Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 29

Thema: Wie geht es weiter mit den Küken?

  1. #1

    Registriert seit
    06.08.2011
    Beiträge
    8

    Wie geht es weiter mit den Küken?

    Hallo an alle!

    Ich bin neu hier bei euch und komme gleich mit ein paar für mich sehr wichtigen Fragen. Abgesehen davon, freue ich mich, hier zu sein, denn ich bin sicher, dass wird eine spannende Zeit.

    Vor einigen Wochen habe ich die ersten Hühner meines Lebens bekommen - tolle Sache! Eigene Eier, den Hühner im Auslauf zusehen, die einzelnen Hühner unterscheiden lernen - es ist wirklich faszinierend.

    Nun hat eines meiner Hühner angefangen zu glucken, wir haben ihr gleich noch Eier untergelegt und vor drei Wochen sind doch tatsächlich 3 Küken geschlüpft. Für mich als ehemaliges Stadtkind der Hit! Aus Eiern kommen tatsächlich Küken!

    Nun haben wir die Glucke und den Nachwuchs von Anfang an separat gehalten, ich lass die Kleinen nur bei guten und trockenem Wetter raus, füttere bisher Kükenstarter - Grünzeug holen sie sich im Auslauf, suche Würmer (es finden sich tolle Würmer im Kot meines Hundes, wenn er eine Weile lag - das sind natürliche Kreisläufe, die mich begeistern) für sie, aufgeweichtes Brötchen gabs vor ein paar Tagen zum ersten Mal.
    So richtig zufrieden bin ich aber nicht. Was füttere ich denn noch, damit sie sich gut entwickeln?
    Und wann kann ich sie in den eigentlichen Hühnerauslauf, gemeinsam mit den anderen Hühnern, lassen? Wann erkenne ich, ob es Hennen oder Hähne sind?
    Wie lange muss ich auf das Wetter achten bevor ich sie rausbringe - ich meine, ab wann sind sie so widerstandsfähig, dass sie auch mal eine Regenhusche vertragen?

    So viele Fragen - ich hoffe, ihr könnt noch ein wenig Licht in das Dunkel bringen.

    Herzliche Grüße
    Jana

  2. #2
    Avatar von Raichan
    Registriert seit
    31.01.2009
    Ort
    Niedersachsen
    PLZ
    38
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    3.414
    Zitat Zitat von Perle Beitrag anzeigen
    suche Würmer (es finden sich tolle Würmer im Kot meines Hundes, wenn er eine Weile lag - das sind natürliche Kreisläufe, die mich begeistern) für sie,
    Herzliche Grüße
    Jana
    Ist das ein Scherz?

  3. #3

    Registriert seit
    21.11.2005
    Ort
    Wichtelheim
    PLZ
    12345
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    4.294
    Da deine Küken eine Glucke haben, kannst du sie bei jedem Wetter rauslassen. Dann gewöhnen sie sich schonmal an kühles und feuchtes Wetter. Zum Aufwärmen oder Trocken bleiben geht es dann einfach unter die Glucke, dass bekommen Mama und ihre Kinder normalerweise prima alleine hin. Meine werden auch schonmal nass, trocknen aber unter Mama schnell wieder und krank wurden sie dadurch auch nicht. Die Glucke sollte selber entscheiden können, wann sie in den Auslauf will und wann sie lieber im Stall bleibt. Gib ihr einfach diese Möglichkeit.
    Meine Glucken laufen schon mit der Herde, wenn die Küken gut zu Fuß sind (ja nach Kükengröße mit 3-7 Tagen), da gibt es nie Probleme mit der Eingewöhnung. Das klappt aber nicht bei jedem. Wieviele Hühner hast du denn und hast du auch einen Hahn?
    Wenn du Kükenfutter gibst und sie einiges im Auslauf finden, sind sie gut versorgt. Besser als eingeweichtes Brötchen (leere Kalorien) sind ein paar Haferflocken oder Mehlwürmer.
    Den Hundekot würde ich wegräumen, dadurch können sie die Küken und Hühner mit Würmern und anderen Krankheiterregern infizieren.
    Hast du eine bestimmte Hühnerrasse? Das macht die Geschlechtsbestimmung einfacher, da bei gleicher Rasse Hähnchen früher einen größeren Kamm und Kehllappen entwickeln. Bei Mixen könntest du hier in ein paar Wochen Fotos einstellen, wenn du noch unsicher bist. Vielleicht kann dir dann jemand helfen. Mit drei Wochen ist es da noch fast unmöglich, würde ich sagen, wenn sie nicht gerade kennfarbig sind.

    LG, Sonja

  4. #4

    Registriert seit
    06.08.2011
    Beiträge
    8
    Themenstarter
    Nein, kein Scherz. Der Hundekot landet auf dem Mist und als ich diesen nach Würmern durchsuchte, fand ich die Würmer, die den Hundekot fressen. Natürlich hab ich nicht den Kot zu den Küken getan, sondern mittels Schwerkraftprinzip die Würmer zu den Küken plumsen lassen.

