Nun, da geht es den Menschen wie den Leuten.![]()
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Nun, da geht es den Menschen wie den Leuten.![]()
1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
Dazu kann jeder sagen was er will, es ist aber halt dann nicht mehr als eine persönliche Definition.
Was regst Du dich auf? Dein Stall steht und alles ist damit für dich gut. Vielleicht sind auch deine Bretter mit mehreren Schrauben in der Fläche befestigt und wirken so als Platte. Das hast Du dem Fragesteller aber nicht so gesagt.
Oder deine Nut-Feder-Verbindung ist mit Farbe verpappt. Auch eine Erklärung.
Oder dein Stall hat einfach noch keine entsprechende Belastung erfahren. Bingo. Freu Dich.
Als allgemeiner Hinweis zur seit Jahrtausenden üblichen Konstruktion eines Fachwerks, denn das ist es in den Augen der Fachleute, darf aber der Hinweis auf die Diagonalverstrebungen nicht fehlen.
Der Threadersteller weiß das auch und mit einer OSB-Platten Beplankung im Inneren ist das Thema ohnehin vollumfänglich erschlagen.
Auch mit der Gewissheit, dass ich mich hier mal wieder unbeliebt mache kann ich mir nicht verkneifen zu bemerken, dass in diesem Forum bezüglich der Bauwerksstatik und Bauausführung auffallend viele recht persönliche Wahrheiten verbreitet werden.
Allgemeine Mechanik und Bauingenieurswesen sind jedoch wissenschaftlich ziemlich gut fundierte Wissensgebiete und es gibt viele Leute, die das, weil sie es z.B. studiert haben oder einen Beruf aus der Baubranche gelernt haben, recht gut verstehen.
Dagegen können manche individuelle Überzeugungen nur in einem laienhaften Kontext schlagkräftig wirken.
Na ja, die technischen Errungenschaften gehen auch beim Thema Bauen im allgemeinen immer weiter und beschränkt sich nicht auf einmal erlerntes Wissen. Der Fachwerkbau von früher, mit seiner Pfostenbauweise ist der Vorläufer einer modernen Holsständerbauweise, wie sie heute üblich ist und wie ich sie auch ich beim Bau meines Hühnerstalls angewandt habe.
Schon öfters war ich dabei, als diese einfache, stabile und kostengünstige Konstruktion beim Bau eines Fertighauses verwirklicht wurde. Diese Holzständerbauweise ist auch ohne Diagonale heute gängig und hat sich längst durchgesetzt. Die Holzpfosten bildeten zusammen mit den horizontalen Trägern und der Beplankung das Grundgerüst von einem so gebauten Haus.
Und dieses erfüllt alle Vorschriften und dann wird das doch auch für einen Hühnerstall genügen, ohne dass er beim ersten Windstoß gleich zusammen kracht.
Über meinen Stall brauchst Du übrigens nicht zu spekulieren, er ist gegen alle gängigen Belastungen gewappnet. Generell möchte ich nicht gegen eine Diagonale reden, dort wo sie sinnvoll ist hat sie durchaus ihre Berechtigung.
Gruß Rainer
1,8 Vorwerk, 0,1 Hybrid
"Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"
Die Nomenklatur scheint wirklich sehr vielfältig zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4nderbauweise
Es ist aber auch egal wie man das Konstrukt auf der Baustelle nennt.
Von der Technischen Mechanik , also von der Berechnungseite her, ist es ein Fachwerk. Auch der Eiffelturm oder 3 Bohnenstangen sind ein Fachwerk.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fachwerk
In der Ausführung gibt es natürlich unendlich viele Möglichkeiten die sich nicht nach komplett gut oder komplett schlecht sortieren lassen sondern es wird immer einen Kompromiss aus Kosten, Nutzen, verfügbarem Material und Ästhetik geben.
Selbstverständlich kann man den Schwerpunkt setzen wie man will und ja, ich stimme Dir zu, dass ein kleiner Hühnerstall fast in jeder Ausführung stabil genug ist.
Ich stimme Dir auch zu, dass in einem modernen Fertighauselement keine expliziten Diagonalen stecken, aber den ganz wichtigen Punkt hast Du dazu selber genannt:
Die Beplankung.
Die OSB Platten die dazu fast immer verwendet werden sind das notwendige Diagonalelement.
Im konkreten Bauvorhaben kann man z.B. provisorische Diagonalen mit Schraubzwingen anbringen und das ganze Gestell nach Wasserwaage in Ruhe sauber ausrichten.
Dann werden die Platten verschraubt und man kann die Diagonalen wieder rausnehmen ohne dass sich noch was verschiebt
Geändert von Mikromeister (19.05.2023 um 08:15 Uhr)
Interessante fachhandwerkliche Details ... kann leider nix beitragen, da nicht vom Bau~
Aus meiner Sicht ist, wenn das Teil 10 Jahre hält, alles in Ordnung, egal wie man die Konstruktion dann definiert ... .
