abgraben müssen und den Maschendraht erneuern.....oder den Miezen Kraftfutter geben :)

Myfanwy
21.11.2011, 18:33
Hi Silvia,
Lexx hat mich drauf gebracht - es gibt von Celaflor die Serie Naturen und damit gibt es keine Sekundärvergiftung mehr. D.h. wenn ein Wildtier oder unsere Hühner so eine Maus finden, können sie die bedenkenlos schnabulieren. Man muss nur die Köder selbst sicher auslegen. Das geht ganz gut, wenn man z.B. eine Plastikbox o.Ä. nimmt und nur kleine Eingänge reinschneidet, wo eben nur Mausens reinkönnen, aber Huhn, Katz und Hundi nicht. In die Box dann eben ein Schälchen mit dem Köder und obendrauf nen schweren Stein, dann kann nix umgekippt werden. Oft hat man aber auch Nischen und Plätze, wo sich die Mäuse tummeln, aber die Hühner nicht. Der Köder selbst ist ja behandelter Weizen, da gehen Hunde und Katzen eh nicht ran. Evtl. halt auf die Igel achten.

TXIKA
21.11.2011, 18:48
Danke :)
Da gibt es ja interessante Sachen...ich kenn mich mit sowas ja gar nicht aus...
Ich müsste den Köder IM Stall auslegen,denn da wird ja gegraben und geräubert.
Ich weiss ja nicht wirklich,was für ein Tier da gräbt.Ich tippe auf Ratte,da die Hügel teilweise recht gross sind.Hier ist ringsum viel Landwirtschaft und wir haben alle Drainagegräben um unsere Grundstücke herum.Ein anderes Tier fällt mir da nicht ein.....
Ich werd mich mal nach diesem Produkt erkundigen ;)

massa999
21.11.2011, 20:44
Ich möchte mal mene Erfahrungen zu dem Thema posten. Ich hatte lange Zeit einen Hühnerstall mit dichtem Lehmboden. Habe seit heuer total ausgebaut und einen Hühnerstall neu aufgebaut mit Betonboden. Darauf gab ich die trockene Erde (lehmboden in dem die Hühner am liebsten scharren) und so ca. 50cm Heu . Nach drei Monaten jetzt ist wieder mal frisch mit Stroh und Heu aufzufüllen, denn mittlerweile ist das nur mehr 10cm hoch. Ich hab dazwischen die Kotecke immer ausgeräumt , doch sonst nichts. Erfahrung bis jetzt. Es riecht total lecker und frisch im Stall. Irgendwie nach frischem Waldboden. Habe das echt als Versuch gestartet. Bis dato musste ich sehr oft komplett ausmisten. Man roch dass wirklich sehr stark (Ammoniak). Den Hühnern gefällt der hohe Boden (immer so ca. 50 cm Heu) und für mich ist es bislang nur gut. Keine Milben oder so (hatte ich aber früher auch kaum) keine Kacke die einfach überall und immer ist. MOMENTAN bin ich begeistert von der Methode.

Grüsse, Johann

Hühnertraum
12.04.2012, 01:59
[QUOTE=maritamaus;477796]Hmm also wenn man kein Stroh oder Heu mit einmischen soll, dann sollte ich kein Elefantengras (Miscanthus) mit einmischen.


Darf man denn dann Kanincheneinstreu nehmen? Weil die bindet ja auch ziemlich die Feuchtichkeit und gibt sie nicht allzugut wieder ab...

Myfanwy
12.04.2012, 07:12
.............. und so ca. 50cm Heu............

Hallo Johann!

Magst du davon mal ein Foto einstellen? Ich versuch mir das grad vorzustellen mit einem halben Meter Heu. Ist das gepresstes Heu, oder locker geschüttet? In 50cm kann man doch gar nicht laufen, bzw. gehen da keine Hühner verloren :grueb
Ich bin jetzt echt neugierig, wie dein Stall aussieht, denn bei mir würde das mit dieser Schichtung nicht gehen. Vielleicht steh ich auch grad auf dem Schlauch......bin erst beim ersten Kaffee ;):laugh

Birli
12.04.2012, 07:59
Ich habe die besten Erfahrungen mit einer Pflanzerde gemacht, die ich hier bei uns in der Kompostierung bekomme. Dort wird selbst gemischt aus einem Teil Kompost, einem Teil Sand und einem Teil lehmiger Erde. Das ergibt eine sehr lockere Substanz, teilweise noch mit kleinen Ästchen und Rindenstücken durchsetzt, die im Stall ein sehr angenehmes Klima herstellt. Mein Stall hat einen Naturboden und ist mit dieser Mischung ca. 30 cm hoch aufgeschüttet. Alle paar Wochen schütte ich frisches auf, nur so obendrüber. Die Hühner sind begeistert davon, Kot finde ich darin so gut wie gar keinen und es riecht im Stall immer wunderbar nach Walderde.

Ich habe das jetzt seit letzem Jahr August so um musste noch nie ausmisten. Ich habe allerdings auch nur ein paar wenige Tiere, so dass sich der Dreck auch sehr in Grenzen hält.

LG Birli

Hühnertraum
21.04.2012, 12:44
@bellapaula: obwohl im Idealfall DLM auf Naturboden gemacht wird, ist wegen der Tiefe der Streu nichts gegen OSB-Platten einzuwenden. Was da eher schaedlich sein koennte ist verschuettetes Wasser; wenn Du DLM auf OSB machen willst, musst Du darauf achten, dass Du entweder die Traenke aufhaengst oder nach draussen verlegst. Und ja, eine derartig dicke Schicht waermt auch im Winter, besonders wenn sie schon seit dem Fruehjahr drin ist (denk an Hitze im Inneren eines Komposthaufens), aber selbst wenn Du sie erst jetzt reinmachst hat sie einen isolierenden Effekt. Und keine Angst, Huehner sind sehr kaeltefest! :jaaaa:


Kann man das auch auf ziegelsteinen machen?

Brillenhuhn
21.04.2012, 15:56
hey hühnetraum, ich habe grad mal deinen stallbaubeitrag durchgelesen und mir den gemauerten stall angesehen.
ich selber habe auch noch einen gemauerten stall wo ein ziegelsteinboden drin ist. den werde ich dies jahr rausmachen und dann (wie in meinem anderen stall auch) eine tiefe einstreu auf den schotter drauf.
bei den ziegelsteinen ist bei mir das problem das da mäuse im stall sind und die die ganzen steine untergraben. das ist voll der "kack", also mache ich alles raus ;)

Mother Goose
21.04.2012, 20:20
@Huehnertraum: Ja, man kann das auch auf Ziegelsteinen machen. Und ja, da koennen sich Maeuse ansiedeln, aber ich habe gemerkt, dass die sich auch bei meinem Naturboden angesiedelt haben. Die haben unter der eigentlichen Streu Nester gebaut, aber sie haben die Huehner nie belaestigt. Dafuer haben die Huehner schon die eine oder andere Maus aufgeschnappt und vertilgt, und in unserer Gegend gibt es auch sehr viele freilaufende Katzen. Eventuell koenntest Du Maeuse mit einem engmaschigen Draht verhindern.

Murmeltier
21.04.2012, 20:48
Scharfes Chilipulver ins Hühner-Futter hilft die Mäuse aus Stall zu vertreiben.

Hühnertraum
22.04.2012, 11:58
@Brillenhuhn: ich hab mir überlegt, das man die ziegelsteine tiefer legen könnte wegen der Mäuse. der Boden ist sowiso nicht eben und noch nicht tief genug für eine hohe Einstreu.

LG Hühnertraum

Finni
22.04.2012, 17:27
Oder man sorgt dafür, dass die Mäuse gar nicht erst in den Stall hinein können. Hilft besser als Chillipulver :D

Murmeltier
22.04.2012, 18:22
Oder man sorgt dafür, dass die Mäuse gar nicht erst in den Stall hinein können. Hilft besser als Chillipulver :D

Hm, bei mir ist die Maus dur die Hühnerklappe reingekommen, also wo Hühner rein können...

Norgehuhn
06.05.2012, 10:24
Hallo zusammen!

Meine Hühner bekommen immer Pferdemist, aus dem sie sich die Würmer raussuchen. Der Mist selber ist vom scharren dann natürlich schön locker und trocknet in der Sonne blitzfix. Ob ich den wohl anstatt der Komposterde nehmen kann?

Mother Goose
07.05.2012, 02:24
Nun ja, das ist so 'ne Sache mit dem Pferdemist. Die Einstreu soll ja dafuer sorgen, dass der Huehnerkot aufgesaugt und verarbeitet wird, und das wuerde bei Mist, der schon mit Kot und Urin gesaettigt ist, nicht der Fall sein. Zudem kommt dann ja auch noch eventuelle Belaestigung durch Ammoniagase hinzu. Persoenlich wuerde ich es deswegen sein lassen, aber Du kannst den Pferdemist kompostieren und DANN als Einstreu nehmen.

Norgehuhn
07.05.2012, 08:17
Aha, ok...
Wäre dann halt fürs nächste Jahr was...:-)

Nopi
31.05.2012, 12:24
Moin,

wir haben uns von dem Thread auch inspirieren lassen.

Unser Hühnerstall hat gute 42 qm, Betonboden, mit 8 Hühnern. Wir waren erstaunt, wie günstig die Füllung war. Insgesamt sind zwei Tonnen gesiebter Mutterboden = 20,00 Euro direkt vom Kieswerk sowie gut 1 m3 Rindenmulch = 10,00 Euro verarbeitet worden.

So sieht der Stahl nun aus:
7413874139

Das angebotene Staubad (rechts die alte Hundebox ohne Deckel), zusätzlich mit Holzasche vermischt, wird nicht genutzt, stattdessen machen sie sich Badekuhlen in den Stallboden. Der Boden wird auch fleißig durchgescharrt.

Soweit wir das bisher beobachten konnten halten sich die Hühner gut ein Drittel der Zeit im Stall auf, den Rest draußen im großzügigen Auslauf. Der Stall scheint also sehr reizvoll zu sein.

Viele Grüße
Stefan

Myfanwy
31.05.2012, 14:08
Wow, da hattest du echt einen günstigen Einkauf. 42qm Stall bei 8 Hühnern ist natürlich auch klasse - da kann ich mir gut vorstellen, dass die gerne drinnen sind, das ist ja Luxus pur. Vor allem bei Schietwetter.

Nopi
31.05.2012, 14:16
Hi Karin,

da bist du für verantwortlich. Ohne dein Posting am Anfang des Threads wäre es nicht so gekommen.

Durch den Bauernhof können wir uns den Luxus leisten, wir haben Platz ohne Ende. Außerdem: Lass mal wieder einen Vogel vom Himmel fallen und die Aufstallpflicht tritt wieder in Kraft... So können wir die Hühner auch mit recht ruhigem Gewissen drinnen lassen. Und wie du schon geschrieben hast: Schlechtes Wetter oder zb viel Schnee vor der Tür... macht nichts, wird eben drinnen gescharrt.

Viele Grüße
Stefan

Brillenhuhn
31.05.2012, 20:48
super, ein richtig toller stall :)
ich bin auch begeistert von DLM!

Mother Goose
01.06.2012, 01:00
42 qm! ich will ja gar nicht erst dran denken, wieviele Huehner ich bei so einem grossen Stall haette! :D Sieht klasse aus. Hast Du Dich durch den ganzen Thread gearbeitet?

LG,
Annika

Nopi
01.06.2012, 08:20
Moin,

danke, Brillenhuhn. Wir sind auch sehr zufrieden, zumal ich sonst Sesselpuper in der Verwaltung bin und es nicht so wirklich mit dem Handwerk habe :D . Aber wie sagt ein Freund von mir: Geht nicht gibts nicht.

Nein, Annika, nicht alle 57 Seiten. Ich glaube bis Seite 30 bin ich gekommen.

Gruß
Stefan

miss marple
06.06.2012, 13:58
Hallo Zusammen,
heute Morgen habe ich meinen Hühnerstall sauber gemacht. Dabei kam mir spontan die Idee, trockenen Naturboden, der auf unserem Grundstück genug vorhanden ist und von meinen Hühnern gerne genutzt wird, einzubringen. Danach habe ich im Forum nach Information zu dieser Art von Stalleinstreu gesucht, um mich zu vergewissern, dass ich keinen schlimmen Fehler damit begehe. Schön, dass es auch von anderen Hühnerhaltern so praktiziert wird und ich nicht alles wieder rausräumen muss, weil es ein Denkfehler von mir war :jaaaa:

Nicolina
13.07.2012, 22:51
Ich habe mich nicht durch das Thema gelesen, daher mag diese Frage bereits gestellt und beantwortet sein:
Gibt es eine Mindestfläche je Huhn für diese Einstreu?

Mein Stall ist knapp 10 qm groß, für 11 Hühner
und hat einen versiegelten Holzboden (Bauwagen).
Könnt ihr mir zu- oder abraten?

Bislang streue ich mit Hanfstreu ein und komme damit gut zurecht.

Mother Goose
14.07.2012, 02:08
@Nicolina: Eine Mindestflaeche gibt es nicht, aber es wird zu einer gewissen Hoehe/Dicke angeraten. Das ist besonders wichtig, wenn der Holzboden nicht rotten soll, und das kann vorkommen, wenn Wasser verschuettet wird. Wenigstens 15cm tief sollte der Boden anfangs schon sein, und dann kannst Du immer mal Mulch, Torf, Blaetter oder Holzchips nachstreuen bis es gute 30cm erreicht. Das haelt dann im Winter schoen warm.
LG,
Annika

Nicolina
31.07.2012, 00:17
Danke Annika, für die Antwort.

Sasu
02.08.2012, 17:41
Kann ich gebrauchte Blumenerde (aus Blumenkästen die mit Salat bepflanzt waren) verwenden ?
Dann hätte ich auch noch einen Sack Rindenmulch übrig, kann ich den auch dazuschütten ?

Gruß Elke

bellapaula
02.08.2012, 17:47
Das deep litter finde ich echt klasse. Habe etwa 8 cm im Stall, und das Klima ist super.
Nachdem allerdings jetzt alle 8 Ladies in der Mauser sind, sieht es aus wie bei Frau Holle, allderdings bunt eben :laugh

Wenn meine Frieda, die im Stall brütet, umzieht in den Gluckenstall, sollte ich dann mal komplett alles raustun, und neu machen oder ist das Verschwendung?!?!
Das Ganze ist seit September im Stall und eigentlich sieht es gut aus. Ausser eben die Federn und etwas Kacka, die meiste fällt sowieso auf die Zeitung auf den Kotbrettern.

Myfanwy
02.08.2012, 17:51
Eigentlich musst du nicht alles raustun, nur die Federn solltest du aufsammeln und sichtbare Häufchen mach ich auch immer weg. Für den Winter kannst du nach noch etwas auffüllen.

Mother Goose
02.08.2012, 23:55
@Sasu: ja, das geht alles. Kannst auch Blaetter im Herbst verwenden.

