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Meistens, aber bei H5N1 hatte man tatsächlich eine sehr hohe Sterbequote. Bei der Schweinegrippe hatten wir eine hohe Infektionsquote von 30%, was bedeutet das jeder Dritte erkrankt. Gripperisikofaktoren, bezüglich tödlichen Ausgang, sind Grunderkrankungen wie Asthma, Herzerkrankungen, Autoimmunerkrankungen. Außerdem zusätzliche Infekte bakterieller oder auch viraler Natur, weswegen manche Ärzte bei Grippe auch ABs verabreichen, um das zu vermeiden. Das wären zum Beispiel Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung*. Dann kommt hinzu, das eine Grippe den Körper oft sehr belastet, man sich aber heutzutage nicht auskuriert, viele Arbeitnehmer gehen sogar mit Daymed etc. intus zum arbeiten. Die "harmlose" Grippe an sich, gibt es nicht. Und heutzutage wird meiner Meinung nach, dank Schmerzmitteln und Fiebersenkern, Hustensäften etcpipapo., das Risiko auch unterschätzt. In meiner Kindheit hieß es noch, wer Grippe hat bleibt 14 Tage von der Schule fern und nimmt die nächsten 4-6 Wochen nicht am Sportunterricht teil. Geht ja alles nicht mehr, aber das wäre jetzt OT.
Zum Thema Geflügel knutschen, so weit muss man nicht gehen. Das Virus befindet sich im Kot, übersteht darin auch "Trockenphasen" und wenn man dann ohne Atemschutz mistet, kann es im Miststaub in die Lunge eindringen und zwar tief. Von Mensch zu Mensch ist die Übertragung von H5N1 tatsächlich gering, weil es tief in die Lunge muss, dafür reicht eine normale Tröpfchenübertragung nicht aus. Aber im Staub in den Ställen, oder in Asien in den kleinen Ausläufen und auf den großen Märkten, da funktioniert das.
*hat mein Männe 2009 erwischt weil Grippe nicht ganz auskuriert, nicht krankschreiben lassen und wahrscheinlich Scharlach was die Kids und ich hatten noch obendrauf
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I've never even met you, so what could I have done?
Großbritannien geht von einem Zusammenhang aus, also scheint dort doch kein LP-AI festgestellt worden zu sein. Lediglich das Risiko für Menschen wird niedrig eingeschätzt, im Gegensatz zur Einschätzung der niederländischen Kollegen*.
Es handelt sich um einen Brutbetrieb (??) mit Enten, auch eine reine Indoorhaltung:
http://www.telegraph.co.uk/health/fl...o-Britain.html
Interessant, die offen ausgesprochene Empfehlung das die Wildvögel vor dem Virus beschützt werden sollten:Chief Veterinary Officer Nigel Gibbens said the main focus now was to protect the wild bird Population.
*hab´s eventuell überlesen, aber wie kommen die darauf?
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das geht vermutlich auf 2003 zurueck ...
Damals hatten die ~100 Menschen mit H7N7 und einen toten Tierarzt.
(und nebenbei 20M totes Federvieh)
Und dann all die Erfahrungen und Forschungen an H5N1 in Hochsicherheitslaboren
im Erasmus-Institut. Rein formal duerfte H5N8 derselben Sicherheitsstufe
zugeordnet sein, vermute ich mal.
Die Deutschen sind da mandels eigener Erfahrungen unbekuemmerter.
Aehnlich bei der 1918er Grippe - die meisten hier wissen das gar nicht.
Damals waren andere Themen im Vordergrund (Revolution,Waffenstillstand)
Ich kann mich erinnern, dass eine oder mehrere Studien zeigten, dass Vogelschutzleute, die Wasservögel beringen, oft Antikörper gegen Influenzaviren haben.
Eine hab ich gefunden ...
http://www.environment.ucla.edu/ctr/...ith-Rimoin.pdf
Man will Wildvögel schützen, weil sie die unberechenbarsten und stärksten Vektoren bei der Verbreitung sind.
