Nein, Stärke- und Vitaminprozente kann ich aus dem Stehgreif nicht aufzählen, aber das er andere hat als Mais oder Gerste, dürfte klar sein, weil er sonst nicht explizit nötig wäre. Außerdem geht es jetzt nicht darum, oder kannst Du's besser? Dann erleuchte uns!
Galla: Was Du aber nicht vergessen darfst ist, dass im 19. Jahrhundert 1.) die Grundbedingungen für die Hühner ganz andere waren, sich selbst zu ernähren- es gab unter anderem viel, viel mehr Insekten und anders Getier und die Getreideerntemethoden waren weit nicht so effektiv wie heute, so dass viel auf den dorfnahen Feldern blieb und auch unterwegs manches vom Wagen fiel. 2.) Waren die Hennen damals keine Meisterlegerinnen und haben regelmäßig gekluckt, brauchten also eine andere Futterzusammensetzung, bzw. kamen mit dem klar, was sie fanden.
Heute kannst Du keine Hühner mehr allein davon ernähren, was sie sich tags so zusammen suchen und abends drei Handvoll Körner, um sie am Hof zu halten. Ich würde das echt begrüßen, aber außer auf naturbelassensten eigenen 10.000 m² wohl kaum mehr zu realisieren.
Reis ist hierzulande auch keine Option, denn auch da: Woher 25 kg- Säcke nehmen? Zumal auch die Ökobilanz davon nicht die allerbeste ist- das Zeug extra aus Südostasien herkarren zu lassen- da fehlt nicht viel im Vergleich zum Soja aus Südamerika.
Und teurer Weizen?
Das ist doch das billigste Getreide, wo gibt... Gesiebt haben sie die Ernte auch damals schon, und die Tiere haben gewiss nicht die allerbesten, großen Körner bekommen, sondern eher das ganze Kleinzeugs mit mehr Kornwand als Mehlkörper, also mehr oder weniger den nicht anderweitig verwertbaren Abfall.
Lesezeichen