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Thema: Legeleistung von Hybriden bei "normaler" Haltung ?

  1. #181
    Avatar von Wurli
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    Oder einfach "Industrie-Hybriden" und "Geflügelwagen-Hybriden"
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  2. #182

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    Seid ihr ganz sicher, daß da ein Unterschied ist?

    Ich hätte angenommen, daß die Geflügelwagenhybriden einfach aus Bruteiern von Lohmann & Co sind.

  3. #183
    Avatar von Wurli
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    Die Züchten doch für jeden Markt das passende Huhn
    Und die vom Händler sollen um die 260 legen.... also "weit weg" von den Industriehybriden
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  4. #184
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Hein, Das ist doch genau das, was ich immer wieder sage.
    Wenn ich von "Großeltern" schreibe, dann meine ich das auf die Generation bezogen.
    Selbstredend hat jede Hybride als Endprodukt Eltern und Großeltern.
    Die Großeltern sind das Produkt einer klar definierten, kontrollierten und streng gezogenen, von allen .......
    Es sind NICHT die Großeltern, es sind Tiere aus dieser Linie. Denn es können ja auch Tiere sein, die schon 20 oder 50 Generationen auseinander sind oder die schon seit Generationen auseinander liegen und überhaupt nichts verwandtschaftlich mit den Großeltern zu tun haben.

    Wenn es z. B. 10.000 Tiere in dieser Linie gibt, denn kannst Du eines aus der Linie nehmen und weisst genau, Du bekommst genau das Tier bzw. die Nachzucht wieder, die Du jetzt auch hast (natürlich dann Nachzucht aus den 3 Linien)

    Bei Großeltern verstehe ich immer, das genau der Opa und die Oma wieder Nachkommen haben, die genau diese Merkmale wieder mitbringen und das ist nicht richtig. Du kann jedes Tier von diesen 10.000 Tieren nehmen und hast IMMER die selben Nachkommen daraus.

    Die sind durch Inzucht, Inzestzucht, Reinzucht und auch aus dem Labor so gezüchtet, als wären es alle eineiige Zwillinge (etwas übertrieben denn 5% der Erbmasse ist immer noch unterschiedlich)

    Mal ein praktisches Beispiel - ok, nicht Stubenrein und man verzeihe es mir.

    Nimmst Du einen Chinesen und einen Westeuropäer, denn haben in der Regel die Nachkommen auch Schlitzaugen und vielleicht ein westeuropäisches Merkmal. Willst Du jetzt weithin diese "Menschenrasse" haben, denn musst nicht die Eltern oder die Großeltern oder sonstige Verwandte für diese Zucht nehmen. Du kannst jeden x-beliebigen "Schlitzauge" und jeden X-beliebigen Westeuropäer nehmen und verpaaren, Du wirst immer wieder die gleichen Ergebnisse haben - nämlich Schlitzaugen (um mal nur bei diesem einen Gen zu bleiben!)

    Du hast in diesem Fall 2 Linien die Du miteinander verpaarst und du hast immer ein und das selbe Merkmal. Und willst Du davon Nachzucht haben, denn ist es egal, wen Du aus den Linien nimmst

    Man verzeihe mir einige Ausdrücke und menschenfeindlichen........... es soll nur ein Beispiel sein.

    Also man muss bei den Hühnern nicht Verwandte miteinander paaren - man muss "nur" aus diesen Linien paaren

    Zitat: "Selbstredend hat jede Hybride als Endprodukt Eltern und Großeltern." Klar haben alle Eltern und Großeltern - aber es müssen nicht die selben sein - so das z. B. 2 Hennen total verschiedene Großeltern oder Eltern haben und wenn Du dir die nächste Hybride dazu kaufen würdes, so müssen die überhaupt nicht miteinander verwandt sein - sie stammen nur aus den selben Linien
    Geändert von hein (06.02.2018 um 13:44 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #185
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Bei Großeltern verstehe ich immer, das genau der Opa und die Oma wieder Nachkommen haben, die genau diese Merkmale wieder mitbringen und das ist nicht richtig.
    ja du..

    Aber bei den Mendelschen Regeln wird halt von F- Eltern- und Großeltern- Generation gesprochen..
    das geht jetzt seit 1865 so und wird sich nicht mehr ändern..
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  6. #186
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Wurli Beitrag anzeigen
    Die Züchten doch für jeden Markt das passende Huhn
    Und die vom Händler sollen um die 260 legen.... also "weit weg" von den Industriehybriden
    Das ist richtig!

    Aber hier geht es ja nur darum, kann man diese Hühner auch Hybriden nennen oder nicht. oder was ist der Unterschied zwischen den s. g. Hybride und den s. g. Mixis oder Hybrid-Mixis oder wie auch immer.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #187
    Moderator Avatar von sil
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    Roksi, noch legt kein Huhn 365 Eier im Jahr ...

