Wenn ich mir Marek und andere Krankheiten durch Zukauf eingeschleppt habe, dann ist diese Aussage nicht befremdlich sondern eine Tatsache.
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Das ist durch entsprechende Tests eindeutig bewiesen?
Auch das die vorhandenen Hühner nie Träger dieser Krankheiten waren ist bewiesen?
Ich habe ursprünglich mit 5 Maranshennen gestartet, die hatte ich vom Hobbyzüchter. Davon leben jetzt noch die beiden schwarzen, von den schwarzkupferfarbenen hatten zwei gesundheitliche Probleme (1x Legedarmvorfall und 1x Bauchdeckenbruch).
Um den Bestand wieder aufzufüllen habe ich zunächst zwei Zwergorpington von einem Züchter, der verschiedene Rassen züchtet, dazugeholt. Von den beiden war und bin ich begeistert, eine hört aktuell langsam auf, ihre 7 Wochen alten Küken zu führen.
Und weil ich bei dem Züchter so zufrieden war, habe ich dieses Frühjahr noch eine Grünlegerin, eine Vorwerkhenne und ein Blumenhuhn von ihm gekauft.
Einzig unser Hahn ist aus privater Haltung 😄
Wir wohnen im Elbe-Weser-Dreieck - wenn du auch „hier oben“ wohnst, schreibe ich dir gerne, bei welchem Züchter wir gekauft haben.
Wenn du Küken ausbrüten möchtest, denk bitte dran, dass mit Pech auch ein Großteil Hähne dabei rauskommen kann. Wenn man nicht schlachten möchte/kann/lassen will, sollte man sich eine Brut m.E. 3x überlegen. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist.
Ich hab mir "nur" Federlinge und Kalkbeinmilben eingeschleppt, das ist zwar nicht tödlich, aber super nervig. Und der zeitliche Zusammenhang eindeutig. Aber klar, kann man beides theoretisch auch über Wildvögel bekommen, die sind aber praktisch nie im komplett übernetzten Hühnergehege. Eine der zugekauften Henne ist kurz vor Legebeginn an Marek oder Leukose gestorben (Ergebnis Obduktion). Da das bisher nicht nochmal vorgekommen ist, scheint es keine aggressive Variante gewesen zu sein.
Sehr nervig ist auch, dass zugekaufte Hühner teilweise echt ängstlich bis panisch waren und blieben. Deshalb gibt es hier auch nur noch im absoluten Aussnahmefall erwachsene neue Hühner. Die dann charakterlich passen müssen
So ist es hier auch Jassi. Wenn ich weiß wo sie herkommen….
Wenn man aufmerksam quer durchs Forum liest, sind mindestens 80% der zugekauften Hühner vom Hühnerwagen bzw Hühnerhändler daran Schuld, dass man eine Seuche in den Bestand bekommt, zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.
Ich hab einmal (und niemals wieder) am Hühnerauto 3 Hennen gekauft und mir den größten Teil meines alten Bestands damit zu Grunde gerichtet, eine Henne hatte den Rotz mitgebracht.
Da ich nicht brüte hol ich mir Hennen von Ausstellungszüchtern, aber die nehmen ich nur, wenn ich auch die Halterung der Hühner sehen kann, damit bin ich noch nie eingegangen und was auch wichtig ist in meinen Augen, nicht im Hochsommer dazu holen, also bis ca Mitte Juni, oder wieder ab September.
Das sind zumindest die Erfahrungen die ich gemacht habe, bzw was ich hier immer so mitverfolge.
Vielleicht kommt dieser Eindruck auch zustande, weil solche negativen Erlebnisse viel eher geteilt werden als die Fälle, in denen es schlicht zu keinerlei Auffälligkeiten kommt.
Selbstredend holt man mit Tieren aus fremden Beständen auch immer fremde Keime und manchmal auch Parasiten mit in den Bestand.