@bellapaula: lass man, das waere echt Verschwendung. Wie gross ist eigentlich der Stall? Eventuell braeuchtest Du noch nicht einmal ein Kotbrett. Da kannst Du Dir Arbeit sparen.

Sasu
03.08.2012, 17:30
Hallo, ich hab "alte"Blumenerde gnommen und die Hühnis waren jetzt 3 Nächte im Stall. Ich kann euch schreiben, wenn ich den Stall öffne eine Nasenweide. nix stinkt. Zuerst waren sie bei uns über Nacht im Haus im alten Spielzimmer, in einem großen Kanninchenstall, untergebracht. Jeden Morgen wenn ich die Damen raus in den Garten geholt habe trieb es mir die Tränen in die Augen, vor lauter Gestank.

-Kann ich nun im Stall jederzeit was nachfüllen ?

-Wann muß oder soll ich die Einstreu austauschen ?

-Ist die Streu auch für den Winter, bei uns wird es ziemlich kalt, manchmal für ein paar Tage bis zu -25 Grad

Gruß Elke

Sasu
03.08.2012, 17:55
Eine Frage hätt ich noch:)

Wir haben Asche von unserem Kachelofen, kann ich die auch darüberstreuen ?
Viele Fragen, aber ich will ja nix falsch machen.

Gruß Elke

Memel
03.08.2012, 18:03
Hallo,

mal etwas grundsätzlich zu dieser Tiefstreu:

Jede Dauerstreu lebt davon, dass eine Unmenge Kleinlebewesen den Hühnerkot sofort umsetzen, deshalb kein unangenehmer Geruch.

Als Streu kann man alle Streumaterialien nehmen, die vorhanden sind, auch reifer Kompost, wie ja hier die Grundlage gegeben wird, muss aber nicht sein. Auch aus völlig neuem Stroh/Hobelspäne/Sägespäne entsteht mit dem Kot zusammen sehr schnell eine extrem gute Tiefstreu. Voraussetzung Nummer eins ist die Wärme. Diese Kleinlebewesen leben am besten, wenn sie es etwas warm haben. Neuanlagen sollten deshalb bis zum Frühherbst abgeschlossen sein, damit sie sich gut ansiedeln können.

Allerdings übersteht die Streu, wenn sie einmal am Leben ist, auch kalte Perioden. Im Vorjahr war bei mir auch wenige Tage das Wasser eingefroren, trotzdem überlebte die Tiefstreu gut. Es sollte dann eventuell vor allem in den kalten Ecken vorbeugend aufgelockert werden, sobald das nötig ist. Auch Kleinlebewesen brauchen ja Sauerstoff. Normalerweise bringen die Hühner selbst immer wieder Luft rein, indem sie laufend die Streu umwühlen und sich darin baden wie in einem Sandbad - Krankheiten kenne ich nicht mehr, seitdem ich Tiefstreu habe.

Die Streu sollte anfangs etwa 20 cm hoch sein, kann mit der Zeit durch Nachstreu und Hühnerkot auf 30 cm anwachsen. Wird es zu hoch, wird ein Teil im Frühjahr und im Herbst im Garten untergegraben, hat den „Nährwert“ von Kompost.

Übersteigt die Bodenfläche pro Huhn 1 m², kann man sich anfreunden, das Kotbrett einzusparen. Die Kleinlebewesen brauchen nur etwas Wärme und Hühnerkot, um sich anzusiedeln. Das sollte man immer vor Augen haben, denn viele können sich nicht vorstellen, wie das funktioniert.

Da man in einem solchen Stall die Hühner auch viel eher als sonst mal mit gutem Gewissen im Stall lassen kann, wenn es regnet oder schneit, wird auch der Auslauf geschont. Das ist eine weitere Möglichkeit, sich Krankheiten fern zu halten.

Myfanwy
03.08.2012, 18:05
Hallo Elke,

also nachfüllen geht immer, wie oft du wechseln musst, hängt letzlich auch davon ab, ob du ein Kotbrett hast. Ich hab eines und die Hühner halten sich weitestgehend im Freien auf, also hab ich kaum Koteintrag am Boden. D.h. ich räume nur 1x jährlich alles aus. Momentan hab ich noch fast gar nix eingefüllt, weil wir immer noch am Umbauen sind, aber für den Herbst liegt schon die Erde bereit und es wird wieder mind 15 cm hoch eingefüllt, weil es eben für den Winter eine gute Isolation ist und dazu noch ein feines Staubbad.

Letztendlich merkt man es wahrscheinlich in der Nase, wenn es Zeit ist komplett zu räumen - obwohl, wir tun das immer im Frühjahr und auch dann riecht noch nix. Es ist dann nur so, dass sich zur Erde viele andere Dinge gesellen, wie unzählige kleine Federchen, die man beim Absammeln kaum erwischt, oder Futterreste ect. Ich hab halt dann einfach den Eindruck es muss raus, weil es verbraucht aussieht und dann kommt die Erde in den Garten - es verkommt also nix.

Fellini
05.08.2012, 11:02
ich finde eure Erfahrungen sehr interessant-wie sieht es aus bei Milbenbefall ? Halten die sich nicht auch in der Einstreu auf ?

Nopi
05.08.2012, 15:05
Moin,

wie denn? Ist doch eine sehr staubige Angelegenheit, da findest du keine Milbe.

Gruß
Stefan

Rotti
05.08.2012, 20:32
Keine Milben in der Einstreu? Dafür werden die sich aber in den Stallritzen bzw. Sitzstangen festsetzen, oder?

Myfanwy
05.08.2012, 21:28
Na ja, dafür gibt es ja Kieselgur. Milben hast du in jedem Stall, da ist die Einstreu egal, da musst du dafür sorgen, dass die erst gar nicht so viele Ritzen und Spalten haben und da wo die kritischen und unvermeidlichen Punkte sind, wird ordendlich gegurt.

Okina75
05.08.2012, 22:49
Hallihallo!

Ich möchte mich mal mit ein paar Fragen hier anklinken, denn die Methode klingt ganz interessant =).

a) Hier fiel kürzlich die Frage nach Herbstlaub. Kann man das ebenfalls als Streubestandteil einbringen?
b) Im Moment verwende ich reine Kleintierstreu. Die mieft nach etwa zwei Wochen etwas, wo ich dann auswechsle. Da die Kleintierstreu unheimlich Feuchtigkeit bindet und auch speichert, könnte ich mir vorstellen, dass das nicht so das Optimum für die Tiefstreumethode ist, oder?
c) Punkto zersetzende Kleinlebewesen
In meinen Spinnenterrarien habe ich sehr gute Erfahrungen mit Asseln gemacht. Nun heisst es ja, die Tiefstreu soll ziemlich knochentrocken sein, und die zersetzenden Kleinlebewesen brauchen neben Wärme ja auch Feuchtigkeit, um effektiv zu Werke gehen zu können...
Reicht den Asseln die Feuchtigkeit, die durch den Kot in die Streu kommt? Wenn ja, dann würde ich den Hühnerstall quasi als "Vogelterrarium" ansehen, und in die Streu mal einen kräftigen Eimer Asseln etc. kippen, die lassen sich draußen ja einfach lokal konzentrieren (Brett auf die Wiese packen, darunter 'nen Joghurtbecher eingraben oder so) und einsammeln.
Da die Hühner tags meistens draußen sind, und die Asseln nachtaktiv, sollte deren Überlebensrate in genügend tiefer Streu eigentlich prima sein.

Wie macht Ihr das mit den zersetzenden Kleinlebewesen?
Und wie gesagt, geht Herbstlaub zusätzlich?

Interessiert,
Andreas

Mother Goose
06.08.2012, 00:53
@Elke: ja, Asche ist in Ordnung. Wenn Du die in eine Ecke gibst, ist das ein super Staubbad.

@Fellini: Ich glaube nicht, dass man Milben ueberhaupt in der Einstreu sehen koennte. Bei mir liefen die immer an den Waenden und auf Balken rum. Da hatten wir aber guten Erfolg mit einem pflanzlichen Insektenspray und Neemoel.

@Andreas: klar geht Laub. Das nehme ich im Herbst auch immer. Die Huhnis wuehlen gern drin rum, und es zersetzt sich problemlos. Kleintierstreu allein ist nicht das beste Material; ich wuerde es mit Rindenmulch, Torf, oder Gartenerde mischen. Was Feuchtigkeit angeht, reguliere ich das einfach dadurch, dass mein Stall keinen Boden hat und Feuchtigkeit durch die Erde aufsteigen kann. Dadurch, dass der Stall ja ueberdacht ist, kann es nicht zu feucht werden.
Wie ist das mit den Asseln? Ich wusste gar nicht, dass die so nuetzlich sind.

LG,
Annika

Okina75
06.08.2012, 01:36
Hy!

Danke für die Tipps, Annika (netter Name) ^^!
Ja, Asseln sind was unheimlich nützliches (außer als Häppchen für die Hühner). In meinen Terrarien wie gesagt entsorgen sie zuverlässig alle Beutereste, fressen Schimmel und andere Pilze, kurz, beugen einiger möglicher Unbill im Terrarium vor.
Manche Vogelspinnen brauchen es ja eher feucht, und bei der nötigen Wärme kommt es an Beuteresten etc. leicht mal zu Schimmelbefall. Asseln räumen damit zuverlässig auf, ebenso auch mit Kot von anderen Terrarienbewohnern, solange das Terrarium recht feucht ist.
Ebenso gute Destruenten (also alles, was so organisches anfällt) sind Tausendfüßer und, bitte nicht übergeben, Schaben ^^! Ich habe auch ein paar Arten tropische Schaben, und die sind wirklich ein feiner Mülleimer für organisches.
Sei es Kot von anderen Tieren, seien es Grünabfälle, feine Holzreste, morsches Holz, ein ausgelöster Kotelettknochen, die machen alles klein, bzw. blank und zurück bleibt der feinste Humus.
Asseln kombiniert mit tropischen Schaben (die es ebenfalls zum Gedeihen eher feucht brauchen, und daher hier nicht invasiv werden können) oder Tausendfüßern sind nahezu unschlagbar als Saubermänner im Terrarium, und zumindest, was Asseln und Füßer im Hühnerstall angeht, sollte deren Einsatz dort auch trefflich Sinn machen.

Ok, dann werde ich mal zusehen, dass ich von der Arbeit Holzhäcksel von ungiftigem Gesträuch ranbekomme, dies dann zu der Kleintierstreu, dann noch was Kompost rein, zusätzlich im Herbst Laub, dann sollte das wohl alles prima sein, glaube ich, oder =)?

Mother Goose
06.08.2012, 02:53
@Andreas: Wow, ich wusste gar nicht, was Asseln alles machen. Ob welche bei mir im Huehnerstall rumwuseln, weiss ich nicht, aber ich sehe viele im Garten, also duerfte bei mir in Sachen Feuchtigkeit alles ok sein. Vor den grossen tropischen Schaben ekele ich mich nicht, die sind ganz witzig anzusehen, aber die normalen mag ich nicht (kannst Dir ja vorstellen, warum). Holzhaecksel sind super, und wenn Du die noch umsonst mitnehmen kannst, umso besser. Mit Erde und Laub sollte das einen guten Mix abgeben.

LG,
Annika

Myfanwy
06.08.2012, 07:34
Hi Andreas,

bei mir ist ja, anders als bei Annika, der Boden nicht offen, sondern betoniert, weshalb bei mir auch nie eine echte Feuchtigkeit aufkommt, zumal ich auch ein Kotbrett benutze. Assel wuseln aber auch in meinem Stall massenhaft herum. Ich sehe die zwar nicht direkt, aber die Hühner suchen mit Hingabe danach. Wenn ich dann mal wieder komplett räume, sehe ich, was sich in und unter der Erdschichte alles an Leben abspielt, das ist dann das wahre Hühner-Volksfest. Du kannst natürlich als "Starterkultur" ohne weiteres mal ein Eimerchen der knackigen Hühnerpralinen in der Einstreu versenken, denn was zuviel ist, wird sowieso sofort eliminiert.

Fellini
06.08.2012, 08:03
Hühnerpralinen-wie ge*l ;)

Myfanwy
06.08.2012, 09:57
Klar - die knackigen mit der Cremefüllung mögen sie am liebsten :laugh

bellapaula
06.08.2012, 10:24
Sind die dann mit :weglach:weglach:weglach oder ohne Alkohol :pfeif

Okina75
06.08.2012, 11:39
Morgen zusammen ^^!

Jau, mein Stall ist auch mit Betonboden, bzw. alt gepflastert (dürfte wie das Haus um die 160 Jahre alt sein) und "neu" überbetoniert. Er ist dick massiv gemauert, hält kurzfristig locker die Temperatur bis zu 10 Grad über oder unter der Außentemperatur, und hält dadurch halt auch die Feuchtigkeit sehr gut.
Darum wäre Tiefstreu mit Gekrabbel sehr genial, denn so wie jetzt wie gesagt fängts nach zwei Wochen an, scharf zu riechen :(.
Werde die Tiefstreu- Methode mal ausprobieren, und danke Euch für die Tipps =)!

Andrea Barthel
06.08.2012, 15:01
hallo Leutz!

Bin auf diesen super Fred gestossen....Das wäre die optimale Lösung für meinen kleinen Hühnerstall!

hab da allerdings noch ne Frage:
mein Stall hat Holzwände bis unten und da dann Holzboden mit PVC Boden drauf....fängt Holz an zu gammeln, oder ist das so trocken, dass das machbar wäre?
Sollte ich wohl besser eine Teichfolie einziehen und etwas an den Wänden hochgehen?...

Bin sehr dankbar, dass es schon so viele machen mit dieser Methode! Als her mit euren Erfahrungen!

LG Andrea

Mother Goose
06.08.2012, 20:57
@Andrea: mein Stall hat auch Holzwaende, aber wenn die Einstreu hoch genug liegt und gut gelueftet ist, gibt es keine Probleme mit Feuchtigkeit, jedenfalls hat es bei mir noch nie welche gegeben, und hier regnet es non-stop von Oktober bis Mai.

Myfanwy
07.08.2012, 07:51
............mein Stall hat Holzwände bis unten und da dann Holzboden mit PVC Boden drauf...........

Hallo Andrea,

Was befindet sich denn unter dem Holzboden? Das PVC würde ich schleunigst raustun, darunter kannst du nur Schimmel züchten. Aus dem Grund kannst du auch auf die Teichfolie verzichten. Wenn du die Einstreu hoch genug anlegst und nicht nass einbringst, fängt da nix zu gammeln an. Aber es sollte halt Luft dazukommen und das funktioniert durch Plastik nicht so wirklich.

Andrea Barthel
07.08.2012, 08:46
Ah- Danke Euch!

Die PVC-Schicht hatte bislang den Zweck, dass sich der Kot leichter abkratzen lässt. Ich habe derzeit grobe Sägespähne dünn als Einstreu verwendet. Unter diesem "Küchenboden" ist auch Holz....alles unbehandelte OSB-Platten- wie auch die Wände.

Okidoki...dann werde ich im Urlaub den Stall wohl etwas umrüsten!

