Danke für den Link Dorintia.
Also kann es, je nach Region, schon möglich sein, dass man aufbereitetes Flußwasser als Trinkwasser bekommt!
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Danke für den Link Dorintia.
Also kann es, je nach Region, schon möglich sein, dass man aufbereitetes Flußwasser als Trinkwasser bekommt!
Das war aber nicht deine Frage. Auch euer regionales Wasser wird "aufbereitet" und auch euer Abwasserwerk wird das gereinigte Abwasser erstmal wieder an die Natur zurückgeben, bevor es dann wieder entnommen wird.
Die einzige Aufbereitung welche unser Wasser durchlaufen muss ist es zu entrosten, und mehr nicht, da wir in einem Tal wohnen und da nix sonst ist!
Wie @Miss Boogle schon sagt: Ich wohne hier. Und ja, ich habe mir nach 3 Jahren einen Heimaturlaub geleistet.
Mit der Energiemenge, die ich damit verballert habe, könnte ich im "normalen" Leben sicher mein Häuschen im Winter auf kuschelige 19°C heizen.
Bei nächtlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt hat meine Küche (Wohnzimmer haben wir nicht) morgens 5°C. Und in der Wasserflasche, die ich neben meinem Bett stehen habe hatte sich letztens eine Eisschicht gebildet.
Ich könnte mir täglich eine warme Dusche leisten.
Bei uns wird dann warm geduscht, wenn der Solar-Thermotank das hergibt.
Ich könnte meine Küche mit einem richtigen Backofen ausstatten, für leckeren Sonntagsbraten, Kuchen und Brot.
Meine Küche besteht aus einem 2-Flammen Gaskocher und einem Mini-Toasteröfchen.
Mit bisschen Nachdenken würde mir sicher noch mehr dazu einfallen, was ich mit der von mir verballerten Energie im normalen Leben bewerkstelligen könnte:
Spülmaschine?
Waschmaschine, die das Waschwasser heizt?
Badewanne?
Klimaanlage?
...
Ach ja, im übrigen finde ich mein Leben durchaus "normal".
Ohne die genauen Lebensumstände eines Menschen zu kennen, möchte ich es mir nicht erlauben über das, was er/sie an Ressourcen verbraucht zu urteilen.
Alle Hühner (mit Ausnahme der Araucaner, die ich aber hier noch nie gesehen habe) wurden ja irgendwann von europäischen Einwanderern mitgebracht. Die Leute hier (und die ersten Einwanderer waren das sicher auch) sind sehr pragmatisch: Die Hühner müssen Eier legen, die Hähne einen guten Braten abgeben. So viel Aufwand, wie wir Hobbyhalter, betreibt hier keiner.
Wer bei Hitze tot umfällt, der pflanzt sich nicht fort. So können diese "gemeinen Landhühner", die hier im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, durch natürliche Auswahl einfach besser mit hohen Temperaturen umgehen.
Natürlich kann man auch in den Hühnern, die man hier so in den Gärten rumlaufen sieht, oft die Ursprungsrasse noch erkennen:
Bei meinen eigenen Hühner z.B sehe ich Amrock-, Italiener-, Marans-, Kämpfer-, und Orpi-Anteile.
In der Regel folgen die Haustiere auch den ökogeografischen regeln die für Wildtiere gelten, dass heißt dass die Körpergröße zu den Polen hin zunimmt, also je kälter desto größer und dass die Körperanhänge größer werden desto heißer es ist. In heißen Regionen haben die Hühner demnach lange Beine (auch um sich weiter vom heißen Boden entfernt auf zu halten). Sie haben größere Kämme, einen längeren Hals etc. Da es bei uns aber auch noch kalt wird sollte man vermutlich auf ein gesundes Mittelmaß setzen. Ein 2 Nutzungshuhn muss ja nicht super fett und schwer sein.
Der EU-Dürrebericht ist gerade erschienen (EN): https://edo.jrc.ec.europa.eu/documen...208_Europe.pdf
Die dazugehörige Karte: https://edo.jrc.ec.europa.eu/gdo/php/index.php?id=2001
Also, zumindest ist man damit nicht alleine.
@Mate Kroate
Ich hab die Zahlen von der Suchmaschine übernommen, ob es jetzt zb 15.000 oder 35.000 bei 2P sind, wird an der Spülmenge/Häufigkeit der Nutzung liegen, es ist auf jeden Fall eine große Menge.
Sägespäne fallen bei uns automatisch an, wenn wir Brennholz (Totholz) machen, man kann sowas auch kostenlos bei Sägewerken/Schreinereien bekommen oder man nimmt Erde, Kaffeesatz, Rasenschnitt, Laub etc.
@Silmarien
Ja, das andere Haus hat eine Wassertoilette, das haben wir so gekauft. Auch dieses Haus hatte eine normale Toilette, die haben wir entfernt - wir ziehen beide das Kompostklo vor, ich hatte da auch mal Bilder davon, im Weltretterfaden, hochgeladen.
Wir haben beide kein Problem damit, auch bei -Graden & Schnee, aber wie gesagt, es gibt auch Trockentoiletten für Innenräume, falls das für jemanden unangenehm ist.
Das andere Haus nutzen wir momentan selten zum Übernachten, Langzeitgäste quartieren wir da ein, einfach aus Platzgründen.