Selbstredend bedeutet jedes Dazusetzen fremder Tiere Stress für alle, und damit auch eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Ob das aber wirklich in so einer deutlichen Mehrheit von Fällen vorkommt?
Bruteier besorgen und selbst brüten scheint eine verlockende Lösung, aber man sollte unbedingt auch anprechen, daß auch eine Kunstbrut in einem Desaster enden kann, daß auch bei Naturbrut viel schiefgehen kann, und daß man möglicherweise am Ende Hähne hat, die man weder vermitteln noch bis zum Alterstod behalten kann.
Na, dann werde ich doch mal meine "positiven" Erfahrungen zum Besten geben:laugh:
2020 habe ich zu meinen 1,2 (kamen alle aus dem selben Stall) 2 ausgestallte Hennen (mind. 2 J) aus unbekannter Quelle gekauft (vermittelt von unserem TA). Es gab keinerlei Probleme.
2021 habe ich zu meinen damals ca. 10 Tage alten KB-Küken 2 Eintagsküken gesetzt, die ein gutmeinender Idiot meinem Nachbarn als "Gastgeschenk" mitgebracht hatte. Diese Kükies waren - im Gegensatz zu meinen - wahrscheinlich gegen alles mögliche geimpft, da sie aus professioneller "Hybridproduktion" stammten. Es gab keinerlei Probleme.
2021 habe ich eine einzelne, beim Nachbarn gemobbte, Henne übernommen. Es gab keinerlei Probleme.
2022 habe ich von dem selben Nachbarn die einzige Überlebende eines Hundemeuteüberfalls übernommen. Ebenfalls ohne Probleme.
2022 hatte ich außerdem 3 Brahma-Eintagsküken (Impfstatus unbekannt) zu einem KB-Einzelküken gesetzt. Auch hier keinerlei Probleme.
Keiner der Neuzugänge war in Quarantäne.
Ich möchte diese Beispiele allerdings keinesfalls als Bestätigung dafür verstanden wissen, dass die Integration von Fremdtieren in eine bestehende Gruppe unproblematisch sei.:neee:
In allen o.a. Fällen war mir bei der Vergesellschaftung nicht wohl und ich habe die Tiere wochenlang argwöhnisch beäugt.
Möglicherweise habe ich einfach nur tierisch Glück gehabt, dass es in allen Fällen gutging.:kein
PS: Die heute bei mir heute rumlaufenden Hennen stammen (bis auf 3) überwiegend aus eigener Nachzucht.
Das finde ich trotz (zum Glück!) fehlender Negativerfahrung mit gekauften Tieren das absolut beste und risikoärmste Vorgehen zum Aufstocken des Bestandes.
Also meine Huhnis kommen von hier:
https://www.weltenburger-gefluegelhandel.de/
Ich hatte meine Neuzugänge in Quarantäne im DL der hier wohnenden Huhnis.
Beide kamen gesund an und hatten dann geschnupft und gehüstelt.
Durch Tee und Kräuter gings recht schnell wieder gut.
Sie kamen gut zurecht.
Dann kam die Zusammenführung nach 2 Wochen.....
Tja,1 Henne (Altbestand)wurde wirklich sehr krank.
Sie musste mit AB behandelt werden,da nix an Naturmedizin half :-X.
Luise war aber auch durch beginnende Mauser geschwächt.
Sie ist wieder gesund.
Auch nach Quarantäne sollte man genauer schaun,und die "Neuen" haben ja auch einen neuen Eintrag an Krankheitserregern und erkranken an dem,was der alte Bestand gut wegsteckt.
Glaube das wird auch oft vergessen.
Ich bin wirklich zufrieden mit den Huhnis, die ich da kaufe.
Allen gehts gut.
1 Henne starb an Krebs.
Da kann der Händler aber nix für.
Man steckt da nicht drin.
Habe keinen Hahn,also brüte ich nicht.
Schlachten kann und möchte ich auch nicht.
