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Thema: Deep Litter - Übersetzung aus dem englischen

  1. #11
    Avatar von Stefanie
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    Danke
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  2. #12

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    Das glaube ich nicht.
    Kokzidien leben normalerweise im Darm. Vermutlich vertragen sie das alkalische Millieu das durch den Kalk erreicht wird einfach nicht.
    Außerdem, entnommen aus Wikipedia:
    ""Eine weitere Verwendung findet Calciumhydroxid als Pflanzenschutzmittel im Obstbau. Hier wird es zum Beispiel als Fungizid (Pilzgift) gegen Obstbaumkrebs eingesetzt.

    Die ätzende Wirkung, welche auch diverse Krankheitserreger zerstört, ist der Grund, warum früher gelöschter Kalk zum Desinfizieren von Ställen (das „Kalken“ der Ställe) benutzt wurde""

    Ich würde also behaupten wollen, dass man als Einstreu nehmen kann, was man will, der gelöschte Kalk ist die wichtige Zutat...

  3. #13
    Avatar von Zwiehuhn_Neuling
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    Hi Mucke,

    in dem Text sind viele Erklärungen (ich glaube daß die das auch nicht sicher wussten) - aber:
    Sie gehen vor allem davon aus daß Junge Küken die einer schwacher Kokzidienumgebung ausgesetzt sind sich der Kokzidien erwehren können.
    Das mit dem Kalk kommt erst nach einigen Wochen. Sie sagen daß die auf DL gezogenen Küken später keine Kokzidien bekommen.
    Das mit dem ätzen würde auch die Hühner verätzen (weshalb darauf abgehoben wird daß der Kalk gut untergearbeitet werden muß).

    Insgesamt hat der Text einige Lücken - ich hoffe daß der Kontakt zu Robert zu stande kommt. Vielleich können wir dann die originalen Texte bekommen.

    Gruß Johannes

  4. #14
    Avatar von HHH1961
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    Zitat Zitat von Zwiehuhn_Neuling Beitrag anzeigen
    ... wie im DLM-Fred bereits angekündigt haben Fetthenne und ich den Text von Robert Plamondon zum DL übersetzt ...
    Der Sprache mächtig sein und das Ding für sich lesen ist eine Sache. Sich hinzusetzen und es für alle, denen sich die Details der fremdsprachlichen Ausführungen eben nicht so erschließen, zu übersetzen, ist eine andere Sache. Respekt! Und Danke an Zwiehuhn_Neuling und Fetthenne!

    I had intented to do a translation myself over the upcoming dark winter days. But the two of you were quick of the start. Thanks again.
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  5. #15

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    Für alle, die nicht so gut Englisch können:

    HHH1961: '''Ich hatte vor, es in den komenden dunklen Wintertagen selbst zu übersetzen. Aber ihr zwei wart schneller. Danke nochmal.''

  6. #16
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von mucke Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht.
    .........................
    Ich würde also behaupten wollen, dass man als Einstreu nehmen kann, was man will, der gelöschte Kalk ist die wichtige Zutat...
    Wenn du den Text aufmerksam liest, wirst du sehen, dass zunächst entdeckt wurde, dass reine DL einen direkten Einfluss auf den Befall mit Kokzidien und die Todesrate hatte. Es werden drei mögliche Gründe dafür genannt: der Vorteil der frühen Infektion (eigentlich eine "Grundimmunisierung") der Küken und damit später größere Überlebenschancen, die Förderung der natürlichen Mikroorganismen, und der Ammoniakanteil, der möglicherweise Kokzidien vergiftet.
    Es wird im Text ausdrücklich gesagt, dass die Verwendung von Kalk erst später hinzukam, nachdem DL längst gängige Praxis in den Ställen geworden war. Der positive Effekt gegen Kokzidien wurde, wie oben gesagt, jedoch sofort bei Experimenten mit DL entdeckt - lange bevor Kalk hinzu gemischt wurde.
    Herzlichst, Stefanie
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  7. #17
    Avatar von Mara1
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    Vielen Dank für die Übersetzung!

    Wenn ich diesen übersetzten Text lese kommen bei mir einige Fragen auf, vielleicht geht es anderen ähnlich.

    Zunächst mal würde ich interessieren, ob es da um Hühner geht, die in Freilandhaltung leben? Weil davon die Rede ist, daß die Hühner die Einstreu ständig umgraben. Meine sind tagsüber nur bei Regen länger im Stall, so daß sie bei gutem Wetter gar nicht viel umgraben. Und wenn es regnet sitzen sie auch oft eher lustlos-beleidigt herum, weil sie Regen einfach doof finden. Letzten Winter hatten sie mal ein paar Wochen Hausarrest, weil der Habicht uns belauert hat. Da haben sie tatsächlich ständig viel umgegraben. Aber so bald sie raus können und nicht gerade Dauerregen ist (was hier nicht so oft vorkommt) sind sie lieber draußen unterwegs.