Gleich noch ne Frage: direkt am Stall ist eine Voliere, die wir bisher mit Sand befüllt haben. Austausch ist da nach ein paar Wochen nötig. Drunter sind Sandsteinplatten (die wir aber auch rausnehmen könnten).
Gibt es auch eine so geniale Einstreu-Lösung für Flächen im Freiland? Oder ist da Sand schon das beste?

LG Andrea *wissbegiehrig*

Myfanwy
07.08.2012, 09:57
Du kannst es draussen wie drinnen halten. Ich würde da nur auch die Platten rausnehmen. Wenn der Boden offen ist, kannst du ab uns an mit der Harke, bzw. Spaten durchgehen und musst nicht so oft tauschen (hängt natürlich auch von der Größe der Voliere und der anzahl der Tiere ab) So mache ich es im gesamten Auslauf, auch da wo früher mal Wiese war. So 2-3 Mal im Jahr wird der gesamte Boden umgestochen. Das ist ein großes Vergnügen für die Hühner und "erfrischt" den Boden wieder.

Andrea Barthel
07.08.2012, 14:22
Ah- genial!

Im Aussengehege kann ich (noch) nicht umgraben- da hats noch große Baumwurzeln. Wenn die Vögel aber weiterhin so scharren, kann ich die nächstes Jahr einfach rausheben ;)

Die Platten hatten wir anfangs extra drunter belassen- gegen Ratten! Ich hatte vor vielen Jahren mal Wachteln in einer Voliere- die hat sich eine Ratte per unterirdischen Gang geholt... Das wollte ich diesmal vermeiden.

LG Andrea

Murmeltier
07.08.2012, 14:30
Ich glaube nicht, dass den Ratten diese Platten stören werden.

Saatkrähe
07.08.2012, 14:45
Hi Andrea - das mit den Platten ist gegen Ratten eine einfache und sehr gute Lösung. Habe den Boden meines Gluckenststalls auch mit Platten gesichert. Du mußt nur darauf achten, daß sich nicht mal eine Platte durch Buddelei absenkt, denn dann entsteht eine Lücke. Wenn Sand/Kies drunter liegt, passiert das aber wohl nicht. Für eine relativ kleine Fläche, oder wenn man die Ausgabe nicht scheut, kann man auch im Auslauf den Boden mit stabilem Volierendraht sichern und Erde drüber.. Und wer es noch sicherer machen möchte, legt zwei Plattenlagen, mit den Kanten/Rillen versetzt.

Nicolina
10.08.2012, 00:19
Ich habe eine Frage:
Bislang habe ich noch kein Kieselgur eingesetzt,
habe mich aber jetzt darüber mehr informiert.

Da dieses Präparat, so wie ich das jetzt rausgelesen habe, für sämtliche "Kleinstlebenwesen"
tödlich wirkt, macht es nicht wirklich Sinn das zusammen mit der "deep litter"-Streumethode zu verwenden,
oder?

Mother Goose
10.08.2012, 00:40
@Nicolina: Kieselgur ist eigentlich nur dazu da, die Stallwaende und Balken zu bestaeuben, damit es keine Milben gibt. Manche Leute geben es deshalb auch ins Staubbad, aber ich mische es nicht in die Einstreu.

@Andrea: das Aussengehege kann natuerlich auch Deep Litter sein, und da bietet es sich geradezu an, das Gehege in eine Art Komposthaufen, der von den Huehnern gemanagt wird, zu verwandeln. Das heisst, dass saemtliche Kuechen- und Gartenabfaelle, die fuer Huehner nicht giftig sind, in das Gehege wandern, und dort von den Huhnies verarbeitet werden. Wenn Du nicht gleich das ganze Gehege so gestalten willst, kannst Du auch nur eine kleine Flaeche so machen. Ich habe ein Hochbeet (30cm hoch) im Garten, in das ich Kuechenabfaelle werfe, und die Huehner baggern darin herum. Fuer die ist das immer ein Heidenspass, denn die Abfaelle ziehen ja auch Wuermer (oh, lecker!) an.

LG,
Annika

Nicolina
15.08.2012, 23:02
@Annika
Danke für die Antwort,
nur überzeugt sie mich noch nicht so recht..
Der feine Staub bleibt ja nicht dort, wo man ihn "hinstaubt", oder?

Mother Goose
16.08.2012, 07:47
@Nicolina: kommt drauf an, wie Kieselgur angewendet wird. Wenn Du etwas in die Stallritzen staeubst und die Huehner draussen bleiben, kann sich der feine Staub absetzen. Falls etwas in die Streu faellt wird das beim Scharren untergemischt. Nur direkt einatmen sollten sie es nicht.

Janny
18.08.2012, 09:35
Ich hab mir brav alles .. Oder fast alles durchgelesen und bin der Meinung das könnte auch was fuer meine huehnis sein mit der tiefen einstreu ..

Jetzt nur mene Frage !!!! Ich habe Seidenhühner die am boden schlafen und habe deshalb bisher eine späne Stroh einstreu ... Meint ihr meine seidis würden auch auf der tiefeneinstreu schlafen können??? Oder kann ich darauf noch ne schlafecke mit Stroh machen??

Oder hat einer noch nen Plan B ???

Myfanwy
19.08.2012, 18:40
Wow, du hast wirklich alles gelesen...auch die argen Sachen? - Respekt!

Ich hab jetzt keine Erfahrung mit Seidenhühnern und deren Schlafgewohnheiten, könnte mir aber vorstellen, dass so eine Schlafecke schon machbar wäre. Scharren Seidis? Wenn nicht, musst du halt ab und an selber etwas durchharken und die Schlafecke würde ich schon täglich sauber machen, wobei andere wohl der Meinung sind, das kann man auch einarbeiten. Ich bin halt eher der "Sichbarer-Dreck-wird-weggemacht-Typ", deshalb hab ich auch ein Kotbrett, nur das schließt sich bei Bodenschläfern natürlich aus.

Ich sag mal, Versuch macht kluch - Plan B wäre dann eben zurück zum Ursprungszustand, es ist ja nicht viel verloren, wenns nicht passt.

Nicolina
19.08.2012, 22:52
Ich war gestern kurz davor, auf diese Einstreu zu wechseln..
Aber dann fielen mir die Gründe dafür (noch ) nicht für uns hier passend.
Der Stall ist z.Zt. so einfach zu reinigen und richt wirklich nie.
Und da die Hühner ja draussen jede Menge zu scharren und zu finden haben,
lasse ich das jetzt erstmal wie es ist.
Aber uns steht ja der erste Winter noch bevor und wenn die Hühner dann doch
länger als gedacht im Stall sein müssen, werde ich wechseln.
Danke für die Ratschläge!

Janny
20.08.2012, 08:06
stimmt karin .. plan b ist schnell wieder hergestellt

ja seidis scharren .. aber schlaafen eben am boden .. sieht man den auf dem boden den hühnerdreck ?? ich abe ne ähnliche einstreu auf einem meiner ausläufe .. allerdings ohne humuserde .. nur rindenmulch und ne weissersand bade ecke .. der auslauf ist auch überdacht .. war er ersr nicht .. und da pflasersteien drunter sind .. war das ohne dach ne absolute schimmellandschaft .. aber nun ist super .. allerdings sieht man die schiete schlecht !!





Wow, du hast wirklich alles gelesen...auch die argen Sachen? - Respekt!

Ich hab jetzt keine Erfahrung mit Seidenhühnern und deren Schlafgewohnheiten, könnte mir aber vorstellen, dass so eine Schlafecke schon machbar wäre. Scharren Seidis? Wenn nicht, musst du halt ab und an selber etwas durchharken und die Schlafecke würde ich schon täglich sauber machen, wobei andere wohl der Meinung sind, das kann man auch einarbeiten. Ich bin halt eher der "Sichbarer-Dreck-wird-weggemacht-Typ", deshalb hab ich auch ein Kotbrett, nur das schließt sich bei Bodenschläfern natürlich aus.

Ich sag mal, Versuch macht kluch - Plan B wäre dann eben zurück zum Ursprungszustand, es ist ja nicht viel verloren, wenns nicht passt.

kniende Backmischung
20.08.2012, 08:22
Hallo Annika,

kannst du mal Fotos vom Hochbeet einstellen, wo die Huhns arbeiten? Das würde mich sehr interessieren. Ich hab meinen den unbefestigten Komposthaufen zugänglich gemacht, was die Huhns freut, die ihn aber total auseinander gescharrt haben.
Jetzt geb ich im Moment nix mehr dazu, weils sonst komplett verteilt würde. Brauche neue Ideen, wie ich es besser machen kann.
Danke schon mal.

LG Silvia

Mother Goose
20.08.2012, 08:28
@Janny: wenn Du mehrere Arten von Huehnern haeltst, die verschiedene Beduerfnisse haben, musst Du einfach den Stall etwas anders einrichten. Die Seidis koennen schon auf dem Boden schlafen, nur sollte die Schlafecke nicht direkt unter der Sitzstange der anderen Huehner sein. Richte den Stall ein, samt Futternaepfen und Nestern, und sieh einfach mal, wo die Seidis sich nachts hinkuscheln. Dort kannst Du ihnen etwas Heu hinlegen, falls sie das moegen. Wenn der Stall ohnehin nur ein Schlafstall ist, faellt da eh nicht viel Kot an.

@Silvia: kann ich demnaechst mal machen.

LG,
Annika

kniende Backmischung
20.08.2012, 08:37
Hi Annika,

würd mich sehr freuen :).

LG Silvia

Sasu
11.09.2012, 18:56
Hallo, bei uns beginnen nun die ersten Blätter zu rieseln, kann ich die frisch zusammengesammelt schon in den Stall geben oder müssen die trocknen ?

Gruß Elke

Mother Goose
12.09.2012, 06:10
Hallo Elke,
getrocknet waeren sie vielleicht etwas besser, weil sie sonst evtl. zuviel Feuchtigkeit abgeben koennten. Wenn dann nicht ordentlich gelueftet wird, kann's Schimmel geben. Solltest Du aber furztrockene Einstreu haben, ist eine duenne Schicht frischer Blaetter ok.

@Silvia: tut mir leid, dass ich noch keine Fotos eingestellt habe, aber es gibt da nicht viel zu sehen, weil das meiste, was auf dem Hochbeet landet, sofort von den Huehnern und den Gaensen aufgefuttert wird. Aber um Dir mal ein mentales Bild machen zu koennen: das Hochbeet ist 1,2mx2,4m und 30cm hoch. Etwa zu 3/4 mit normaler Erde angefuellt. Wenn ich da was drauf schuette, faellt durch den Rand so schnell nichts runter. Wenn man das ganze Jahr ueber Garten- und Kuechenabfaelle, sowie ab und zu mal Huehnermist draufmacht, hat man irgendwann ein super geduengtes Beet. Und das Beste ist, dass die Huehner einem die ganze Arbeit abgenommen haben. :jaaaa:

LG,
Annika

dulcinea44
11.01.2013, 16:26
Hallo ihr Lieben,

seit einiger Zeit lese ich in diesem Forum und werde mich für die DLM entscheiden, wenn der Stall, den ich plane, die Voraussetzung dafür bietet.

Stall:
5qm
0,55m aufgeständert
2,00m -2,20m Innenhöhe (Pultdach)
Betonboden Gehwegplatten mit Estrich überzogen
Seiten 0,25m Platten an den Wänden

Suche dafür Westfälische Totleger 1/5

Im Thread habe ich mich nur bis Seite 21 durchgearbeitet und dann aufgegeben, weil mir das Genöle eines DLM- Ignoranten nur noch auf den Geist ging.

Was meint ihr „alten Hasen“ zu meinen Plänen?
Geht das mit DLM?

Beste Grüße

Saatkrähe
11.01.2013, 17:43
Hi Dulcinea :) dann mal herzlich willkommen, hier im verrückten Haufen! Klar geht das, 'gehen' tut alles :biggrin:

Mietze
11.01.2013, 18:44
Hi Dulcinea,

willkommen auch von mir.

Ich habe Betonboden im Stall und wende die DLM Methode an, das funktioniert hervorragend.

Ich weiß gar nicht, wie man gegen diese Methode sein kann. Als ich mich, bevor ich meine Hühner bekam, durch das Forum gelesen habe, ist mir das sofort ins Auge gestochen und ich habe es vom ersten Tag an so gemacht. Für die Hühner ist es klasse und der Garten freut sich auch, es ist Umweltschonend und es macht wenig Arbeit. Der Stall riecht immer gut und er ist sauber, alles also wunderbar.

Mother Goose
11.01.2013, 19:20
Hallo Dulcinea,
willkommen im DLM-Thread, und lass Dich von dem Genoele mal nicht von DLM abbringen, wir haben es auch nicht, und fuer uns alle funktioniert diese Methode prima. Bei nur 6 Huehnern wirst Du kaum Arbeit mit dem Stall haben, und groessenmaessig passt der auch. Also ruhig her mit Fragen dazu, wir helfen Dir gern! :jaaaa:

Sulmtalerin
11.01.2013, 20:06
Hallo DLM-Anwender und Innen!
Als ich voriges Jahr hier über diese Art von Einstreu gelesen hab, mußte ich es ausprobieren.
Ich hab im Wohnwagenstall bei der Tür ein 25 cm hohes Brett angebracht und den Boden mit allem was mir passend schien bedeckt.
Seit Herbst sind jetzt Hühner drin.....nur zum Schlafen und Eierlegen, bei Schlechtwetter gibts vor dem Hühnertürl ein überdachtes Platzerl. Das Kotbrett wird jeden Tag gereinigt und neu eingestreut, vom Boden nehm ich weg was ich grad sehe. Die Staubentwicklung ist groß, legt sich aber schnell wieder.....das hätt ich gern besser.
Ich bin froh über diese Einstreu, denn die Hühner hüpfen weich auf den Boden, vorher war immer wieder nackter, harter Linoleumboden und Hühner mit wehen Füßen.
Liebe Grüße,
Pippihendl

Saatkrähe
11.01.2013, 20:24
Das Kotbrett wird jeden Tag gereinigt und neu eingestreut, vom Boden nehm ich weg was ich grad sehe. Die Staubentwicklung ist groß, legt sich aber schnell wieder.....das hätt ich gern besser.
So habe ich es auch - das ist aber keine DLM.

ersi
11.01.2013, 20:46
Wir nutzen DLM inzwischen etwa ein dreiviertel Jahr und ich bin schwer begeistert! Gemischt haben wir lockere Erde (die aus unserem alten Pferdemist entstand), dazu Sand und einen kleinen Teil Mulch. Das Ganze ist eine wunderbare Isolation von unten, bietet einige Möglichkeiten während der Schlechtwetterphasen, und ist absolut geruchsneutral und pflegeleicht.