Der Plan ist, dort auch ein Kompostklo zu bauen.
Das Medikamententhema - wenn jemand meint, er nimmt zu viele Chemikalien, um damit später sein Gemüse düngen zu wollen, kann er diesen Kompost ja für Bäume, Sträucher etc nutzen.
Mir ging es einfach darum, den Menschen hier, die so besorgt sind, eine effektive Möglichkeit aufzuzeigen, viel Wasser, Energie, Geld zu sparen & ihre Bodenqualität zu verbessern.
Wer denkt, es ist soviel "schicker" & zeitgemäßer ins Wasser zu kötteln, anstatt eine Trockentoilette zu nutzen & diesen "Komfort" nicht aufgeben möchte, okay.
Jeder hat da seine Prioritäten, ist unterschiedlich flexibel/lernwillig & auch der gesellschaftliche Aspekt spielt da natürlich bei vielen sehr mit rein.
Hmm, ich hab eure anderen Beiträge jetzt gelesen & sehe, dass viele es lustig/befremdlich/ekelig finden.
So unterschiedlich kann man über ein & dasselbe Thema denken :)
Es wundert mich, dass ich bei den bisher gelesenen Beiträgen nicht einmal gelesen habe, dass sich irgendwem die Sinnhaftigkeit der Idee erschließt. Es hat doch ein enormes Potential.
Da kann es, mMn, mit dem Wunsch/Wille an wirklich relevanten Stellschrauben zu drehen, nicht weit her sein.
Da ist die eigene Bequemlichkeit, Schamgefühl, "das macht man so & nicht so" dann doch stärker, der potentielle Nutzen wird ausgeblendet & lieber über Details gewitzelt.
Ist auch ok, aber wenn hier Leute schon fast Panik schieben wegen ihrer dystopischen Zukunftsprognosen & dann auf einen leicht umsetzbaren Vorschlag große Mengen Trinkwasser/Energie zu sparen so reagiert wird, frag ich mich warum.
@Chaoskreativo
Unser Grundstück ist sehr groß, da fällt das Pipi von zwei Menschen & manchmal Besuch nicht ins Gewicht.
Bei uns versickert das zügig.
Unser Kompostklo hat auch eine Fest/Flüssigtrennung & einen kleinen Mülleimer, da kann man sich als Frau mit Periode oder als Mensch, der nicht auf eine Wiese pinkeln möchte, zurück ziehen und seiner Geschäfte nachgehen.
Wir trinken auch Leitungswasser oder Brunnenwasser - ist für mich auch voll ok. Wollte damit nur ausdrücken, dass mich die Vorstellung theoretisch ekelt(ich denk da ja nicht ständig drüber nach) & ich es lieber anders hätte.
@Sil
Ich kenne Kompostklo auch von Festivals, die von mehreren tausend Menschen besucht werden, wesentlich angenehmer als Dixis.
Funktioniert alles, wenn man möchte.
Überlegt mal, was so ne Kaserne jährlich an Wasser, Energie sparen würde.
Braucht mal halt ne größer dimensionierte Kompostanlage, am besten vor Ort. Nur weil wir tagsüber zu Zweit auf unserem riesigen Grundstück mal auf der Wiese Pipi machen, bedeutet das ja nicht, dass es so überall gehandhabt werden sollte.
Grundsätzlich sehe ich schon Einsatzmöglichkeiten für so ein Kompostklo, aber Wasser sparen im Haushalt ist nicht alles.
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...e-stinken.html
https://www.wiwo.de/technologie/gree.../13551754.html
https://www.umweltbundesamt.de/theme...n/wassersparen
Vielleicht sollten wir uns weit mehr Gedanken machen um die Folgen von gewollter Grundwasserabsenkung durch Bergbau, Baumaßnahmen, Landwirtschaft etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grundwasserabsenkung
Vielleicht sollten wir uns auch überlegen, ob Festivals mit einem exorbianten Energieverbrauch und mehreren tausend Besuchern, die teils über weite Entfernungen anreisen, Fastfood in Mengen vertilgen, Containerweise Müll hinterlassen, in Zeiten einer Menschengemachten Klimakrise noch zeitgemäß sind?
Du hast schon recht, der Wille, an wirklichen Stellschrauben zu drehen, ist nicht überall wirklich überzeugend vorhanden, der Wille zu ein bißchen Einschränkung an der einen oder anderen Stelle schon, nur was tatsächlich sinnvoll und notwendig ist, und was nicht, das sieht halt jeder anders.
Die Zivilisation und nahe Vergangenheit hat uns doch gezeigt dass es hygienischer und sicherer ist seine Hinterlassenschaften von Profis in professionellen Anlagen bis auf Trinkwasserqualität aufbereiten zu lassen.
Mal abgesehen dass das (Spül-)Wasser ja nicht verloren geht sondern meist in immer moderneren Kläranlagen aufbereitet wird, möchte in in frage stellen wie hygienisch es ist in den eigenen Garten zu pinkeln oder das Trockenlokus mit den alten Kameraden dort zu kompostieren und anschließend das Brunnenwasser zu trinken.
Aber okay, das muss jeder selbst entscheiden.
Ich persönlich würde von Besuchen derartiger Haushalte abstand nehmen.
Ich denke auch es ist heutzutage deutlich passender die modernen Klärbetriebe mit passendem Know How die Aufbereitung des Spülwassers übernehmen zu lassen und in den Wasserkreislauf zurück führen zu lassen.
