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Thema: Geschlechtsdiagnose im Ei soll Küken retten

  1. #1
    Avatar von Mariechen
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    Geschlechtsdiagnose im Ei soll Küken retten

    Die Eierregale sind voll vor Ostern. Was die meisten Konsumenten nicht wissen: Millionen von männlichen Küken müssen dafür sterben. Da sie als Legehennen nicht taugen, werden sie gleich beim Schlüpfen getötet. Deutsche Forscher wollen das in Zukunft verhindern. Sie arbeiten an der Geschlechtsbestimmung vom unbebrüteten Ei, wie die Sendung «Kassensturz» berichtet.

    Rund 2 Millionen Legehennen produzieren in der Schweiz mehr als 700 Millionen Eier – pro Jahr. Im Schnitt legt eine Legehenne also fast jeden Tag ein Ei. Eine gewaltige Leistung, die nur möglich wurde durch eine extreme Spezialisierung der Zucht in den letzten Jahrzehnten.


    Ganzer Artikel: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrich...-Kueken-retten



    Hühner als Wegwerfware
    Die Haltung von Legehennen ist in der Schweiz vorbildlich. Konsumenten kaufen mit gutem Gewissen Schweizer Freilandeier. Doch es gibt auch die Kehrseite: Männliche Küken werden beim Schlupf getötet, ausrangierte Legehennen werden nach einem Jahr weggeworfen. «Kassensturz» berichtet um 21.05 Uhr auf SF1 über die Schattenseiten des Eierkonsums und was Branche und Grossverteiler unternehmen.
    Mariechen



  2. #2
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    Die Idee ein lichtemitierendes Erkennungsverfahren zu nutzen kam von mir. Bis 2006 hat Prof. Krautwald nur an hormonellen Erkennungsverfahren gearbeitet, die ein Sexing erst nach 8 Tagen Brut möglich machten.
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...nehmer-gesucht!
    http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/17193-Danach-kräht-kein-Hahn

    Hier ein Bericht mit Video von 2009
    http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/b...855/index.html

    Es gibt aber ein (signifikant) besseres Erkennungsmerkmal als die DNA, darüber kann ich aber nichts veröffentlichen, sonst wird mir die Idee wieder geklaut.
    Geändert von Redcap (20.04.2011 um 00:43 Uhr)

  3. #3

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    Na, das wäre doch lustig.
    Wir koppeln Glühwürmchen-DNA an ein Geschlechtschromosom.
    Angedockt am X glühen die Hähne mit XX heller als die Hennen mit nur einem X.
    lg

  4. #4
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    Bei dem deutschen Forschungsprojekt misst man nur die Lichtstrahlung der DNA. Die männliche DNA bei Hühnern leuchtet nach meiner inzwischen bestätigten Theorie stärker. In den Niederlanden verfolgt man tatsächlich den Ansatz mit transgenen Hühnern, die fluoreszieren (leuchten).
    http://www.utwente.nl/ewi/bios/education/masterprojects/Sexing chicken eggs by detection of fluorescence.docx/

    Geändert von Redcap (20.04.2011 um 08:28 Uhr)

  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Und wo bleibt jetzt der Aufschrei!

    Wir wollen keine Genmanipulierte Hühner!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Logarithmiker Avatar von Florku
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    Ich habe kürzlich in einer Dissertation gelesen, dass auch der Sauerstoffverbrauch im Ei bei Küken unterschiedlichen Geschlechts verschieden ist. Ich meine, bei Hähnen wäre der Verbrauch am 10. oder 11. Tag signifikant höher. Wobei hier auch wieder das Problem entsteht, dass die Eier dazu schon 11 Tage bebrütet sein müssen, um das dann feststellen zu können.
    Vielleicht liefert das aber einen Hinweis auf weitere Forschungsansätze.

    LG, flo
    Etwas so zartes wie der Flügelschlag einer Legehenne im Westerwald kann einen Taifun am anderen Ende der Welt auslösen.

  7. #7
    Avatar von Mariechen
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    Mal im Ernst zurück zum Artikel. Ich mache mir Gedanken über die Welt in der wir leben und wie wir leben. So weit sind wir jetzt also schon: jetzt macht man sich Gedanken, wie man das Ausbrüten von männlichen Küken verhindern kann. Gleichzeitig nimmt in der jungen Generation das Wissen um die Erzeugung von Nahrungsmitteln wie Eiern und Geflügel rapide ab. Kindergärten machen hierzulande kleine Ausflüge zu Hühnerhaltern um eine Glucke mit ihren Küken zu bewundern, und deren Halter werden wie Exoten bestaunt. Wird ein Tier geschlachtet, fallen viele Kinder in seelische Ausnahmezustände, jedoch wird die Grausamkeit in den Massenställen nicht weniger. Der Geschäftsführer von Lohmann träumt von einem Huhn das nur noch aus Legedarm besteht - was kommt als nächstes wohl? Ich habe neulich eine Lohmann Legehenne geschlachtet. Als ich den ausgenommenen Schlachtkörper so angesehen habe, fand ich: sie besteht ja eigentlich fast nur aus einem riesigen Legedarm, gehalten von 1 kg einer ausgemergelten Hülle.

    Würden wir wieder zurück in überschaubare Freiland-Hühnerhaltungen mit Rassehühnern, dann wäre sowohl das Töten der männlichen Küken als auch der Geflügelüberschußexport nach Afrika überflüssig. Die männlichen Küken könnte man als Schlachthähnchen verwerten - das müsste doch z.B bei den Sulmtalern möglich sein.
    Mariechen



  8. #8
    die idee is gut aber nicht machbar..wir züchten überwiegend sulmtaler...wunderschöne große typvolle tiere......haben leider immer hähne überschuß....unsere anfrage an die kleine aber mächtige sulmtalerlobby in der steiermark...ihnen unsere hähne anzubieten ..ist kläglich gescheitert...zitat"wir nehmen nur hähne aus eigenen zuchtbetriebe..."....nun gut wir verschenken sie jetzt...und haben ein eigenes gehege für junghähne mit stalll
    liebe Grüße
    Martl und Bigi
    Sulmtalersüchtige

    3/24 sulmtaler
    0/10 seidis,marans
    48 sulmkücken
    sulm-BE,sulm-kücken abzugeben

  9. #9
    Avatar von dobra49
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    Zitat Zitat von kaisers liebste Beitrag anzeigen
    ....nun gut wir verschenken sie jetzt...

    Das kann doch nicht wahr sein... angeblich kostet das Kilo bei 20 €...

    Ich hab zwar (nur ) Zwerg Sulmtaler, aber möchte jetzt auch für den Eigen - Fleisch - bedarf einen Extrastall und einen Extraauslauf machen.
    Liebe Grüße
    Doris

  10. #10
    Gast
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    Mariechen, wo sollen denn die Freilandhaltungen sein? Auf dem Mond? Hühnerhaltungen, insbesondere mit Hähnen sind nicht sehr beliebt, wenn Du Dich an die eine oder andere Berichterstattung erinnerst?!
    Und wo kämen wir denn hin, wenn wir die ganzen Katzen und Hunde nicht kastrieren würden? Ähnliche Effekte hat das Sexing bei Milchvieh und Hühner. Das ist praktischer Tierschutz!

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