schlachten und Kinder

**lakimeier** · 03.06.2012, 19:58

Ich habe mich grade mal durch die 3 Seiten gelesen und festgestellt das es hier einerseits darum geht einer Henne das Eierfressen abzugewöhnen und andererseits um das Schlachten an sich bzw. das schlachten der Tiere der Kinder..
Wir haben große Hühner für mich und für meinen 12 jährigen Sohn Zwerge, da das Größenverhältnis einfach besser passt. Wir haben klare Vorstellungen davon wieviele Küken wir brüten(Platz) und ebenso klare Vorstellungen davon wieviele Tiere im Winter bei uns bleiben. Dem Kind habe ich klargemacht das wir kein Zoo sind. Eine einfache Darstellug mehrjähriger Brut und die daraus entstehende Anzahl von Küken macht das anschaulich. Will heißen er kriegt eine Vorgabe wieviele Tiere er behalten darf zum Winter und er sucht sie selbst aus.Alles andere wird verkauft und was nicht verkauft wird geht nach Sibirien. Seine Lieblingshenne wird auch schon 3, und ich bekenne mich schuldig die alte Grünlegerin auch schon über 10 Schlachttermine geschoben zu haben-die brauchen wir jetzt eh nicht mehr essen. Aber die Grundsätze sind hier klar und akzeptiert. Und er kümmert sich selbstverständlich um seine Tiere, das ich kontrolliere, oder nacharbeite in dem Alter ist wohl selbstverständlich.
L.G. laki

**Ernst** · 03.06.2012, 20:20

das es hier einerseits darum geht einer Henne das Eierfressen abzugewöhnen und andererseits um das Schlachten an sich bzw. das schlachten der Tiere der Kinder..

Wobei man bezüglich der Überschrift "schlachten und Kinder" davon ausgehen kann dass die Fragestellung eher war ob man Kinder mit dem Schlachten von Hühnern konfrontieren sollte, und weniger ob man mit bunten Plastikeiern oder rohem Ei den Hühnern das Eierfressen abgewöhnen kann.

MfG

Ernst Niemann

**lakimeier** · 03.06.2012, 20:41

dachte ich im ersten Post auch, aber es scheint abzudriften.
respektive deshalb meine antwort nur zum Ursprungsthema

**hasenfrau** · 03.06.2012, 20:57

Hallo,
da habe ich ja ne Menge Beiträge ausgelöst!
Meine Tochter war übers WE nicht zu Hause, daher werden wir uns in den nächsten Tagen eingehend mit dem Thema befassen müssen.

Es ist ihr Huhn, da sie es vor 2 Jahren beim Geflügelhof ausgesucht hat. Ansonsten ist es nicht zahmer als die anderen oder auch sonst kein besonderes Lieblingstier.

Es ist das einzige Huhn von dem ich schon ewig kein Ei hatte (einziges Grünleger Huhn) die eigenen Eier scheint sie sofort zu fressen.

Die anderen Hennen sind ziemlich verstört und fangen an Eier an anderen Stellen zu legen.

Ich habe momentan 4 Althennen, 2 Junghennen vom März, einen Althahn und einen Junghahn vom März.

Den Althahn habe ich gestern für 4-5 Wochen verliehen, da er anfängt sich mit dem kleinen zu zoffen und vielleicht finde ich noch ein Zuhause für den kleinen.

Gipseier sind natürlich vorhanden. Die Sache mit den Senfeiern klingt interessant.

Fallnester hätte ich gerne, momentan kann ich wohl den Gatten nicht motivieren welche zu bauen, er ist nicht so gut auf die Hühner zu sprechen..

Eigentlich sollten es aber auch nur 4-5 Hennen bleiben da wir ja keinen Bauernhof oder so haben, also ist wohl sowiso der Lauf der Dinge, dass die beiden ältestesten weg müssen, wenn die beiden vom März legereif werden.
Bei 4 Hennen und 5 Personen kann man halt auch nicht auf die Eier verzichten, immerhin haben wir die Hühner deshalb.

Mal sehen, immerhin habe ich ein wunderschönes Küken von der Eierfressenden Henne, ich hoffe ich kann ihr das als Eigentumsersatz anbieten.

VG Svenja

**katia** · 04.06.2012, 21:03

Hallo

Ich will mal eins klarstellen die Kinder durften das Kaninchen behalten mit der Voraussetzung das sie sich drum kümmern.
Und ich sag auch nichts wenn ich es ab und zu füttern muss wenn sie nicht können.
Meine Tochter hat klipp und klar gesagt sie macht es nicht mehr sie habe jetzt was besseres vor als sich um den Hasen zu kümmern und kann geschlachtet werden.
Mein Sohn war dagegen und hat gesagt er kümmert sich drum hat das aber total Vernachläsigt und alles andere ist wichtiger.
Ich hab ihnen nur gesagt ich kümmere mich nicht dauerhaft um den Hasen sie müssen das untereinander ausmachen was geschieht mit dem Hasen und hab mich total rausgehalten ob er vermittelt werden soll ob sie sich weiterhin drum kümmern oder ob er geschlachtet wird.
Und beide haben sich drauf geeinigt miteinander das es das beste istihn zu schlachten auch mein Sohn findet das OK und hält es für das beste weil so weitergehen tuts nicht und das wussten sie.
Und ich bin dagegen meine Kinder zu zwingen das sie den Hasen versorgen wenn beide das inntresse dran verloren haben das ist halt so das Kinder das intresse an manchen Sachen verlieren das gehört dazu.
Und jetzt kommen wir auf den springenden punkt beide wollen das er geschlachtet wird und das ist dann auch ok für mich.
Meine Kinder sind damit aufgewachsen und wissen was schlachten ist und haben damit keine probleme und laufen nicht weltfremd rum und wissen auch das es Nutztiere sind die wir halten und die eben geschlachtet werden das ist was ganz Normales.
Und nur zur Info das Kaninchen ist ein Stallhase und auch noch nicht so alt ca 9 Monate.
Ich finde es eine absolute frechheit wie ich hier angegangen werde und beschimpft werde weil ich eine Meinung habe was eine ganz Normale tätigkeit betrifft und zum Leben mit dazu gehört.
So wie manche hier schreiben wäre jeder Metzger Landwirt Schlachthofmitarbeiter Grausame Menschen und Monster und das lass ich mir nicht gefallen.
Und ich habe mit Sicherheit mehr Respekt vor jeden Tier wie die meisten hier den meine Tiere werden anständig gehalten und gefüttert auch wenn ich sie schlachte ich kenne jedes Tier von Geburt an und es muss kein Tier leiden das will ich mal klarstellen.

