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Thema: Marek - Was ist zu tun?

  1. #51
    Avatar von elja
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    leider scheint in der ND-Impfung immer auch iB enthalten zu sein. Angeblich gibt es keinen reinen ND-Impfstoff mehr. Vielleicht weiß da jemand was genaueres?
    Marek habe ich letztes Jahr die Kunstbrutküken impfen lassen. Orpis sind da anscheinend empfindlich. Die Küken sind die ersten Wochen nicht mit erwachsenen Hühnern zusammen gekommne, aber steril halten kann ich die gar nicht. Je mehr Hühner, je weniger Platz und je mehr Küken desto größer wohl auch die Marek-Gefahr. Zum Glück hatte ich mit Marek keine Probleme.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
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  2. #52
    Avatar von Orpington/Maran
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    Ich habe gerade im Januar nur ND geimpft bei einer TA, die auch kommerzielle Hühnerställe betreut, netterweise gibt sie mir für meine paar Hühner etwas Impfstoff ab

  3. #53

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    leider scheint in der ND-Impfung immer auch iB enthalten zu sein. Angeblich gibt es keinen reinen ND-Impfstoff mehr. Vielleicht weiß da jemand was genaueres?
    Marek habe ich letztes Jahr die Kunstbrutküken impfen lassen. Orpis sind da anscheinend empfindlich. Die Küken sind die ersten Wochen nicht mit erwachsenen Hühnern zusammen gekommne, aber steril halten kann ich die gar nicht. Je mehr Hühner, je weniger Platz und je mehr Küken desto größer wohl auch die Marek-Gefahr. Zum Glück hatte ich mit Marek keine Probleme.
    Grüß Dich,
    das wäre mir neu...
    Wir impfen im Verein nur gegen ND - keine Kombi.

  4. #54
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Nun ja, ich denke, wenn viele Hühnerhalter Marek in ihrem Hühnerbestand immer weiter so "durchschleppen",
    dann wird die Krankheit wohl nie ausgerottet/zurückgedrängt.
    Die Impfung beseitigt die Krankheit ja auch nicht, im Gegenteil.
    Sie ermöglicht es, gesund aussehende Tiere auf Ausstellungen und zum Verkauf zu bringen. Bei der Nachzucht kommt dann das grosse Dilemma.

    Manche sagen dann, sie versuchen auf diese Art mit den resistenten oder kaum erkrankten Hühnern eine "besonders widerstandsfähige Sorte" zu erzüchten.
    Leider bezieht sich das dann aber doch nur auf diesen Bestand.
    Ein Tier oder ein Staubkorn daraus kann aber in einem bisher gesunden Hühnerbestand verheerende Wirkung haben.
    Futter macht Freunde.

  5. #55
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Ich denke aber, dass man mit gewissen Erkrankungen leider leben muss. Wenn etwas so hoch ansteckend ist wie Marek es sein soll, dann wird es echt schwer, die Erkrankung außerhalb der sterilen Massenindustrie auszurotten. Ich sehe das wie mit der Grippe, gegen die ich mich z.B. auch nicht impfe. Das Virus ist da. Ich ergreife die notwenigen Maßnahmen, um es von mir fern zu halten: Regelmäßig Hände waschen, infizierten möglichst aus dem Weg gehen, gesund essen. Mehr aber nicht. Wenn es mich doch erwischt, versuche ich andere nicht anzustecken, meide also Menschen.

    Auf die Hühner übertragen gilt dann für mich, Ausstellungen auszuschließen, keine Tiere mehr zuzukaufen und infizierte Tiere nicht abzugeben bzw.nur dann, wenn dort kein Nachwuchs und Weiterverkauf zu erwarten ist. Info an den neuen Besitzer versteht sich von selbst.

    War heut beim TA, der sich wegen des Preises noch erkundigen will. Ich soll morgen wieder anrufen und würde dann eine Auswahl der mitgelaufenen Jungtiere dort zur Blutabnahme bringen. Dann sollte sich erhellen, ob wir betroffen sind...
    Das Leben fällt, wohin es will.

  6. #56
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Jaaa, wenn die Massentierhaltung dran schuld wäre,
    das würde aber unter den Züchten und Hobbyhaltern einen Aufschrei geben,
    aber so.....
    Futter macht Freunde.

  7. #57
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    ja, das sehe ich genauso.. Ich halte ja auch Hühner um sie eben so artgerecht und natürlich wie möglich zu halten.
    Und deswegen kommt wohl impfen auch für mich nicht in Frage.
    So kann man artgerechtes Halten natürlich auch definieren. Ein gewisser Prozentsatz fällt da nun mal Marek zum Opfer. Das können dann natürlich auch die eigenen sein.

