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Thema: Legeleistung erhöhen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Jersey Beitrag anzeigen
    Generell halte ich solch ein Gerede größtenteils für Quatsch.
    ...
    Aber diese Diskussion um die Schönheitszucht der Ausstellungszüchter ist eine never ending story.... schon amüsant deswegen, da meist diese Vorwürfe von Leuten kommen die großteils keinen Einblick in die Materie haben und m. M. dieses Argument gerne zur eigenen Verkaufsförderung verwenden.
    Trotzdem, dass Sie nicht sehr freundlich "einleiten",
    muss ich "teilwidersprechen". Hier "mein Quatsch":

    Die arterhaltenden Vereine beklagen doch immer wieder die Ausstellungszüchter, weil

    ... in erster Linie die Aussteller-Termine so angesetzt sind, dass eine
    natürliche Brut zu spät ansetzt und somit diese gezwungen sind,
    künstlich zu erbrüten: = naturfremde Aufzucht, nicht optimales
    "Hühnerverhalen" - schadet der Arterhaltung!

    ... Legeleistung nur indirekt beachtet wird und Bruteier doch vom
    "schönsten" Vogel (na klar) wegen der (z. T. komischen)
    Rassemerkmale, ohne Rücksicht auf "die Leistung" bevorzugt werden.
    Es wird wahrscheinlich auch die unproduktivste Henne
    im Frühjahr ein paar Eier legen, die für einen "Schönling" reichen;
    schließlich pflanzten sich die Hühner auch in der Wildnis mit kaum >7
    Eiern/Legeperiode, erfolgreich fort.

    Was aber die Arterhalter vorwiegend "rührt", ist die Tatsache, dass
    auch Hobbyhalter irgendwo auf die Legeleistung achten und Rassen
    mit minderer Eierzahl dann eben aus dem Universum verschwinden.
    Es ist schon ein Unterschied, ob jährlich <140 oder duch um die
    260 Eier zu erwarten sind?

    ... "die komischen Rassemerkmale": >Pfefferung und goldbrauner
    Nervzeichnung<? Anderwertig ist wieder von zu hellen Federkielen
    die Rede. Schön finde ich, dass in den Standardwertungen
    "aufrechte Körperhaltung, volles Gefieder,"kein Sattelpolster" etc.
    und vitale Gesamterscheinung vorgegeben ist.

    Im Forum sind bestimmt auch Rassezüchter daheim und es ist unumgänglich, auch der natürlichen Brut ein Platz einzuräumen.

    Ich muss mich in den "Beiträgen" immer wundern, wieviel persönliche Energie in "den Brüter" getragen und welch beflissene Arbeit für die Aufzucht der Kücken aufgewendet wird.

    Mein Aufwand an "persönlicher" Energie: ich richtete der Henne den Brutplatz ein, "unterlege sie" mit ausgesuchten Eier (diesmal 5, die allesamt putzmunteren Kücken schlüpften innerhalb 2 Tagen und laufen nun seit dem 19. Juli, von der Henne beaufsichtig, im Freigang außerhalb des Geheges, herum). In der Brutphase beachtete ich nur, ob sie wohl auch das Nest verlässt und nach ihren Standardbesorgungen wieder dorthin zurückkehrt.

    Nach dem Schlupf: morgens freilassen, Füttern. Tagsüber ev. nachfüttern, mich hinsetzen und die Schar "beliebäugeln", mit der Bruthenne (Daniela Jahrgang August '09) eine Konversation über dies und das - abends, Standeskontrolle, Nachtquartier verschließen. So geht das nun schon den 31. Tag.

    Zweimal habe ich in dieser Zeit per "3 Donnerschlag" (Reibkopfböller, die drei Explosionen aufeinanerfolgend abgeben) Krähenansammlungen im Umfeld "aufgelöst". Kaum zu glauben, wie nachhaltig solches wirkt!
    Geändert von amergut (18.08.2011 um 10:13 Uhr) Grund: Schreibfehler
    LG, @mergut :-)
    Zähl' deine Küken nicht, bevor sie ausgebrütet sind.