Ich möchte dazu noch sagen, daß ich in all den Jahrzehnten Hühnerhaltung immer und immer wieder Hühner aus verschiedensten Herkünften zu meiner bestehenden Gruppe dazugesetzt habe. Teilweise ausgestallte Hybriden, teilweise Rassehennen oder Rassemixe, teilweise aus guten, teilweise aus katastrophalen Haltungen. Altersmäßig von Küken bis steinalt alles dabei. Eine separierte Haltung von Neuzugängen zwecks Quarantäne ist bei mir erst seit wenigen Jahren möglich, nutzen tue ich das aber nach wie vor nur bei deutlichen Bedenken in Bezug auf die Herkunft.
Es gab vereinzelt Hennen, teil aus dem Altbestand, teils von den neu dazugekommenen, die in einem zeitlichen Zusammenhang nach Zusammenführung schnupften. Mit Hausmittelchen lies sich das immer in den Griff kriegen.
Eine Ausnahme sind und waren ausgestallte Hybriden. Der Stress des Umzugs und die Integration in eine neue Herde kann sie so überfordern, daß sich die schon mitgebrachten körperlichen Probleme drastisch verschlechtern.
Das soll keine Anleitung sein zum sorglosen "einfach dazustopfen", nur ein Beispiel, daß es nicht zwangsläufig zur Katastrophe führen muß, wenn man sich Hennen aus einem anderen Bestand dazuholt.
Sil du sprichst von Hühnern aus bestehender Haltung, dort gibt es dann nur den Keimdruck des einen Stalls. Ich spreche von Händlern, wo regelmäßig, in kurz getaktetetn Intervallen neue Hühner aus verschiedenen Ställen zusammen gewürfelt werden.
Meiner Meinung nach ist da schon ein Unterschied, denn ich glaube nicht, dass die Händler die vorher in Quarantäne stecken.
Rhön-Josef, Dorintia, chtjonas und sil haben - der/die eine oder andere mehr oder weniger diplomatisch - dankenswerter Weise nur darauf hingewiesen, dass der wie auch immer geartete Hühnerzuwachs in aller Regel keine Probleme bereitet. Das wird auch bei der ganz, ganz großen Mehrheit sämtlicher Hühnerhalter so gewesen sein. Vereinzelte seltene gegenteilige Berichte deuten noch lange nicht auf eine grassierende Problematik hin. Selbst die Händlergeschichte ist kein regelmäßiges Totbleibermodell, denn dann würde es die Händler gar nicht mehr geben.
Auf der anderen Seite sollte man auch keinen qualitativen Unterschied zwischen Forums- und Nichtmitgliedern machen. Eine Garantie gibt es nirgends.
Der Unterschied ist: Wenn man selbst noch keine dieser gravierenden und massiven negativen Erfahrungen gemacht hat, sondern das nur vom lesen, hören und sagen kennt, dann kann man zu diesem Thema locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren. Wenn man jedoch dieses Hühnerelend, das sich beispielsweise bei Marek über ein halbes Jahr lang im eigenen Bestand abgespielt hat und die Überlebenden nachher bequem auf einen Besenstiel passen, dann nimmt man die Sache schon ernst und realitätsbewußter.
Naja, es geht hier ja eigentlich um das Verhältnis der Häufigkeit der auftretenden Fälle, ganz realistisch gesehen. Und wenn wir schon beim locker flockigen Verharmlosen angekommen sind (deine Version!): Nur weil mir einmal eine Möve auf den Kopf geschissen hat (was mir tatsächlich schon mal passiert ist :) ) gucke ich nicht jedesmal in den Himmel, wenn ich das Haus verlasse...
Ich denke nicht, dass Vorwürfe von Verharmlosung und Realitätsfremde hier hilfreich sind.
Wenn Du von Realität sprichst, beziehst Du Dich ausschließlich auf Deine eigene - die ich auch in keinster Weise in Abrede stellen möchte. Und der Verlust Deiner Tiere tut mir wirklich leid.
