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Thema: Was bedeutet der Klimawandel für unsere Hühnerhaltung?

  1. #71
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    ... Und kannst du zwischen diesen unterschiedlichen Rasseeinschlägen Unterschiede hinsichtlich der Hitzeresistenz beobachten?...
    Neee ... nicht wirklich. Bei der Einschätzung der Rassenbeteiligung gehe ich ja auch nur nach der Optik. Was da sonst noch an anderen rassetypischen Eigenschaften drinsteckt, kann ich nicht beurteilen.

    In der superheißen Phase letzten Januar (wochenlang >40°C und nachts kaum Abkühlung) haben glaube ich alle auch gelitten, aber nicht so extrem wie ich das hier schon gelesen habe.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  2. #72
    Avatar von Wilde Hummel
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    Zitat Zitat von Krähbert Beitrag anzeigen
    ich kann aber sagen, dass ich meinen Auslauf anders bepflanzen muss. Ich hatte eine ganze Reihe "Hühnerhimbeeren" im Auslauf und auch einige schön zu Regenschirmen erzogene halbwilde Beerenbüsche (Johannesbeere und Stachelbeere). Die sind nun aber alle der Trockenheit zum Opfer gefallen.
    Das ist traurig. Bestimmt hatten die Hühner richtig Freude daran, nach den Beeren zu springen. Hast du schon Ideen, was du nun stattdessen pflanzen willst?
    Überhaupt könnten wir Erfahrungswerte sammeln, welche Pflanzungen im Hühnergehege gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen und insofern "zukunftsträchtig" sind.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 2 Mixe, 16 Küken

  3. #73
    Avatar von hirsch
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    Zitat Zitat von Krähbert Beitrag anzeigen
    ich kann aber sagen, dass ich meinen Auslauf anders bepflanzen muss. Ich hatte eine ganze Reihe "Hühnerhimbeeren" im Auslauf und auch einige schön zu Regenschirmen erzogene halbwilde Beerenbüsche (Johannesbeere und Stachelbeere). Die sind nun aber alle der Trockenheit zum Opfer gefallen. Im Stall muss ich auch an der Lüftung arbeiten. Ich werde in den Türrahmen eine zweite Türe bauen, die dann nur unten aus Brettern besteht. Der Rest wurd nur fein vergittert. So kann es abends etwas auskühlen.
    Warum man seine Beerensträucher im Auslauf verdorren lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Bei Trockenheit oder Hitze gieße ich meine Pflanzen im Auslauf, wenn es sein muss täglich.

    Großzügige Lüftungsmöglichkeiten am Stall, sind bei Hitzeperioden das A und O.
    Gruß Rainer
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    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  4. #74

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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Warum man seine Beerensträucher im Auslauf verdorren lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Bei Trockenheit oder Hitze gieße ich meine Pflanzen im Auslauf, wenn es sein muss täglich.

    Großzügige Lüftungsmöglichkeiten am Stall, sind bei Hitzeperioden das A und O.
    Bei uns wäre es nur mit großen Aufwand möglich täglich zu Gießen. Von der benötigten Wassermenge ganz zu schweigen.
    Lüftung am Stall ist gar nicht nötig. Las doch einfach den Stall weg. Bei diesen Temperaturen ist eine Voliere das optimale. Falls es im Winter mal länger extrem kalt ist kann man eine dicke Decke vor die Schlafstangen hängen. Der kleine Raum erwärmt sich sehr schnell durch die Hühner.

    Vielleicht sollte man ein neues Thema erstellen.
    "Hühnerhaltung in der Wüste, vom Stall über Wasserversorgung, Fütterung, bis zur Bepflanzung und Pflege"

    So wie es zur Zeit aussieht werden wir uns alle damit beschäftigen müssen.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  5. #75
    Avatar von In(di)a
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    @Wilde Hummel
    Ach, wütend macht mich das nicht, ich würde es eher als irritiert bis milde belustigt einstufen (mit letzterem meine ich unsachliche, unfreundliche & sinnfreie Äußerungen/Beiträge).

    Warum dieses Thema so schambehaftet ist, kann ich einerseits verstehen (durch ein gesellschaftliches Tabu, welches mMn aber doch keinen Sinn hat), anderseits nicht - über Hühnerköttel wird hier in aller Breite ausführlichst gesprochen - naja.
    Ich hab dir die Frage zur Stickstoffmenge etc auch nur gestellt, weil ich mir gedacht habe, dass das einfach so daher gesagt war. Ich finde es gut, dass du ehrlich & sachlich antwortest.

