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Thema: Junghennen - aber kein enstpr. Futter - was tun?

  1. #1
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Junghennen - aber kein enstpr. Futter - was tun?

    Liebe Foris,

    seit gestern Abend haben wir Nachwuchs! 4 schöne Junghennen im Alter von ziemlich genau 4 Monaten.
    Nun wollte ich heute Junghennenfutter kaufen, habe aber keines bekommen (zu früh, so die Aussage des Lagerhausmitarbeiters).
    Was kann ich unseren "Neu-Schneckerln" geben, damit sie nicht zu schnell wachsen, aber sich dennoch ausreichend und gut ernähren?
    Sie sind im (neu gebauten) Quarantänestall in einem abgegrenzten Auslaufbereich von ca. 20 qm untergebracht. Gras und dgl. gibt es schon, aber nicht üppig. Ich hab' ihnen Weizen und etwas Maisschrot in's Gehege gegeben - soll ich ihnen zusätzlich Gekeimtes anbieten?
    Die Legepellets geb ich ihnen nicht, eh klar. Aber ist Feuchtfutter schon o.k. oder zu früh?

    Schon wieder so viele Fragen von Stephan, der sich narrisch über den bildhübschen Neuzugang freut.
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  2. #2
    Avatar von Orpington/Maran
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    Feuchtfutter bekommen meine Hühner nach der ersten Lebenswoche...mit 4 Monaten fressen meine Junghühner das Futter der Alten mit, ab und an bekommen sie noch ein Leckerlie, in form von lebenden Mehlies,das wars...ach ja, Legemehl gibt es bei mir nicht , also bekommen es weder Junghühner noch legende Hennen..gestern 11 Eier von 16 Hennen,da sind aber auch 3-4 Jahre alte drunter

  3. #3
    Avatar von ***altsteirer***
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    Hallo Stephan,

    etwas gekeimtes ist immer gut, hat aber viel mehr mit Vitaminen, als mit dem Proteingehalt zu tun. http://www.brahmazucht.eu/Lesesaal/F...imgetreide.pdf
    Weizen mit etwas Maisschrot kommt (im Mittel) auf einen RP Gehalt von etwa 11 %. Das ist auch für Junghennen etwas dürftig.
    Du könntest das Feuchtfutter, das Du jetzt selbstverständlich schon füttern kannst, mit etwas Bierhefe aufpeppen. Auch ein paar Haferflocken passen gut rein. Ackerbohnen oder Erbsen gehen, je nach Verfügbarkeit, auch.
    Zusätzlich hast Du als Gastronom doch sicherlich ständig Fleischreste über. Entweder ungewürzt, oder gut gewässert, ist das auch eine gute Bereicherung für Deine Getreidemischung.

    Liebe Grüße,

    Markus
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  4. #4

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    Guten Morgen!

    Glückwunsch zu den Damen!

    Meine Hühner fressen ab sieben Wochen das Futter der Alten mit, im letzten Jahr eine Mischung aus Gerste, Wizen, Mais und im Feuchtfutter gequollene Erbsen, Gemüse, Bierhefe, etwas Futterkalk, Bachflohkrebsen.

    Da ich dieses Jahr mein Futter umgestellt habe, kann ich noch keine Aussage machen.

    Etwas Buttermilch geht auch gut!
    Sesam enthält viel Eiweiß, Brenessel getrocknet auch!

    LG
    Ulrike
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  5. #5
    Avatar von Pralinchen
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    Feuchtfutter gibt's bei mir schon für die Küken - Gemüse halt entsprechend zerkleinert.

    Je nach Rasse werden sie mehr brauchen als in Weizen und Mais enthalten ist. Wenn nichts anderes vorhanden ist, kannst schon das Legefutter untermischen, aber halt in geringerem Verhältnis. Oder Du schaust ob Du Sonnenblumenkerne bekommen kannst. Auch Quark ist gut proteinhaltig.
    1,8 Vorwerk, 0,2 Araucana, 0,1 Bielefelder Kennhuhn, 0,1 Zwerg-Niederrheiner birkenfarbig, 0,4 liebevolle Mixe, 3,24 Lakenfelder

  6. #6
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Vielen Dank für die schnellen Antworten - das Forum ist einfach klasse!