Einzig bisher gefundener Minuspunkt ist die zeitweise Staubentwicklung (man sieht jedes, aber auch wirklich jedes Spinnennetz:laugh) - aber die Vorteile machen das alles wett, zumindest bei uns:jaaaa:

Saatkrähe
11.01.2013, 21:06
Ich habe bisher mit jeder Einstreu Staub an Wänden und im ganzen Stall gehabt. Allein wenn sich die Hühner schütteln, kommt immer noch Staub vom baden aus den Federn. Denke das kann man nicht ändern :)

ersi
11.01.2013, 21:11
Da hast du Recht, Saatkrähe! Aber durch den Erdanteil ist es ein so wunderbar auffälliger Staub *g*

Saatkrähe
11.01.2013, 21:22
Kann mir vorstellen :) Ich habe eine leere Regentonne (300 Ltr) seitlich im Auslauf, mit hohem Torfanteil für Staubbad im Winter - weil sie bei hohem Schnee nicht raus können. Wenn die sich im Stall ausschütteln... :roll Glaubt mir kein Mensch, daß ich im letzten 'Sommer' frisch gekalkt hatte :biggrin:

aria
11.01.2013, 21:44
Hallo,

ich habe gerade erst das Thema entdeckt und habe bis zur 6 Seite gelesen, das war mir aber dann zuviel zum lesen - nicht von der Menge sondern von der Hackerei, die kenne ich schon von der Homöopathie, das langweilt und nervt mich. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich ein bischen nachfrage, obwohl es vielleicht schon geschrieben worden ist und die Gegner behalten bitte ihre Meinung für sich und ihr Gemecker auch - danke.
Also ich habe derzeit in meinem Hühnerstall etwa 6-7 cm Sand und kein Kotbrett. Ich reche mit einem Kleinen Fächerrechen den Stall gerade unter der Sitzstange und was ich so noch sehe einfach ab und werfe das auf den Kompost - das geht schnell in 2 Minuten inkl. zum Kompost laufen, der Stall ist immer sauber und die Luft gut, nur habe ich dann doch viel Sand im Laufe der Zeit im Kompost.
Die Wurmangst plagt mich nicht, da ich mit ozonisierten Öl entwurme und meine Hühner ausgewogen und darmpflegend füttere, so daß Würmer sich eh im Rahmen halten sollten und ich die Darmflora eben nicht mit Ständigen regelmäßigen Entwurmen kaputt mache, damit Tür und Tor öffne und weitere Resitenzen schaffe - soweit meine Philosophie. Ich mache aber 2 x jährlich auch eine Kotprobe bei allen Tieren.
Könnte ich nun auch Sand und Erde mischen oder muß das reine Erde sein? Und die 2 Frage wäre, daß eigentlich bei 15 cm trockener Erde keine höheren Temperaturen entstehen sollten, das findet erst auf dem Komposter statt? Soweit ich es verstanden habe geht es um Mikroorganismen, die für das Stallklima verantwortlich sind?

Vielen Dank Aria

dulcinea44
12.01.2013, 22:53
Hallo,

ich danke für die bestätigenden und aufmunternden Zuschriften.
Ich werde definitiv DLM praktizieren.

Über die Materialien grübele ich noch.

Als erstes muss ich
den Stall fertig kriegen.
Parallel plane ich einen Gänsestall für ein Paar Lippegänse.

Eventuell kommen euch meine Überlegungen mit den Rassen Westf. Totleger (Hühner) und Lippegänse irgendwie seltsam vor.
Ich lebe nun mal in Westfalen und meine, weil ich von Hühnern und Gänsen eh keine Ahnung habe, dass ich erstmal mit Rassen anfange, die ihre Wurzeln in der Region haben. Die Lippe fließt direkt durch unseren Ort, bevor sie nach ca. 30km in den Rhein mündet.

Beste Grüße

harry0212
13.01.2013, 10:05
Hallo !

Habe das Thema gerade erst entdeckt ... wollte nicht alle Seiten lesen da es mir einfach zu heftig wurde :(
Ich pratiziere die Tiefeinstreu Methode schon seit beginn meiner Hühner Haltung und das sind immer hin 20 Jahre :)
Es ist eine der besten Methoden! Hatte noch NIE einen nassen Boden , stets alles trocken und die Hühner lieben es !
Seit 3 Jahren verwende ich eigene Bio Bakterien die die Einstreu und den Kot nach und nach in Kompost verwandeln.
Es wird bei mir 1 mal pro Jahr ausgemistet :)
und obwohl ich immer wieder mal neues geheckseltes Stroh einstreue wird die Einstreu nie höher als 25 cm -
Hatte noch NIE einen Wurmbefall bei meinen Hühnern ! Auch keine anderen Parasiten.
Und es ist OHNE Heizung kuschelig warm im Stall
zur Zeit haben wir Aussentemperatur -8 Grad und im Stall hat es kuschelige 20 C
Meine Tiere lieben es !
LG
Harry

Saatkrähe
14.01.2013, 01:15
Hallo Harry - magst Du mal ganz genau beschreiben woraus Deine Tiefeinstreu genau besteht und wie und was Du wann damit machst ? Das wäre nett :)

xx.susi.xx
14.01.2013, 02:19
Ist das auch für ein gänse, enten oder gar hasen stall möcklich vileicht hat es ja scho jemand ausprobirt?
antwort wer super

Redcap
14.01.2013, 08:26
Um den Staub zu binden und Bakterien und Pilze etc. im Zaum zu halten wird auch das regelmässige Einsprühen der Einstreu und der Wände mit EM (Effektive Mikroorganismen) z.B. Multikraft (http://www.multikraft.com/de/futtermittel/gefluegel.html) o.ä. empfohlen.

Als Einstreu würde sich für die DLM aber auch Maisspindelgranulat anbieten.

harry0212
14.01.2013, 11:38
Hallo -

Also mein tiefeimstreu besteht zu 80% aus ganz.fein gehäkseltem Stroh!
10% sind Hobelspäne als untergrund und 10% ist trockener torf !
Zuerst werden die hobelspäne eingestreut danach ca 5 cm torf dann folgt das stroh !
Das stroh wird auch einmal die woche nach gestreut ! Auf den torf kommen
bio e m urlösung bakterien !;) somit wird der amoniak vernichtet und es stinkt
überhaupt nicht im stall ;)

Lg
Harry

Birli
14.01.2013, 12:41
Hatte noch NIE einen Wurmbefall bei meinen Hühnern ! Auch keine anderen Parasiten.
Und es ist OHNE Heizung kuschelig warm im Stall
zur Zeit haben wir Aussentemperatur -8 Grad und im Stall hat es kuschelige 20 C
Meine Tiere lieben es !
LG
Harry

Hallo Harry,

das kann ich auch nur bestätigen. Ich habe auch von Anfang an sogenannte Pflanzerde im Hühnerhaus, bestehend aus einem Gemisch aus Lehmerde, Sand und verrottetem Kompost. Diese Mischung gibt es hier in unserer Kompostierungsanlage fertig für fast geschenkt zu holen.

Sicher hab ich immer Staub im Stall, überall liegt eine sehr feine dünne Staubschicht, aber das ist evtl. auch ein Grund, warum mein Stall auch milbenfrei ist. Ich kann im Sommer suchen so viel ich will, ich hab noch nie Milben entdeckt, auch nicht in der Dunkelheit und in den Ritzen und unter den Brettern, nix.
Liegt wohl an dem Staub und ich spar mir das Pulvern mit Kieselgur.

Saatkrähe
15.01.2013, 14:55
Ich pratiziere die Tiefeinstreu Methode schon seit beginn meiner Hühner Haltung und das sind immer hin 20 Jahre :)
Es ist eine der besten Methoden! Hatte noch NIE einen nassen Boden , stets alles trocken und die Hühner lieben es !
Seit 3 Jahren verwende ich eigene Bio Bakterien die die Einstreu und den Kot nach und nach in Kompost verwandeln.
Was heißt "eigene Biobakterien"? Woher nimmst Du sie, vom Kompost ?


[...] Und es ist OHNE Heizung kuschelig warm im Stall
zur Zeit haben wir Aussentemperatur -8 Grad und im Stall hat es kuschelige 20 C
Meine Tiere lieben es !
Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Läßt Du Deine Hühner denn nicht raus ? Wie funktioniert die Lüftung in Deinem Stall ? Es bedarf ja schon einer ordentlichen Heizung um einen Wohnraum bei -8° C auf +20° C zu bekommen. ??? Hast Du Dich da nicht vielleicht vertippt ?

@ Birli - Hallo! Du bestätigst auch die +20° C ?

harry0212
15.01.2013, 16:05
Hallo -

Nein meine Hühner dürfen im winter nicht ins freie !
Da meine Tiere sehr.große Kämme haben ist mir da die gefahr
des abfrieren des kammes zu groß !!
Die bakterien heißen em
Lüftung funktionniert über 3 ventilatoren !

Durch die.temperatur im stall und 16 stunden licht legen
meine hühner auch jetzt täglich 70 eier ;)

Lg
Harry

harry0212
15.01.2013, 16:26
Es bedarf ja schon einer ordentlichen Heizung um einen Wohnraum bei -8° C auf +20° C zu bekommen. ??? Hast Du Dich da nicht vielleicht vertippt ?



Nein hab mich nicht vertippt !
Mein gesammter Hühnerstall ist rundum auch Boden und Decke 20 cm mit Wolle gedämmt!

Hab 3 Kammern Fenster -- laut meinem TA ist das alleine die eigenwärme der Tiere !

LG

Saatkrähe
15.01.2013, 18:04
Aaah - das ist interessant - danke für Deine Antworten :) Habe mich gerade mal über Effektive Mikroorganismen belesen. Spannende Sache. Gibt viel Für und Wider - nix genaues steht fest. Aber das ist ja oft so bei "neuen" Sachen ;)

Mich interessiert noch, woraus Dein Stall gebaut ist. Gemauert oder Holz, und ob er frei Steht oder in einem Großstall integriert ist. Wie groß ist Dein Hühnerstall und wieviele Hühner hast Du ?

Ich habe z.Z. 20 legende Hennen, und pro Tag im Schnitt ca. 10 Eier, bei 12 Std. Licht und -4° C im Stall. Sind aber keine Hybriden bei. Doch sie fressen mir die Haare vom Kopp :biggrin:

harry0212
15.01.2013, 18:14
Mein Hühnerstall ist eine ehemalige Tischlerei !
Alle 4 Aussenwände sind gemauert , innen die trennwände sind mit 10x10 Staffeln aufgezogen mitten drinn ist Wolle 10cm dick :) eh klar ! Dann sind Kunststoff beschichtete Rohfaserplatten !

Mein Stall hat insgesammt 160qm Bodenfläche und derzeit sind ca 100 Tiere drinnen , ein Scharraum mit 25 qm ist auch vorhanden!

Nun ja ich brauch alle 14 Tage ca 160 kg Futter :-)
Futter musst rationieren! Jede Henne pro Tag 110g!
Hab jeden Tag zwischen 70 und 90 Eier :-)
Hab das Licht heute von 16 Stunden auf 17 Stunden erhöht ! Man soll die Tiere bei der Lichtlänge halten bei der Sie die ersten 4 Wochen verbracht haben !
Meine Hühner sind jetzt 6 Monate alt das heißt Sie sind im Juli geschlüpft !

Saatkrähe
15.01.2013, 20:13
Was sind denn "Staffeln" ?

harry0212
15.01.2013, 20:22
Was sind denn "Staffeln" ?

Upps da kommt mein Österreichisch wieder durch ! Ich glaub bei Euch heißt das Kanthölzer in den Maßen 10x10 ;-)

Saatkrähe
15.01.2013, 20:41
Ich dachte es mir schon - wegen 10x10 :)

Redcap
15.01.2013, 20:50
Es bedarf ja schon einer ordentlichen Heizung um einen Wohnraum bei -8° C auf +20° C zu bekommen. ??? Hast Du Dich da nicht vielleicht vertippt ?

Ein Huhn mit 2 kg LGW produziert etwa 8 Watt Wärme, also hat er mit 100 Tieren eine Heizung mit 800 Watt.

Saatkrähe
15.01.2013, 20:55
Och ja, so geseh'n... Jetzt wird mir klar, was der Nachteil bei meinen Zwergen ist :biggrin:

Was produzieren denn die 1 kg-Tiere ? Einfach halbieren kann man das wohl nicht. (?)

harry0212
15.01.2013, 20:57
Ein Huhn mit 2 kg LGW produziert etwa 8 Watt Wärme, also hat er mit 100 Tieren eine Heizung mit 800 Watt.

Und nicht zu vergessen meine bio em bakterien produzieren pro qm
auch noch mal 5,5 watt ;) laut vertreter ;)

Mother Goose
15.01.2013, 23:17
Hmm..ich spruehe keine Bakterien auf die Einstreu, aber es riecht trotzdem nicht. Ich benutze ein Gemisch aus Torf, Mulch und Blaettern. Da mein Stall keinen festen Boden hat, denke ich, dass durch die Erde genug garteneigene Bakterien durchwuseln und meine Einstreu besiedeln koennen. Ich benutze kein Kotbrett und entferne auch keinen Kot; meine Damen sind morgens immer so damit beschaeftigt, die Streu durchzuscharren, die buddeln alles unter; wenn man in den Stall geht, kann man keinen Kot sehen oder riechen.

Mag
24.02.2013, 12:30
Hallo zusammen,

ich möchte dieses Jahr einen Hühnerstall (so 5-6 Hühner) anlegen und die deep litter methode scheint ein wenig so zu sein wie Opa das früher praktiziert hat.
Da ich neu baue war meine erste Überlegung den Stall auf Stelzen zu bauen (Rückenfreundlich und Nagerfrei). Bei der Deep Litter Methode scheint mir das aber ehr contra produktiv zu sein weil man ja (bitte nicht gleich hauen) eine Art großflächen Komposter baut.
Bei verschiedenen youtube-Videos zum Thema wird gesagt das sich im Streu Regenwürmer und Co ansiedeln, was den Zersetzungsprozess optimiert und den Hühnern eine zusätzliche Futterquelle liefert.
Klingt für mich soweit ganz schlüssig und auf keinen Fall unsauber.

Jetzt war meine Überlegung 4 Pfosten (1,5x2,0m) zu setzen, dazwischen den Boden mit Maschendraht abdecken und die unteren 40-50cm mit Siebdruckplatte abzugrenzen und da drüber OSB Platten zu verbauen.
Nicht ganz so Rückenfreundliche wie das Pfahlhaus, aber wahrscheinlich Huhn gerechter.

Wie sind eure Erfahrungen mit Nagern? (Ich muss dazu sagen das wir 2 Katzen haben und bis auf Maulwürfe und ein paar Mäuse (sie liegen abundzu als Mittbringsel vor der Tür oder in der Küche) scheinbar nagerfrei).
Oder parktiziert einer von Euch DL in einem "Hochstall"?

