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Thema: legepellets - warum?

  1. #41

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    Ich habe, wenn meine Hühner den ganzen Garten nutzen dürfen, 1700 Quadratmeter für meine Hühner (geht nur wenn ich zu Hause bin), der Dauerauslauf hat 400, sie hat viel mehr Auslauf, umso mehr Insekten finden ihre Hühner. Zudem ergänzt sie in der insektenarmen/freien Jahreszeit mit etwas tierischem Eiweiß. Und auf die Mehlwürmer haben wir uns geeinigt, da ich die sowieso zu Hause habe und immer als Hühnerbelohnung genutzt habe.

  2. #42
    Avatar von Nadeshda
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    @Wihem: Die Tierärztin verlässt sich vermutlich auf Insekten und Co. im Auslauf.
    @Ernst: Das finde ich beruhigend zu lesen. Bleibt die Frage, was mein Nachbar mit seinen Hybriden anstellt, dass die so kurz leben.
    @Wum: Die Reste vom Legemehl kannste auch ins Weichfutter mischen. Unsere Hühner haben jedoch immer die Kalkteilchen verschmäht, daher der Wechsel zurück zu Pellets.

  3. #43
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Nadeshda Beitrag anzeigen
    ......@Ernst: Das finde ich beruhigend zu lesen. Bleibt die Frage, was mein Nachbar mit seinen Hybriden anstellt, dass die so kurz leben........
    Weisst Du das genau? Oder ist das NUR so eine Aussage vom Nachbarn!

    Denn man weiss es ja selber - da hat man das Gefühl und man täuscht sich denn noch! In diesem Beispiel an der Lebenserwartung der Hybriden.

    Denn ich kann auch nur sagen, sie leben genau so lang wie alle anderen Hühner auch! Z. Zt. habe ich noch 8 Hybriden und diese sind alle mind. 4 Jahre alt. Und die letzten Sterbefälle in den letzten 2-3 Jahren waren alle Rassehühner oder Hähne. Und die nächste Behauptung: Legedarmvorfall bei Hybriden! Einen Legedarmvorfall hatte ich nach 50 Jahren jetzt zum ersten mal bei einem Perlhuhn (seltsam)! Bei allen anderen Hühnern hatte ich das noch nie - und Hybriden haben wir immer gehabt!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #44
    Avatar von Gänsesusi
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    Hm, eigentlich hast du recht, die meisten Todesfälle von Hybriden lagen an gefressenen Eiern bei uns. Ein paar fielen auch so um...

    Wenn man glauben will, sieht man schnell alles in dem Licht...

  5. #45
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von w.lensing Beitrag anzeigen
    Was hier zunächst einmal fehlt ist eine Begriffs bestimmung: lege Korn

    Was ist Legekorn: A Ergänzungsfuttermittel oder B Alleinfutter ?
    Hinzu kommt: A. Mehlförmig oder Pelletirt.

    solange hierüber keine Einigkeit besteht, wird man hier du keinem Ergebniss kommen, da jeder etwas #Voraussetzt.
    So sehe ich das auch! Und da sollten wir schon genauer berichten und nicht nur immer Legekorn schreiben


    Denn es gibt da auch von der Industrie her die wildesten Beschreibungen

    1x gibt es Legekorn als Ergänzungsfutter in Mehlform und einmal als Pellets gepresst. Auf der Tüte steht dann aber oft "Alleinfutter" - damit ist dann allerdings nicht gemeint, das man das nur alleine füttern soll sondern, das man es getrennt vom anderen Futter - eben alleine nur ..... eben zusätzlich zum Körnerfutter

    Und dann gibt es noch das Alleinfutter - eben welches alles was für das Huhn wichtig ist beinhaltet! In der Regel wird das in mehlform angeboten - das gibt es aber auch als Pellets

    In meinen Augen ist aber das gr. Problem, wenn man von Legekorn oder Legemehl als Alleinfutter spricht! Denn das kann alles beinhalten. Einmal als Ergänzungsfutter, welches man "alleine" im Trog oder im Automaten - also nicht gemischt mit ........ füttern soll

    und einmal als Alleinfutter - eben welches man eben nur alleine dieses Futter füttert um eine optimal Versorgung der Hühner zu haben

    Und dann soll da noch einer durchsteigen!!??
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #46
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Man muß nur auf den Rohproteingehalt schauen, dann wird alles klar. Ergänzungsfuttermittel liegen immer deutlich höher. Meisten um 18%.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

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  7. #47

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    @Gänsesusi

    Wie an gefressenen Eiern? Was meinst Du damit?

