Zitat von
kniende Backmischung
Tja, schön für euch, wenn sich die Wohnsituation in eurem Ort nicht nennenswert geändert hat.
Bei uns ist es leider so, dass sich unser Ort in den letzten 20 Jahren vom Dorf zur kleinen Stadt entwickelt hat.
Viel freie Fläche ist zu Bauland erklärt worden, jede Menge Geschäfte haben sich angesiedelt und Nutztiere werden nur noch selten gehalten.
Vor 15 Jahren noch gab es auf unserem Straßenabschnitt (von Kreuzung zu Kreuzung - etwa 300 Meter) gerade mal 4 Häuser, wovon drei auf einer Seite standen. Gegenüber unserem Grundstück befand sich ein großes Feld, dahinter die Bundesbahntrasse, dahinter noch mehr Wiese und Feld.
Inzwischen ist das Feld mit sechs Ein- und Mehrfamilienhäusern bebaut, die Wiesen hinter der Bahn sind einer kompletten Wohnsiedlung zum Opfer gefallen (wohl an die 60 Häuser) und fast alle Einzelgrundstücke um uns herum, die brach lagen, sind inzwischen zugebaut (mindestens 7 Stück).
Ebenfalls erschwerend kommt hinzu, dass das Gebiet vom Mischgebiet zum Wohngebiet umgewidmet wurde und z. B. Großtierhaltung damit generell verboten ist.
Wenn ich da denken würde, dass das hier ein Dorf ist und ich zu erst da war und keine Kompromisse einginge, könnte ich mir die Hühnerhaltung direkt von der Backe putzen....
Es gibt eben Umstände, gegen die man einfach nicht anstinken kann.
Insofern bin ich froh, dass ich überhaupt Hühner und einen Hahn halten kann und bin gern bereit, meinen Anteil an Kompromissbereitschaft zu leisten.