Aber meine Realität (und die einiger Forianer) ist eine andere. Und ich unterstelle den meisten verantwortungsvollen Tierhaltern, dass sie das Thema "Integration fremder Tiere" schon ernst nehmen und mitnichten "locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren".
So wie ich den Faden bisher lese, wurde keinem der Halter, die von problematischen Erfahrungen durch Neuzugänge berichten, vorgeworfen in panikmachender Weise zu überdramatisieren.
Jup, das gebrannte Kind scheut das Feuer!
Ich für meinen Teil weiß, dass ich eine Quarantäne für die Hühner nie durchhalte und dass es eben zwar nicht die Regel ist, aber immer ein Risiko birgt, Hühner aus einem fremden Stall zu den eigenen zu setzen.
Darum versuche ich das zu vermeiden.
Ich hatte das wie gesagt nur einmal von insgesamt 6 Zukäufen, aber das hat mir echt gereicht. Gott sei dank hatte ich nur wenige, ich glaube 6 alte Hühner, die ich über eine Woche je zwei mal täglich zwangsfüttern und -tränken musste. Zusätzlich Rotlicht, Dampfbad unter die Sitzstange und was weiß ich noch alles. Ich war nur im Gange. Mir hat dieser Aufwand gereicht. Ich bin geläutert! :laugh
Anfänglich hatte ich mir mit Lohmann braun Mykoplasmen eingeschleppt und anschl. zwei Wochen lang eine Krankenstation mit 15 Tieren betrieben und als hätte ich noch nicht daraus gelernt gleich zwei Jahre später die tumoröse Marek, obwohl ich diese Tiere ca. 100 mtr. von der Alttruppe entfernt untergebracht hatte. Den Virus kann ich nur an meinen Klamotten und Schuhwerk übertragen/eingeschleppt haben.
Um die in Rede stehende Sachlage für den ein oder anderen einmal situativ metaphorisch zu versinnbildlichen:
Obwohl das Ceranfeld und ggfls die Töpfe in unserer Küche die meiste Zeit kalt ist/sind, so haben wir unseren Kindern damals und unserem Enkel vor einiger Zeit erklärt, dass es da sehr heiß sein kann und dass das sehr sehr weh tut. Das haben die Kinder alle verstanden und bislang hatte/hat sich noch keiner die Finger verbrannt.
Ich frage mich manchmal, warum Erwachsene sich mit dem Verstehen einer klaren Situation so schwer tun, wogegen Kindern das einleuchtet und sie das verstehen.
Ich hatte bisher immer einen Quarantänestall, habe Streu hin- und hergetauscht in immer größer werdender Menge, alles prima. Besagter Stall ist jetzt unbrauchbar. Als ich vor ein paar Wochen Blauleger in meiner Nähe bekommen konnte, war es einfach unwiderstehlich. Die beiden hinzugesetzten Tiere waren / sind gesund. Kurz nach dem Hinzusetzen fing eine meiner Brahma Hennen mit Niesen und Schaum im Auge an - das bekam ich sehr schnell in den Griff. Um das Leben einer meiner Marans Hennen war es schlecht bestellt…sie wurde so krank, dass sie es - ohne mehrmalige Zwangsfütterung am Tag - nicht geschafft hätte. Die Kleine ist übern Berg, und ich verdammt wütend auf mich. Mit dem Züchter der Marans pflege ich guten Kontakt, und er bestätigte das was Alpenhühnchen hier anfangs schrieb - das fremde Keimmilieu kann manchen Tieren so sehr zusetzen, dass sie richtig doll krank werden. Kann, nicht muss. Von meinen Tieren (9 Hennen, 1 wahrscheinlich Hahn, 8 Jungtiere) waren also nur 2 erkrankt. Eine ganz leicht, die andere dem Tode recht nah. Ich leite daraus ab, dass es wirklich die fremden Keime waren die das ausgelöst haben, und keine Krankheit an sich.