    Ich hab' überhaupt nicht mitgedacht, besser selbst gedacht - is' ja alles da. Also sofort die Keimgläser wieder aktiviert, SoBluKes in's Gehege geschmissen und meine wbH gebeten, beim Feuchtfutter entsprechend mehr vorzubereiten (das FeuFu macht immer sie, sie spielt sich inzwischen schon fast damit, den Mädels möglichst viel Abwechslung zu bieten).
    Das FeuFu hat die "Jungschneckerl" zunächst eher irritiert - sowas hatten sie wohl noch nicht vor ihren Schnäbeln.
    Ein vorsichtiges Picken hier, ein schräges Schauen da - Begeisterung geht anders. Aber im Laufe des Nachmittags haben sie dann noch gut die Hälfte gemümmelt, ich hab's einfach stehen gelassen...

    Zum Protein: Ich dachte, weniger wäre besser, weil sie dann nicht zu schnell wachsen. Welcher RP-Gehalt ist denn ideal?


    Noch einmal vielen Dank für eure Tipps!


    Beste Grüße von Stephan, der noch im "Sorgenschneckerl-Fred" schreiben und berichten möchte.
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  7. #7
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Lau Fente Beitrag anzeigen
    Zum Protein: Ich dachte, weniger wäre besser, weil sie dann nicht zu schnell wachsen. Welcher RP-Gehalt ist denn ideal?
    Ja, zuviel (ab etwa 17 %) ist bei Junghennen nicht gut.

    Auf 14 - 15 % darf man schon kommen. Allerdings haben Futtermittel auch eine unterschiedliche biologische Wertigkeit.
    Das heißt der verwertbare Anteil von den enthaltenen Proteinen variiert.

    Soll heißen: 20 % RP und eine biologische Wertigkeit von 50 % sind schlechter, als 15 % RP und eine biologische Wertigkeit von 80 %.

    Das aber nur mal als Hinweis, dass man sich nicht nur am RP Gehalt aufhängen sollte.

    Außerdem lässt ja wohl auch kaum jemand von uns im Labor untersuchen, ob er nun Weizen mit 10 % RP, oder mit 15 % RP in der Futtertonne hat.
    Da bleiben also viele Variablen, die beeinflussen wieviel Gramm verwertbares Eiweiß, und wieviel von welchen essentiellen Aminosäuren (besonders Lysin und Methionin) im Hühnermagen landen.

    Ein "in etwa" reicht meines Erachtens aber völlig aus. Prozentgenaue Futtermischungen brauchen meine Hühner jedenfalls nicht.

    Liebe Grüße,

    Markus
    4.29.31 Altsteirer

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  8. #8
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Danke, Markus,

    aber jetzt bin ich letztlich auch nicht viiiel schlauer, weil mir das zu komplex ist.
    Ich les' gerne im Forum kreuz und quer und bin auch schon ein paar mal über Futter-Freds gestolpert. Und je tiefer ich mich einlese, umso weniger verstehe ich...
    Ich bin hoffentlich nicht völlig "deppert", aber eher ein Mann der Tat (und gerne auch öfters mal ein Mann der Untat ;-)) und kann mit Theorie, von der ich leider echt fast nichts verstehe, nur bedingt etwas anfangen.
    Werter "alter Steirer", dies ist selbstredend keinerlei Kritik an deinen Ausführungen, aber als simples Gemüt kann ich mit "Fleischresten" mehr anfangen als mit essentiellen Aminosäuren - das "in etwa" hat mich dann allerdings wieder etwas beruhigt.


    Beste Grüße von Stephan, dessen Hühner die Prozentrechnungen auch nicht sooo beherrschen.
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  9. #9
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Lau Fente Beitrag anzeigen

    aber jetzt bin ich letztlich auch nicht viiiel schlauer, weil mir das zu komplex ist.
    Das hatte ich fast befürchtet

    Das Thema ist auch komplex, man darf sich nur nicht verrückt machen lassen. Ein völliges "am Bedarf vorbei füttern" muss vermieden werden, ansonsten sind die meisten Hühner eigentlich recht unkompliziert und verzeihen auch den ein oder anderen Fehler.
    Trotzdem kann man die Fütterung ja peau à peau optimieren, ohne sich zu überfordern

    Liebe Grüße,

    Markus
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  10. #10

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    Zitat Zitat von Lau Fente Beitrag anzeigen
    Ich bin hoffentlich nicht völlig "deppert", aber eher ein Mann der Tat (und gerne auch öfters mal ein Mann der Untat ;-)) und kann mit Theorie, von der ich leider echt fast nichts verstehe, nur bedingt etwas anfangen.


    das kann ich völlig nachvollziehen.
    Praktischer Tipp:
    Weiche über Nacht gelbe Futtererbsen ein, spüle sie am nächsten Morgen und verfüttere sie mit Gemüseresten geschreddert.

    Ich habe für meine 14 Hühner immer so ein Massglas mit 150 g Erbsen genommen.


    LG Ulrike
    Je suis Charlie

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