Irgendwie geht es am Thema vorbei. Besorgniserregend wurde der fehlende Regen durch den Klimawandel benannt.
Der Trinkwasser Kreislauf hat aber fast keinen Einfluß auf die Regenmengen. Was nützt es wenn wir alle Wasser sparen? Regnet es dadurch mehr? Sollen riesige Flächen mit Trinkwasser beregnet werden? Dann haben wir das Problem, das Trinkwasser verlässt den Kreislauf und kommt irgendwo als Sintflut wieder zurück.
Wir können das Wetter nicht ändern, aber lernen damit umzugehen. Möglichst ohne neue Probleme zu bereiten. Also bitte gegen die Wärme im Hühnerstall keine Klimaanlage verwenden.
Wir müssen uns darauf einstellen und die Tiere auch.
Ich war gestern Abend spontan verabredet und beim wieder reinschauen in diesen Faden ein bisschen erstaunt, dass eine lange Diskussion um Kompostklos entstanden ist. Ich kann mir vorstellen, dass das Entstehen der Diskussion auch damit zu tun hat, dass sich (zumindest in mir) das Gefühl breitmacht, dass die Menschen etwas ändern müssten, was einen gewissen Druck erzeugt. Etwas zu ändern bedeutet aber auch Verzicht, und gleichzeitig bleibt die Ohnmacht, den Klimawandel nicht aufhalten zu können.
Dieser innere Zwiespalt von Druck ("man müsste etwas tun"), verbunden mit Ohnmacht und Vergeblichkeit, aber auch kulturellen Errungenschaften von Hygiene und Komfort, hinter die man nicht wieder zurückfallen möchte, spiegelt sich dann hier vielleicht in einer Debatte.
Ob überhaupt und wenn ja welche Schritte des Verzichts jemand macht, ist aber die Entscheidung jedes einzelnen. Noch besser müsste es auf Regierungsebene kollektiv geregelt werden.
Für mich persönlich wäre ein Kompostklo aus verschiedenen Gründen nicht das richtige. Mein kleiner Hausgarten würde eine solche Stickstoffzufuhr, auch ins Grundwasser, wohl auch nicht vertragen, und in vielen Ländern ohne Kanalisation zeigt sich, welche Probleme daraus erwachsen können. Dennoch finde ich es sehr schätzenswert, India, dass ihr für eure Gegebenheiten (sehr großes Grundstück, wenig Personen) eine ressourcenschonende Alternative entwickelt habt.
Aber es ist auch in Ordnung, wenn andere das nicht möchten und deswegen nicht als Trinkwasserbeschmutzer gesehen werden möchten.
Meine eigenen Überlegungen gehen langfristig eher in Richtung Regenwasserzisterne, mit der (in Jahreszeiten mit geeignetem Füllstand) auch die Toiletten versorgt werden können.
Ich finde es schwer in Ordnung, wenn Christina ihr altes Zuhause und die Menschen dort besuchen möchte, das ist etwas anderes, als mehrmals jährlich lange Fernreisen nur zum Vergnügen zu unternehmen oder zu Wochenendtrips zu hoppen.
@ Mate Kroate: Ich bin gespannt, wie deine Sussex und New Hampshire mit Hitze zurechtkommen, wenn sie erwachsen sind. Gerade mit Sussex liebäugele ich auch.
Und kannst du zwischen diesen unterschiedlichen Rasseeinschlägen Unterschiede hinsichtlich der Hitzeresistenz beobachten?
Das ist interessant und leuchtet ein. Seltsamerweise kommt aber mein Bielefelder-Ayam-Mix Kiwi viel schlechter mit der Hitze zurecht als die dicken Orpis, obwohl Kiwi längere Beine, einen größeren Kamm und ganz kurze enganliegende Federn hat und (wie für Ayam C. bekannt) ein Frostköttel ist: im letzten Winter schlief sie unter dem Hahn und ließ sich von ihm wärmen. Es muss also noch weitere Einflussfaktoren geben als die Körper-und Federform. Gestern lief Kiwi noch um 17:00 laut hechelnd und mit angehobenen Flügeln herum, während die Orpis ganz entspannt waren. Herr Hummel hat daraufhin überlegt, ob die fluffigen Federn und der Speck die Orpis vielleicht sogar gegen die Hitze isolieren, aber das kann doch eigentlich nicht sein. Oder ob die Körpermasse etwas ausmacht? Die Orpis sind 1 kg schwerer als Kiwi.
Es stimmt mich nachdenklich, dass laut dieser Karte die Landwirtschaft in Europa als besonders bedroht ausgewiesen wird. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Dann möchte ich noch erzählen, dass ich gestern auf die Idee gekommen bin, aus der Zitrone Zitronenlimonade zu machen, indem ich das ganze herabgefallene Laub auf die gepflasterte Terrasse am Hühnerhaus geschafft und den Hühnern dort ihre Körner zum scharren hineingestreut habe. So konnten sie scharren, ohne dass es staubt. Sie haben daraufhin gescharrt wie verrückt, ich glaube, sie hatten schon einen Scharr-Stau :D . Insofern hat es meinen Hühnern schon ein bisschen geholfen, dass ich mit euch über die Lage gesprochen hatte.