  8. #48
    Avatar von Gänsesusi
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    Damit meine ich, wenn mein Vater entdeckt hat, welche Henne Eier gefressen hat, ist sie in der Kühltruhe gelandet.

  9. #49
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Warum legen Hühner mit legepellets besser? Was und vor allem wie bewirken sie ?
    Mir ist das nicht ganz klar, obwohl ich schon soviel darüber gelesen habe.
    Das ist mal wieder eine Diskussion, wie wir sie schon x mal gehabt haben. Sie wird auch wieder genauso enden wie immer, also ohne ein vernünftiges Ergebnis. Die Neueinsteiger werden lediglich danach noch ein wenig verwirrter sein als vorher. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Grund sind die verwendeten Begrifflichkeiten wie Legemehl und Legekorn. Ein weiterer Grund sind die unterschiedlichen Situationen und Gegebenheiten der Diskussionsteilnehmer, die sie für ihren Denkansatz zugrunde legen, und die sie für allgemeingültig halten. Leider ist es oftmals so, dass bei diesen Denkansetzen viele mögliche Faktoren fehlen, und somit zwangsläufig zu Fehleinschätzungen führen müssen. Um zu erklären, was ich meine, muss ich etwas weiter ausholen.
    Der Urahn unserer Hühner hat in den Tropen gelebt, und einmal im Jahr 10 bis 12 Eier für die Reproduktion gelegt. Sein Stoffwechsel war an die gegebene Nahrungssituation angepasst. Sie bestand aus einer Mischung von Sämereien und Kleingetier.
    Mit der Domestizierung des Huhnes war auch eine Verbreitung der Tiere in andere Gebiete verbunden. In einem Zeitraum von mehr als 5000 Jahren ist das Huhn von Asien, über den Mittelmeerraum, bis nach Nordeuropa "gewandert". Die Tiere hatten genug Zeit sich an die jeweiligen klimatischen Veränderungen und das vorhandene Futter anzupassen. Hinzu kamen die Wünsche und Ansprüche, der jeweiligen Hühnerhalter, die sie durch züchterische Selektion, versuchten umzusetzen. So bildeten sich über einen langen Zeitraum, die unterschiedlichsten Typen von Hühnern aus, die an die klimatischen Umstände, und an die Wünsche der Hühnerhalter einigermaßen angepasst waren. Das hat sich in den letzten ca. 150 Jahren dramatisch verändert. Die Menschen wurden mobiler. Ein Mitteleuropäer war nun in der Lage sich Hühner aus Asien, dem Mittelmeergebiet oder jeder anderen Ecke der Welt zu beschaffen. Damit einher ging der Wunsch nach Leistungssteigerung. So wurden z.B. Rassen des asiatischen Typs mit Mittelmeerrassen gekreuzt, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Für optimale Ergebnisse musste man das Umfeld an die Tiere anpassen. War es in der Vergangenheit so, dass die Tiere Zeit genug hatten sich an das veränderte Klima und Futter zu gewöhnen, ging man nun den umgekehrten Weg. Der Stall ist klimatisiert und das Futter an die Bedürfnisse angepasst.
    So, und nun kommen die Hobbyhalter ins Spiel. Sie möchten eine bunte Truppe aus den verschiedensten Rassen haben, und sind dann ganz erstaunt, dass jeder eine andere Beschreibung des "richtigen Weges" abgibt. Wenn der Eine sagt, dass die Hühner in den Wintermonaten aufhören zu legen, dann kommt der nächste der sagt, dass das nicht wahr ist, weil seine Hühner auch im Winter legen. Dass bei dem genetischen Mischmasch jeder andere Voraussetzungen hat, erschließt sich vielen nicht. Mit dem Futter wird es noch extremer. Da führen die Bedürfnisse der Hühner zu den größten Fehleinschätzungen. Am schlimmsten sind hierbei die Schlaumeier, die sagen: " Früher hat man sich darum nicht gekümmert, und da haben die Tiere trotzdem gut gelegt. Bei diesem Denkansatz wird wirklich alles außer Acht gelassen. Egal ob es um das veränderte Angebot an Wildsämereien und Insekten geht, nicht so an das Umfeld angepasste Rassen, oder die Erwartungen an die Tiere.