  2. #2
    Avatar von Jersey
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    Zitat Zitat von amergut Beitrag anzeigen
    Trotzdem, dass Sie nicht sehr freundlich "einleiten",
    muss ich "teilwidersprechen". Hier "mein Quatsch":
    Das einzig Gute ist, dass "Sie" zumindest erkennen dass Sie Quatsch schreiben...

    Aber egal, allein die Aussage dass ja Hobbyhalter auf die Legeleistung achten finde ich amüsant.
    Dann will ich mal von diesen ganzen Hobbyhaltern explizit die Leistungsdaten ihrer Tiere....

    Denen ist es wichtig dass Rasse X, Y und Z im Garten rumlauft. Fallen dann noch genügend Eier für die Küche und den Verkauf an, legen die eigenen Tiere schon super und "auf die Legeleistung ist geachtet".

    Arterhaltende Vereine beklagen die Ausstellungszüchter..... waren es nicht die Ausstellungszüchter, die die Rassevielfalt erschaffen haben? Ist es nicht ihr Recht jetzt auch auf Pfefferung, Säumung, Schaftstrich, Nerv blabla... zu achten ? ?

    Die Art "Huhn" würde auch erhalten bleiben wenn man alles wild kreuzt und sich selbst überlässt, vermutlich sieht in ein paar Jahrzehnten dann wieder alles dem Bankiva-Huhn ähnlich...

    Aber wir drehen uns im Kreis - ich fasse daher mal kurz zusammen.

    a) die bösen Ausstellungszüchter achten nicht auf Leistung
    b) die tollen Hobbyhalter achten auf Leistung
    c) verstehe ich nicht wieso Hobbyhalter überhaupt bei "Züchtern" Tiere kaufen...

    Das war´s hierzu von mir - echt traurig was hier im Forum zur Zeit abgeht. Es ist soweit gekommen dass sich Rassegeflügelzüchter für ihr Hobby verteidigen müssen - vor irgendwelchen Hühnerhaltern.
    Und dann wird sich auch noch gewundert, dass erfahrene Halter fast nix mehr im Forum schreiben.
    Geändert von Jersey (18.08.2011 um 10:52 Uhr)
    Selektionszucht orig. franz. Marans, schwarz-kupfer
    Ausstellungszucht Australorps, schwarz

  3. #3
    Avatar von Pralinchen
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    @ Amergut, wie immer sehr guter Beitrag, der es auf den Punkt trifft.

    @ Jersey, wie immer der Bessermensch.

    Man kann doch nicht alles über einen Kamm scheren. Bei Züchtern gibt es seriöse die sich viel Arbeit machen und es gibt unseriöse, die ich als Laie aber nicht unterscheiden kann. Und nur weil ein Huhn teuer ist und der "Züchter" sich und seine Tiere gut verkaufen kann, kann ich keine Rückschlüsse ziehen.
    Es ist aber eben bei vielen Tierarten so. Es läßt sich Geld damit machen, also wird vermehrt und Hauptsache es sieht dem Original irgendwie ähnlich.
    Mir persönlich ist die Färbung, Tüpfelung usw völlig wurscht. Meine Hennen sollen Eier legen und das tun sie zufriedenstellend. Nein ich führe nicht Buch wann Henne A welches Ei gelegt hat. Ich kann nur über den Daumen gepeilte Angaben machen, die sind mir aber ausreichend.

    LG, Andrea

  4. #4

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    Es stimmt aber schon, hier ließt man immer öffter, Ausstellungen sind unnütz, oder Tierquälerei.
    Züchter sind offt nur auf das Aussehen scharf und wollen Geld scheffeln mit dem Verkauf.

