Wie geht es weiter mit den Küken?

[Perle]

Ich danke dir sehr für deine ausführlichen Antworten Sonja. Das hilft mir doch sehr!
Ich habe über die Zusammensetzung von Küken und anderen Hühner nochmal nachgedacht und tu mich damit ein bisschen schwer. Deine Argumente hinsichtlich "noch folgen sie der Glucke und lernen so den späteren Stall gleich kennen" sind definitiv nicht von der Hand zu weisen. Was mir Bauchschmerzen macht, ist die Tatsache, dass der eigentliche Hühnerauslauf ja nicht überdacht ist - somit kann der Habicht oder wer auch immer sich schnell mal ein Huhn holen. Zum Glück ist es bisher nur einmal vorgekommen - passiert es wieder, werde ich Netze spannen müssen. Nun sind die Kleinen ja noch nicht so schnell und sicher eine leichtere Beute (abgesehen davon, dass sie durch die Zäune passen). Der derzeitige Auslauf ist extra mit Kaninchendraht umzäunt und auch von oben damit gesichert. So könnte selbst der Fuchs oder der Marder nicht mehr ran (tagsüber, nachts sind sie alle drin, Hühner wie Küken). Vielleicht warte ich noch eine Weile, die Küken sind ja grad erst drei Wochen alt. Das kommt mir doch noch sehr jung vor. Obwohl ich natürlich keine Ahnung habe, wie das alles ist. Bin ja zum ersten Mal "Kükenmutti" Ich will einfach nur verhindern, dass den Kleinen was passiert - das wäre echt doof.

[Perle]

Mein Mann sagt immer wieder: Hasepuuhhh, das sind Tiere, die haben Instinkte, die werden das schon machen. Na hoffen wir es mal! Jetzt wo wir uns aneinander "gewöhnt" haben, möchte ich keins der Hühner mehr missen (auch wenns blöd klingt). Hauptsache zufriedene Hühner, den ich beim Laufen und Scharren zuschauen kann - einen Kaffee dazu und die Welt ist in Ordnung. Ich find es herrlich, wenn eine einen Wurm findet und dann geht die Jagd los

[hein]

Was mir Bauchschmerzen macht, ist die Tatsache, dass der eigentliche Hühnerauslauf ja nicht überdacht ist - somit kann der Habicht oder wer auch immer sich schnell mal ein Huhn holen.

Das ist ein Agument!! Aber die Gefahr besteht auch bei erw. Hühnern!

Die Lösung: Entweder müssen wir damit leben oder etwas dagegen machen! Nur 100%tigen Schutz gibt es nicht!

[Pralinchen]

Kleine Küken brauchen vor allen Dingen Schutz vor Krähen und Katzen. Daß sie früher oder später genauso gegenüber Habicht, Marder und Fuchs Schutz brauchen ist auch klar. Ich finde nur, daß die Kleinen wieselflink sind. Wer mal versucht hat ein ca. 4 Wochen altes Küken einzufangen, weiß wovon die Rede ist. Sie flutschen und wuseln durch die Gegend. Vorsicht muß man vor allen Dingen der Glucke gegenüber walten lassen. Sie wird in jedem Fall versuchen ihre Küken zu schützen. Wir haben schon mal eine Glucke verloren, als sie sich über ihre 3 Küken gestellt hat. Der Habicht hat sie erwischt und 2 Tage später eines ihrer Küken.

Ansonsten Zufüttern ist ehrlich gesagt einfach. Schon so nach ca. 1 Woche fressen die Küken alles was angeboten wird, es muß nur klein genug sein, um in die Minischnäbelchen zu passen. Gemüse also fein geraspelt oder so weich, daß sie es aufpicken können. Gurke und Zucchini eignen sich hier sehr gut. Hart gekochtes Ei ist immer der Renner bei den Küken. Löwenzahn und Brennessel sowie Haferflocken und Getreide als Schrot wird alles gern genommen.

Wetterfest sind sie sobald sie eingefiedert sind. Das dürfte so ab der 4.-5. Woche so weit sein. Ich sehe auch zu, daß sie vorher möglichst nicht naß werden.

LG, Andrea

[Perle]

ach herrjeee, an die Katze hab ich noch gar nicht gedacht. Aber die ist schnell darin, sich ne Schwalbe oder ne Maus oder einen anderen Vogel zu holen. Die würde auch die Küken nehmen. Und Kräher haben wir hier auch zur Genüge. Gut, entschieden, die Küken müssen weiterhin im Kükenauslauf bleiben. Ich hab jetzt einen größeren Stall eingerichtet, damit sie mehr Auslauf haben, wenn das Wetter jetzt schlechter wird.
Ei gabs heute Mittag - ruckzuck war es alle! Gurke und Zucchini hab ich da, probier ich dann gleich mal aus. Danke für den Tipp!