Ich hatte damals angefangen mit Araucanas vom Züchter. Dann die Rasse, die ich wollte (ZwergBreda), in Form von Bruteiern aus den NL kommen lassen, mitten während der Corona-Zeit mit Ausgangssperren etc. Die hab ich dann selbst ausgebrütet, waren 12. Kamen in einen zweiten Stall, nicht zu den Araucanas. Eines davon war dann gestorben, Kokzidien ;-( Damals hatte ich noch keine Erfahrung damit, und nicht auf den möglicherweise duetlich aufälligen Kot geachtet. Den Rest konnte ich aber retten. Blieben 11 Bredas, davon 6 Hähne.
Dann kamen zwei Reichshuhnmädels dazu, ohne Quarantäne - ich wußte es damals noch net besser. Aber die waren von einem tollen Züchter, haben sich gut eingelebt, nix mitgebracht.
Dann wollt ich partout noch ein Rhodeländer und ein Welsumer Zwergerl dazu haben (ursprünglicher Plan war ja eine bunte Truppe aus gut legenden Zwergen - natürlich ohne Hahn *hust.....Gleich beim Kauf der ersten 2 Araucanas versagt, das wurden nämlich 5 Mädels und ein Hahn statt geplanter 3 Mädels!). Die Beiden hab ich gekauft auf einem Arche-Hof. Auch einfach zur bunten Truppe mit den Araucanas dazugesetzt. Und das war´s dann... Die Eine war von Anfang an net fit, die hat auch, solang sie gelebt hat, keine 20 Eier gelegt. Und kurz danach ist mir plötzlich das einzige Küken aus dem Schlupf, das die eine Reichshenne betreut hatte, von jetzt auf gleich gestorben. In diesem Stall. Dann fiel mir senfgelber Kot auf. Analyse des Kükens ergab: Histomonaden..... Und die waren definitiv nur in dem einen Stall, in dem diese 2 Hennen mit drin saßen, nicht bei den Bredas. Die blöden Dinger wird man ganz schlecht los. Bin dann mit Branntkalk vorgegangen, Antibiotikum gegeben, und konnte die Hühner retten. Die Welsumerin wurde aber nimmer wirklich legefähig, ist dann jetzt im Frühling gestorben.
Wären die Histomonaden im Boden vorhanden gewesen, hätten die Bredas das auch bekommen. Weil der Stall/die Voliere ist nebenan. Aber es war echt nur in dem einen Stall....... Und offiziell darfste nix mehr gegen die Erreger kriegen, das einzige Antibiotikum, das gegen die Dinger hilft, ist nicht mehr für Hühner zugelassen. Alternativ darf man heutzutage zugucken, wie die Viecher nach und nach verrecken. Und halt entwurmen, was das Zeugs hält. Weil irgendwelche Würmer in Schnecken dun Regenwürmern die Erreger übertragen.
Letztes Jahr hatte ich dann noch 2x3 Dresdner und 3 Wyandotten dazugeholt, die habe ich dann nach der Erfahrung exzessiv in Quarantäne gestopft für drei Wochen...... Zwei Wochen getrennt, weil von unterschiedlichen Züchtern, die dritte Woche zusammengesteckt - hab mir gedacht, WENN da irgendein Erreger drin ist, wird der durch den Streß beim Zusammensetzen der drei Stämme spätestens rauskommen. War aber nix. Erst dann habe ich mich getraut, die in die bestehenden (inwzischen 4) Gruppen zu integrieren. Und da kam auch nie was. Waren auch alles erfahrene Rassehühnerzuchten, mit blitzsauberem Gelände und Stall, mir wurde ganz stolz alles gezeigt bei der Abholung.
