Da ihr von "Tür nach außen öffnen" so begeistert seid, will ich dazu meine (gegenteilige) Ansicht äußern:
Bei Gattervieh ist es allgemein üblich, dass die Türen/Tore nach innen öffnen und das aus rein praktischen Erwägungen heraus. Ob man nun mit dem Traktor mit Tränkefass, zu Fuß und immer mit Eimern oder Gießkannen oder mit der Schubkarre sich der Tür nähert, dann hat sich die Bande schon dicht an dicht hinter der Tür versammelt. Ich drücke die Tür nur soweit auf wie ich es zum Betreten benötige und schiebe dabei die Bande etwas zurück. Und da ich meistens beide Hände voll habe drücke ich die Tür mit der Hacke hinter mir zu und dabei geht mir kein Viechen stiften. Würde die Tür nach außen öffnen würde das jedesmal ein tolles Kuddelmuddel. Was nun das Blockieren der Tür von innen anbelangt durch das Zuscharren durch die Hühner, so ist das mMn ein reiner Denk- und Konstruktionsfehler desjenigen, der die Tür gebaut und montiert hat. Denn dieses Problem taucht sowohl bei öffnen nach innen als auch nach außen auf, wenn im Winter hoher Schnee liegt. Die Stall-, Auslauf- und Volierentüren sollten unten etwas höher als die dahinter befindliche Fläche abschließen. Parallel zu der geschlossenen Tür sollte von Türpfosten bis zum Anschlagpfosten (oder von Wand zu Wand) ein erhöhtes Fundament oder Gehwegplatten verlaufen, so dass dieses eine kleine Stufe bildet. Beim Öffnen der Tür nach innen streift die Unterkante der Tür über die Einstreu oder was auch sonst dahin gescharrt wurde. Ich sage mal so: Bei einem Stall öffnet die Tür nach innen, bei einer Kiste öffnet die Türklappe nach außen.
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