Das ist interessant. Ich merke in unserer Diskussion, dass ich von der ganzen Thematik viel zu wenig verstehe. Eigentlich müsste man viel mehr wissen, auch über den individuellen Standort, Grundwasserspiegel, Wasserwirtschaft der eigenen Kommune, um abschätzen zu können, was sinnvolle Lösungen sind, z.B. Brunnen oder Zisterne oder beides, oder weiter mit Leitungswasser gießen.
Naja, so komplett schwarz zu sein ist bei hoher Sonneneinstrahlung nicht gerade günstig :D Java ist zwar warm aber dafür auch sehr nass, halt tropisch
Feuchte Hitze soll doch für Hühner noch belastender sein. Und Kiwi ist gar nicht schwarz, sondern durch ihren Bielefelderanteil braun gesperbert. An ihrer Farbe kann die Hitzeempfindlichkeit also nicht liegen.
Trotzdem total gut deine Bemerkung, dass schwarz zu sein für ein Huhn bei Hitze nicht günstig ist. Wir finden schwarze Hühner mit Grünschiller sehr schön und haben für die Zukunft schon eins angedacht. Sollten wir vielleicht nochmal überdenken...
@wilde Hummel um dich noch mehr zu verwirren.
In DE ist es verboten Regenwasser als Trinkwasser zu verwenden.
Hier ist es ganz normal. Eine Zisterne wird ohne Regen irgendwann leer, egal wie groß die ist.
Über die Hitzebeständigkeit unserer Rassen berichte ich nächstes Jahr gerne. Sollte ich es vergessen erinnere mich ruhig daran.
Interessant ist vielleicht auch der Vergleich Grosse und Zwerge.
Für mich allerdings eher uninteressant, da wir auf große stehen.
Gestern konnte ich ähnliche Beobachtungen machen wie du mit deinen Orpis. Bei mir sind es Sulmtaler Hennen, zwei von vier schweren Mädels. Die Triesdorfer Henne ist vermutlich noch schwerer, da sie aber (mal wieder) gluckt, fällt sie aus der Beobachtung heraus. Besagte Sulmtaler kommen augenscheinlich problemlos mit der Hitze klar. Obwohl die Körpermasse und Federnbeschaffenheit Gegenteiliges vermuten ließen. Kleinere, Leichtere, mit eng anliegenden Federn, haben da zum Teil viel mehr zu kämpfen. Einen Unterschied nach Farben konnte ich bisher nicht feststellen. Also bitte nicht die schwarzen Rassen aussterben lassen, diese lieber klimaangepasst züchten.
Meine Zwerge benehmen sich wie immer, die hab ich noch nie hecheln sehen. Tagsüber hecheln tun hier nur wenige und da vor allem ein sehr kompakt gebautes Mix hennchen aus zwerbrahma und Lachshuhn. Die ist klein, hat aber kaum Bein und da dann noch Federn dran, einen kleinen Kamm und viele Federn. Meine barnevelder bewegen sich einfach nur im Schatten :D und da auch nur so viel wie nötig.
@sil
Du hast Recht, natürlich ist es mit Wasser sparen (im Haushalt) nicht getan, im Gegensatz zur Industrie etc ist es sogar fast lächerlich, wenn ich zB das Spül/Duschwasser an die Pflanzen kippe(die ich nicht esse & ich nehm auch nur Ökoseife) oder während des Zähne putzen das Wasser ausstelle.
Aber wenn niemand bereit ist sich (im kleinen) zu ändern, werden die großen "Verschmutzter" es erst recht nicht freiwillig tun, warum sollten sie?
Ich sehe meine Art zu leben bzw gewisse Dinge zu machen nicht als Einschränkung, sondern als sinnvolle Anpassung an die Gegebenheiten.
Es spielt für meinen Komfort keine Rolle, ob der Köttel im Wasser dümpelt oder auf trockene Sägespäne fällt.
Festivals gibt es solche & solche, bei denen, von denen ich spreche, wo diese Kompostklos genutzt werden, gibt es zB für Essensstände die Auflage nur kompostierbares Einweggeschirr, nur vegetarisches/bio Essen, Getränke werden in Mehrwegbechern ausgeschenkt, es wird zu Fahrgemeinschaften/ÖVNutzung aufgerufen etc
@2Rosen
Wir sehen ja wohin uns die modernen Fortschritte/Errungenschaften & die ganzen "Profis" gebracht haben :)
Läuft ja alles wie am Schnürchen, alle Menschen strotzen vor Gesundheit, Glück & Wohlstand, besonders den Wäldern, Meeren & Tieren geht es prächtig.
Können wir ja einfach so weitermachen, ne?
Darfst gerne ein Beispiel bringen, wo eine (gut kompostierte) Kreislaufwirtschaft zu Problemen geführt hat.
Der große Unterschied ist halt, dass so die Hinterlassenschaften, gepaart mit Klopapier, Tampons, Chemikalien, Hormonen & was sonst noch alles in Ausflüsse gekippt wird, mit gutem Trinkwasser verdünnt, unter (großem) Energieaufwand wieder gereinigt werden muss, um dann erneut zu den Haushalten gepumpt zu werden - das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Der ganze übertriebene Hygienewahn ist doch Unsinn, warum gibt es denn bitte multiresistente Keime in Krankenhäusern oder warum gibt es immer mehr Allergien etc?
