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Thema: Deep Litter Method?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Hi,

    ich bin ja auch grade in der Planung für einen Hühnerstall und überlege auf die DLM zu gehen, aber bin noch nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Ich habe die letzten 5 Seiten des Threads gelesen und die ersten 5, die restlichen knapp 60 hab ich überflogen, ich hoffe, ihr verzeiht mir das!

    Ich würde einen Stall bauen (je nach genehmigungspflichtiger Größe) zwischen 2-3 m². Einziehen sollen zu Beginn 5 Zwerghühner… evtl. soll mal auf bis zu 8 Zwerghühner erweitert werden.

    Ich würde dem Stall eine Bodenplatte betonieren. Wenn das ganze DL-Bett dann etwa 20 cm hoch ist, könnte man doch die kompletten 2-3 m² mit einer Kunststoffwanne auskleiden, etwa 30 cm hoch, oder? Dann wären sowohl die (Holz-)Wände als auch der Boden geschützt. Man bräuchte dann ja aber vom Vorraum eine Trittstufe in den Stall.

    Wenn ich das DL-Bett dann aus trockener Komposterde, Sand und Rindenmulch aufbaue, ist das dann so fest, dass man darauf laufen kann? Oder sinkt man dann ein?

    Im Prinzip würde man den gesamten Stallboden mit der o.g. aus“legen“. Nester, Sitzstangen, Kotbretter o.ä. wären dann vom Boden weg an der Wand befestigt, sodass alle Hühner ständig auch unter diesen im DL-Bett laufen und scharren können.

    Wenn ich jetzt das Kotbrett sauber mache, wohin mit dem Dreck? Wenn ich das auf den Kompost werfe (der sich im Hühnerauslauf befinden wird), kommen sie ja trotzdem wieder damit in Kontakt. Wenn ich das Kotbrett weglasse, ist das im DL-Bett, welches nach wie vor auch auf dem Kompost landet. Oder sollte der Mist dann alle paar Tage in Bio- oder Restmüll wandern? Einen separaten Misthaufen habe ich nicht.


    Danke für die Hilfe,
    Marcel

  2. #2
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Moin,

    wir haben eine Mische aus gesiebtem Mutterboden und Rindenmulch, das Verhältnis war 1 Rindenmulch zu 4 Mutterboden. Ostern wird nach einem Jahr nun alles raus genommen. Zukünftig lassen wir den Rindenmulch weg und machen nur noch den gesiebten Mutterboden rein.

    Bei uns hauen wir bei 40qm Stallgröße dann drei Tonnen Mutterboden rein. Das hält locker ein Jahr ohne Austausch. Allerdings haben wir Kotbretter. Die Fäkalien verteile ich großzügig in die Blumenbete und mische es unter.

    Das, was wir Ostern raus holen, geht direkt in die Beete oder auf die Weide als Dünger.

    Gruß
    Stefan

    P.S.: Gesiebten Mutterboden gibts für spottbillige 20,00 Euronen/Tonne vom Kieswerk
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  3. #3
    Avatar von Mag
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    Zitat Zitat von MarcelH. Beitrag anzeigen
    Wenn ich jetzt das Kotbrett sauber mache, wohin mit dem Dreck? Wenn ich das auf den Kompost werfe (der sich im Hühnerauslauf befinden wird), kommen sie ja trotzdem wieder damit in Kontakt. Wenn ich das Kotbrett weglasse, ist das im DL-Bett, welches nach wie vor auch auf dem Kompost landet. Oder sollte der Mist dann alle paar Tage in Bio- oder Restmüll wandern? Einen separaten Misthaufen habe ich nicht.
    Ich zitier einfach mal von oben
    Zitat Zitat von Mother Goose Beitrag anzeigen
    Wenn Du noch mehr Arbeit sparen willst, lass das Kotbrett weg; das ist bei DLM sowieso unnoetig, weil aller anfallender Kot einfach untergescharrt und kompostiert wird.
    Klingt logisch, oder?

  4. #4

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    Hi,

    naja, ich dachte schon, dass man sich hier einiges an Belastung sparen kann, da der Nachtkot ja doch den größten Teil der Belastung ausmacht, oder?

    Es geht mir ja nicht um's Arbeit sparen, sondern darum ein möglichst gutes Gleichgewicht da rein zu bringen...


    Wie ist das jetzt mit der Festigkeit? Wenn der Großteil aus Hackschnitzeln o.ä. besteht denke ich schon, dass das gut hält, aber tritt sich die Erde nicht fest, spätestens wenn ICH reingehe?

