Hi,
Du bist für den Hahn ein Nebenbuhler, oder eine Gefahr.
Ich schätze eher Nenenbuhler:). Der Hahn will die Rangordnung abklären. Diesen "Kampf" musst Du gewinnen. Du musst der "Chefhahn" werden, dann ist Ruhe.
Nach einem Kampf der Hähne untereinander kommt es zu folgendem Verhalten, wenn beide noch leben und sich einer unterordnet. Der Dominante tritt den Unterlegenen.
Dieses Verhalten kann man prima nutzen bei "agressiven" Hähnen, indem man sie greift, auf den Boden drückt und mit der anderen Hand über den Rücken zur Kloake streicht. Mit dieser Methode habe ich bis jetzt alle Hähne friedlich bekommen. Nach spätestens drei Angriffen war dann Ruhe. Danach waren es "Schmusekatzen". Ich bin der "Chefhahn" in der Truppe und bleibe es auch.
Ab einem Alter von 1 Jahr wollen die Hähne die Chefs werden, dann sind sie im Rüpelalter und die Hormone schießen:laugh. Ab dem 2. Lebensjahr werden die wieder ruhiger und akzeptieren die Rangordnung. Kleinere Reibereien nich ausgeschlossen. DU BLEIBST DER "CHEF", DARAUF MUSST DU ACHTEN.
Ich kann auch problemlos meinen Hähnen die Hennen wegnehmen, kann sie aus der Hand füttern und auch streicheln.
Bei mir sind alle Tiere völlig zahm und haben totales Vertrauen zu mir. Die meisten habe ich als erwachsene, geschlechtsreife und scheue Tiere bekommen. Durch ruhigen Umgang ist das Vertrauen mit der Zeit aufgebaut worden. Die Tiere gucken sich das Verhalten auch untereinander ab.
Auch ans Autofahren habe ich sie gewöhnt. Sie haben dabei keinen Stress und gucken aus dem Fenster. Mit einem Hahn kann ich überall hin fahren, der ist inzwischen im Auto zu Hause. Da sitzt er in einem Bananenkarton ohne Deckel. Natürlich bin dann bei den Leuten der Blickfang.
Er freut sich aber auch wieder auf seine Hühnchen.
Durch dieses gelungene Training gibt es keine Probleme, wenn mal der Tierarztbesuch ansteht.
ABER TROTZDEM VORSICHT BEI KINDERN, DIE SIND DEFINITIV NICHT DIE CHEFS.
mfg Rocco