    Es ist halt auch die Frage, welchen Ansatz man verfolgt, möchte man einfach darüber reden, wie man mit Situation X umgeht oder wie man Situation X verbessert, da geht man halt von verschiedenen Standpunkten ran.
    Ich hoffe, es wird einen ähnlich effektiven Vorschlag hier geben, der vielleicht mehr Anklang findet.

  6. #76
    Avatar von Blindenhuhn
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    Ich glaube nicht, dass es den einen effektiven Vorschlag gibt. Meiner Meinung nach ist es die Summe der vielen Kleinigkeiten, die den Ausschlag gibt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #77

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    Zitat Zitat von legaspi96 Beitrag anzeigen
    Meine Hühner schlafen seit über 10 Jahren im Sommer und im Winter mit viel Lüftung.
    Im Winter hatte ich noch nie gefrorene Kämme. Selbst in dem extrem kalten Winter mit einem Tag -28 Grad nicht.
    Grüße
    Monika
    Im Winter habe ich kaum Probleme. Meine Hühner sitzen direkt unter der Stalldecke und im Winter wird alles dicht gemacht. Eis im Wassernapf habe ich erst ab -5°. Kammschäden durch Frost hatte ich das letzte Mal ~2018, als es gegen -20° ging.

  8. #78
    Avatar von wolfswinkel7
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    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass es den einen effektiven Vorschlag gibt. Meiner Meinung nach ist es die Summe der vielen Kleinigkeiten, die den Ausschlag gibt.

    Genauso sehe ich das auch!

    Aber ich hätte Angst, wenn sich die Regierung noch mehr in unser Leben einmischt und die Regierung sollte da nichts regeln dürfen.
    Die Landwirte können ein Lied davon singen, auch wenn es viele nicht hören wollen!

    Wir können aber lernen und versuchen so gut wie möglich mit dem Wetter zu arbeiten wie es nur geht!
    Wir müssen Büsche und Bäume setzten, die mit Trockenheit zu Recht kommen, ganz wichtig dabei ist auch der Richtige Zeitpunkt, im Hochsommer setzt man keine Hortensien, auch wenn sie momentan sehr schön in den Geschäften stehen!

    Wir müssen probieren eine gute Bewässerungsstrategie zu finden, jeder für sich, aber mit dem wenigen Regenwasser viel bewirken!
    Dieses Jahr trägt unser Quittenbaum unmengen an Früchten und hat noch keine verlorenen, trotz der Hitze.
    Meine Lösung: ich 3 Löcher, mit einem 30er Bohrer ca 20cm tief, gemacht, die Löcher mit Split gefüllt, damit sie nicht zu schlemmen, und in diese Löcher gieße ich zwei mal wöchentlich je Loch 5 Liter Wasser.
    Dadurch daß das Wasser sich schon Richtung Wurzel verteilen kann, bekommt die Quitten auch Wasser. Wenn ich nur bei gieße dauert es ewig und viele Liter mehr bis was an die Wurzel kommt!

    Für meine Obststräucher verwende ich Microdropsysteme, die funktionieren auch prima und mit einem minimum an Wasser!
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  9. #79
    Avatar von Wilde Hummel
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    Ich werde im Herbst noch einen Pfirsichbaum ans Hühner Haus pflanzen, wenn es jetzt schon so warm ist, kann man sich auch daran erfreuen, dass Sorten möglich werden, die es früher nicht waren. Die Idee mit den mit Splitt gefüllten Löchern zum Gießen finde ich richtig klasse! Das werde ich mit dem Pfirsichbäumchen mal ausprobieren.