    Mit schöner Regelmäßigkeit wird das hier immer wieder thematisiert. Der Verlauf ist eigentlich auch immer gleich. So gesehen könnte man sich jede weitere Diskussion eigentlich sparen. Es würde reichen einen der alten Threads hervorzukramen, und ihn durchzulesen.
    Jedesmal ist das Ergebnis das gleiche. Die mehr oder weniger vernünftigen Standpunkte sind auch immer gleich. In der Regel hört sich das dann so an.

    Die Befürworter des Impfens:
    Das ist die offensichtlich, zumindest hier im Forum, kleinere Fraktion, zu der ich mich auch zähle.

    Ich impfe, weil mir das Risiko zu groß ist.

    Die Gegner des Impfens:
    Ich bin der Meinung, dass man lediglich den 1. Standpunkt, mit einer Portion Risikobereitschaft gelten lassen kann. Der Rest ist in meinen Augen schlichtweg Unfug.

    1. Das ist nur Panikmache. Ich halte schon seit Jahren Hühner, hatte aber noch nie Probleme mit Marek.

    2. Wenn man nicht ständig auf Ausstellungen geht, oder sich Tiere dazu kauft. besteht kaum ein Risiko.

    3. Wenn man die Tiere gut pflegt und artgerecht hält besteht kein Risiko.

    4. Wenn bei meinen Tieren Marek ausbricht, lasse ich sie durchseuchen, und züchte dann mit den überlebenden weiter. Dann hat man einen resistenten Bestand und keine Probleme mehr mit Marek.

    Natürlich kommt da auch noch immer das eine oder andere weitere Argument hinzu. Aber die Hauptargumente sind immer die gleichen.

    Es gibt in Deutschland sicherlich mehr als eine Million Geflügelhalter. Selbst wenn es dann zu tausend Marek Ausbrüchen im Jahr kommt, liegt das Risiko im Promille Bereich. So muss es dann nicht an der vorbildlichen Haltung liegen, wenn es nach 20 Jahren Hühnerhaltung noch zu keinem Ausbruch im Bestand gekommen ist. Das liegt dann statistisch noch im Normalbereich. Es bedeutet aber nicht, dass man davor gefeit ist, dass es einen nicht schon im 2. Jahr erwischen kann. Die Möglichkeit liegt also irgendwo zwischen, "meine Tiere bekommen diese Krankheit nie" und "im nächsten Jahr verliere ich meinen Bestand durch diese Krankheit".
    So könnte man sich, mit einem gewissen Risiko also den1. Standpunkt der Impfgegner zu Eigen machen. Bei Punkt 2 und 3 sieht das m. E. schon etwas anders aus. Sicher geht derjenige, der z. B. auf Ausstellungen seine Tiere mit anderen in Kontakt bringt, ein größeres Risiko ein. Aber die Praxis zeigt, dass Marek durchaus auch in Beständen ausbricht, wo die Tiere nicht ausgestellt wurden, und auch keine Tiere neu angeschafft wurden.

    Der 4. Standpunkt ist in meinen Augen total daneben. Denn selbst wenn ein Tier so einen Marek Ausbruch übersteht, und vielleicht auch Antikörper dagegen gebildet hat, ist es dann lediglich gegen einer von mehreren Varianten von Marek besser geschützt. Es kann sich jederzeit mit einer anderen Variante infizieren, und so doch noch der Krankheit zum Opfer fallen. Diesen gewissen Schutz, den es durch das überleben der Krankheit vielleicht erworben hat, wird es auch nicht in vollem Umfang an die nächste Generation weitergeben. Denn wenn es so wäre, gäbe es diese Viren schon längst nicht mehr. So steht man mit seiner Zucht, mal abgesehen von den Tieren, die überlebt haben, für die folgenden Generationen, am gleichen Punkt, wie vor der Seuche. Marek ist für sie damit nicht aus der Welt geschafft.
    Nun hört man ja immer wieder, dass angeblich einige Rassen oder Zuchtlinien gegenüber weniger anfällig sein sollen. Das will ich auch nicht grundsätzlich bestreiten. Es mag durchaus sein, dass sich über viele Generationen hinweg Populationen bilden können, die mit den Viren besser zurecht kommen. Das geht aber bestimmt nicht über einen kurzen Zeitraum, in dem man seinen Bestand mal "durchseuchen" lässt. Ich frage mich auch, wie die Vertreter der "weniger Marek anfälligen Rassen" Theorie ihre Behauptung rechtfertigen können. Um da eine wirklich belastbare Aussage machen zu können bedürfte es einer Datenbank, in der alle relevanten Daten wie Rasse, Virusvariante, Mortalitätsrate usw., von allen aufgetretenen Fällen erfasst und ausgewertet würden. So etwas gibt es m. W. nicht. Solange das nicht gegeben ist, bleiben solche Aussagen für mich wenig glaubhaft. Die Mortalitätsrate ist ja bei den verschiedenen Varianten auch recht unterschiedlich. Wenn dann jemand sagt, das bei einem Ausbruch in seinem Bestand nur 10% der Tiere verendet sind, während es in dem Bestand eines Bekannten, der eine andere Rasse hält 80% waren, sagt das erst einmal noch nichts über die Widerstandskraft seiner Tiere aus, solange man nicht weis, ob es sich um die gleiche Virenvariante gehandelt hat.