    Also, nochmal zusammenfassend was ich weiß. (Es kann auch ganz anders sein ...)
    Es ist ja nicht nur Lohmann, der den internationalen Geflügelmarkt mit lebendigen "Produkten" bedient, man kann das aber wohl auf insgesamt drei Hersteller weltweit reduzieren.
    Diese Konzerne haben im Falle der Legehybriden einen "Pool" aus bewährten, durchgezüchteten, streng gemanagten Rasselinien, deren Kreuzung untereinander dann das "Endprodukt" Legehybride ergibt. Je nach Ausgangslinien können die Eigenschaften der "Endprodukte" sehr berechenbar abgerufen werden, So kommen also zum einen Hühner heraus, die mit der Käfighaltung gut klar kommen, dafür aber nicht so Freilauftauglich sind, oder solche, die eher mit der Auslaufhaltung klar kommen ohne in der Leistung einzubrechen.
    Der Hauptabnehmer dieser Industrie ist der Markt der gewerblichen Eiererzeuger.
    Um den Markt der vielen Hobbyhalter zu bedienen, die einerseits gerne profitieren von den Erfolgen der rein auf Leistung ausgerichteten Zuchtführung der Industrie und andererseits aber die einheitlich braunen und weißen Hennen eher langweilig finden und immer auf der Suche nach etwas optischer Abwechslung sind, kam die Geflügelindustrie auf die Idee, das Angebot etwas bunter zu gestalten. Zum Teil waren die Rassen als Leistungslinien wohl sowieso vorhanden (Italiener, Sussex, Rhodeländer, z.B.) zum Teil ist man auch gern auf den Zug der bunten Eierfarben aufgesprungen und hat sich Grünleger und Braunleger dazugeholt. Um die Leistung aufzupeppen und sich insofern auch deutlich von der reinen (Hobby-)Rassezucht abzugrenzen, bauen die Produktlieferanten zum einen eigene, auf Leistung getrimmte Rasselinien auf, zum andern nutzen sie durch Kreuzung mit den bereits vorhandenen "Industriehuhnlinien" den Heterosiseffekt, um die Leistung nocheinmal etwas zu pushen. Sie wissen ja, wie sie kreuzen müssen um die Eigenschaften der bewährten Linien zu erhalten.
    Die Erzeugung der Bruteier für das Endprodukt, egal ob "Industriehybride" oder "Hobbyhybride", liegt also in den Händen von Konzernen wie Lohman und Co, während Brut, Aufzucht und Vermarktung dann schon weiter gestreut werden.
    Geändert von sil (06.02.2018 um 14:01 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #188
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von chrissi84 Beitrag anzeigen
    Seid ihr ganz sicher, daß da ein Unterschied ist?

    Ich hätte angenommen, daß die Geflügelwagenhybriden einfach aus Bruteiern von Lohmann & Co sind.
    Da bin ich 500%tig sicher.

    Lohmann würde sich NIE mit diesen Mixis abgeben. Übrigens, die Lohmänner sind auch eine "geschützte Ware" die man wie bei allen Hybriden nicht vermehren darf.

    Darum dürfen unsere Landwirte ja auch keine Getreide von der Nachzucht bzw. der Ernte vom ausgesäten Hybridgetreide wieder aussäen bzw. vermehren. Und so ist es auch bei den Hühnern - ok, wenn da ein Hobby-Hühner-Halter das macht, da wird keiner was sagen. Aber würdest Du diese im gewerblichen Rahmen vermehren und verkaufen, denn könnte das Ärger hoch drei für dich bedeuten.

    Es gab auch schon genügend Landwirte, die Getreide von dem geernteten Hybrid-Getreide wieder ausgesät haben und dann das Getreide davon geerntet und natürlich wieder verkauft und wenn auch nur als ViehFutter, verkauft haben. Wurden sie erwischt und konnte nicht genau nachweisen, woher das Getreide für die Aussaat stammt, da bekamen sie riesen großen Ärger. Ich kenne jemanden, der schon mal 10.000 Euro an Bußgeld auf den Tisch legen musste.

    Also muss sich jeder Landwirt jedes Jahr neues Hybridgetreide neu vom Hersteller kaufen. Und so ist es auch bei den Lohmännern - es MÜSSEN immer wieder diese Lohmänner gekauft werden. Es darf niemand (ausser Lohmann selbt) Nachzuchten aus diese Hybriden züchten und damit Geld verdienen
    Geändert von hein (06.02.2018 um 13:58 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #189
    Moderator Avatar von sil
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    hein. ja, klar hast Du recht was die Linien angeht, aber von wegen Definition "Großeltern", da bin ich bei zfranky ...
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #190
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Roksi,................
    Die Erzeugung der Bruteier für das Endprodukt, egal ob "Industriehybride" oder "Hobbyhybride", liegt also in den Händen von Konzernen wie Lohman und Co, während Brut, Aufzucht und Vermarktung dann schon weiter gestreut werden.
    Nicht unbedingt richtig.

    Denn auch wir Hobbyzüchter haben sehr gute Legerassen die man zugrunde legen kann.

    Ich weiss z. B. das einige Anbieter die Maran vom Wagen (sag ich jetzt mal so) das diese z. B. die Rasse Italiener und die Rasse Maran miteinander verpaart haben und sich dadurch gute Maran-Leger entwickelt haben. Und diese am Wagen auch als Lege-Maran oder nur als Maran verkauft haben.

    Und die Grünleger vom Wagen die haben auch oft Rassetiere als Grundlagen. Z. B. verkaufen einige sperberfarbige Grünleger - dort wurde unser Deutscher Sperber als Rassehuhn mit eingepaart - eben für Menschen, die gerne die Gesperberten haben möchte und die dann grüne Eier legen.

    Es gibt manchmal auch ein sehr gutes Fleischhuhn vom Wagen, welches auch viele Eier legt - da weiss ich, das da die französischen Bresse-Gauloise mit drin sind. Habe von solchen einem Wagen-Züchter selber mal Bresse original aus Frankreich bezogen. Ist schon einige Jahre her - da waren die Bresse hier noch total unbekannt.
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