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Thema: 2 hähne aggressiv

  1. #1

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    2 hähne aggressiv

    hallo zusammen.
    heute ist etwas eigenartiges passiert. unsere 2 hähne sind mit ihren hennen in 2 verschiedenen gehegen und können sich nicht sehen, nur hören (so wie die anderen hähne in der umgebung auch).
    die eine truppe haben wir seit einem jahr, die andere seit 6 monaten.
    ich habe von anfang an die hähne in ruhe gelassen, zwar mit ihnen gesprochen, aber nie dierekt gefüttert. habe sie auch nie versucht zu streicheln und bis heute morgen war die welt in ordnung.

    ich ging zu meinem sussex stamm (1 hahn, 4 hennen), streute ein wenig futter, guckte in die nester, verließ den stall wieder und ging richtung ausgang (ca 10 meter). auf einmal merkte ich, wie der hahn mich hinten ins bein packt. ich drehe mich um und mecker ihn ziemlich laut an, gehe auf ihn zu, allerdings hat er mich in die flucht geschlagen, so einen teufel habe ich noch nie erlebt.
    ich bin dann ins andere gehege und kam gar nicht zum füttern, mein hybridhahn war auf einmal durch springen in 2 meter höhe und griff mich an. brüllen nützte nichts, nur die flucht.

    ich habe dann an mein tshirt gedacht, so hellbraun und mit perlchen bestickt. umgezogen. auf meinen mann gewartet, ihm mit dem tshirt zu den tieren geschickt. der sussex hahn nervös, aber kein angriff, der andere hahn normal.
    dann ging ich wieder mit rein zu den sussex. mein mann in sicherer entfernung. letztendlich haben wir versucht, den hahn mit tritten abzuwehren, so viel aggressivität habe ich noch nie erlebt.

    welche erklärung gibt es, dass 2 hähne an einem tag so durchdrehen?
    hat jemand das schon so erlebt?
    lg und einen schönen abend ute

  2. #2
    Avatar von laila10
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    Ich würde mal ganz stark annehmen, dass den Herren die Hormone ins Gehirn gestiegen sind.
    Mein Brahma Hahn ist ein total lieber. Aber wehe, ihm dreht eine der Damen nur mal kurz den Hintern zu, sitzt er schon drauf, oder aber , er hat so viel Karacho, dass er direkt über die Henne saust, und auf dem Schnabel landet.
    Normalerweise " fragt" er seine Weiber erst , ob er mal darf.


    Gruß

    Helga

  3. #3
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo, hier steht schon alles. Es ist egal, wieviele Hähne gleichzeitig aggressiv sind. Ihr reagiert falsch und der Hahn handelt aus seiner Sicht.

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...t=Hahn+springt

    mfg Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

  4. #4
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo,

    mich würde wirklich interessieren, wieso bei einigen Leuten die Hähne Menschen angreifen. Ich hab sowas erst einmal erlebt und das war in meiner Kindheit, ein Hybridhahn, der versehentlich in eine Legebatterie gesteckt wurde ( weil man ihn wohl als Henne angesehen hatte). Dieser Hahn versuchte jeden an zu greifen, der in seinen Stall kam. Aber als Kinder haben wir ihn auch provoziert, warscheinlich hat ihn das noch agressiver gemacht. Das war auf dem Bauernhof meines Jugendfreundes, die hatten damals eine Legebatterie...

    Meine Hähne haben nochnie jemand angegriffen, auch die Kämpfermixe nicht.
    Diese werden alle in Naturbrut aufgezogen. Meine Teorie wäre:

    Hähne aus Kunstbrut, die im Kückenalter viel Kontakt zu Menschen haben, können, wenn sie ausgewachsen sind,
    zu Manfightern werden, weil sie im Menschen einen Artgenossen oder Konkurenten sehen, bedingt durch Fehlpregung im Kückenalter

    viele Grüße

    Klaus

  5. #5
    Avatar von elja
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    warum gibt es so viele unerzogenen bzw. sogar bissige Hunde? Genau dasselbe Thema. Wenn Kinder ohne Tierkontakt aufwachsen, nichts über die entsprechende Tierart lernen und sich dann als Erwachsene Tiere anschaffen geht es halt öfter mal schief. Es liegt zu 99,99 % an den Menschen. Es gibt hier ja auch genug Berichte wie jemand einen erwachsenen völlig normalen Hahn bekommt, der dann innerhalb kürzester Zeit zum aggressiven Hahn mutiert.
    “Das Problem hängt am anderen Ende der Leine“.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  6. #6

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    guten morgen,
    der eine hahn stammt vom lkw, war bis jetzt immer freundlich, neugierig.
    der andere hahn stammt von einem züchter, war bis jetzt immer neugierig und scheu. hielt immer abstand.

    schon vor den hühnern habe ich mich hier eingelesen und ich bin die, die hier predigt, die hähne nicht persönlich zu füttern, zu knuddeln (die küken) und und und.
    mein erster gedanke war das tshirt. ich hatte mal ein bedrucktes tshirt an. eine katze in comic art mit großen auge. da ist der hybridhahn komisch geworden, hat mich auch nicht angegriffen, aber sehr komisch geguckt. aber am tshirt lag es nicht. erste reaktion meines manens : hormone. gut und schön, beide haben ihre damen, könnten mich beim füttern etc. ignorieren. ich werde die tiere heute nur von außen füttern, der rest wird heute abend mit meinem mann erledigt.
    lg ute

  7. #7

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    Hallo Ute,



    für mich hört sich Dein Verhalten erst mal so an, das Du nichts falsch gemacht hast, in Deiner Hahnenhaltung.
    Wie jung sind die Hähne?

    Vielleicht steigt Ihnen der Frühling mit seinem Hormonpushing gar zu arg zu Kopfe, darauf würde ich es mal schieben.