Unser Brunnen ist etwa 100m von unserem kleinen Schnellkomposter entfernt & dazwischen liegen noch etwa 30 Höhenmeter, da mach ich mir eher Gedanken, was da durch die umliegende Landwirtschaft reinsickert...
Was unhygienisch daran sein soll mal auf (m)eine Wiese zu pinkeln erklärst du mir hoffentlich noch. Demnach sollten wir schleunigst alle (verbliebenen) Tiere abschaffen, die pinkeln & kötteln nämlich alle wild in der Gegend rum, da hat die Natur mal wieder nicht nachgedacht, außer bei den Fischen, die machen ganz fortschrittlich ins Wasser :)
Ich hab die ganzen vorigen Seiten nicht gelesen, ich kann aber sagen, dass ich meinen Auslauf anders bepflanzen muss. Ich hatte eine ganze Reihe "Hühnerhimbeeren" im Auslauf und auch einige schön zu Regenschirmen erzogene halbwilde Beerenbüsche (Johannesbeere und Stachelbeere). Die sind nun aber alle der Trockenheit zum Opfer gefallen. Im Stall muss ich auch an der Lüftung arbeiten. Ich werde in den Türrahmen eine zweite Türe bauen, die dann nur unten aus Brettern besteht. Der Rest wurd nur fein vergittert. So kann es abends etwas auskühlen.
@Mate Kroate
Tja, so im Detail weiß ich das auch nicht, aber Grundwasser tritt ja auch von selber an Quellen aus oder sickert in Seen/Flüsse, verdunstet, regnet ab, Trinkwasser wird ja zB auch aus Stauseen entnommen bzw das geklärte Abwasser in Flüsse o.ä. gespeist - verdunstet, besonders bei heißem Wetter, ein enormer Teil, welcher dann irgendwann, irgendwo wieder abregnet, von daher sehe ich es eher als einen Gesamtkreislauf.
@Wilde Hummel
Erstmal danke, dass du dem Vorschlag zumindest eine gewisse Sinnhaftigkeit zugestehst:)
Etwas zu ändern bedeutet nicht unbedingt Verzicht im negativen Sinn, sondern nur, dass man etwas anders macht als Vorher, das kann ja auch viel besser, also ein Zugewinn sein. Man muss da auch gar keinen Zwiespalt/Druck aufbauen, sondern einfach sinnvoll handeln.
Klar ist es die Entscheidung jedes einzelnen, "leider" sitzen wir aber alle im gleichen (Welt)boot.
Ich finde es, ehrlich gesagt, traurig, wenn Menschen sich lieber von Oben diktieren lassen wollen, was "das Richtige" ist, als aus sich selbst heraus zu handeln.
Wir sind doch (eigentlich) alle groß genug. Warum soll ein Regierungsmitglied besser wissen, was du machen kannst/sollst, als du selber? Wobei, ich fürchte du hast leider Recht damit, dass viele aus sich selbst heraus nicht freiwillig handeln werden.
Klar ist es ein Problem, wenn zB in Mumbai Millionen Menschen, auf engstem Raum in Slums, ohne Kompostwirtschaft, sauberem Wasser o.ä wild in Müllbergen rumkötteln, ihren Chemie&Plasikmüll entsorgen, dann der Monsun kommt & sie sich dann mangels sauberem Wasser, in dieser Brühe waschen etc.
Hast du eine konkrete Vorstellung davon, wieviel Stickstoff du im Jahr "produzierst" & wieviel du deinem Garten pro Jahr & qm zuführen könntest, ohne dass er "überdüngt" wäre?
Hier werden ganz legal tonnenweise Gülle auf den Feldern verteilt, großzügig mit Herbi-, Pesti-, Insekti- & was sonst noch für -ziden überstäubt, was alles fröhlich ins Grundwasser sickert & du denkst ernsthaft, dass dein kleines Häufchen (welches du ja fachgerecht kompostieren könntest) ein Problem für das Grundwasser unter deinem Grundstück ist?
Es ist ja nicht so, als ob es sich sonst in Luft auflöst, wenn du es in die Kanalisation spülst, irgendwer muss sich dann um deinen Stickstoff kümmern.
Welchen Zugewinn für die Natur siehst du, wenn du mit ner Regenwasserzisterne dein Klo betreibst bzw was passiert aktuell mit "deinem" Regenwasser?
Ina, vielleicht würde man deine Beiträge nicht so belächeln, wenn du einfach mal kurz und knapp schreibst und man nicht immer das Gefühl hat, dass dein Weg der einzig richtige ist. Du predigst ja gerade zu. Das wirkt nicht wirklich sympathisch.
Ja, jeder hat es ein wenig in der Hand, was aus unserem Planeten wird - aber darum müssen wir nicht alle in die Steinzeit zurück.
Und: je weniger Abwasser in der Kanalisation landet, umso mehr wird mit Frischwasser / Trinkwasser gespült. Auch nicht so gut…
@In(d)ia
Ja wir strotzen vor Gesundheit, Glück und Wohlstand.
Vielleicht mal in die Geschichtsbücher schauen.
Im 19ten Jahrhundert lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei ca. 35 Jahren.
Natürlich hätte die Menschheit einiges besser machen können, aber die Verdienste einer funktionale Wasserver- und entsorgung oder der "Schulmedizin" nicht zu erkennen ist absurd.