    Fassen wir jetzt mal zusammen.
    Die Hühner sollen nicht mehr nur 10 Eier pro Jahr legen, sondern mindestens 150. Das Klima ist nicht mehr relativ gleichbleibend, sondern es gibt mehrere Monate mit großer Kälte, eingeschränktem Nahrungsangebot (z.B. Insekten), weniger Tageslicht (Veränderung des Hormonhaushalts) und verschiedene Bedürfnisse wegen unterschiedlicher Rassen.
    Erschwerend kommt hinzu, dass die Anforderungen an das Futter, je nach Lebensabschnitt und Rasse recht unterschiedlich sind. Ein Küken braucht mehr Protein als ein ausgewachsenes Tier. Das Huhn einer wenig legenden Rasse weniger Protein und Kalzium als das Huhn einer viel legenden Rasse. Für Bruteier ist der ein ausreichender Anteil an bestimmten Aminosäuren wichtiger als für die Eier die in die Küche kommen. Diese unterschiedlichen Ansprüche könnte man noch unendlich weiterführen. Das kann man mit einer Fütterung wie vor 100 Jahren nicht erreichen. Zum Einen, weil die Tiere nicht mehr in der Lage sind, sich durch suchen in der Umgebung, das im Körnerfutter fehlende zu ergänzen. Zum Anderen waren vor 100 Jahren viele Erkenntnisse, über die Bedürfnisse der Hühner überhaupt nicht bekannt. Aus diesen Gegebenheiten heraus ist man zu dem Schluss gekommen, dass es Sinn macht, für die jeweiligen Bedürfnisse ein Futter herzustellen, dass alle Kriterien erfüllt.
    Damit sind wir zum Ende auch bei den Begrifflichkeiten Legemehl und Legekorn angekommen. Offensichtlich leiten viele aus diesen Bezeichnungen ab, dass es sich um ein Futter handeln muss, das Hühner zum legen animiert. Das ist natürlich Unfug. Es handelt sich lediglich um eine Futtermischung die gewährleisten soll, dass ein legendes Huhn, mit diesem Futter ausreichend versorgt wird. Deshalb würde ich den Begriff Futtermischung für legende Hühner in gepresster- oder mehlform vorziehen. Abschließend noch einige Worte zu der Frage Alleinfutter oder Ergänzungsfutter.
    Mit dem Alleinfutter ist das so eine Sache. Optimal kann es eigentlich nur für Hühner mit einer ganz bestimmten Legeleistung sein. Das wird aber sicherlich selten der Fall sein, dass die Legeleistung und er vom Körper benötigte Eigenbedarf an Nährstoffen genau dem Angebot des Futters entspricht. Man wird je nach Proteinanteil den Bedürfnissen der Hühner, ein Ergänzungsfütterung aus Getreidemischungen zu füttern müssen. Da ist es für Leute, die anstatt einer Rasse eine bunte Truppe haben wesentlich schwieriger. Aufgrund der unterschiedlichen Ansprüche werden immer Hennen dabei sein, die verfetten.
    Geändert von Ernst (08.05.2014 um 14:46 Uhr)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  10. #50
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Hallo Ernst,

    erst wollte ich Deinen langen Beitrag nicht lesen, nun bin ich froh, dass ich es doch getan habe! Das war seit Langem, das Aufschlussreichste, was ich über Hühner(futter) gelesen habe. Vielen Dank dafür!
    LG
    Wum

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