Eigentlich wollte ich außer Breda und Araucana keine weiteren Rassen mehr, weils mir sonst platzmäßig zu viel wird. Aber meine Hühner haben im Herbst nix mehr gelegt, 4 Breda Junghennen und eine Breda Althenne hatte der Marder geholt, die Ställe waren ziemlich leer und ich wollte Eier für dieses Jahr. Daher Dresdner mit ihrer hohen Legeleistung, und die Dotten eigentlich wegen ihrer Brütigkeit. Davon haben mein Drei aber noch nix gehört, scheint mir..... :laugh
Hätte ich gewußt, daß ich wie die Jungfrau zum Kind dieses Jahr im späten Frühling tatsächlich dann doch zu nem Haufen ZwergBreda-Eier komme, ich hätt die Dresdner glaub sein lassen (ich finde sie trotzdem sehr süß...). Jetzt stehe ich da und habe zu der einen noch legenden Breda-Althenne 22 ZwergBreda Jungtiere, von denen ziemlich sicher 14 Hennen sind..... *freu..... In blau, schwarz, splash und - tadaaaa- sperber! Je ein Pärchen in Splash und Sperber, d.h. ich kann jetzt auch Sperber züchten. :-*
Fürchte, demnächst muß ich anbauen...... *gg
Für mich kommt einfaches Dazusetzen auf keinen Fall mehr in Frage. Lieber drei Wochen bissel Aufwand mit getrennt und einzeln füttern, als dann wochenlang Krankheiten drin, sterbende Hühner seltener Rassen, wo es um jedes Einzelne schade ist - ne, das brauch ich nimmer. Aber wenn möglich, werde ich erstmal bei meinen Breda und Araucana Zwergen bleiben, und das nur noch mit Kunstbrut, ohne Zukauf.
Zuletzt Bruteier fürs Enkelchen zugekauft von Araucana - 12 Eier bekommen, ein Pärchen geschlupft, alles Andre auf der Schlupfhorde verstorben - geschädigt vom Transport..... Und dann noch festgestellt, daß die Eier 50 g schwer waren - ich hatte übersehen, daß da nicht ZWERG dabei stand *gg (ich hatte ZWERGAraucana gesucht, aber es kamen halt auch ARAUCANA Angebote.... Hab also gepennt gehabt beim Kauf.) Jetzt hat Enkelchen halt ein großes Araucana Pärchen und liebt sie.... ;-) Aber auch da: eigene Eier brüten verspricht halt i.d.R. schon bessere Schlupfraten als 2 aus 12... Von den eigenen ZwergBredas in diesem Jahr von der einzigen noch legenenden Henne sind halt via Kunstbrut 7 aus 7 geschlupft (die sind bei den oben erwähnten 22 ZBredas schon mitgezählt! 7/7 von mir, und 15 aus 24 vom andren Züchter sind es geworden.).
Noch Mals vielen Dank für alle eure Tipps und eben auch spannend zu hören von eurem Glück und auch Unglück während der Hühnerhaltung.
Ich kann ja nur von uns reden, die mit einem selbstgebauten, völlig keimfreien Stall gestartet sind und dann eben direkt die erste Seuche in Form von immer wieder zum Problem werdenden Mykoplasmen durch den Einzug der Welsumer bekommen haben. Klar kann man auch Glück haben, siehe die obigen Beiträge, aber wir gehörten leider nicht dazu.
Die jetzt noch lebenden Vorwerk-Hennen sind fit, augenscheinlich keine Symptome ... Aber wie hier schon erwähnt, wir möchten einfach nicht wieder alle Neuzugänge sterben sehen ... Also endet unsere Hühnerhaltung 1.0 mit den beiden Hennen und wir starten vermutlich mit dem Ausbrüten eigener Hühner neu. Einen Plan für mögliche Hähne gibt's.
1000 Dank für alle Tipps, Hinweise und Denkanstöße.
Ich sage mal nur ganz kurz was dafür, bevor es wieder als Gelaber wahrgenommen und es nicht wieder durch die Ausführlichkeit hochkommt…
Unsere ersten 6 Hennen (2 sind übrig - 2 abgegeben, 2 krank gewesen) waren von linenkamp (2std. Fahrt). Danach kam unsere Naturbrut wovon 3 Hennen behalten wurden (2 übrig - eine über Nacht spurlos verschwunden).