    In meinem Hochbeet habe ich eine unterirdische Bewässerung mit Perlschläuchen verlegt, die wie die Zacken eines Kamms von einem Hauptschlauch abgehen. Ich pflanze die kleinen Pflanzen dann direkt über die Perlschläuche, also dass sie das Wasser direkt an die Wurzeln bekommen. So kann nicht so viel an der Oberfläche verdunsten. Es ist eine Zeitschaltuhr daran. Es funktioniert richtig gut, das Zeug wächst wie verrückt. Und ich habe keine Arbeit mit dem Gießen.
    0, 2 gr. Orpingtons, 0, 2 Mixe, 16 Küken

  10. #80

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    Zitat Zitat von hirsch Beitrag anzeigen
    Warum man seine Beerensträucher im Auslauf verdorren lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Bei Trockenheit oder Hitze gieße ich meine Pflanzen im Auslauf, wenn es sein muss täglich.
    Du kannst gerne täglich zum Gießen kommen. Sind insgesamt nur ~400m2 Gemüsegarten und 20+ Kübel, Kästen, Schalen, Büsche und Bäumchen, die über die extremen Trockenperioden hinweg fast täglich bewässert werden müssen.
    Und das alles noch irgendwo zwischen Arbeit, Haushalt und all den anderen Arbeiten, die gerade anfallen.
    Um die Pflanzen ist es schade, aber ich kann nicht jedes Büschlein über Jahre hinweg durch den Sommer päppeln.
    Der Schwund ist ein gutes Zeichen dafür, dass man seine Strategie ändern muss.


    Zitat Zitat von Wilde Hummel Beitrag anzeigen
    Das ist traurig. Bestimmt hatten die Hühner richtig Freude daran, nach den Beeren zu springen. Hast du schon Ideen, was du nun stattdessen pflanzen willst?
    Überhaupt könnten wir Erfahrungswerte sammeln, welche Pflanzungen im Hühnergehege gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen und insofern "zukunftsträchtig" sind.
    Nicht nur die Hühner haben sich daran gerne bedient...

    Mit das größte Problem bei mir sind die offenen Scharrflächen. Mein Auslauf misst ~150m2 für aktuell 10 Hühner. 15 sollen es wieder werden. Der Boden liegt zur Hälfte offen und die Grasnarbe wird nächstes Jahr wohl auch in den noch grünen Bereichen der Trockenheit weichen.
    Ich habe jetzt angefangen, allen möglichen Kram zum Mulchen der "kritischen" offenen Flächen um Bäume, Sträucher u.ä. einzustreuen und halte nur die Bereiche mit den Staubbadlöchern und die eh komplett offen liegenden Stellen frei. Ich werfe also alles in den Auslauf, was so anfällt und nicht im Garten genutzt werden kann. So komme ich an einigen Stellen auf 10cm Mulchdecke, die durch die viele Bewegung auch gut zusammenbricht. Anfangs hatte ich tatsächlich noch alles mit dem Gartenhäcksler gehäckselt, aber mittlerweile schmeiße ich alles so rein. Nach Regenschauern sehe ich dort definitiv mehr Bodenaktivität in Form von Regenwurmlöchern. Gutes Zeichen.

    Ich habe auch schon letztes Jahr angefangen, rund um Bäume und Büsche Totholzhaufen anzulegen. Große, knorzige Äste, die nicht durch den Häcksler gehen, hier und da mal einen Holzscheit, luftig geschichtet - wieder das, was so anfällt. Die eigentliche Idee dahinter war, dass sich die Hühner bei Greifvogelalarm in den Ästen verstecken können. Jetzt sind die Bereiche aber mit Brennnesseln durchwachsen, die vitaler nicht sein könnten. Heißt - der Boden ist aktiv und feucht.
    Und natürlich können keine Wurzeln freigescharrt werden.
    Das würde ich bei Neupflanzungen jetzt auch sofort machen. Gerade den Himbeeren ist das Gescharre zum Verhängnis geworden.

    Insgesamt strebe ich mehr hohe Bepflanzung und damit mehr Schatten an. Die Hühner genießen zwar auch mal ein Sonnenbad, aber bei den heißen Temperaturen sind sie nur im Schatten. Und wenn sie ganz raus dürfen, geht es meist bis in den Vorgarten auf der Schattenseite des Hauses, weil da noch üppig das Gras wächst.
    Ich werde also noch ein paar ausdauernde Bäume und Sträucher pflanzen. Am Rand wahrscheinlich ein paar mehr Weiden und Haseln, in die Mitte werde ich vielleicht einen Apfelbaum setzen.
    Direkt am Stall habe ich 3 oder 4 Pflaumen stehen, die ich zu "Besen" erzogen habe (Seitenäste und Krone gekappt, alle Äste schießen gerade nach oben, senken sich nach ~2 Jahren, fruchten und werden dann abgeschnitten.) und mit einer Höhe von ~5m Schatten auf den Stall werfen.

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