[elanor]

Äääähmmm, ich habe sieben Katzen, die auch vor Ratten, Kaninchen, Tauben und Fasanen nicht halt machen. Aber an die Küken geht keine. Zwei meiner Katzen haben sogar schonmal eine im Stall ausgebüxte Wachtel betrachtet, die sich von ihnen auch nicht stören liess, da sie daran gewöhnt war, dass die Katzen sie gerne beobachten. Die Katzen wissen genau, dass die nicht jagen dürfen. Und eine einmalige Begegnung mit einer wütenden Glucke und ein paar mahnende Worte haben dafür gereicht. In all den Jahren meiner Hühnerhaltung hat nur einmal eine Katze ein Küken gefressen und das ist passiert, als ich nicht daheim war, weil die Glucke mit den anderen Küken abends eingesperrt wurde und meíne Mutter dabei ein Schwarzes übersehen hat. Dies sah aus wie ein Vogel und Vögel dürfen die Katzen ihrer Meinung nach fressen. Meine Mutter hat es leider zu spät gesehen. Es ist aber nie mehr vorgekommen.
Wenn man keinen Hochsicherheitstrakt hat, kann halt mal was passieren. Hier werden auch mal erwachsene Tiere vom Habicht geholt, aber es erwischt selten ganz junge oder ältere Tiere.
Neulich wollte ein Sperber hier ein Maransküken schlagen, wurde aber von der Glucke in die Flucht geschlagen. Und ich bin trotzdem froh, meine von klein auf auch an schlechtes Wetter zu gewöhnen. Meine Marans sind jetzt knapp 5 Wochen alt, rassetypisch noch wenig befiedert und seit drei Tagen ohne Glucke unterwegs. Die laufen meinen Katzen vor der Nase herum, werden auch mal nass, aber sind total robust. Meine Bresse haben ihre Mutter mit drei Wochen verloren (plötzlicher Tod) und kommen im Schutz der Truppe prima zurecht. Keiner tut ihnen was, alle passen mit auf und krank werden die ebenfalls nicht. So wachsen sie mit allen auf, sind von Anfang an integriert und haben keinerlei Stress. Und wenn es jetzt kälter wird, macht ihnen das auch keine Probleme, weil sie sich langsam daran gewöhnen.

LG, Sonja

[hein]

Äääähmmm, ich habe sieben Katzen, die auch vor Ratten, Kaninchen, Tauben und Fasanen nicht halt machen. Aber an die Küken geht keine. Zwei meiner Katzen haben sogar schonmal eine im Stall ausgebüxte Wachtel betrachtet, die sich von ihnen auch nicht stören liess, da sie daran gewöhnt war, dass die Katzen sie gerne beobachten. Die Katzen wissen genau, dass die nicht jagen dürfen. Und eine einmalige Begegnung mit einer wütenden Glucke und ein paar mahnende Worte haben dafür gereicht. LG, Sonja

Das ist bei mir genauso! Denn meine Katze ist auch immer bei mir! So auch immer wieder mit im Kükenstall! Denn es könnte ja auch mal eine Maus für sie da sein!

Bei der Maus kann man garnicht so schnell reagieren wie Mietze sie gefangen hat! Aber die Küken haben ihren Respekt!! Denn Mama Glucke könnte ja.......... Und da legt sich eine schlaue Mietze eben sich nicht mit Hühner-Mamas an!

[Perle]

Bei meiner Hofkatze bin ich mir da nicht sicher - deshalb bleiben die Küken erstmal weiter im geschützten Auslauf. Ich will einfach nichts riskieren. Wenn sie noch ein bissl gewachsen sind, dann sicherlich.
Beim Hund weiß ich, was passiert und was nicht - bei der Hofkatze, die sich bis vor ein paar Wochen noch gar nicht anfassen ließ, eben nicht. Sicher ist sicher!

[Philou]

So der letzte Eintrag ist ja schon länger her!
Wir machen bei unseren Glucken und Kücken NICHTS und die gehen bei Regen von alleine rein und die Glucke beschützt die Kücken auch vor dem doppelt so großen Hahn der aber eigentlich ganz lieb ist.
Wenn ein Unglück passiert ist dann sollte es so sein so ist das Leben.
Und wenn du nicht allzu viel Platz hast sei froh, dann kann deine Glucke nächstes Jahr nochmal brüten!!!!

[Vogelmami]

Und wie sieht es aus mit den Küken ohne Glucke? Meine ca. 5 Wochen alten würden auch gerne mehr Auslauf haben. Aber ich trau mich nicht sie ganz raus zu lassen wg der Katzen, die hier überall rumlaufen. Und sie haben ja niemanden, der sie beschützt. Mit den anderen Hühnern (10 Hisex brown) und dem Hahn würde das, glaube ich, keine Probleme geben. Die haben genug Platz, wobei ihr Stall schon in der Nähe des Kükenstalls steht. Wie würdet ihr das machen?