    Klar gibt es solche und solche, habe auch von Zwei offt vertretenen Züchtern auf Ausstellungen Bruteier bekommen, bei dem einen war fast alles befruchtet und 3/4 schlüpfte, bei dem anderen war fast nix befruchtet und davon schlüpften 2.

    Aber es werden wieder alle über einen Kamm gescheert und weil man ja kein Unmensch sein will räumt man ein, das es ja noch ein Paar gibt die nicht so sind.

    Das finde ich nicht in Ordnung, es gibt viele die auf solche dinge achten, währe es nicht so, könnte man mit der Zucht einpacken, das ist meine Meinung. ich werde versuchen so viele Daten der Hühner (Eierkonntrolle, vitalität u.s.w.) zu sammeln um best möglich weiter zu machen.

    Gruß Gizmo
    Engel sind auch nur Geflügel

  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    Genau das isses. Du wirst Deine Erfahrungen selber machen müssen, um herauszufinden wie Deine Hühner so ticken und womit Du am besten fütterst, etc. Man kann sich Tips holen, man kann Bücher lesen. Man muß immer den Hintergrund wissen, weshalb man was macht. Tier ist keine Maschine und läßt sich so schlecht über ein Handbuch kontrollieren. Jeder muß seinen Weg selber finden.

    Zum Thema Züchter und ich Hühnerlaie... Letztes Jahr standen in der erreichbaren Umgebung Araucana zum Verkauf, alles Jungtiere 8 Wochen alt. In diesem Alter kann ich beim allerbesten Willen nicht sehen, ob sie wirklich reinrassig sind. Ok, sie sind es nicht. Mir ist es mittlerweile viel zu mühsam ständig auf der Lauer zu liegen, ob sich ein Züchter von ein paar seiner Hühner trennen will oder nicht. Hier bei uns haben viele Leute Hybriden im Garten oder Hof herumlaufen, bestenfalls sieht man noch ein paar nette Zwerghühner, das war's. Bei uns ist nicht mal ein Verein eingetragen, müßte da schon in den Nachbarlandkreis. Hühner schicken lassen heißt auch die Katze im Sack kaufen. Also vermehren wir unsere Nachzucht selbst. Kaufen ab und zu einen neuen Hahn und müssen uns sonst im Prinzip genau die selben Gedanken machen. Keine Inzucht, Bruteier von bestimmten Hennen die sich als gesunde und gute Legerinnen bewährt haben, Kükenaufzucht ist bei Rasse oder nicht kein Unterschied.

    Ich hasse diese elitären Unterscheidungen in Züchter von Rassehühnern und Hobbyhuhnhalter. Das klingt immer entsprechend auf- oder abwertend.

    LG, Andrea

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Diese Diskussion ist eigentlich völlig überflüssig. Wer legt denn die Kriterien, nach denen jemand Hühner zu züchten und auszuwählen hat, so unumstößlich fest, dass man sich deswegen streiten muß?
    Ich als Halter entscheide ganz allein, welche Hühner ich haben will, ob ich sie wegen der Legeleistung halte, wegen der Optik, wegen der Schlachtausbeute oder weil mir ihr Charakter so gefällt. Da lass ich mir von keinem dreinreden, da streite ich auch mit niemandem darüber. Wer Seidenhühner haben will, soll Seidenhühner halten, wer Hybriden haben will, soll solche halten. Wer eine wild gemixte Truppe hält, soll damit glücklich werden.
    Wenn einer eine bestimmte Rasse züchtet, dann soll es doch auch ihm überlassen bleiben, ob er mehr Wert auf Optik oder auf sonstige Leistung legt. Und wenn jemand genau diese Rasse will, dann ist er halt gefordert, sich zu entscheiden: Zu welchem Züchter geht er, dem, der auf Optik züchtet oder dem, der Wirtschaftsleistung vorzieht.
    Wo würden wir "Hybridenverweigerer" denn all die Rassetiere herkriegen, wenn nicht von denen, die sich in Geflügelzuchtvereinen engagieren und ihre Tiere auf Ausstellungen nach Typ bewerten lassen? Was ist denn Rasse ohne Typ? Was ist denn der Begriff Farbschlag wert, wenn die Optik nicht stimmt?
    Und ganz nebenbei: Wie wären denn all die Rassen, die wir heute haben, entstanden, wenn nicht jemand angefangen hätte, nach Typ zu selektieren. Im Übrigen sind wir alle Hobbyhalter, solange wir nicht unser Einkommen aus der Geflügelhaltung bestreiten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7
    Avatar von Pralinchen
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    Jaaaa endlich sagt das mal jemand. Wir sind hier ALLE Hobbyhalter. Nur manche halten sich für besser und scheuen sich nicht sich das raushängen zu lassen und das ist es was mich auf die Palme bringt. Nicht die Tatsache, daß nun mal jeder "seine" Rasse bevorzugt.