Vielen Dank für euer Erfahrungen

TXIKA
24.02.2013, 18:57
Hallo Mag!
Wir haben einen Stall der Vorbesitzer unseres Grundstückes übernommen....er diente gleichermassen auch als Gewächshaus.
Die Grundmauern stehen auf Pflastersteinen...es gibt kein Fundament,oder eine Bodenplatte.
Gegen Nager,etc.wurde feinmaschiger Karnickeldraht ca.50cm tief in die Erde,entlang der Wände eingezogen. Zusätzlich kann man ja auch noch die Grundfläche mit Draht sichern. Ansonsten ist da halt nur Erde....obendrauf gibt´s dann Torf,Asche aus dem Kamin und die Hühner lieben es :)
Ich hatte bis jetzt ein einziges Mal eine Ratte als Untermieter...sie hat sich ein Loch in den Draht geknabbert ;)
Aber seit wir Katzen haben,hat sich diese Problem anscheinend erledigt

Mag
24.02.2013, 19:51
Das ging fix!
Danke für die Antwort. Dann müssen wir nur noch auf besseres Wetter hoffen...

Mother Goose
24.02.2013, 22:19
Hallo Mag,

ich habe meinen Stall auch direkt auf dem Boden stehen, und das ohne Drahtgeflecht. Ab und zu siedeln sich mal Maeuse in der Streu an, aber die Huehner und mein Kater scheinen sich darum zu kuemmern; ich habe schon lange keine Maus dort mehr gesehen.
Falls Du einen Stall auch direkt auf dem Boden willst, aber gleichzeitig auch was rueckenfreundliches, baue die Nester einfach etwas hoeher ein, dann brauchst Du Dich nicht danach zu buecken. Wenn Du noch mehr Arbeit sparen willst, lass das Kotbrett weg; das ist bei DLM sowieso unnoetig, weil aller anfallender Kot einfach untergescharrt und kompostiert wird.

Chaosgarten
11.03.2013, 08:16
Danke für eure vielen Erfahrungsberichte. Ich habe jetzt den ganzen Thread (abzüglich er meisten pathologischen Beiträge) durchgelesen. Soweit scheint das Verfahren keine größeren Nachteile, aber einige Vorteile zu haben.

Nur Eine/r hat trotz DLM von Milben berichtet.
Wurmbefall hat niemand beklagt.
Problematisch können offenbar Ratten werden, weil die sich sogar durch Drahtgeflecht durchbeißen. Was kostet denn der beschworene Volierendraht pro qm und hält der dann wirklich? Mäuse kann man wohl nur schwer abhalten, doe sollten aber Eier und Hühner eigentlich in Ruhe lassen und sich nur am Futter vergreifen. Dafür werden sie aber ja offenbar von manchen Hühnern auch selbst als Bereicherung des Speisezettels vereinnahmt.

Ich kann mir schon vorstellen, dass sich bei einem vorhandenen Wurmbefall die Eier in großer Menge im Boden/Streu sammeln. Da die Hühner darin scharren und fressen, nehmen sie die dann sicherlich auch auf. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die Wurmeier in einer "aktiven" Einstreu genug Fressfeinde (vielleicht Tausendfüßler, Raubmilben, Ameisen, Asseln?) haben, dass es nicht zu viele werden. Was das angeht würden mich spezielle Erfahrungen MIT Würmern oder anderen Parasiten interessieren.

Im Außenbereich hat man ja auch immer eine gewisse Parasitenpopulation. Hühner verfügen ja aber sicherlich über ein Immunsystem^^ und werden so in gesundem Zustand mit einer gewissen Menge fertig.

MarcelH.
11.03.2013, 11:36
Hi,

ich bin ja auch grade in der Planung für einen Hühnerstall und überlege auf die DLM zu gehen, aber bin noch nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Ich habe die letzten 5 Seiten des Threads gelesen und die ersten 5, die restlichen knapp 60 hab ich überflogen, ich hoffe, ihr verzeiht mir das!

Ich würde einen Stall bauen (je nach genehmigungspflichtiger Größe) zwischen 2-3 m². Einziehen sollen zu Beginn 5 Zwerghühner… evtl. soll mal auf bis zu 8 Zwerghühner erweitert werden.

Ich würde dem Stall eine Bodenplatte betonieren. Wenn das ganze DL-Bett dann etwa 20 cm hoch ist, könnte man doch die kompletten 2-3 m² mit einer Kunststoffwanne auskleiden, etwa 30 cm hoch, oder? Dann wären sowohl die (Holz-)Wände als auch der Boden geschützt. Man bräuchte dann ja aber vom Vorraum eine Trittstufe in den Stall.

Wenn ich das DL-Bett dann aus trockener Komposterde, Sand und Rindenmulch aufbaue, ist das dann so fest, dass man darauf laufen kann? Oder sinkt man dann ein?

Im Prinzip würde man den gesamten Stallboden mit der o.g. aus“legen“. Nester, Sitzstangen, Kotbretter o.ä. wären dann vom Boden weg an der Wand befestigt, sodass alle Hühner ständig auch unter diesen im DL-Bett laufen und scharren können.

Wenn ich jetzt das Kotbrett sauber mache, wohin mit dem Dreck? Wenn ich das auf den Kompost werfe (der sich im Hühnerauslauf befinden wird), kommen sie ja trotzdem wieder damit in Kontakt. Wenn ich das Kotbrett weglasse, ist das im DL-Bett, welches nach wie vor auch auf dem Kompost landet. Oder sollte der Mist dann alle paar Tage in Bio- oder Restmüll wandern? Einen separaten Misthaufen habe ich nicht.


Danke für die Hilfe,
Marcel

Nopi
11.03.2013, 12:18
Moin,

wir haben eine Mische aus gesiebtem Mutterboden und Rindenmulch, das Verhältnis war 1 Rindenmulch zu 4 Mutterboden. Ostern wird nach einem Jahr nun alles raus genommen. Zukünftig lassen wir den Rindenmulch weg und machen nur noch den gesiebten Mutterboden rein.

Bei uns hauen wir bei 40qm Stallgröße dann drei Tonnen Mutterboden rein. Das hält locker ein Jahr ohne Austausch. Allerdings haben wir Kotbretter. Die Fäkalien verteile ich großzügig in die Blumenbete und mische es unter.

Das, was wir Ostern raus holen, geht direkt in die Beete oder auf die Weide als Dünger.

Gruß
Stefan

P.S.: Gesiebten Mutterboden gibts für spottbillige 20,00 Euronen/Tonne vom Kieswerk

Birli
11.03.2013, 12:32
Hallo Mag,

ich habe meinen Stall auch direkt auf dem Boden stehen, und das ohne Drahtgeflecht.

Ich hab jetzt doch noch ein Drahtgeflecht in meinem Stall verlegt, aber nicht wegen der Mäuse, sondern wegen dem Maulwurf, der meinte, er müsse in meinem Stall Hügel bauen :neenee:

Hühnerbruno
11.03.2013, 14:26
Pll

Mag
11.03.2013, 15:51
Wenn ich jetzt das Kotbrett sauber mache, wohin mit dem Dreck? Wenn ich das auf den Kompost werfe (der sich im Hühnerauslauf befinden wird), kommen sie ja trotzdem wieder damit in Kontakt. Wenn ich das Kotbrett weglasse, ist das im DL-Bett, welches nach wie vor auch auf dem Kompost landet. Oder sollte der Mist dann alle paar Tage in Bio- oder Restmüll wandern? Einen separaten Misthaufen habe ich nicht.
Ich zitier einfach mal von oben

Wenn Du noch mehr Arbeit sparen willst, lass das Kotbrett weg; das ist bei DLM sowieso unnoetig, weil aller anfallender Kot einfach untergescharrt und kompostiert wird.
Klingt logisch, oder?

MarcelH.
11.03.2013, 15:55
Hi,

naja, ich dachte schon, dass man sich hier einiges an Belastung sparen kann, da der Nachtkot ja doch den größten Teil der Belastung ausmacht, oder?

Es geht mir ja nicht um's Arbeit sparen, sondern darum ein möglichst gutes Gleichgewicht da rein zu bringen...


Wie ist das jetzt mit der Festigkeit? Wenn der Großteil aus Hackschnitzeln o.ä. besteht denke ich schon, dass das gut hält, aber tritt sich die Erde nicht fest, spätestens wenn ICH reingehe?

Was haltet ihr davon, das DL-Bett komplett in einer Kunststoffwanne aufzubauen, die sich leichter säubern lässt?
Ist das besser als den Boden auf einer Betonplatte aufzubauen?
Oder doch noch besser den Boden "natur" mit Drahtgeflecht lassen und das Haus nur auf Streifenfundamente setzen?

KarinMR
12.03.2013, 11:01
Und wo bekommt man eine so große Kunststoffwanne her?
Also selbst wenn es nur ein kleiner Stall wäre mit nur wenigen qm-Grundfläche... ??? ...

Nopi
12.03.2013, 11:30
Moin,


Wie ist das jetzt mit der Festigkeit? Wenn der Großteil aus Hackschnitzeln o.ä. besteht denke ich schon, dass das gut hält, aber tritt sich die Erde nicht fest, spätestens wenn ICH reingehe?

Sicher tritt es sich fest, wenn du da rauf gehst. Entweder lockern es die Hühner durch ihr Scharren wieder auf oder, unser Stall ist sehr groß mit relativ wenig Hühnern, ich gehe mit einer Gartenhacke einmal im Monat rein und lockere es auf. Meist reicht es aber selbst in unserem großen Stall, wenn ich eine Schippe Körner pro Tag verteile. Dann wird von den Tukken alles durchgewühlt.



Was haltet ihr davon, das DL-Bett komplett in einer Kunststoffwanne aufzubauen, die sich leichter säubern lässt?

Öhm, was willst du da säubern? Da ist ein Jahr eine dicke Erdbodenschicht, die jährlich erneuert wird. Boden raus, Boden rein... Und während des Wechselns werde ich den Teufel tun und da mit einer chemischen Keule oder sonstwas eine "Reinigung" durchzuführen. Das System DLM basiert auf einem funktioniereden ökologischen System. Jegliche chemische oder sonst welche Reinigungszusätze bringen dieses Ökosystem durcheinander.


@KarinMR
Theoretisch könnte man zb als Wanne eine vorgefertigte Teichform nehmen... Nur... Wozu? Ist sauteuer und zumindest ich begreife den Sinn nicht.

Gruß
Stefan

Birli
12.03.2013, 12:45
Und wo bekommt man eine so große Kunststoffwanne her?
Also selbst wenn es nur ein kleiner Stall wäre mit nur wenigen qm-Grundfläche... ??? ...

Karin, das ist unnötiger Aufwand. Ich habe einen kleinen Stall mit DL, er hat nur 2x2 m, da sind zur Zeit meine Küken drin. Der Boden ist direkt auf den Erdboden drauf, da ist nix drunter außer nem Gitter wegen dem Maulwurf, der mir sonst da drin Burgen baut.
Der Stall hat so ein super Klima, da bleibt es sogar bis -4°C Außentemperatur frostfrei drin, obwohl er nur aus Brettern besteht. Milben und so was hatte ich da drin noch nie. Ich würde nie mehr was anderes bauen.

LG Birli

KarinMR
12.03.2013, 12:52
Dann werd ich das mal so meinem Mann vorschlagen. Mal sehen, was der meint.
Wenn es ihm später aus irgendwelchen Gründen nicht gefällt (Geruchsbelästigung?), muss man es halt notfalls einfach wieder rausnehmen. Man vergibt sich dabei ja nichts, oder?! :-)

Nopi
12.03.2013, 13:00
Karin, du musst nur ausreichend Material in den Stall geben. Die Ausscheidungen müssen untergescharrt werden und deshalb reicht keine dünne Erdschicht, das müssen schon einige Zentimeter sein. Wenn dem so ist muffelt auch nichts. Im Gegenteil, wir haben im Stall immer diesen angenehmen Erdbodengeruch. Nach nunmehr einem Jahr fängt es langsam ganz leicht an, nach Hühnerkacke zu richen. Deshalb der jährliche Austausch.

Und wie Birli schon geschrieben hat:
Du brauchst kein Kieselgur oder andere chemische Keulen. Ein guter DLM-Boden staubt und bietet den Milben dadurch auch kein zu Hause.

Gruß
Stefan

Raichan
12.03.2013, 13:05
@Birli: Wie hoch ist deine Einstreu und wie dick sind die Wände des Stalls? Drückt der Boden das Holz nicht auseinander? Oder, leidet das Holz nicht darunter?
Ich habe zwei Holzställe, aneinander gebaut, der eine davon hat nur 14 mm dickes Holz. Meint ihr das wird nicht auseinander fahren?
Genau dieser stall ist im Frühjahr-Sommer auch der Kükenstall. Kann man frisch geschlüpfte Küken darauf laufen lassen?
Falls es trotz der DL mal zum Milbenbefall kommen sollte, kann man die Kieselgur anwenden?

KarinMR
12.03.2013, 13:09
Karin, du musst nur ausreichend Material in den Stall geben. Die Ausscheidungen müssen untergescharrt werden und deshalb reicht keine dünne Erdschicht, das müssen schon einige Zentimeter sein. Wenn dem so ist muffelt auch nichts. Im Gegenteil, wir haben im Stall immer diesen angenehmen Erdbodengeruch. Nach nunmehr einem Jahr fängt es langsam ganz leicht an, nach Hühnerkacke zu richen. Deshalb der jährliche Austausch.

Das mit der Höhe hatte ich schon rausgelesen. Das dürfte ja kein Problem sein. Werde zusehen, dass wir seitlich das Holz ein wneig schützen (nicht dass mir die Hütte unten nachher doch "weg gammelt"... man weiß ja nie...). Und dann mind. 30 cm hoch "einstreuen". Da der Stall nur wenige qm hat, wird das ja nicht so viel zu kaufende Erde/Mulch.
Und meinen Mann wird es beruhigen, wenn dann keine so arge Geruchsbelästigung vom Hühnerhaus ausgeht ("sein Gartenhäuschen" steht nicht weit entfernt... deswegen seine Befürchtungen... ;) )

Birli
12.03.2013, 14:58
@Birli: Wie hoch ist deine Einstreu und wie dick sind die Wände des Stalls? Drückt der Boden das Holz nicht auseinander? Oder, leidet das Holz nicht darunter?

Wie gesagt, der Stall steht direkt auf dem Naturboden, an den Ecken habe ich 30x30 Gehwegplatten liegen, damit die Eckpfosten eine feste und gerade Unterlagen haben. Die Einstreu - ein Gemisch 1:1:1 aus Kompost, Sand und Lehmerde - ist ca. 30 cm hoch. Die Bretter des Stalls sind 2,8 cm dick. Die Einstreu ist ja ziemlich trocken, damit hat sie kaum Gewicht und da drück auch nichts dagegen.
Allerdings kann es durchaus sein, dass ich alle paar Jahre die untersten Bretter an der Wetterseite austauschen muss, die sind ganz unten leicht feucht, aber das muss ich erstmal abwarten. Das hab ich auch gerade erst festgestellt, als ich das Maulwurfgitter eingebaut hatte und musste die Einstreu komplett rausnehmen.
Man kann da aber auch ganz unten einfach ne Lage Dachpappe unter die Holzbretter legen, dann bleibt die Feuchtigkeit vom Holz weg. Das hab ich beim Bau verpennt.