Ja, ja. Früher war alles besser!
Da waren meine Großeltern aber ganz anderer Meinung.
Meine Hühner schlafen seit über 10 Jahren im Sommer und im Winter mit viel Lüftung.
https://up.picr.de/44245631gl.jpg
Im Winter hatte ich noch nie gefrorene Kämme. Selbst in dem extrem kalten Winter mit einem Tag -28 Grad nicht.
Grüße
Monika
@india..... verdunstet, besonders bei heißem Wetter, ein enormer Teil, welcher dann irgendwann, irgendwo wieder abregnet, von daher sehe ich es eher als einen Gesamtkreislauf......
Da hast du natürlich recht, es ist ein Gesamtkreislauf. Das Resultat daraus ist dann gar keine Trockenheit. Juhu, wir haben bald Wasser im Überfluss, es schmilzt!
Jetzt müssen wir nur sehen wie wir das verseuchte Wasser aus den überschwemmen Gebieten an die trockenen Orte bringen.......
Glaube du weiter an deine Theorien, ich lebe in der Realität!
Du hast allerdings ein einzigartiges Talent :
Du schaffst es jedes Mal ein gutes Thema zu vernichten!
Nun sind alle Seiten irgendwie aufgebracht, was ich gut verstehen kann, aber das ist schade, denn die Diskussion ist doch trotzdem durchaus spannend. Ich würde mich freuen, wenn alle einmal durchatmen und wir noch einmal ruhiger über die Sache nachdenken.
@ India: Natürlich ist es zum verzweifeln, wenn man das Gefühl hat, zu wenige Leute ziehen am selben Strang, obwohl doch so dringend mehr passieren müsste. Ich kann verstehen, dass dich das wütend macht und du versuchst, Menschen zu überzeugen, z.B. vom Kompostklo. Du irrst dich aber, wenn du glaubst, ich ließe mir lieber von Regierenden diktieren und hielte so lange die Füße still und fühlte mich nicht persönlich verantwortlich. Tatsächlich habe ich in den letzten Jahren in meinem Leben sehr viel verändert und unternommen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und meinen persönlichen Fußabdruck zu verringern, ich möchte das hier aber nicht aufzählen, weil ich es angeberisch fände.
Ich finde Kompostklos eine super Sache, meine Freunde haben eins, vorletztes Wochenende war ich auf dem nachhaltigen Ohne-Watt-Festival, dort gab es auch eins, das war wirklich tausendmal besser als Dixieklos. Dennoch kommt für mich ein Kompostklo aus verschiedenen Gründen nicht in Frage, die ich ebenfalls nicht aufzählen möchte, weil ich dieses Thema als sehr privaten Bereich empfinde. Überhaupt empfinde ich das ganze Ausscheidungsthema als recht privat und auch schambesetzt, was sicher auch dazu beiträgt, dass es Unmut erzeugt.
Zu deinen Fragen: Ich habe Sickergruben gebaut, in denen das Regenwasser vom Dach auf dem Grundstück versickert.
Ob es tatsächlich besser ist, die Toiletten mit Regenwasser statt mit Trinkwasser zu spülen, darüber weiß ich tatsächlich nicht genug, hatte es wegen der Fördermittel in diesem Bereich angenommen. Ich merke bei unserer heutigen Diskussion durch eure verschiedenen Beiträge, dass es zum Thema Wasserkreisläufe noch viel zu lernen gibt. Ich bin ja keine Landwirtin und verstehe dementsprechend wenig davon.
Auch mit Stickstoff kenne ich mich nicht aus. Möglicherweise hast du recht, dass unsere Mengen unproblematisch wären. Trotzdem möchte ich nicht ständig Urin in meinen nicht so großen Garten schütten. In einer früheren WG meinte ein Gartenbaustudent-Mitbewohner, seine Bambussammlung in unserem WG-Garten täglich auf diese Weise düngen zu müssen, das stank im Sommer wirklich schlimm.
Es war ein toller Vorschlag von dir, in diesem Faden, darauf hinzuweisen, wie viel Wasser für die Bewässerung von Garten und Hühnerauslauf sich durch ein Kompostklo sparen ließe. Du hast auch deutlich gemacht, wie wichtig es dir wäre, dass andere diesen Vorschlag aufgreifen. Ich finde, dass damit ausführlich genug über dieses Thema gestritten worden ist, und wir mehr Raum für noch weitere interessante Themen und Überlegungen lassen sollten.
Ich finde es z.B. spannend, dass deine großen Sulmtaler auch besser mit Hitze zurechtkommen als deine Kleineren, Silmarien. Dagegen kommen ja bei dir die Zwerge besser klar, Gubbelgubbel. Welche Zwergrasse hast du denn?
Vielleicht können wir nach und nach Beobachtungen zusammentragen, aus denen deutlicher wird, woran diese Unterschiede liegen könnten.
Stimmt, man sollte schwarze Farbschläge nicht aussterben lassen, nicht nur der Schönheit wegen, auch des Genmaterials wegen, die ursprünglicheren Farbschläge sind ja auch oft nicht so überzüchtet. Außerdem hat ein schwarzes Huhn vielleicht nur in der Sonne mehr Probleme, aber im Schatten bei nicht direkter Sonneneinstrahlung ist es dasselbe?