    Was haltet ihr davon, das DL-Bett komplett in einer Kunststoffwanne aufzubauen, die sich leichter säubern lässt?
    Ist das besser als den Boden auf einer Betonplatte aufzubauen?
    Oder doch noch besser den Boden "natur" mit Drahtgeflecht lassen und das Haus nur auf Streifenfundamente setzen?

  5. #5

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    Und wo bekommt man eine so große Kunststoffwanne her?
    Also selbst wenn es nur ein kleiner Stall wäre mit nur wenigen qm-Grundfläche... ...

  6. #6

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    Zitat Zitat von KarinMR Beitrag anzeigen
    Und wo bekommt man eine so große Kunststoffwanne her?
    Also selbst wenn es nur ein kleiner Stall wäre mit nur wenigen qm-Grundfläche... ...
    Karin, das ist unnötiger Aufwand. Ich habe einen kleinen Stall mit DL, er hat nur 2x2 m, da sind zur Zeit meine Küken drin. Der Boden ist direkt auf den Erdboden drauf, da ist nix drunter außer nem Gitter wegen dem Maulwurf, der mir sonst da drin Burgen baut.
    Der Stall hat so ein super Klima, da bleibt es sogar bis -4°C Außentemperatur frostfrei drin, obwohl er nur aus Brettern besteht. Milben und so was hatte ich da drin noch nie. Ich würde nie mehr was anderes bauen.

    LG Birli

  7. #7

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    Dann werd ich das mal so meinem Mann vorschlagen. Mal sehen, was der meint.
    Wenn es ihm später aus irgendwelchen Gründen nicht gefällt (Geruchsbelästigung?), muss man es halt notfalls einfach wieder rausnehmen. Man vergibt sich dabei ja nichts, oder?! :-)

  8. #8
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Karin, du musst nur ausreichend Material in den Stall geben. Die Ausscheidungen müssen untergescharrt werden und deshalb reicht keine dünne Erdschicht, das müssen schon einige Zentimeter sein. Wenn dem so ist muffelt auch nichts. Im Gegenteil, wir haben im Stall immer diesen angenehmen Erdbodengeruch. Nach nunmehr einem Jahr fängt es langsam ganz leicht an, nach Hühnerkacke zu richen. Deshalb der jährliche Austausch.

    Und wie Birli schon geschrieben hat:
    Du brauchst kein Kieselgur oder andere chemische Keulen. Ein guter DLM-Boden staubt und bietet den Milben dadurch auch kein zu Hause.

    Gruß
    Stefan
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  9. #9
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    @Birli: Wie hoch ist deine Einstreu und wie dick sind die Wände des Stalls? Drückt der Boden das Holz nicht auseinander? Oder, leidet das Holz nicht darunter?
    Ich habe zwei Holzställe, aneinander gebaut, der eine davon hat nur 14 mm dickes Holz. Meint ihr das wird nicht auseinander fahren?
    Genau dieser stall ist im Frühjahr-Sommer auch der Kükenstall. Kann man frisch geschlüpfte Küken darauf laufen lassen?
    Falls es trotz der DL mal zum Milbenbefall kommen sollte, kann man die Kieselgur anwenden?

  10. #10
    Pöser Purche Avatar von Nopi
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    Moin,

    Zitat Zitat von MarcelH. Beitrag anzeigen
    Wie ist das jetzt mit der Festigkeit? Wenn der Großteil aus Hackschnitzeln o.ä. besteht denke ich schon, dass das gut hält, aber tritt sich die Erde nicht fest, spätestens wenn ICH reingehe?
    Sicher tritt es sich fest, wenn du da rauf gehst. Entweder lockern es die Hühner durch ihr Scharren wieder auf oder, unser Stall ist sehr groß mit relativ wenig Hühnern, ich gehe mit einer Gartenhacke einmal im Monat rein und lockere es auf. Meist reicht es aber selbst in unserem großen Stall, wenn ich eine Schippe Körner pro Tag verteile. Dann wird von den Tukken alles durchgewühlt.

    Was haltet ihr davon, das DL-Bett komplett in einer Kunststoffwanne aufzubauen, die sich leichter säubern lässt?
    Öhm, was willst du da säubern? Da ist ein Jahr eine dicke Erdbodenschicht, die jährlich erneuert wird. Boden raus, Boden rein... Und während des Wechselns werde ich den Teufel tun und da mit einer chemischen Keule oder sonstwas eine "Reinigung" durchzuführen. Das System DLM basiert auf einem funktioniereden ökologischen System. Jegliche chemische oder sonst welche Reinigungszusätze bringen dieses Ökosystem durcheinander.


    @KarinMR
    Theoretisch könnte man zb als Wanne eine vorgefertigte Teichform nehmen... Nur... Wozu? Ist sauteuer und zumindest ich begreife den Sinn nicht.

    Gruß
    Stefan
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