    Wenn So ein Hahn wie ein Berserker auf einen losgeht, dann ist es wahrscheinlich schwierig aber ein Versuch wert:
    Einige hier berichten, das Hahn einfangen und herumtragen viel Ruhe gebracht haben.
    Tritte sind sicher nicht das Mittel der Wahl, auch wenn ich verstehe, das Du Dir in dem Moment wohl nicht anders zu helfen wusstest.


    LG
    Ulrike
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  8. #8
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Batakie Beitrag anzeigen
    Hähne aus Kunstbrut, die im Kückenalter viel Kontakt zu Menschen haben, können, wenn sie ausgewachsen sind,
    zu Manfightern werden, weil sie im Menschen einen Artgenossen oder Konkurenten sehen, bedingt durch Fehlpregung im Kückenalter
    Ich kann dazu nur sagen:
    Es kommt viel auf den Charakter des Hahns an. Und auch auf das Temperament und die Jahreszeit. Jetzt sprießen die Hormone - m Frühjahr neigen Hähne eher zu Aggression.

    Mein gluckengeführter Hahn wurde im ersten Frühjahr als geschlechtsreifer Hahn aggressiv. Sogar so heftig, dass er auf brusthöhe, waagerecht angeflogen kam.
    Er lebt noch und ist mein Lieblingshahn, inzwischen 4 Jahre.

    Mein Kunstbrut- und wahrer Schmusehahn ist immer ein Gentleman gewesen, hört auf seinen Namen und ist auch in seinem neuen Zuhause bisher total unauffällig.

    Im Falle der beiden Angreifer stellt sich mir die Situation so dar, dass sie den Menschen als Störung und Konkurrenz empfinden.
    Dass du geflohen bist, macht die Sache leider nicht besser ... im Gegenteil: Erst stellst du dich entgegen, um dann festzustellen, dass du ihnen nicht standhalten kannst und fliehst.
    Das können die beiden beim nächsten Mal sicher noch besser, weil du ja wieder kommst, obwohl sie dir gezeigt haben, wer der Chef im Stall ist
    Du (und die Hähne) hast/haben nur eine Chance, wenn du es schaffst, der Chef zu werden. Und aus Erfahrung mit einem Hahn mit übergroßem Persönlichkeitsgefühl, kann ich nur sagen, dass Aggression deinerseits (treten, schlagen, Beseneinsatz) die Sache eher schlimmer macht.
    Du solltest dir klar machen, dass, wenn du die Hähne behalten willst, du viel Durchhaltevermögen und Geschick brauchst, wenn du die Chefstellung zurück haben willst (wahrscheinlich hattest du sie in den Augen der Hähne nie).

    Ich denke, dass du aus Unerfahrenheit die ersten Signale nicht bemerkt hast, die Hähne aber sehr schnell deine "Schwäche", nicht auf ihre Signale reagieren zu können, als Anlass gesehen haben, dich zu vertreiben, da du in ihren Augen ganz offensichtlich unterlegen bist.
    Was du bewiesen hast ...
    Es liegt an dir und nicht an der Kleidung.

    Rocco kann dir sehr gute Tipps geben, wie du die Situation für dich entscheiden kannst

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (19.04.2015 um 08:41 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  9. #9

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    Ich noch mal,


    Denn ich stimme Silvia zu, bei den Hähnen, die ich in meiner kurzen Laufbahn der Hühnerhaltung schon hatte, war Vieles dabei, freundliche Hähne, aggressive Hähne, diskrete Hähne, und nun Gandalf, der etwas zähe Hahn.
    Was ich meine ist, ich habe immer meinen Weg genommen und bin konsequent auf die Hähne zugegangen und habe sie zur Seite treten lassen, das hat bei allen Hähnen immer gut geklappt und scheint für mich so der feinste Weg zu sein, Tgl. die Cheffrage neu zu festigen.

    Gandalf ist nun der erste Hahn, der nicht gerne zur Seite geht und nur zäh den Weg räumt.
    Mit "Trippelschritten" meinerseits habe ich es noch immer geschafft, meine Frage wäre nun, richtig einfach weitergehen, mit der Konsequenz, ihn mit den Füßen zu treffen?
    Das wäre ja fast schon eine Kmapfansage, die will ich gar nicht geben.
    Oder reicht es, ihn einfach weiterhin zu bewegen, zur Seite zu treten, wie ich das bisher tue?


    LG
    Ulrike
    Je suis Charlie

  10. #10
    Avatar von kniende Backmischung
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    Es kommt doch ganz drauf an, wie der Hahn sich sonst so gibt: Beobachtet er dich eingehend, auch, wenn du dich entfernst? Wirkt er so, als würde er sich dir entgegenstellen, wenn du ihn berühren würdest?
    Wenn mein Hahn mir nicht ausweichen will (er macht das, um mich zu testen), nimmt er den Kopf tief und schüttelt ihn mit kurzen Bewegungen hin und her - er "wackelt" mit dem Kopf - um dann eine schnelle Bewegung auf meinen Fuß zu zu machen, in der Hoffnung, ich weiche zurück - was ich natürlich nicht tue

    Sammie, der Mechelner, ist mir fast nie ausgewichen, hat aber auch nie nur die geringsten Anzeichen dafür gezeigt, sich mit mir messen zu wollen. Ihn konnte ich immer auch anfassen und hochnehmen (was ich aber nur selten gemacht habe, um ihm nicht auf den Wecker zu gehen ). Er stand manchmal blöd im Weg rum und ich bin ihm fast auf die Füße getreten, ohne dass er jemals böse wurde.

    Es kommt also auf die Signale an, die der Hahn außer dem "im Weg stehen" noch aussendet.

    LG Silvia
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