Auch wir wohnen nördlich von Hamburg und ja, so einen Sommer habe ich hier auch noch nicht erlebt.
Obwohl wir hier genau das Glück hatten, dass es schon zwischendurch immer mal wieder geregnet hat und der Marschboden hier bei uns das Wasser etwas besser speichern kann, beschäftigt mich das sehr.
Meine Hühner kommen erstaunlich gut mit den hohen Temperaturen klar - haben aber auch viele schattige Bereiche, die sie aufsuchen können. Und ich stelle somit aber auch fest, dass sie weniger aktiv Futter suchen, das sie im Freilauf sonst dazu veranlasst, sich auch relativ weit vom Stall zu entfernen. Sie brauchen deutlich mehr "geliefertes" Futter als sonst im Sommer.
Und da eben unsere Hühner nur ein Bruchteil dessen widerspiegeln, was der Klimawandel generell für alle bedeutet, beschäftigt auch das mich schon lange.
Frank schrieb dazu "dystoptisch" und ja, so fühlt es sich an, wenn man die Nachrichten verfolgt oder auch nur die Bilder sieht (so wie aus deinem Garten :( )
Dazu:
https://www.spektrum.de/lexikon/geow...reislaufes/774
und https://wiki.bildungsserver.de/klima...asserkreislauf
sowie https://www.deutsches-klima-konsorti...afaq-12-2.html
Richtig ist somit, dass Wasser innerhalb der Atmosphäre nicht "verschwinden" kann. Aber eben auch, dass es nicht überall und zu der Zeit zu der es nötig ist, vorhanden ist.
Rückschluss: Wasser zu sparen - besonders dort wo es einfach ist - ergibt also durchaus Sinn :)
Neee ... nicht wirklich. Bei der Einschätzung der Rassenbeteiligung gehe ich ja auch nur nach der Optik. Was da sonst noch an anderen rassetypischen Eigenschaften drinsteckt, kann ich nicht beurteilen.
In der superheißen Phase letzten Januar (wochenlang >40°C und nachts kaum Abkühlung) haben glaube ich alle auch gelitten, aber nicht so extrem wie ich das hier schon gelesen habe.
Das ist traurig. Bestimmt hatten die Hühner richtig Freude daran, nach den Beeren zu springen. Hast du schon Ideen, was du nun stattdessen pflanzen willst?
Überhaupt könnten wir Erfahrungswerte sammeln, welche Pflanzungen im Hühnergehege gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen und insofern "zukunftsträchtig" sind.
Bei uns wäre es nur mit großen Aufwand möglich täglich zu Gießen. Von der benötigten Wassermenge ganz zu schweigen.
Lüftung am Stall ist gar nicht nötig. Las doch einfach den Stall weg. Bei diesen Temperaturen ist eine Voliere das optimale. Falls es im Winter mal länger extrem kalt ist kann man eine dicke Decke vor die Schlafstangen hängen. Der kleine Raum erwärmt sich sehr schnell durch die Hühner.
Vielleicht sollte man ein neues Thema erstellen.
"Hühnerhaltung in der Wüste, vom Stall über Wasserversorgung, Fütterung, bis zur Bepflanzung und Pflege"
So wie es zur Zeit aussieht werden wir uns alle damit beschäftigen müssen.
@Wilde Hummel
Ach, wütend macht mich das nicht, ich würde es eher als irritiert bis milde belustigt einstufen (mit letzterem meine ich unsachliche, unfreundliche & sinnfreie Äußerungen/Beiträge).
Warum dieses Thema so schambehaftet ist, kann ich einerseits verstehen (durch ein gesellschaftliches Tabu, welches mMn aber doch keinen Sinn hat), anderseits nicht - über Hühnerköttel wird hier in aller Breite ausführlichst gesprochen - naja.
Ich hab dir die Frage zur Stickstoffmenge etc auch nur gestellt, weil ich mir gedacht habe, dass das einfach so daher gesagt war. Ich finde es gut, dass du ehrlich & sachlich antwortest.
Es ist halt auch die Frage, welchen Ansatz man verfolgt, möchte man einfach darüber reden, wie man mit Situation X umgeht oder wie man Situation X verbessert, da geht man halt von verschiedenen Standpunkten ran.
Ich hoffe, es wird einen ähnlich effektiven Vorschlag hier geben, der vielleicht mehr Anklang findet.
Ich glaube nicht, dass es den einen effektiven Vorschlag gibt. Meiner Meinung nach ist es die Summe der vielen Kleinigkeiten, die den Ausschlag gibt.
Genauso sehe ich das auch!
Aber ich hätte Angst, wenn sich die Regierung noch mehr in unser Leben einmischt und die Regierung sollte da nichts regeln dürfen.
Die Landwirte können ein Lied davon singen, auch wenn es viele nicht hören wollen!
Wir können aber lernen und versuchen so gut wie möglich mit dem Wetter zu arbeiten wie es nur geht!
Wir müssen Büsche und Bäume setzten, die mit Trockenheit zu Recht kommen, ganz wichtig dabei ist auch der Richtige Zeitpunkt, im Hochsommer setzt man keine Hortensien, auch wenn sie momentan sehr schön in den Geschäften stehen!
Wir müssen probieren eine gute Bewässerungsstrategie zu finden, jeder für sich, aber mit dem wenigen Regenwasser viel bewirken!