Wollte hier nur auf die Frage des Themenstarters antworten, wie Hühnerstall zu reinigen geht ...;
damit meinte ich zB so überdenkbare Dinge wie Höhe und Lage der Tür, Zugänglichkeit in Ecken, Verbauung von Innenelementen, sodass man da einigermaßen gut rankommt und sich nicht jedes Mal einen Hexenschuss holtIch zweifele nicht daran, dass du keine Erfahrungen in der Reinigung von Pferde- und ZIegenställen hast, aber für Ziegen und Pferde sieht der Stall sicherlich etwas anders aus, und Katze oder Hund brauchen keinen, mit Igeln kenne ich mich nicht aus. Für mich hat es sich bewährt, den Hühnerstall jeden Morgen zu reinigen (Kot entfernen, Einstreu ggf nachstreuen, Nester und Stangen auf Milben kontrollieren), und wenn das umständlich wäre, weil verbaut, würde es doppelt so lange dauern und nerven. Das wollte ich eigentlich bloß bei der Planung zu bedenken geben.
Ausserdem empfehle ich, den gesamten Innenausbau jährlich umfassend mit Kieselgur einzustreichen/-sprühen. Diue Teile sollte also ggf herausnehmbar sein, oder du so in den Stall hineinpassen, dass du dich nicht mit einnebelst~
Geändert von Schwanzfeder (19.05.2023 um 10:21 Uhr)
Danke für die Hinweise.
Plan ist,
- den Stall täglich reinigen
- alles was da rein muss, wird auf dem Boden stehen.
Ich will eine Sitzstange mit darunterliegendem Kotbrett bauen.
Ob ein über dem Kotbrett liegendes Gitter auch nötig ist, habe ich noch nicht verstanden.
Da gibt es anscheinend unterschiedliche Meinungen.
Auserdem müssen Legenester rein, die aber sowieso am Boden stehen können, oder nicht ?
Ob Wasser oder Futter in den Stall muss, ist mir noch nicht klar.
Grüße, Mishar
Im Stall hatte ich auch jahrelang meine Legenester. Letzten Herbst habe ich die entfernt und zwei neue außen an den Stall angebaut (s. Bilder). Das würde ich wieder so machen.
Außer einem kleinen Wandnapf mit Körnerfutter, habe ich nichts weiter im Stall.
neue Legenester 1.jpgneue Legenester 2.jpgneue Legenester 3.jpg
Gruß Rainer
1,8 Vorwerk, 0,1 Hybrid
"Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"
Wenn du den Stall tgl reinigst und nur wenige Hühner hältst, ginge es sogar ohne Kotbrett (Köttel dann morgens aus Streu sammeln, dauert bei den paar Hanseln dann auch nicht länger). Ein Rost hätte den Vorteil, dass Huhn drauf stehen könnte, ohne in der Sch... zu sein. Ich finde, ein Kotbunker lohnt sich erst, wenn man nicht tgl reinigt oder bei mehr Hühnern, oder man kann erst nachmittags reinigen oder so.
Bei dem kleinen Stall würde ich kein Futter reinstellen; die Wasserquelle wird mglw von den Hühnern umgeworfen, weil es dafür zu eng ist. Ich würde beides in die Voliere stellen und nachts wegräumen (wg Ratten anlocken etc). Im Sommer wenn es heiss ist würde ich schon eine (standstabile, schwere) Tränke in den Stall tun.
Legenester würde ich nicht direkt ebenerdig bauen; du kannst ja eine Art Regal machen und die Nester in mittlerer Höhe anbringen (dh idealerweise über dem Boden aber niedriger als die Schlafstangen).
Geändert von Schwanzfeder (19.05.2023 um 19:41 Uhr)
Wenn Du täglich (oder so...) säuberst, finde ich ein Gitter unnötig bzw. störend.
Ich habe die Kotbretter mit Sand eingestreut. Da gehe ich täglich (oder so ...) mit der Katzenschaufel durch.
Beim Großreinemachen kommt dann halt alles raus und wird (mit Kieselgur vermischt) erneuert.
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Danke !
Melde mich etwas verspätet, da einiges zu tun war.
Die Punktfundamente sind mittlerweile ausgeschalt. Leider muss der rechts in Bild stehende Apfelbaum noch weg, da er krank ist.
20230520_181314.jpg
Danke für die Tips !!!!
Plane jetzt ein Kotbrett zu machen, aber ohen darüberliegendes Gitter.
Werde es aber so bauen. dass ich bei Bedarf noch ein Gitter nachrüsten könnte.
Die Hühner betreten aber die Legenester durch den Stall, also nicht von aussen ?
Viele Grüße, Mishar
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