Zum Schluss (vor kurzem) 3 Hennen von Matthias Heyer in willich, 1 leider von einen auf den anderen Tag relativ kraftlos und am nächsten Tag leider tot.
Wir schauen mal, ob nächstes Jahr jemand brüten will! ;D
Ich habe nur 3 Hühner die nicht bei mir geschlüpft sind. Gegenüber mehr als 30 gekauften Hühnern die zwischen 2 Tage und 6 Wochen alt geworden sind, in den letzten 5 Jahren, trotz Quarantänestall. Vom Viehmarkt/ Wagen oder sonstigen professionellen Vermehrern kauf ich nix mehr. Nochweniger von Ausstellungszüchtern die ihre Tiere in Persil baden bevor es auf die Show geht. Von Hobbyhaltern schon eher, aber eigentlich brüte ich am liebsten alles selbst.
Neues Jahr - neues Glück?!
Ich komme mir fast etwas bescheuert vor, dass ich hier noch mal schreibe ... Aber:
Unsere beiden Vorwerk-Hennen leben immer noch. Geplant war ja, dass sie uns im Herbst verlassen ... Und dann konnten wir es (bisher) doch nicht übers Herz bringen. Inkonsequent, ja. Aber wir erfreuen uns einfach dennoch an ihnen und natürlich können sie ja auch nichts dafür, dass ihnen die Welsumer diesen Mist mitgebracht haben.
Unser eigentlicher Plan war ja neue Hühner selber auszubrüten. Eine Brutmaschine können wir von einer befreundeten Tierärztin/ selber Hühnerhalterin bekommen.
Lange Rede kurzer Sinn - eine der beiden Hennen wäre jetzt aber gluckig. Könnte man ihr jetzt einfach Bruteier unterschieben? Mal angenommen, man würde die zeitnah organisiert bekommen? Und dann brütet die Vorwerkhenne einfach unsere nächsten Hühner aus?
Wäre das dann sinnvoll, weil die Küken dann direkt in diese "Keimumgebung" geboren werden und das natürlich einfacher sein könnte? Oder würdet ihr sagen, dass ist der absolut falsche Weg, weil die Küken dann dennoch krank werden?!
Ich habe mich das gerade einfach nur gefragt und wäre da an eurer langjährigeren Erfahrung/ Einschätzung interessiert.
1000 Grüße
Die Glucke brütet jedes Ei aus, das ihr untergeschoben wird. Sie macht keinen Unterschied zwischen eigenen und fremden Eiern. Ich finde das auf jeden Fall sinnvoll, weil die Küken im eigenen Stall und Keimklima schlüpfen. Krank werden können sie immer, das kann man leider nicht verhindern. Ich hatte aber fast nie kranke Naturbrutküken.
Eine Naturbrut ist sehr unkompliziert, wenn man ein paar Regeln beachtet. Ich würde es machen und der Glucke Eier unterlegen.
So würde ich es auch machen und mache das hier auch so.
Zu Anfang meiner Hühnerhaltung habe ich immer wieder mal Hühner zu der bestehenden Gruppe dazu geholt um aufzustocken. Das war immer unproblematisch. Bis ich 2021 zwei Marans von einem Züchter aus der Nähe dazugesetzt habe. Die Hühner waren gesund, die Haltung vorbildlich. Meine Hühner sind bis auf 2 alle krank geworden und 5 von 15 sind gestorben.
Wenn du zur Naturbrut Eier aus einem anderen Bestand benutzt, haben die Küken keinerlei besonderen Schutz oder Vorteil. Eier aus dem eigenen Bestand enthalten naturgemäß Antikörper der Mutter, die natürlich an die für sie herrschende Umgebung angepasst sind.
