Für einen dem Futterberechnungen nicht alltäglich sind, ist das schwer nachzuvollziehen. Zumal das Deutsch bei dem Thema kaum noch zu verstehen ist. Es stimmt schon je höher der Bierhefeanteil am Futter ist, desto geringer wird der relative Methioningehalt im Futter. Bleibt die Zugabe von Bierhefe im Rahmen, hat das kaum Auswirkungen und selbst wenn der Bierhefeanteil gegen 10% geht, wird das Methionin nicht viel zu wenig.
Da sollte man einen Blick auf die restlichen Aminosäuren werfen und sich fragen was das nützt. Den höchsten Anteil hat mit ca. 5% die Glutaminsäure (Glutamat). Braucht das Huhn so viel?
Als begrenzend würde ich vorziehen, die hohen Gehalte an Phosphor und Kupfer ansehen. mit 1,8% (P) und 3,3% (Cu) entsprechen beide Mineralien dem dreifachen des Tagesbedarfs. Ihr relativer Anteil erhöht sich je mehr Bierhefe man dem Futter zugibt. Ob man das einfach vernachlässigen darf?
Wer wissen will, was er seinen Hühnern mit viel Bierhefe zumutet, darf das ohne Bedenken selbst probieren. Einfach mal einen Teelöffel voll davon essen. Am besten in Quark. Wirkt fast wie ein Geschmacksverstärker.
Mir ist es zusammen mit Kleie in Apfelmus lieber.
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