  8. #58
    Moderator Avatar von zfranky
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    @Ernst jetzt hast du mich aber aus dem Sinnzusammenhang heraus zitiert und so hört es sich in der Tat grob fahrlässig an.
    Dagegen verwehre ich mich doch ausdrücklich!
    Ich bin ja noch ein Neuling und will alles richtig machen und dazulernen.
    Ich bin kein Züchter, dieses Jahr wird es keine Küken geben. Der Garten ist voll. Ich geh nicht auf Ausstellungen.
    Niemand hat mir empfohlen hier, meine jetzt vorhanden Tiere zu impfen. Einige warnen, weil die geimpft Tiere Dauerausscheider werden können. Und sorry, dass ich mich in einen aktuellen Thread eingeklinkt hab, weil das Thema mich auch rumtreibt. Ich habe ja hier gerade die alten Hasen um eine Risikoeinschätzung und Empfehlung gebeten. Nebenbei, mein Tierarzt kann diesen Impfstoff gegen Marek nicht besorgen, er hat schlichtweg keine Trockeneislagerung. Ich wüßte zur Zeit also noch nicht einmal, wie ich da dran komme.
    Des Weiteren bin ich auch definitiv kein Impfgegner. Trotzdem war ich nach der Diskussion hier und aufgrund der genannten Probleme/ Hindernisse und Risiken zu dem Entschluss gekommen, meine Hühner vorerst nicht zu impfen.
    Mich hier als jemanden darzustellen, der einfach alles nur laufen lässt und das artgerecht nennt, finde ich unverschämt und ignorant.
    Ich halte meine Hühnerhaltung in der Tat für artgerecht!
    Geändert von zfranky (02.03.2015 um 14:55 Uhr)
    nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
    Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...

  9. #59
    Avatar von Susanne
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    Nur mal noch als ein kleines "Pro" für die Marekimpfung: Man schützt damit seine Hühner unspezifisch zusätzlich gegen Leukose. Aus eben diesem Grund prüft mein TA für mich zur Zeit nach, ob man nicht sogar noch erwachsene Tiere gegen Marek impfen kann, um diesen Leukoseschutz zu erreichen. Er setzt sich mit der FA, die die Impfstoffe herstellt, in Verbindung, das Ergebnis erfahre ich dann allerdings erst am 14.03.

  10. #60
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Die Impfung beseitigt die Krankheit ja auch nicht, im Gegenteil.
    Sie ermöglicht es, gesund aussehende Tiere auf Ausstellungen und zum Verkauf zu bringen. Bei der Nachzucht kommt dann das grosse Dilemma.
    Womit belegst Du denn diese Behauptung?

    Ich impfe seit ca. 15 Jahren gegen Marek. Bis dahin haben mich 2 Aussagen von der Marek Impfung abgehalten. Die eine kam von meiner damaligen Tierärztin, die sagte: "wenn man einmal impft, muss man immer impfen, sonst bricht die Krankheit aus". Die andere Aussage kam von anderen Züchtern. Die sagten: Das ist alles Quatsch. Ich züchte schon viele Jahre, und habe mit Marek noch nie Probleme gehabt". Aber es kam im Laufe der Jahre immer mal wieder zu Ausbrüchen in den Beständen von bekannten Züchtern. Darunter waren auch einige, die vorher gesagt hatten, dass es Quatsch ist, wenn man impft. Auf jeden Fall waren einige Dramen dabei. Jahrzehntelange Zuchtarbeit war zunichte. Da kam dann irgendwann der Entschluss, gegen Marek zu impfen, um dieses Risiko auszuschließen.
    In diesen ca. 15 Jahren in denen ich impfe, habe ich einige hundert Jungtiere an andere Züchter abgegeben. Ein großer Teil dieser Züchter impft auch nicht. Jeder, der von mir Tiere bekommt weis, dass sie gegen Marek geimpft sind. Ich bitte die Käufer auch mir über den Werdegang der Tiere Mitteilung zu machen. Bis auf wenige Ausnahmen haben sich auch alle dran gehalten. Ich habe von keinem die Nachricht erhalten, dass in seinem Bestand Marek ausgebrochen ist.

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

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