Gruß

Katia

**Lexx** · 04.06.2012, 21:37

Ganz ehrlich, ich komm aus einer Jagd-Angel-Kleintierzucht-Selbstversorgerfamilie. Ich weiß wo Fleisch und Fisch herkommen, ich kann selbst schlachten um zu essen, ich kann selbst erlösen. Aber ich habe noch genügend Respekt vor dem Leben das ich nehme, um nicht zigmal zu betonen das es ein "Fest" und eine "Freude" ist, wenn geschlachtet wird. Vielleicht das gesellige Beisammensein danach, bei Schlachtplatte, Fisch über dem Lagerfeuer oder in der Jagdhütte nach der Treibjagd... aber doch nicht beim Akt des Tötens an sich? So langsam kann keiner mehr lesen wie Du bei jedem zweiten Satz "schlachten" schreibst und wie toll und normal das ist. Für mich hast Du jegliche Sensibilität für diese Tatsache an sich, gegenüber Tieren und auch Mitmenschen verloren. Und "für mich" könnte man auch auf 75% der User hier ummünzen, welche noch den Nerv haben Deine Beiträge zu lesen.
Und ich bin auch mit dem schlachten von Tieren aufgewachsen, musste auch schon recht bald dabei helfen und habe auch im Herbst/Winter die Zuchttiere ausselektiert und die ungeeigneten wurden geschlachtet, außer man hatte ein Tier besonders ins Herz geschlossen... aber ich täte trotzdem nie Kinder vor die Wahl stellen, das sie sich drum kümmern, oder das Tier stirbt. Und ich wurde auch nie vor diese Wahl gestellt, bis zu meinem Auszug haben mich meine Eltern unterstützt, das besondere Lieblinge trotz Hobbies und Schule nicht zu kurz kamen. Die Einstellung "Haste kein Bock mehr, dann machste halt tot!" wurde mir nie vermittelt. Und so eine Einstellung kann nicht einher gehen mit Respekt und Achtung von Tieren.

Du findest schlachten einfach geil... schön für Dich, ich werd mir Deine Ergüsse darüber wie toll, normal und festlich das ist nicht mehr antun... ich kann´s auch echt nimmer lesen.

**Freddy** · 04.06.2012, 21:41

Hallo, genau, Kinder verlieren eben irgendwann das Interesse daran & dann muss es weg.

Zitat Katia: "Und ich bin dagegen meine Kinder zu zwingen das sie den Hasen versorgen wenn beide das inntresse dran verloren haben das ist halt so das Kinder das intresse an manchen Sachen verlieren das gehört dazu.
Und jetzt kommen wir auf den springenden punkt beide wollen das er geschlachtet wird und das ist dann auch ok für mich."

Das sind Lebewesen. Auch Hasen sind Lebewesen, da hat man sich vor der Anschaffung dafür entschieden. Und dann hat man auch die Verantwortung dafür. Ich führe jetzt mal keine Vergleiche zu anderen Tieren an, hier ist es eben der Hase.

Deine Einstellung zum Schlachten haben hier mittlerweile genügend user kennengelernt... inklusive mir.

Von daher sei bitte nicht böse, wenn hier einige Seitenhiebe kommen.

Wenn man so seine Kinder erzieht, haben sie jegliche Achtung, Respekt & Verantwortung vor anderem Leben nicht gelernt. Man schlachtet das dann eben und gut. Kommt dann ein anderes Haustier? Wie endet das?

Liebe Grüße Katja

**winnie23** · 04.06.2012, 22:35

Jeder der Fleisch essen will sollte mindestens einmal ein Tier geschlachtet haben!

**frieda-cochin** · 04.06.2012, 23:16

also,die einstellung das der hase nun geschlachtet wird weil die kinder "was besseres" zu tun haben und keine lust mehr haben sich darum zu kümmern ist ja echt kaum zu glauben.kinder sollten doch schon lernen verantwortung für etwas zu übernehmen.es geht hier nicht um eine puppe die man in eine ecke wirft,nein hier geht es noch immer um ein lebewesen.ich würde den kindern erstmal vernünftig erklären,dass sie sich um das tier kümmern wollten und sie jetzt auch die verantwortung übernehmen müssen,ganz klar.das ist auch eine vorbereitung für das spätere erwachsen werden,verantwortung ist total wichtig und ein ständiger lebensbegleiter. das sollte man schon im jungen alter lernen.und nicht:alles worauf man "keinen bock "mehr hat wird in die ecke gepfeffert.