Ich habe zwei Holzställe, aneinander gebaut, der eine davon hat nur 14 mm dickes Holz. Meint ihr das wird nicht auseinander fahren?

Das kommt drauf an wie groß der Stall insgesamt wird. Bei nem kleinen Stall wird nicht viel passieren, aber für nen 3x3 m Stall oder größer würde ich dickere Bretter nehmen.


Genau dieser stall ist im Frühjahr-Sommer auch der Kükenstall. Kann man frisch geschlüpfte Küken darauf laufen lassen?

Meine Küken bleiben ca. 4-5 Tage im Haus, bis sie richtig flott auf den Beinen sind und dann kommen sie raus in den DLM-Stall. Ich bin ohnehin nicht so sehr für allzu sterile Aufzucht, meine Küken hatten damit nie Probleme. Der einzige große Nachteil besteht darin, das die Küken frisches Futter, das feucht ist und auf Brettern oder Tellern gereicht wird, schon nach kurzer Zeit total einsauen. Dafür hab ich noch keine Lösung gefunden.


Falls es trotz der DL mal zum Milbenbefall kommen sollte, kann man die Kieselgur anwenden?

Wenn Du es richtig machst und den Stall nicht masslos überbesetzt, wirst Du keine Probleme mit Milben haben. Die hassen nämlich diesen Staub, und der zieht in jede Ritze. Außerdem empfange ich im Frühjahr/Sommer jede Spinne mit offenen Türen, das sind hervorragende Helfer und die dürfen gern in jeder Ecke ihr Lager aufspannen.

Im Notfall kannst Du Kieselgur verwenden, aber ich denke, das wirst Du nicht brauchen. Ich schütte es den Hühner draußen in die Staubbäder in der Voliere.

LG Birli

MarcelH.
12.03.2013, 18:39
Hi,

okay, dann lass ich das mit der Wann lieber und lasse nach unten offen!

Ich hatte das ganze aus 3mm oder 5mm Plattenmaterial auf Maß eingebaut und dann mit Dreikantdraht verschweißt.


Nächste offene Frage:

Direkt ans Hühnerhaus soll ein Kaltscharrraum. Sollte dieser dann mit DLM betrieben werden? Macht das Sinn?

Nopi
12.03.2013, 18:41
Moin,

was ist ein Kaltscharraum?

Gruß
Stefan

Hat sich erledigt, hab den anderen Thread gerade gefunden.

Da würde ich an deiner Stelle genauso den Boden machen. Die Hühner fühlen sich auf dem Boden "sauwohl".

Birli
12.03.2013, 18:50
Ich hab auch direkt am Stall eine Voliere, in der ist nur Lehmboden, auch nach unten offen. Da drin baden die Huhnis am liebsten. Die wühlen sich richtige kleine Staubbadewannen. Der feine Lehmstaub ist ideal zur Ungezieferbekämpfung.

Ab und zu geh ich mal mit dem Laubrechen durch und feg das Grobzeug wie Feder und grobe Erdknuddel raus, fertig.

MarcelH.
12.03.2013, 19:43
Hi,

danke für die Antworten!

Ich würde das Hühnerhaus an sich ja auf Beton setzen wollen, zumindest die Außeneckenpfeiler. Der angeschlossene Lager- und Geräteraum soll auch eine betonierte Bodenplatte erhalten.

Meint ihr für den Stall an sich eignet sich evtl. ein Ringfundament? D.h. die Hütte sitzt überall auf Beton auf und in der Mitte ist ein Loch nach unten, in das dann Gitter + DLM eingebracht werden.

Oder ist das nur in der Theorie möglich?

mEIn
12.03.2013, 19:55
für den Stall würden auch Punktfundamente reichen, denke ich. Ringfundament ist natürlich schöner.

tomy38
13.03.2013, 07:52
Hallo,

zur Deep Litter Methode hätte ich noch eine Frage.

Wie hoch muss der Eintrag von Komposterde und Rindenmulch mindesten sein?

Gruß

Tomy38

Nopi
13.03.2013, 08:10
Moin,

wie groß ist die Stallfläche und wieviel Hühner hast du? 10cm sollten es aus meiner Sicht mindestens sein.

Wir haben 40qm Stallfläche mit zzt 20 Tukken, da ist es etwas weniger hoch.

Gruß
Stefan

tomy38
13.03.2013, 08:46
@Nopi: ca. 2m² und 5 Hühner sind es!

tomy38
13.03.2013, 09:15
Es doch sind ca.4m²

Nopi
13.03.2013, 09:18
Befülle es mit 10cm. Reicht es später nicht kannst du immer noch etwas nachfüllen.

Aber da können dir bestimmt Andere mit einem kleinen Stall mehr zu sagen, ich kann das im Vergleich mit unserem 40qm-Stall schwer einschätzen.

Gruß
Stefan

tomy38
13.03.2013, 09:30
Danke für die schnelle Antwort werde es mal mit 10 cm versuchen und meine Erfahrungen hier dann kuntgeben.

Giallo
13.03.2013, 22:21
Gibt es hier Erfahrungen mit der DL Methode in einem Stall auf "Stelzen"? Ich möchte einen solchen bauen, damit die Hühner darunter immer eine freie und trockene Fläche zum Scharren haben und würde demzufolge keinen Bodenkontakt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es trotzdem funktioniert, wenn die Einstreuhöhe etwas größer ausfällt als, wie oben gennant, zehn Zentimeter.

Redcap
13.03.2013, 22:58
Hilft das vielleicht?

https://www.youtube.com/watch?v=uOOJPFXibDM

schwarzhuhn
23.03.2013, 01:18
Moin allerseits ! Wurde ja schon angesprochen, es handelt sich um simple TIEFSTREU !!!!!!!!!!!!!
Fragt Eure Opas, da müßt Ihr nicht im Ausland nach der "Deep Litter Method" suchen.
Und sagt Euren Kids, daß man die Chicken good feeden muß um viele Eggs zu bekommen :)))))))))))))

TXIKA
23.03.2013, 09:30
Moin allerseits ! Wurde ja schon angesprochen, es handelt sich um simple TIEFSTREU !!!!!!!!!!!!!
Fragt Eure Opas, da müßt Ihr nicht im Ausland nach der "Deep Litter Method" suchen.
Und sagt Euren Kids, daß man die Chicken good feeden muß um viele Eggs zu bekommen :)))))))))))))

:rofl

Saatkrähe
23.03.2013, 12:56
Danke Redcap - klasse!

MarcelH.
26.03.2013, 20:53
Hi,

hat einer von euch schonmal das Tiefstreuverfahren in einem Mobilstall auf Rollen angewandt?

Was spricht außer der zusätzlich notwendigen Höhe dagegen?

schwarzhuhn
26.03.2013, 22:08
Hallo Marcel,

die Funktion der Tiefstreu ist nur bei biologischer Aktivität gewährleistet.
Diese wäre in Deinem Fall gefährdet, wenn Dein Mobilstall von unten Frost bekommt.
Meine Empfehlung wäre in jedem Fall für den Boden eine Dämmschicht mit einzuplanen !
Um die zersetzenden Bakterien mit in den Stall ohne Bodenkontakt zu bekommen, reicht es einige Schaufeln Gartenerde mit einzuarbeiten.

Besten Gruß + Viel Erfolg !

Mag
27.03.2013, 21:35
Heute war erst Bezug
http://www.grillsportverein.de/bilderupload/mag/2013//Hühner/Huhn00.jpg

Mal sehen obs angenommen wird
http://www.grillsportverein.de/bilderupload/mag/2013//Hühner/Huhn01.jpg

Ich versuchs erstmal mit Kotbrett, ich denke um die Null Grad bildet sich keine Mikrobiologie
http://www.grillsportverein.de/bilderupload/mag/2013//Hühner/Huhn02.jpg

2 Sperber, 2 Sussex, 2 Braune
http://www.grillsportverein.de/bilderupload/mag/2013//Hühner/Huhn03.jpg

Strandhuhn
30.03.2013, 21:09
Soooo,
nachdem ich FAST alle Seiten gelesen habe - zwischen 45 und 55 ist mir die Lust vergangen- mal einige Fragen, da ich bei meinem Boden-Platten-Problemchen zu euch geschubbst wurde. Nicht das ich nicht schon vorher neugierig gewesen wär ;)
also in meinem Hühnerhäusschen (ca. 5-6qm) Ist der Aufbau wie folgt:
Lehmiger Erdboden, Hanglage
Dadrauf Gehwegplatten, waren wohl mal vermörtelt bzw. die Fugen zugegossen, aber die erdbewohner mit Wirbeln haben ordentlich gewütet, so dass die Platten zur Mitte hin ordentlich abgesunken sind.
dadrüber ist Ständerwerk... teilw. ca.20J alt aber größtenteils noch nichts modrig, nur der Balken zur Hangseite ist etwas Morsch, da liegt halt das feuchte Erdreich an und ist ewig dem Ablaufenden Wasser ausgesetzt...
Bis auf die Hangseite ist das Häusschen außen mit alten Asbest-Eternitplatten geschützt, auf der Hangseite waren nur alte Holzbalken, die waren zur Hälfte den Ratten zum Opfer gefallen, jetzt sind Außen erstmal OSB Platten - auf diese Seite soll die Hühnerklappe und dann irgendwas, was das Holz vor der Feuchtigkeit schützt ???
Die Innenverkleidung besteht auch aus OSB Platten.

Da ich ja ein Fauler Mensch bin (grüße an Herbert ;) ) hab ich eigentlich keine Lust, die Bodenplatten alle Herraus zu nehmen und zu Riskieren dass die 50J alte Hütte zusammen bricht... ok die in der Mitte könnte ich natürlich irgendwie Angleichen.. aber wenns auch anders geht?
Wie Feucht SOLL und Darf DLM sein? Wie schütze ich die Holzwände gegen diese Feuchtigkeit? Oder ist die zu Gering um Schäden am Holz hervor zu rufen, wenn es vorher gemalt/lackiert/versiegelt wurde?
Über die schiefen Platten würd ich Volierendrat legen und an die Wände Anbringen, so dass sich keine Nager Einnisten können.
Welche Mischung hat sich bei denen, die richtige DLM betreiben durchgesetzt für den Boden? Wie viele Hühner+Hahn könnte ich - mit Kotbrett - dann im Häuschen halten, ohne mir den Boden zu versauen durch zu viel Koteintrag?

leotrulla
05.06.2013, 11:30
Hallo Sarah,
da sich offensichtlich niemand zu Deinen Fragen äußern möchte, werde ich das mal übernehmen.


nachdem ich FAST alle Seiten gelesen habe - zwischen 45 und 55 ist mir die Lust vergangen- mal einige Fragen, da Wie Feucht SOLL und Darf DLM sein? Wie schütze ich die Holzwände gegen diese Feuchtigkeit? Oder ist die zu Gering um Schäden am Holz hervor zu rufen, wenn es vorher gemalt/lackiert/versiegelt wurde?
Über die schiefen Platten würd ich Volierendrat legen und an die Wände Anbringen, so dass sich keine Nager Einnisten können.
Welche Mischung hat sich bei denen, die richtige DLM betreiben durchgesetzt für den Boden? Wie viele Hühner+Hahn könnte ich - mit Kotbrett - dann im Häuschen halten, ohne mir den Boden zu versauen durch zu viel Koteintrag?

Also DLM ist binnen Kürze staubtrocken, zumal Du dieses nur in der warmen Jahreszeit anlegen solltest, denn die Ausgangsstoffe sind im Regelfall feucht und sollten schnell abtrocknen können, des Stallklimas wegen.
Deine unverfugten Bodenplatten sind kein Hindernis, ich selbst habe seit fast vier Jahren DLM auf Beton und es klappt vorzüglich.
Wegen der Trockenheit der DLM brauchst Du Dein Holz auch nicht extra zu schützen, higegen ist der Volierendraht auf dem Boden eine gute Idee, denn es sollen ja lediglich Bodenbewohner ins DLM gelangen. Die Trockenheit der Einstreu ist es übrigens auch, die Parasiten bis hin zum Wurmei den Garaus macht und die Exkrement geruchlos verschwinden lässt, frische kannst Du dennoch absammeln, wenn Dir danach ist.
Ich habe meine Mischung aus einem Teil Gartenerde (wegen der Bodenbewohner), einem Teil Torf und drei Teilen Rindenmulch angemischt, die ich ~ 25 cm hoch auf eine dünne Sandschicht aufgebracht habe.
Bis auf den Sand, kannst Du das ganze Material einfach mittig in den Stall schütten, Deine Hühner werden dieses schon mischen, verteilen und haben einen Riesenspaß dabei! :-)
Mit der Zeit ~ neun Monaten) wirst Du feststellen, dass das Material weniger wird, da Einiges durch die Luft als Staub verschwindet. Deshalb schütte ich alljährlich an einem heißen Sommertag gut 150 bis 200 l Rindenmulch nach und lasse meine befiederten Innenarchitektinnen einfach machen.
Wieviele Hühner Du darauf halten kannst, ist natürlich rasseabhängig, sodass die Frage niemand seriös beantworten könnte. Ich selbst habe auf rd. 6 m² Bodenfläche 15 Hühner großer Rassen. Wenn die sich an einem kalten oder nassen Tag eine große Mulde in die Tiefenstreu scharren und alle aneinanderkuscheln, was übrigens ein Bild für die Götter ist, dann hätte ich noch Platz für zehn weitere Tiere. Übrigens mit der DLM ist das Staubbad im Stall entbehrlich, DLM staubt schon genug. Ach ja, im Winter kippe ich oftmals noch etwas Holzasche hinein, dass erhöht die "reinigende" Wirkung des Federkleides.

Alles in allem, DLM ist nicht nur etwas für Faulpelze, nein, in erster Linie ist es etwas für unsere Hühner! :-)

Gutes Gelingen

Thomas

Mag
05.06.2013, 21:37
Also DLM ist binnen Kürze staubtrocken...
Hallo Thomas,
damit ist meine (ungestellte) Frage auch gleich mit beantwortet.
Ich habe schon überlegt ob ich gelegentlich etwas anfeuchten muss/soll.

Habe meinen Stall noch geweißelt und die Einrichtung etwas umorganisiert.
Wenn ich dran denke mache ich nochmal neue Bilder.

Nopi
05.06.2013, 22:51
Moin Mag,

wir feuchten den Boden nur an, wenn es im Stall zu heiß wird, quasi als Verdunstungskühlung.

Ansonsten ist es für die Hühner eine Riesenbadewanne, die sie auch mit Wonne genießen.

Gruß
Stefan

leotrulla
06.06.2013, 07:46
Hallo Mag,
Ich habe schon überlegt ob ich gelegentlich etwas anfeuchten muss/soll. Bloß nicht, es sind m.M.n. insbesondere die Stäube, die die Hühner vor Parasiten schützen und die Trockenheit der Tiefeneinstreu, die das Austrocknen und geruchlose Umsetzen der Exkremente ermöglicht. Darüber hinaus trocknen durchnässte Hühner in der kalten Jahreszeit ratz fatz, Erkältungen kennen meine Damen nicht. Alleine das ist schon klasse!
Und ja, mach mal bitte ein paar Bilder.
Alles was ich im Stall mache, ist einmal im Jahr die Wände abfegen und diese dann kälken, - feddisch! Ach ja und an einem heißen Sommertag, gibt's noch - einmalig und nach Bedarf - 150 bis 200 l Rindenmulch, um die Materialverluste durch die Staubentwicklung auszugleichen. That's it!

