![]() |
Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
Nein, Königsberger legen (hell-)braun.
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Da frag ich mich ja, wo die Nachfrage nach den eierlegenden Rassehühnern bleibt - oder was diese ausbremst.... wenn soviel Nachfrage da wäre müsste es ja auch Anbieter geben? Oder ist Ottohobbyhalter eben nicht mit 160 Eiern im Jahr zufrieden?
Geändert von Rohana (21.09.2017 um 07:38 Uhr)
Naja, aber wenn die Nachfrage nach reichlich Eiern und einem bestimmten Aussehen doch durch die Hybrid-Produktion befriedigt werden kann - wo soll denn die Nachfrage bei den Züchtern herkommen?
Wir haben ja gerade festgestellt, dass die Menschen, die sich jetzt Hühner anschaffen, um zu wissen, wo ihre Frühstückseier herkommen, keine langen Wege oder große Umstände auf sich nehmen, um an reinrassige Hühner, die obendrein gut legen, zu kommen. Die kaufen eben vom Geflügelwagen und sind glücklich. Die Nachfrage wird doch da schon abgefangen - die kommt bei den Züchtern m. E. gar nicht mehr an.
Herzlichst, Stefanie
1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren
Haltet ihr da nicht so manchen Hybriden/Legehennen und Broiler-Käufer für viel zu blauäugig als er tatsächlich ist?
Also, sowohl jedem hier im Ort, als auch mir ist vor dem Gang zum fahrenden Geflügelhändler klar, daß der keine Rassetiere hat. Unserer hat Broiler/Mastgeflügel, Weiße, Schwarze, Sperber, Grün- und Rotleger, Königsberger und Braune. Die Grün/Rotleger gibts in diversen Farben, sind also ganz klar keine Rasse.
Gekauft und gehalten werden sie in der Regel hier im Dorf nicht als Haustiere, sondern allein für Fleisch und Eier. Durchschnittliche Haltedauer per Huhn dürften 4-5 Jahre sein, dann greift der Hausherr zum Beil. Spätestens wenn sich die Legeleistung nicht mehr mit dem Futter gegenrechnet. Das ist kein Idealismus, das ist schlicht Nutztierhaltung. Unter dem Gesichtspunkt habe ich übrigens auch meine Legehybriden.
Aber - zumindest hier im Dorf ist es so, daß die Legehennen regelmäßig tags Freilauf haben, nicht künstlich durch Licht im Winter zum Legen angetrieben werden, gutes und meist selbstangebautes Futter bekommen und selten mehr als 10-15 Hennen pro Hof sind. Hähne haben die Mädels oft genug auch dabei. Die Broiler kommen auf die Wiese und werden ebenfalls eher nicht gepusht, haben bis sie schlachtreif sind kein schlechtes Leben.
Ich kann daran nichts Verwerfliches sehen. Es sind Nutztiere und sie werden gut gehalten und gut versorgt. Das ist allemal besser, als ALDI-Eier zu kaufen, die nun garantiert von "unglücklichen" Legerobotern stammen.
Legehybriden 0,3 Grünlegermix 0,1 Maransmix 0,2
@ all: Das ist ja ein sehr interessanter Thread geworden, vielen Dank für die vielen interessanten Antworten!
Ich weiß nicht, ob es hier so Vereine gibt wie bei Euch, habe ich jedenfalls noch nie mitbekommen. Ich persönlich hatte das Glück, die ersten Hühner zu bekommen, ehe der Entschluß gefallen war, daß ich welche haben wollteEs waren Mixe von einem Bekannten, die gleichen, mit denen ich jetzt immernoch weitermache. Ein Rassehuhn habe ich mir über einen Kontakt auf einer Ausstellung dazugeholt, einige übers Internet und später dann als Bruteier von einer inzwischen über ein Internetforum kennengelernten Züchterin.
Das mit den Landrassen läuft ja hier sowieso völlig anders, keine Ausstellungen, keine Impfungen, keine Einkreuzungen, keine Kunstbrut sind erlaubt, die Genbanken dürfen auch nur eine Rasse halten.
In letzter Zeit ist es mir zweimal passiert, daß fremde Leute, die öfter hier vorbeikommen, mich um Rat gefragt haben, weil sie sich Hühner anschaffen wollten. Sie hätten gerne ein paar Mixe von mir haben können (gute Legeleistung, marekresistent usw.), wobei ich ja kaum überzählige Hennchen habe, aber zumindest einen Hahn hätten sie mir ja abnehmen können. Vor allem aber empfehle ich so Leuten immer eine Landrasse. Es gibt viele seltene, die vom Aussterben bedroht sind. Kontakt mit den Verantwortlichen für die Genbank ist übers Internet kein Problem, ich habe auch gesagt, ich habe Kontakte und helfe gerne. Beide Male fanden die Leute die Idee gut, zu helfen, eine alte Rasse zu erhalten; beide Male holten sie sich stattdessen Hybriden. Die einen kamen dann nochmal und beschwerten sich über ihren aggressiven Hybridhahn, der ihre Enkel angriff, ich bot ihnen meinen lieben Mixhahn an, aber nein, sie wollten dann doch lieber den aggressiven behalten.
Ich weiß auch gar nicht, wo man hier Hybriden bekommt, habe mir vorgenommen, bei Gelegenheit mal zu fragen (nicht, weil ich welche will!!). Geflügelwagen gibt es wie gesagt nicht, aber ich habe gehört, daß so kleine private Märkte häufig geworden sind, schließlich ist auch hier die Hühnerhaltung in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen. Ich finde das sehr bedenklich, was die Ausbreitung von Krankheiten angeht, aber das ist wieder ein anderes Thema. Aber Hybridenküken kann man glaube ich höchstens aus einem KZ abbekommen, wenn man Kontakte hat.
Ich habe keine Ahnung, wie ich gehandelt hätte, wenn ich ohne jegliche Kontakte Hühner gesucht hätte, zu einer Zeit, als ich von Hybriden noch nie was gehört hatte. Kann gut sein, daß mir das genauso passiert wäre, ist doch verständlich, woher sollen Anfänger das wissen.
Mixe 1,12; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0; Wachtel 0,0,18
Lesezeichen