Das war mir schon klarMan will Wildvögel schützen, weil sie die unberechenbarsten und stärksten Vektoren bei der Verbreitung sind.(und ja ich weiß, hätte ich auch gleich dazu schreiben können)
Interessant fand ich jetzt in diesem Fall, das es mal wirklich jemand laut ausspricht.
Wildvögel sind jetzt verstärkt im Focus, es scheint wohl nicht auszuschließen zu sein, das Hygienevorschriften nicht eingehalten wurden:http://www.dw.de/vogelgrippe-zieht-w...opa/a-18068781Tatsächlich könnte die in Deutschland und den Niederlanden ausgebrochene Vogelgrippe durch Wildvögel aus Asien eingeschleppt worden sein. Diese Einschätzung vertritt Elke Reinking, die Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts, des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit. Das Virus H5N8 sei vor Monaten verstärkt in Südkorea aufgetreten, Einzelfälle habe es auch in China und Japan gegeben. Zwar sei kein Wildvogel von Südkorea nach Europa geflogen. Es sei aber denkbar, dass Wildvögel an Rastplätzen oder Wasserstellen das Virus weitergegeben hätten, so Reinking weiter.
Bei dem jüngsten Fall in Großbritannien ist ihren Worten nach noch nicht bestätigt, dass es sich ebenfalls um H5N8 handelt. Das werde aber vermutet. In jedem Fall sei das Virus hochansteckend. Für eine Übertragung sei ein Kontakt zwischen Wildvögeln und Nutztieren nicht zwingend. Es reiche, wenn etwa infizierter Kot über Schuhsohlen in den Stall getragen werde.
Herr Mettenleitner wird konkreter:
http://web.de/magazine/gesundheit/fl...-2006-30216426Das Virus könnte über Wildvögel verbreitet worden sein. Die betroffenen Betriebe lägen auf Zugrouten von Wildgänsen, die von Deutschland inzwischen nach den Niederlanden weitergezogen seien. "Das würde passen mit dem Ausbruch in den Niederlanden." Zudem gebe es eine andere Zugroute, die von Island über Großbritannien zu den Benelux-Staaten führt. "Das würde passen mit dem Ausbruch in Großbritannien", sagte Mettenleiter. Nachweise des H5N8-Erregers in europäischen Wildvogelbeständen habe es bislang noch nicht gegeben.
Trotzdem nur Mutmaßungen.
Hier auch noch ein paar interessante Infos:
Der Erreger ist für Geflügel (Hühner, Puten oder Gänse) hochansteckend. "Wie jedes andere hochpathogene Virus hat es eine Veränderung im Genom, so dass es sich schnell im gesamten Tier ausbreitet und dann zum Tod führt", sagt Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems.http://www.focus.de/gesundheit/ratge...d_4279770.htmlDerzeit prüft das FLI Kotproben und Federn von Wildvögeln rund um den infizierten Bestand in Mecklenburg-Vorpommern auf H5N8-Spuren. Doch auch wenn alle gesammelten Proben negativ sein sollten, schließt das die Wildvögel als Überträger nicht aus. Denn schon ein Vogel reiche im Extremfall aus, den Erreger einzuschleppen, sagt FLI-Sprecherin Reinking. Von diesem dann eine Probe auf dem Labortisch zu haben, sei ein Glücksfall.
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Dir ist alles schon klar, auch die Widersprüchlichkeiten?
Die da wären? Das es Indizien gibt, diese aber noch nicht zu Beweisen erklärt werden können? Weil es keine toten Zugvögel und keine Ausbrüche entlang der Routen gibt? Mir geht´s darum, das bislang nichts verifiziert ist, aber es Hinweise auf die mögliche Ursache gibt. Futter(-komponenten) müssten mittlerweile eigentlich Spuren vorhanden sein.
Ich sehe ehrlich gesagt keine Widersprüche.
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Du kannst gut zitieren, aber ich hab schon am Anfang so weit gedacht wie du jetzt bist, schon vergessen?
Wartet einfach mal die Phylogenetischen Daten ab, daraus kann man die Verwandtschaft/Herkunft ja erkennen. Das dauert noch, bis die Sequenzen online sind.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/genomes/...elect.cgi?go=3
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