Zitat:
Zitat von
Redcap
1. Was hat das mit anfälligen Stämmen zu tun ... die gekauften Tiere waren alles andere als schwächlich ...
Das Anfällig bezog sich auf die scheinbar notwendige Kokzidiose Impfung. Immerhin erwähnst Du sie gleich zweimal und sprichst ihr eine wichtige Bedeutung für das Heranwachsen Deiner Hühner zu.
Ich brauche sie nicht.
Zitat:
2. Trägst Du Deinen Küken das Futter den ganzen Tag hinterher?
Wenn die Glucken in einem Radius von Minimum 200 m von dem Futterplatz unterwegs sind (und mit zunehmendem Alter der Küken immer weiter), kann man das auch so sehen, dass die Glucken ihrem prähistorischen Instinkt der Futtersuche nach Insekten nachgegangen sind.
Nein, aber alle 2-3 Std. werden sie in der ersten Woche schon versorgt. Das macht wenig Arbeit, lässt es sich doch mit meinen ohnehin großteils an den Hof gebundenen Arbeiten gut verbinden.
Einen metergenauen Radius zu bestimmen, ohne die Güte und Struktur des verfügbaren Freilaufs zu kennen, halte ich für unmöglich!
Auf 200 Meter Radius kommen vielleicht meine Althühner, die Glucken bleiben anfangs im nähernen Umkreis.
Zitat:
Achja, ganz nebenbei hat bei uns in den letzten Jahren immer nur einzig und dieselbe Henne über Jahre immer erst Ende Juni/Anfang Juli gebrütet (aber danach konnte man den Wochenkalender stellen - das hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen ... Viel früher haben auch mal Hybriden gebrütet, aber vor Ende Mai war auch da nix zu machen). So späte Küken sind gerade noch grenzwertig, aber es ist auch nicht vorteilhaft, wenn die Entwicklung überwiegend in die dunklen Monate fällt.
Da garantiert so ein dummer Spruch kommt, dass man so spät nicht mehr brüten lässt, kann ich nur sagen ...
Die Juni/Juli Glucke war für uns die einzige Möglichkeit nachzuziehen. Von April-Glucken oder gar Januar-Glucken hab ich erst hier im Forum gehört/gelesen.
Ich habe diese Woche nochmal 2 Schlupftage, dann bin ich bei etwa 60 Küken mit 5 Glucken bis Ende Mai. Das reicht mir!
Dass Du mit Deinen Hühnern andere Erfahrungen gemacht hast, glaube ich Dir ja. Aber dadurch kann man keine allgemeingültigen Aussagen gegen die Naturbrut ableiten!
Zitat:
Das wäre bei uns ein Wunder gewesen, und wäre heute nach einigen Generationen Kunstbrut und Lichtprogramm denkbar. Liegt wohl an unserem dunklen schwarzen Wald.
Reine Spekulation! Ich habe ausschließlich Naturbrutlinien und der Bayerische Wald ist auch nicht gerade für sein tropisches Klima bekannt. Die erste Glucke saß dieses Jahr Mitte März.
Zitat:
Von Lichtprogramm haben die Hühner früher auch nichts gesehen... Da unser Klima und der Breitengrad nicht gerade ideal für Hühner sind, ist die Kunstbrut ebenso wie Lichtprogramm oder frühe Glucken aus Kunstbrut für die Entwicklung der Nachfahren von Vorteil.;)
Auch da, man kann es sich denken, bin ich anderer Meinung. Robuste Landhühner, früher über Generationen auf ihren Standort hin selektiert, mussten mit den klimatischen Bedingungen und Tageslängen zurecht kommen und gelichzeitig wirtschaftlich rentabel sein. Auf diese Merkmale selektiert heute aber kaum noch wer.
Dass gerade Kunstbrutglucken für Ihre Nachfahren von Vorteil sein sollen, ist wohl ein Witz!?
Zitat:
Ich verstehe unter robusten Tieren solche, wie ich sie heranziehe. Bei mir haben sich auch schon solche Flitzpiepen beschwert, dass die Ixworths bei Ihnem nicht die von mir berichteten Gewichte erreichen ... Tja, die sind so schlau, dass sie ihren Masttieren unbegrenzeten Auslauf geben, sodass die Tiere natürlich meistens außer Reichweite von den Futterspendern sind ... und erwarten dann solche Prachtexemplare wie bei mir.
Das kann ich mir wiederum gut vorstellen. Ich wusste zwar nicht, dass ein linearer Zusammenhang zwischen Gewicht und Vitalität/Robustheit (je schwerer, desto gesünder???) besteht, aber wer das letzte Gramm rauskitzeln möchte tut natürlich gut daran den Freilauf zu begrenzen und ständig Mastfutter in Reichweite zu haben. Besonders bei schweren Rassen.
Letztlich muss jeder selber wissen, was er möchte. Aber man kann durchaus auch anerkennen, wenn andere Leute mit anderen Methoden und Herangehensweisen mit ihren Hühnern gute Ergebnisse erzielen.
Damit bin ich auch raus hier!
Gesunde, frohwüchsige Küken Euch allen, liebe Grüße,
Markus