    LG, Andrea

  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von gizmo Beitrag anzeigen
    Es stimmt aber schon, hier ließt man immer öffter, Ausstellungen sind unnütz, oder Tierquälerei.
    Züchter sind offt nur auf das Aussehen scharf und wollen Geld scheffeln mit dem Verkauf.
    Na Gizmo! Da zeigt sich mal wieder..........

    Also ich züchte jetzt schon ca. 30 Jahre lang und habe in der Zeit auf Ausstellungen noch niemanden kennengelernt, der damit Geld scheffeln will! Im Gegenteil zu 99,5% legen die Aussteller noch viel Geld oben drauf! Das es auf den Ausstelllungen gewisse Züchter gibt, die immer eine Extrawurst wollen, das kann ich bestätigen. In welcher Form auch immer!

    Nur Ausstellungen und deren Folgen kosten immer NUR Geld!


    Und an alle anderen!!

    èberlegt mal was ihr das immer schreibt! So ein Blödsinn der da geschrieben wird!

    Da könnte man ja oft schon über Diskreminierung - aber nicht bei den Hühnern sondern zwischen Züchtern und Halter oder wie auch immer!


    Ich würde sagen, jeder sollte sich mal an der eigenen Nase fassen und zuerst einmal vor der eigenen Tür den Dreck kehren! Denn wer grundsätzlich schlechtes über den Anderen denkt, der ist selber auch.........


    Für mich ist das Ganz hier was für Gehirnlose Meckerer - egal von welcher Seite man das sieht+
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9

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    Das ist mir klar das das meistens kostet, das sollte auch nur ein Beispiel sein was hier öffter steht, ich bin nicht der Meinung das man durch Ausstellen seiner Tiere Geld verdienen kann.
    Meist stellen Züchter 6-8 oder mehr Tiere aus und will vielleicht 1 bis 2 verkaufen, denn ich will ja wissen welche Tiere gut sind und welche ich für die Zucht weiter verwenden kann.

    Langsam artet das ganze aber aus, der Themensteller hat auch schon lang nichts mehr geschrieben irgendwann sollte es wieder gut sein.
    Engel sind auch nur Geflügel

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von gizmo Beitrag anzeigen
    Das ist mir klar das das meistens kostet, das sollte auch nur ein Beispiel sein was hier öffter steht, ich bin nicht der Meinung das man durch Ausstellen seiner Tiere Geld verdienen kann.
    Meist stellen Züchter 6-8 oder mehr Tiere aus und will vielleicht 1 bis 2 verkaufen, denn ich will ja wissen welche Tiere gut sind und welche ich für die Zucht weiter verwenden kann.

    Langsam artet das ganze aber aus, der Themensteller hat auch schon lang nichts mehr geschrieben irgendwann sollte es wieder gut sein.
    Das sehe ich genauso!

    Ein mehr bringt nur noch Ärger und noch mehr Frust
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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