    Nächste Frage betrifft das Einstreumaterial. Im Text las ich:
    "Gelöschter Kalk kann mit allen normalen Einstreumaterialien verwendet werden, als da sind gehäckseltes Stroh, gemahlene Maisspindeln, gehäckselte Maisblätter und Stiele, Holzhäcksel, Torf oder Schilfstreu."

    Hier ist in dem langen Fred über DL viel von Erde und Kompost die Rede. Einstreu mit hohem Anteil an Erde ergibt aber doch eine ganz andere Konsistenz als Einstreu aus Strohhäcksel oder Holzhäcksel. Ich hatte mal einen höhren Anteil Erde drin und mußte feststellen, daß die Einstreu sich dann ziemlich fest tritt und viel mehr (von mir) gelockert werden muß. Was auch gar nicht so leicht geht, weil das Material ja viel schwerer wird.
    Sehe ich das nun richtig, daß die Autoren gar keine Erde verwenden, oder evtl. etwas Torf, aber überwiegend leichtes und trockenes Material wie Stroh- und Holzhäcksel?

    LG
    Mara

  8. #18

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    Hallo Mara.
    Der Kalk in der Einstreu macht auch gegebenenfalls eingestreute Erde bröseliger und damit vermutlich weniger fest verbacken. Dennoch sehe ich das auch so, dass in dem im Text beschriebenen Deep Litter keine Erde, sondern nur fluffige Materialien Verwendung finden.
    @Fetthenne: Das habe ich so nicht gelesen. Für mich klingt es so, als ob Kalk erst nach 2 Wochen eingestreut wird. Wenn eben der Keimdruck und ganz platt gesagt: Die Menge an Kacke zunimmt...

    Gibt es denn keine Analyse eines solchen aufgebauten DL? Hat das mal jemand unter ein Mikroskop gelegt?
    Neulich habe ich gelesen, dass Hühnermist noch sehr nährstoffreich ist und daher an Wiederkäuer verfüttert (werden kann). Nehmen wir mal an, in dem DL (nach der ersten Kalkzugabe) lebt überhaupt nichts, sondern die Hühner nehmen ihre Nährstoffe durch die Kacke im DL auf...und weil da wegen dem Kalk nichts lebt, tut es ihnen auch nicht schlecht...wäre doch auch eine denkbare Variante...und zum Thema 'Gewöhnung durch geringen Kokzidiendruck in den ersten Wochen' - da spricht auch nichts gegen. Ein kleiner Teil der Kokzidien wird schon noch (eine kurze Zeit) überleben, im frisch gekackten Kot, oder am Rand, oder, oder....

  9. #19
    Avatar von Antispezialist
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    Zitat Zitat von Fetthenne Beitrag anzeigen
    Wenn du den Text aufmerksam liest, wirst du sehen, dass zunächst entdeckt wurde, dass reine DL einen direkten Einfluss auf den Befall mit Kokzidien und die Todesrate hatte.
    Sorry, aber der Bericht ist 60 Jahre alt, und alles was ich da lese sind für mich unbewiesene Mutmaßungen. Wie wurde getestet? An welcher Stelle und von wem wurde festgestellt, das direkte Zusammenhänge bestehen?

    Mir fehlen da Begründungen für die getroffenen Aussagen.
    Ich lebe nicht am Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus gut sehen!

  10. #20
    Avatar von Zwiehuhn_Neuling
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    Hi Mara,

    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Zunächst mal würde ich interessieren, ob es da um Hühner geht, die in Freilandhaltung leben?
    Je nach dem welche Stelle du meinst. die Texte aus den '40ern beziehen sich (so war mein Eindruck) auf Bodenhaltung.
    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Nächste Frage betrifft das Einstreumaterial. Im Text las ich:
    "Gelöschter Kalk kann mit allen normalen Einstreumaterialien verwendet werden, als da sind gehäckseltes Stroh, gemahlene Maisspindeln, gehäckselte Maisblätter und Stiele, Holzhäcksel, Torf oder Schilfstreu."

    Hier ist in dem langen Fred über DL viel von Erde und Kompost die Rede.
    Sehe ich das nun richtig, daß die Autoren gar keine Erde verwenden, oder evtl. etwas Torf, aber überwiegend leichtes und trockenes Material wie Stroh- und Holzhäcksel?
    Dieser Punkt hat mich auch nachdenklich gemacht.
    Ich glaube daß die lange Zeit, die der DL braucht um wirksam zu werden (sichtbar z.B. in der Tabelle, der Unterschied zwischen "altem" DL und immer wieder angesetztem "neuem, alternden" DL hier rein spielt.
    Ich bin Hobbybäcker und man kann Sauerteig aus Mehl und Wasser ansetzten, warten, füttern, warten füttern.....
    Nehme ich jedoch (auch wenn es sehr wenig ist) alten Sauerteig get das ganz fix.
    Einstreu aus z.B. Holzspänen ist recht steril. Das dauert dann bis es in der Streu richtg ab geht.
    Bringe ich etwas Material wie alten Kompost oder feine Erde dazu geht es recht flott.
    Deshalb heben sie auch so drauf ab daß nie alles "alte" Material raus darf.

    Gruß Johannes

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