Das ist eindeutig Imponier-und Drohgehabe.
Vor warst du vermutlich relativ neutral bis leicht negativ besetzt. Nach deinem Angriff bist du eine potentielle Gefahr.
Was du tun kannst:
-dich genau und differenziert über die Körper-und Lautsprache der Hühner informieren.
-Luke zu und alle Tiere während des Mistens raus. Das entspannt erst mal die heikle Situation, die sich derzeit immer wiederholt. Wenn später Vertrauen da ist kannst du dich daran machen diese Erfahrung für ich korrigieren.
-Vertrauen aufbauen, Vertrauen aufbauen, Vertrauen aufbauen.
Zum letzten Punkt:
-arbeite an dir, deiner inneren Einstellung, Körperhaltung und -Sprache. Gerade für Entspannung/Anspannung haben Hühner echt sehr sensible Antennen.
- verknüpfe dein Kontakte positiv für ihn. Geh in den Auslauf und werf immer ihm zuerst was besonders Leckeres hin. Nur kurz , nicht Zuviel und nicht zu nah gehen/bedrängen.
-Sei berechenbar: melde dich an bevor du in Stall und Gehege gehst. Immer mit dem gleichen Signal.
- bist du abends nochmal im Stall? Kannst du ihm auf der Stange nochmal ein Extraleckerli reichen? Oder bekommt er dann schon Angst vor deiner Hand?
Stellt euch vor man hätte einen Hund. Der keinen Körperkontakt zum Menschen kennt. Der Mensch geht bewusst nur sehr selten in den Auslauf der Hunde. Aber die Hütte macht er natürlich sauber. Dabei ist dann das kleine Kind des Menschen dabei. Dieses verhält sich natürlich so wie alle Kinder in ihrer verspielten, unbefangenen Art.
Beim Hund, der die Menschen nur von Weitem kennt, gibt es eine falsche Verknüpfung, ein Missverständnis. Oder er hüpft zum Kind weil er es einfach fröhlich und spannend findet.
Der Mensch tritt nach dem Hund, weil er natürlich sein Kind schützen möchte.
Wie verhält sich ab jetzt dieser Hund? Wie der Mensch?
Das soll keine Haustier/Nutztier-Diskussion werden. Vertrauen , Lernen, Erfahrungen sammeln funktioniert aber in beiden Fällen nach dem gleichen Prinzip.
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