Gruß

Thomas

gartenliesel
06.06.2013, 10:19
Mein Stall ist 2x2m, darin wohnt tagsüber nur noch eine Glucke, die andere Henne läuft tagsüber durch den Garten und sitz nur nachts auf der Stange.

Jetzt fängt der Boden an sich in eine Wiese zu verwandeln, alle möglichen Unkräuter treiben aus. Außerdem tauchen jetzt Ameisen auf.

Muss ich etwas ändern, oder kann ich das so laufen lassen und darauf vertrauen, dass die Glucke, wenn die Kücken geschlüpft sind, den Boden wieder "aufräumt"?

leotrulla
06.06.2013, 10:33
Hallo Liesel,

Jetzt fängt der Boden an sich in eine Wiese zu verwandeln, alle möglichen Unkräuter treiben aus. Außerdem tauchen jetzt Ameisen auf.

dergleichen habe ich noch nie gelesen oder gesehen, ungeachtet dessen, könnte ich mir vorstellen, dass ein paar Regentage ausreichen, damit die Hennen ihren Stall wieder auf Vordermann bringen. Hinsichtlich der Ameisen, denke ich mir, ist's eine nette Abwechslung für die Hühner, das Krabbelzeugs zu pflücken.:)

Gruß

Thomas

Nopi
06.06.2013, 12:21
Moin,

das hört sich an, als wenn der Stall zu feucht ist. Bei uns ist es furztrocken, bis auf eine Stelle, wo das Dach etwas undicht ist. Da wollte dann auch schon einmal etwas Korn austreiben. Ansonsten wächst da rein gar nichts.

Gruß
Stefan

leotrulla
06.06.2013, 12:59
Stimmt, wann hast Du die Tiefeinstreu denn angelegt, Liesel. Ist die noch recht frisch/neu?

Gruß

Thomas

Bollenfeld
06.06.2013, 13:52
Der Tierbesatz ist wahrscheinlich zu gering, darum zu wenig Exkremente, in der Folge davon zu wenig bakterielle Umsetzung und nicht genug Wärmebildung. Die Luftfeuchtigkeit tut ihr übriges und schon wächst der Stallbelag.

gartenliesel
06.06.2013, 16:27
Der Stall ist 2 x 2 m groß, Holzschuppen auf Ringfundament und seit Anfang April "bewohnt" (2 Hennen, selbst wenn es regnet bleiben sie draußen stellen sich irgendwo unter). Im Stall sind sie nur zum fressen und trinken, bzw. die Glucke sitzt seit 1 Woche auf ihrem Nest.

- gegen Feuchtigkeit könnte ich Dachrinnen anbringen.
- gegen den zu geringen Tierbesatz tut die Glucke ja schon etwas.

Ist das denn schlimm wenn es im Stall grünt? Sind die Ameisen ein Problem für die Hühner? Die Damen mögen keine Ameisen, die scheinen Regenwürmer und Engerlinge zu bevorzugen.

Nopi
06.06.2013, 16:52
Das Problem ist nicht das Grün, das Problem wird mittelfristig die Schimmelbildung sein.

gartenliesel
06.06.2013, 18:09
Das Problem ist nicht das Grün, das Problem wird mittelfristig die Schimmelbildung sein.

Mist, wie kriege ich den Stall trockener? (Regenrinnen sind schon geplant.)

leotrulla
06.06.2013, 18:45
Hallo Liesel,

bring' die Rinnen an und warte die heißen Tage ab, dann wird es besser werden. Wann hast Du Einstreu angelegt? Wenn sie von April ist, dann ist sie noch ganz frisch und muss ihre Feuchtigkeit erst noch an die Luft abgeben, was bis vor wenigen Tagen noch gar nicht möglich gewesen ist.

Gruß

Thomas

Mag
06.06.2013, 22:26
Ich habe bei mir die Einstreu langsam erhöht, so das die Feuchtigkeit aus Erde und Kompost gut abziehen konnte.
Da der Mai ja nicht gerade sehr warm, dafür umso feuchter war dürfte das abtrocknen etwas länger dauern.
Wenn du erkennen kannst das die obere Schicht trocken ist, evtl mal mit dem Kultivator durch gehen und das untere zu oberst ziehen.

Das mit dem keimenden Korn habe ich in diesem Fred schon mehrfach gelesen, deshalb brauchst du dir keine Sorgen machen.

@Liesel: Wieviele Tiere willst du auf den 2x2m halten?
Ich habe ungefähr die gleiche Fläche und im Moment 6 Hühner und überlege noch 2 nachzulegen.
Zu der Stallfläche gehören gut 220qm Auslauf

@Thomas: Habe ich das richtig verstanden? Du tauscht nie aus, füllst "nur" den Staubverlust auf?

Alles was ich im Stall mache, ist einmal im Jahr die Wände abfegen und diese dann kälken, - feddisch! Ach ja und an einem heißen Sommertag, gibt's noch - einmalig und nach Bedarf - 150 bis 200 l Rindenmulch, um die Materialverluste durch die Staubentwicklung auszugleichen. That's it!
Ich konnte in den gut 2 Monaten auch noch keinen "Reinigungsbedarf" entdecken, außer der feinen Staubschicht die sich über alles legt. Bin allerdings gespannt wie sich das im Winter verhält.

leotrulla
07.06.2013, 07:29
Hi Mag,

stimmt, wenn die Tiefenstreu einmal im Gleichgewicht ist und "arbeitet", gibt's keine Notwendigkeit dazu. Natürlich grabe ich manchmal bis zum Boden darin, um zu sehen, ob es irgendwo Klumpen, Fäule oder unangenehme Gerüche gibt, doch habe ich bisher nichts entdecken können. Es ist einfach so staubtrocken, dass aller organischer Substanz die Feuchtigkeit entzogen und das Material zersetzt wird. Wozu also austauschen, die Tiere fühlen sich wohl, es gibt kein Ungeziefer und keine Geruchsbelästigung, zumindest ist das bis jetzt so, es sind aber auch erst knapp vier Jahre 'rum.

Versuch's einfach auch mal und berichte bitte von Deinen Erfahrungen.

Gruß

Thomas

Nopi
07.06.2013, 09:08
Moin,

unser Stall ist ja größer, gut 40qm. Nach einem Jahr hatten wir drei Tonnen ausgetauscht. Genau wie Thomas haben wir beim Rausschippen gemerkt: Es war noch nicht nötig. Nun testen wir es mit zwei Jahren.

Gruß
Stefan

leotrulla
07.06.2013, 10:09
Hi Stefan,

Nach einem Jahr hatten wir drei Tonnen ausgetauscht. Genau wie Thomas haben wir beim Rausschippen gemerkt: Es war noch nicht nötig. Nun testen wir es mit zwei Jahren.
man muss es selbst erlebt haben, um es zu glauben und kann sich dann Geld und jede Menge "Drecksarbeit" sparen. Das ist eine der wenigen Gelegenheiten, wo ich durch "Unterlassen", sprich faul sein, etwas für Gesundheit und Wohlbefinden meines Federviehs tun kann! :jump

Gruß

Thomas

Andrea Barthel
07.06.2013, 10:54
Nochmal kurz nachgefragt: Ihr lasst den Kot im Tiefstreu? Ich habe 8 Hennen und einen Hahn auf 6 qm Stall- der Auslauf ist zudem recht klein (8qm gesichert Sand + ca 50qm Freiland)

Bisher nahm ich an, die Köttel entsorgen zu müssen. Kann das bei der Tiefstreumethode und meiner Besatzdichte entfallen? hab mich noch nicht an DLM rangetraut (wäre auch erst ein kleiner Umbau von Ein- und Ausgang nötig.....

LG Andrea

leotrulla
07.06.2013, 11:24
Hallo Andrea,

Bisher nahm ich an, die Köttel entsorgen zu müssen. Kann das bei der Tiefstreumethode und meiner Besatzdichte entfallen? hab mich noch nicht an DLM rangetraut (wäre auch erst ein kleiner Umbau von Ein- und Ausgang nötig..... ...wenn Du das Kotbrett absammelst, kannst Du natürlich auch Frisches von der Einstreuoberfläche aufheben, Letzeres ist aber höchstens nach Neuanlage der DLM nötig, weil diese noch zu feucht sein könnte und folglich Exkremente noch nicht auszutrocknen vermag.

Was den Umbau der Hühnerklappe anbelangt, so habe ich mir lediglich eine U-förminge Einfassung aus 25 iger Balken gebaut (großes Verb für vier Schrauben! ;)). Diese habe ich innerhalb des Stalles so vor die Klappe gesetzt, dass diese, also die Klappe, auf dem alten Stallbodennieveau verbleiben kann. Das hat den Vorteil, dass ich auf der stallzugewandten Seite des Balken-U Tiefeneinstreu angelegt habe, auf der der Hühnerklappe zugewandten Seite, das alte Bodenniveau erhalte und gleichzeitig dafür sorge, dass mir mein Eiergeschwader die Einstreu nicht in den Auslauf trägt. Die Bodenfläche innerhalb des U, also der Raum mit dem bisherigen Bodenniveau, beträgt etwa 0,45 m² und erlaubt somit auch zwei dicken Orpingtons problemlosen Begegnungsverkehr. Ich hoffe, das habe ich jetzt nicht zu kompliziert formuliert?

Gruß

Thomas

Andrea Barthel
07.06.2013, 11:33
Nein- optimal formuliert, Thomas! danke! ich habe so eine Konstruktion auch schon in Erwägung gezogen, dann aber verworfen, weil mein Eingangsbereich durch einen Fütterer schon ziemlich beeng ist.
Aber vielleicht stelle ich diesen Fütterer auch raus- da sind Erbsen drin...wenn die nass werden keimen sie ja vermutlich- dann werden sie für das Hühnervolk vielleicht auch attraktiver.

Das gleiche U müsste ich dann auch am Eingang machen, denn dort stosse ich jetzt schon mein Hirn oben an *autsch*
Derzeit verwende ich Kotwannen mit Gitterauflage. Die Einstreu im Reststall besteht zu 99% aus rausgescharrtem Legemehl und ist ca 5 cm dick. Deswegen habe ich kürzlich auf Erbsen umgestellt...Einstreu bekommt man schließlich auch billiger in Säcken verpackt.
Aber auch bei den nur 5 cm beobachte ich schon die pflegende Staubentwicklung.

Hhhmmm- dann werde ich wohl heuer doch mal einen Test mit Tiefstreu fahren.

LG Andrea

leotrulla
07.06.2013, 11:44
ich habe so eine Konstruktion auch schon in Erwägung gezogen, dann aber verworfen, weil mein Eingangsbereich durch einen Fütterer schon ziemlich beeng ist.
Ups, ich habe innerhalb des U einen Futterautomaten hängen, bedeutet beim Begegnungsverkehr, eine Dame kann links und eine rechts daran vorbei. Klappt bestens!
Was den Schmerz ums Hirn anbelangt, wisse, ich bin 1,96 m und denke manchmal, wenn's so weiter geht mit den Schädelprellungen, werde ich binnen Kürze die Fontanelle wieder offen tragen!:heul

PS: Was das herumliegende Futter anbelangt läufst Du Gefahr, Mitesser in den Stall zu locken, fürchte ich.

Gutes Gelingen!

Thomas

Nopi
07.06.2013, 13:22
Moin Andrea,


Nochmal kurz nachgefragt: Ihr lasst den Kot im Tiefstreu? Ich habe 8 Hennen und einen Hahn auf 6 qm Stall- der Auslauf ist zudem recht klein (8qm gesichert Sand + ca 50qm Freiland)

Bisher nahm ich an, die Köttel entsorgen zu müssen. Kann das bei der Tiefstreumethode und meiner Besatzdichte entfallen? hab mich noch nicht an DLM rangetraut (wäre auch erst ein kleiner Umbau von Ein- und Ausgang nötig.....

LG Andrea

Im ersten Jahr hatten wir sogar Kackbretter unter den Stangen, die wir regelmäßig gereinigt haben. Seit April habe ich die rausgenommen und selbst unter den Stangen ist nichts zu sehen. Es wird echt alles untergemischt.

Der Boden muss etwas locker sein, damit das Unterscharren auch klappt. Richtig festgetretene Erde wird in großen Abständen dann eben wie im Garten aufgelockert und gut ist.

Gruß
Stefan

Andrea Barthel
07.06.2013, 15:12
"u" gegen "o" tauscht *räusper*

Andrea Barthel
07.06.2013, 15:19
@Stefan....auch bei so vielen Hühnern auf kleinem Raum?
Wenn ich so sehe was ich da alle 2 Monate aus den Kotwannen raushole, dann habe ich Zweifel. Wenn's denn aber so ist- umso besser!
Heute Abend muss ich aber erst mal nach dem erwarteten Kükis schauen.....für die wäre ja DL auch optimal

Memel
07.06.2013, 16:30
Hallo,

es ist erstaunlich, dass inzwischen Vorteile der so genannten DLM (siehe oben) gefunden wurden. Unsere Großeltern nannten das einfach Tiefstreu und haben dazu alle verfügbaren und auch die hier genannten Materialien verwendet.

Dazu ein paar Gedanken:

Kann man den mittelgroßen Hühnern (als Richtschnur) 1 m² Stallfläche auf Tiefstreu bieten, so ist ihnen mit bestem Gewissen zuzumuten, den Stall auch bei Regenwetter und im Winter und Schnee sowieso zu nutzen. Das bekommt dem Auslauf sehr und die Hühner fühlen sich sichtbar wohl.

Ein weiterer Punkt ist die Gesundheit der Hühner. Ich halte die Hühner seit 21 Jahren so. Krankheiten kennen meine Hühner nicht. Selbst Vogelmilben oder Kalkbeine sind Fremdwörter für sie und bald auch für mich.

Bedacht werden sollte, dass die Kleinstlebewesen, die ja die Ursache für die Verarbeitung des Hühnerkotes und die Bereitung einer optimalen Streu sind, wärmebedürftig sind. Von der baulichen Seite ist daher jede wärmehaltende Maßnahme für die Streu günstig. Gleichzeitung heißt das auch, dass der Beginn einer Tiefstreu in der warmen Jahreszeit sein sollte. Eine dann funktionierende Tiefstreu hält allerdings auch etwas Kälte ab. Bei - 20 ° Außentemperatur ist mir auch schon das Wasser eingefroren und die Streu hat das überlebt. Günstig ist es deshalb in der kalten Jahreszeit die Streu gelegentlich aufzulockern. Die Bazillen brauchen ja auch Sauerstoff.