Ob die Küken krank werden oder nicht liegt an deren genetischer Resilienz, ggf, Ausstattung mit Antikörpern vom Muttertier und aktueller Keimausscheidung in deinem Bestand..
Sehr spannend mit den Antikörpern der Mutter, danke für diesen interessanten Beitrag!
Das ist interessant, aber auch irgendwie naheliegend. Das gibt mir auch nochmal einen neuen Denkansatz, warum es mit meiner einen Naturbrut im letzten Jahr so gar nicht funktioniert hatte. Damals hatte ich, ja sozusagen zum Vergleich, noch zwei weitere Bruten mit Eiern aus meiner eigenen Herde. Gestorben sind nur die Küken aus den zugekauften Eiern, obwohl sie alle gemeinsam in der Herde gebrütet und aufgezogen wurden.
Zur eigentlichen Thread-Frage:
Ich habe unsere Hühner aus unterschiedlichen Herkünften und auch mit unterschiedlichen Erfahrungen.
2022
Sandschak Kräher - 1.3 (Züchter aus unserem Verein) = alles super gelaufen mit diesen.
Schwedische Blumenhühner / Cou Nu Nackthals - 0.3 / 0.1 (Geflügelhändler, Naturhuhn - Inhaber auch in unserem GZ Verein) = hier waren die Blumenhühner eher schlecht und es gibt hiervon nur noch 1 Henne, die waren sehr panisch und haben Schnupfen mitgebracht in die Herde.
2023
Eigene Nachzucht, Naturbrut: Sandschak 0.2, Mixe 3.0
Brügger Kämpfer - 0.2 (Züchter aus unserem Verein) = Eine Henne super, die zweite hatte letzten Sommer extreme Probleme mit der Hitze.
2024
Ga H´mong Nackthals - 0.2 (Rauch´s Hühnerwelt, Österreich) = super absolut ohne Probleme
Eigene Nachzucht, Naturbrut - 1.2 = Hennen behalten, eine hatte einen Beinbruch
Naturbrut Sandschak Kräher - 20 Bruteier (Züchter aus unserem Verein, wo wir unsere ersten Sandschaks auch bekommen hatten) = Das war unser Totalausfall, hier sind alle Küken nach und nach gestorben trotz Tierärztlicher Behandlung.
Eigene Nachzucht, Naturbrut - 2.1 = 1.1 = 1 Hahn, 1 Henne behalten
2025
Lütticher Kämpfer 0.1 (Züchter aus unserem Verein) = diese Henne als Einzeltier, ohne Quarantäne, Problemfrei. Da hatte ich aber echt meine Bedenken.
Indische Kämpfer 0.2 (von der Ausstellung im Nachbarort) = auch diese Problemfrei
Bei mir waren bisher also Problematisch die Hühner aus der gewerblichen Haltung und die fremd dazugeholten Bruteier im letzten Jahr.
Ich habe auch gleich mit kunstbrut angefangen, weil ich eine seltene zweinutzungsRasse wollte und die Hähne von vornherein für die Küche gedacht waren. Ich habe mit einem günstigen chinabrüter gebrütet, den ich aber vorher gründlich geprüft hatte und die zu hohe Luftfeuchtigkeit durch Modifizierung verbessert hatte. Alle die auf die schlupfhorde gewandert sind sind auch geschlüpft, die Eier hatte ich von einem züchter des zuchtvereins dieser rasse. Es sind scheinbar nur 3 Hennen dabei, aber ich möchte ja jedes Jahr nachziehen (möglichst naturbrut) und immer 2-3 neue Hennen behalten. Dass ich mir so auch keine Krankheiten oder Parasiten von außen einschleppe, ist mir recht. Jetzt hoffe ich auf gutes gedeihen und das noch ein Hahn so lange bleiben kann, dass er Vater wird. (Nachbarn...) sonst kann ich aber von der gleichen zucht wieder bruteier bekommen....