Dieses Jahr trägt unser Quittenbaum unmengen an Früchten und hat noch keine verlorenen, trotz der Hitze.
Meine Lösung: ich 3 Löcher, mit einem 30er Bohrer ca 20cm tief, gemacht, die Löcher mit Split gefüllt, damit sie nicht zu schlemmen, und in diese Löcher gieße ich zwei mal wöchentlich je Loch 5 Liter Wasser.
Dadurch daß das Wasser sich schon Richtung Wurzel verteilen kann, bekommt die Quitten auch Wasser. Wenn ich nur bei gieße dauert es ewig und viele Liter mehr bis was an die Wurzel kommt!
Für meine Obststräucher verwende ich Microdropsysteme, die funktionieren auch prima und mit einem minimum an Wasser!
Ich werde im Herbst noch einen Pfirsichbaum ans Hühner Haus pflanzen, wenn es jetzt schon so warm ist, kann man sich auch daran erfreuen, dass Sorten möglich werden, die es früher nicht waren. Die Idee mit den mit Splitt gefüllten Löchern zum Gießen finde ich richtig klasse! Das werde ich mit dem Pfirsichbäumchen mal ausprobieren.
In meinem Hochbeet habe ich eine unterirdische Bewässerung mit Perlschläuchen verlegt, die wie die Zacken eines Kamms von einem Hauptschlauch abgehen. Ich pflanze die kleinen Pflanzen dann direkt über die Perlschläuche, also dass sie das Wasser direkt an die Wurzeln bekommen. So kann nicht so viel an der Oberfläche verdunsten. Es ist eine Zeitschaltuhr daran. Es funktioniert richtig gut, das Zeug wächst wie verrückt. Und ich habe keine Arbeit mit dem Gießen.
Du kannst gerne täglich zum Gießen kommen. Sind insgesamt nur ~400m2 Gemüsegarten und 20+ Kübel, Kästen, Schalen, Büsche und Bäumchen, die über die extremen Trockenperioden hinweg fast täglich bewässert werden müssen.
Und das alles noch irgendwo zwischen Arbeit, Haushalt und all den anderen Arbeiten, die gerade anfallen.
Um die Pflanzen ist es schade, aber ich kann nicht jedes Büschlein über Jahre hinweg durch den Sommer päppeln.
Der Schwund ist ein gutes Zeichen dafür, dass man seine Strategie ändern muss.
Nicht nur die Hühner haben sich daran gerne bedient... ;)
Mit das größte Problem bei mir sind die offenen Scharrflächen. Mein Auslauf misst ~150m2 für aktuell 10 Hühner. 15 sollen es wieder werden. Der Boden liegt zur Hälfte offen und die Grasnarbe wird nächstes Jahr wohl auch in den noch grünen Bereichen der Trockenheit weichen.
Ich habe jetzt angefangen, allen möglichen Kram zum Mulchen der "kritischen" offenen Flächen um Bäume, Sträucher u.ä. einzustreuen und halte nur die Bereiche mit den Staubbadlöchern und die eh komplett offen liegenden Stellen frei. Ich werfe also alles in den Auslauf, was so anfällt und nicht im Garten genutzt werden kann. So komme ich an einigen Stellen auf 10cm Mulchdecke, die durch die viele Bewegung auch gut zusammenbricht. Anfangs hatte ich tatsächlich noch alles mit dem Gartenhäcksler gehäckselt, aber mittlerweile schmeiße ich alles so rein. Nach Regenschauern sehe ich dort definitiv mehr Bodenaktivität in Form von Regenwurmlöchern. Gutes Zeichen.
Ich habe auch schon letztes Jahr angefangen, rund um Bäume und Büsche Totholzhaufen anzulegen. Große, knorzige Äste, die nicht durch den Häcksler gehen, hier und da mal einen Holzscheit, luftig geschichtet - wieder das, was so anfällt. Die eigentliche Idee dahinter war, dass sich die Hühner bei Greifvogelalarm in den Ästen verstecken können. Jetzt sind die Bereiche aber mit Brennnesseln durchwachsen, die vitaler nicht sein könnten. Heißt - der Boden ist aktiv und feucht.
Und natürlich können keine Wurzeln freigescharrt werden.
Das würde ich bei Neupflanzungen jetzt auch sofort machen. Gerade den Himbeeren ist das Gescharre zum Verhängnis geworden.
Insgesamt strebe ich mehr hohe Bepflanzung und damit mehr Schatten an. Die Hühner genießen zwar auch mal ein Sonnenbad, aber bei den heißen Temperaturen sind sie nur im Schatten. Und wenn sie ganz raus dürfen, geht es meist bis in den Vorgarten auf der Schattenseite des Hauses, weil da noch üppig das Gras wächst.
Ich werde also noch ein paar ausdauernde Bäume und Sträucher pflanzen. Am Rand wahrscheinlich ein paar mehr Weiden und Haseln, in die Mitte werde ich vielleicht einen Apfelbaum setzen.
Direkt am Stall habe ich 3 oder 4 Pflaumen stehen, die ich zu "Besen" erzogen habe (Seitenäste und Krone gekappt, alle Äste schießen gerade nach oben, senken sich nach ~2 Jahren, fruchten und werden dann abgeschnitten.) und mit einer Höhe von ~5m Schatten auf den Stall werfen.