Über die Dauer einer Streu tauchen ja hier schon unterschiedliche Meinungen auf. Als ich vor einiger Zeit von einem Bekannten berichtete, dass er bereits 5 Jahre seine Streu nicht gewechselt hatte, ging hier im Forum ein Aufschrei auf. Der Mann ist nun im 6. Jahr und die Hühner sind immer noch kerngesund. Eine Möglichkeit besonders für Gartenfreaks ist das Ausbringen eines Teils der Streu im Frühjahr oder Herbst und im Garten einzuarbeiten. Auf jeden Fall sollte ein Teil der alten Streu im Stall bleiben, das ist ja der gleiche Effekt, den die Verwendung von Kompost bei DLM hat. – Ich sehe ein, dass das für Hühnerhalter, die wöchentlich den Stall komplett säubern, unverständlich. Die frappierende Gesundheit der Hühner ist aber doch wohl auch ein Argument.

Mag
07.06.2013, 21:12
Wenn ich so sehe was ich da alle 2 Monate aus den Kotwannen raushole, dann habe ich Zweifel. Wenn's denn aber so ist- umso besser! ...
Hallo Andrea,
ich heiße zwar nicht Stefan aber ich habe mir vor der Anschaffung meiner Hühner bei einem Freund einen DL-Stall mit Kotbrett (Wasserfeste Oberfläche) mit täglicher Reinigung und bei seinem Nachbarn einen Stall mit Kotbunker angesehen.
Den Stall mit dem Kotbunker hat man 5m vorher schon gerochen.
O-Ton meiner Frau zum DL-Stall nach 14 Monaten: Das Zwergkaninchen meiner Mutter riecht nach einer Woche intensiver!
Das Kotbrett ist in 2 Minuten gereinigt und den Eimer kippe ich alle 14 Tage in den Thermokomposter.
Meine Hühner scheinen morgens lieber im Auslauf zu koten als es Nachts aufs Brett fallen zu lassen...

Das Schöne an der erst Befüllung des Stalls jetzt im Sommer (hoffentlich freu ich mich nich zu früh) - du hast Zeit!
Bei uns landet so langsam alles im Einstreu was an Erde anfällt, Heu und Stroh die noch im Schafstall waren, Blumenerde bei der Neubepflanzung der Balkonkästen, Kompost mit dem Spielsand unseres Sohnes vermischt, die Einstreu der Legenester und Häckselgut vom Pflaumenbaum.
Die Mischung ist jetzt sehr trocken - wenn ich den Damen eine Freude machen möchte landet ein 15-l-Eimer Kompost im Stall, der wird ratzfatz nach Futter durchwühlt und untergearbeitet

KarinMR
08.06.2013, 07:06
So, bei uns geht es nun Schrittchen für Schrittchen weiter.
Sobald das Häuschen umgestellt ist, wird es von innen noch isoliert (wg. Lärmschutz für die Nachbarn) und dann soll auch endlich Tiefeneinstreu "einziehen".

Nur: ich habe ja schon ein wenig die Befürchtung, dass das Holz der Hütte durch die Feuchtigkeit der Tiefeneinstreu irgendwann in Mitleidenschaft gezogen wird. Womit kann ich das evtl. zum Schutz behandeln/versiegeln?? Tips? Ideen??

Mag
08.06.2013, 07:46
Hallo Karin,

ich habe die unteren 25cm meines Stalls mit OSB-Platten verkleidet.
Allerdings war/ist der alte Schafstall auch über50 Jahre alt und aus allem zusammengebaut was damals zu bekommen war und nach unten nicht ganz dicht.

Wenn du mal ab Seite 71 dieses Freds liest:

Also DLM ist binnen Kürze staubtrocken, zumal Du dieses nur in der warmen Jahreszeit anlegen solltest, denn die Ausgangsstoffe sind im Regelfall feucht und sollten schnell abtrocknen können, des Stallklimas wegen.
Wurde von mehreren Nutzern bestätigt

Nopi
08.06.2013, 09:03
Moin,


@Stefan....auch bei so vielen Hühnern auf kleinem Raum?
Wenn ich so sehe was ich da alle 2 Monate aus den Kotwannen raushole, dann habe ich Zweifel. Wenn's denn aber so ist- umso besser!

Ich kann natürlich nur schreiben wie es bei uns ist. 42qm, drei Tonnen gesiebter Mutterboden, 19 erwachsene Tukken, zzt die fünf Lütten...

Wir waren auch misstrauisch und hatten ja deshalb am Anfang Kackbretter unter den Stangen, aber es geht echt ohne.
Die Stellen unter den Stangen sehen nicht anders aus wie im restlichen Hühnerstall.

Gruß
Stefan

öpinscher
08.06.2013, 10:42
Hallo zusammen,

gibt es irgendwo eine Anleitung für diese Methode? Es scheint ja hier jeder anders einzustreuen. Was muss unbedingt beachtet werden?

Mein Stall ist ca. 19qm groß, besteht aus 3 zusammenhängenden Räumen und hat einen Beton Boden. Zur Zeit habe ich einen Hahn und 7 Hennen.

Ich hab jetzt schon ein wenig hier gelesen und würde jetzt so anfangen.

1. Eine Schicht Sand
2. Mutterboden
3. Rindenmulch
4. Zum Herbst hin dann noch Laub oben auf

Das ganze dann so 20-30cm hoch. Teilausmisten dann nach Bedarf bzw. wenn sich Geruch oder Schimmel bildet.

Habe ich das so richtig verstanden?

Wie soll das Mischungsverhältnis sein? Soll ich das Kotbrett rausnehmen?

Ich habe gelesen das zum Beispiel Kaffeesatz im Komposter sehr gut für die Würmer wäre. Soll so was auch in die Einstreu?

Nopi
08.06.2013, 10:59
Moin Michaela,

unsere Erfahrung: Den Rindenmulch weg lassen. Durch das Scharren im Mutterboden wird der Rindenmulch ständig nach oben gescharrt (lockere Erde siebt sich immer unter den Rindenmulch).

Bei acht Hühnern brauchst du, sofern du den ganzen Stall mit Boden auffüllst, keine 30cm. Und unter den Stangen brauchst du auch kein Kotbrett.

Wenn es nicht zu feucht ist bildet sich kein Schimmel.

Gruß
Stefan

öpinscher
08.06.2013, 11:19
Danke schon mal, aber ein paar Fragen habe ich noch.

Soll denn auch die Schicht Sand darunter oder reicht hier nur der Mutterboden. Ich dachte nur Erde wird nicht so locker? Laub im Herbst ist aber ok? Wie hoch sollte denn die Schicht sein?

Wie es in dem hintern kleinen Raum mit Feuchtigkeit aussieht wenn das Wetter im Herbst schlechter wird weiß ich noch nicht. Der Teil steht im Hang wo eigentlich den ganzen Tag Schatten ist.

Die Federn macht man aber raus, oder? Hat schon jemand Erfahrung mit dem Kaffeesatz? Ich habe hier bisher nur gelesen das es bei Sand als Einstreu gegen Parasiten untergemischt werden kann.

Birli
08.06.2013, 14:38
Und unter den Stangen brauchst du auch kein Kotbrett.

Das mit dem Kotbrett muss man eben abwägen und es kommt auf die Besatzdichte an. Ich habe zur Zeit ein Kotbrett, weil sich in meinem nur 4 qm großen Stall über Nacht 32 Tiere tummeln, da sind noch die ganzen Junghennen mit dabei und die Alttiere, dann wird es mit der Kotlast schon kritisch. Also räume ich morgens das Kotbrett ab, zwei Minuten Arbeit, und der Boden wird nicht überlastet.

Mit nur 10 Zwerghühner oder 5-6 großen Hühnern geht es in so einem kleinen Stall auch ohne Kotbrett.
Wie gesagt, die Größe des Stalls und der damit verbundenen Besatz ist maßgebend, ob ein Kotbrett von Vorteil ist oder ob man drauf verzichten kann.

LG Birli

leotrulla
08.06.2013, 20:26
Hallo Karin.


Nur: ich habe ja schon ein wenig die Befürchtung, dass das Holz der Hütte durch die Feuchtigkeit der Tiefeneinstreu irgendwann in Mitleidenschaft gezogen wird. Womit kann ich das evtl. zum Schutz behandeln/versiegeln?? Tips? Ideen?? Deine Befürchtung sind unnötig. Die Tiefeneinstreu ist nur einmal feucht und zwar, wenn diese neu angelegt ist. Ist diese einmal abgetrocknet wird sie und bleibt dann staubtrocken. Folglich musst Du Dich nicht um Deine OSB-Platten sorgen.
So Du nicht an Elbe oder Donau lebst, ist jetzt gerade die richtige Wetterlage, um loszulegen.

Gutes Gelingen!:bravo

Gruß

Thomas

leotrulla
08.06.2013, 20:30
Hallo Michaela,


Hallo zusammen,
Ich hab jetzt schon ein wenig hier gelesen und würde jetzt so anfangen.

1. Eine Schicht Sand
2. Mutterboden
3. Rindenmulch
4. Zum Herbst hin dann noch Laub oben auf


Vergiss nicht 5.Torf und am wichtigsten, 6. reifer Kompost.

Gruß

Thomas

PS: Den Rindenmulch betreffend, nimm eine feine Körnung!

Nopi
08.06.2013, 20:43
Birli *grrrrrrrrrrrrr* :D


Das mit dem Kotbrett muss man eben abwägen und es kommt auf die Besatzdichte an.


Mein Stall ist ca. 19qm groß, besteht aus 3 zusammenhängenden Räumen und hat einen Beton Boden. Zur Zeit habe ich einen Hahn und 7 Hennen.

:p
Stefan

Marani
08.06.2013, 22:18
Hallo Michaela,


Vergiss nicht 5.Torf und am wichtigsten, 6. reifer Kompost.

Gruß

Thomas

PS: Den Rindenmulch betreffend, nimm eine feine Körnung!

Geht auch nur reifer Kompost?

Thomas kannst Du mir einen guten Artikel od. Buch zur Methode empfehlen?

Mara1
08.06.2013, 22:45
Interessante Methode. Entschuldigt, ich habe mich jetzt nicht durch alle 75 Seiten gelesen.
Anfangs war von Erde oder Kompost die Rede, aber ihr streut auch alles mögliche andere ein, wie ich hier lese. Verstehe ich das jetzt richtig, daß es hauptsächlich darum geht, daß die Einstreu locker, trocken und tief genug ist, damit die Hühner immer etwas zu scharren haben und der Kot sich durch Mikroorganismen abbaut?

Kann ich auch Hobelspäne nehmen? Davon haben wir hier gerade eine Menge kostenlos vom Schreiner.

In Frage kommen dann noch
Komposterde
Blumenerde
Sand
Rindenmulch
Laub
Torf
Holzasche vielleicht an einer Stelle als Staubbad
aber besser kein Heu und Stroh?
Stimmt das so? Was könnte man noch nehmen?

Fertigen Kompost habe ich viel, allerdings ist der pitschnaß zur Zeit, weil es so viel regnet. Wird etwas schwierig, den trocken zu kriegen, dazu brauche ich erst mal besseres Wetter.

Viele Grüße
Mara

mucke
08.06.2013, 23:37
Ich lese hier schon eine weile interressiert mit...geht es auch ohne torf, was ist überhaupt der sinn davon? ich finde, man sollte heutzutage keine torfprodukte mehr verwenden, schon gar nicht für einen hühnerstall...wozu braucht man den torf?

Bachstelze
09.06.2013, 08:36
Interessante Methode. Entschuldigt, ich habe mich jetzt nicht durch alle 75 Seiten gelesen.
Anfangs war von Erde oder Kompost die Rede, aber ihr streut auch alles mögliche andere ein, wie ich hier lese. Verstehe ich das jetzt richtig, daß es hauptsächlich darum geht, daß die Einstreu locker, trocken und tief genug ist, damit die Hühner immer etwas zu scharren haben und der Kot sich durch Mikroorganismen abbaut?

Kann ich auch Hobelspäne nehmen? Davon haben wir hier gerade eine Menge kostenlos vom Schreiner.

In Frage kommen dann noch
Komposterde
Blumenerde
Sand
Rindenmulch
Laub
Torf
Holzasche vielleicht an einer Stelle als Staubbad
aber besser kein Heu und Stroh?
Stimmt das so? Was könnte man noch nehmen?

Fertigen Kompost habe ich viel, allerdings ist der pitschnaß zur Zeit, weil es so viel regnet. Wird etwas schwierig, den trocken zu kriegen, dazu brauche ich erst mal besseres Wetter.

Viele Grüße
Mara

Hallo,

die Hobelspäne sind sehr gut, auch allein. Deine Mikroorganismen werden sich bei jetzigen Temperaturen rasant vermehren.

Ich staune über die jetzige gute Diskussion zu diesem Themas. Man kann es gar nicht hoch genug einschätzen, wieviel durch diese Methoder an Gesundheit der Hühner direkt und der Schonung des Auslaufes indirekt gewonnen werden kann.

Birli
09.06.2013, 09:08
Birli *grrrrrrrrrrrrr* :D
:p
Stefan

Sorry, ich hab das nicht alles gelesen.

Na, dann brauch er wohl kein Kotbrett ;)

öpinscher
09.06.2013, 12:06
Ein Guter Artikel oder Buch wäre schon hilfreich, deshalb hatte ich ja nach einer Art Anleitung gefragt.

Auf Torf würde ich auch gerne verzichten. Kann mir jemand eine Beispielmischung machen? Wie viele Anteile Sand, Mutterboden, Rindenmulch und Kompost nimmt man den so?

Mischt man es vorher oder Schichtet man es übereinander und die Hühner erledigen alles?

Wahrscheinlich macht man sich zu viele Gedanken und es ist wenn man erst mal angefangen hat ganz einfach.

Könnt ihr mal Bilder von so einer fertigen Einstreu einstellen?

Dann lasse ich so lange ich noch so wenige Hühner habe das Kotbrett weg und entscheide dann wenn ich mal mehr Besatz habe neu.

leotrulla
09.06.2013, 12:27
Hallo Marani,

Geht auch nur reifer Kompost?

Reifer Kompost ist das Höchste, den Torf kannst Du auch durch Blumenerde ersetzen. E
Literatur kann ich Dir leider nicht empfehlen, alles was ich über DLR weiß, habe ich vor drei Jahren aus dem Forum erfahren.

Mach einfach, es ist kein Hexenwerk!:)

Gruß

Thomas

Birli
09.06.2013, 12:34
Kann mir jemand eine Beispielmischung machen? Wie viele Anteile Sand, Mutterboden, Rindenmulch und Kompost nimmt man den so?

Ich verwende 1 Teil Sand, 1 Teil Mutterboden und 1 Teil Kompost. Den bekomme ich schon fertig gemischt in unserer Kompostierungsanlage fast umsonst.

Rindenmulch nehme ich gar nicht, das ist zu grob. Hab mal ein Bild von meinem Gluckenstall, da kann man die Einstreu einigermaßen erkennen:

100259

Es geht natürlich auch nur reifer Kompost.