  5. #5

    Registriert seit
    06.08.2011
    Beiträge
    8
    Themenstarter
    Leider ist der Auslauf nicht direkt am Gluckenstall, sondern ich muss Glucke und Küken jeweils umsetzen. Daher weiß ich leider nicht, ob die Glucke rausgehen würde oder eben reingehen würde mit den Kleinen. Da geschrieben steht, dass die Küken nicht den gleichen Auslauf nutzen sollen, wie die anderen Hühner wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr, bin ich lieber auf gänzlich unbenutzten Rasen ausgewichen.
    16 Hühner + 1 noch sehr junger Hahn (ca. 16 Wochen) - er entdeckt gerade, dass er ein Hahn ist.
    Haferflocken aufgeweicht oder trocken?
    Derzeit hab ich Hobelspäne als Einstreu - kann ich auch Heu oder Stroh verwenden?
    Zum Thema Hühnerrasse: der letzte Hahn (welcher die Eier befruchtet hat) sah aus wie ein Sundheimer - zumindest dem Photo nach, welches ich im Netz fand. Die Eier waren von Shaver (vielleicht auch Leghorn) und Isabraun - keine wirkliche Rasse, oder? Ich blick da noch nicht richtig durch - die Hühner haben wir quasi zusammen mit dem Grundstück übernommen. Die Glucke ist ein Bovan - sie macht das wirklich gut, obwohl sie noch sehr jung ist.
    Ab wann kann man denn erkennen, ob nun Hühnchen oder Hähnchen? Und falls Hähnchen - haltet ihr mehrere Hähne zusammen?

  6. #6

    Registriert seit
    08.09.2011
    Beiträge
    8
    hey
    Ich habe öffters gelesen das kücken neben Kückenstarter,auch noch Geriebene Möhren ,Äpfel und ein wenig bananen fressen,klein geschnittene Brenneseln ,Haferflocken,und hardgekochtes klein geschnittene Eier fressen
    Ich hoffe das hilft dir weiter
    lg:Lessli

  7. #7

    Registriert seit
    21.11.2005
    Ort
    Wichtelheim
    PLZ
    12345
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    4.294
    Haferflocken können trocken gegeben werden. Eine kleine Handvoll hingestreut ist gleich eine wunderbare Beschäftigung für die Küken. Bei einem großen Einfachkamm des Vaters und den Kämmen der Mütter (verschiedene Hybridarten) könntest du eventuell schon in 2-3 Wochen sehen, was Hahn oder Henne ist. Allerdings gibt es auch weitentwickelte Hennen und späte Hähnchen. Sicher sein kannst du erst, wenn die Hähne mit ein paar Monaten krähen und/oder Schmuckgefieder entwickeln.
    Glucke und Küken können (meiner Meinung nach) ruhig in den Auslauf zu den anderen, wenn er groß genug ist, um sich aus dem Weg gehen zu können. Meine laufen unbegrenzt, daher gibt es da keine Probleme, selbst bei mehreren Glucken gleichzeitig. Vielleicht lässt du der Glucke einfach die Möglichkeit, in den Auslauf zu den anderen zu gelangen und beobachtest dann, was passiert. Kurze Kabbeleien unter den Hennen sind normal, nur sollte dann schnell Ruhe einkehren. Auch gelegentliches Hacken nach den Küken ist nicht ungewöhnlich. Nur sollten keine Jagden stattfinden und Glucke und Küken ziehen sich meistens an den Rand des Geschehens zurück. Welche Krankheiten sollen sie sich denn holen, die sie dann später nicht mehr bekommen können, wenn sie im selben Auslauf sind? Ich würde es probieren. Abend Glucke und Küken noch im anderen Stall separieren, falls du Sorge hast, es könnte Verletzte geben. Und vielleicht zieht die Glucke dann von alleine schon nach kurzem in den Stall zu den anderen. So hast du später auch keine Schwierigkeiten, die Küken zu integrieren, wenn die Glucke nicht mehr führt.
    Ich selber halte auch mehrere Hähne verschiedener Rassen und Größen. Bei 16 Hennen und einem Junghahn solltest du aber höchstens noch einen Hahn dabeihalten und auch nur, wenn die sich vertragen. Das klappt nicht immer, bei mir aber schon seit Jahren. Ich halte auch möglichst nur die ruhigeren, souveränen Vertreter, die nicht den ganzen Tag kämpfen, krähen und treten wollen. Sonst leiden die Hennen sehr. Wenn die Rangordnung einmal klar ist, bleibt sie hier immer mindestens ein Jahr bestehen. Eventuell wird dann im Frühling noch mal ein kurzer Wechsel probiert, das klappt aber meistens nicht. Meine Althähne bleiben immer mehrere Jahre der Boss.

    LG, Sonja

  8. #8

    Registriert seit
    06.08.2011
    Beiträge
    8
    Themenstarter
    Kein Problem! Ich danke dir für die ausführliche Antwort. Deiner Antwort entnehme ich auch, dass du für Küken und Glucke das gleiche Einstreu (Heu, Stroh) benutzt wie für die anderen Hühner?!
    Besonders das mit den Hähnen finde ich sehr interessant - ich hatte beim letzten Hahn ein bissl Pech, denn er wurde recht garstig, so dass ich ihn schlachten lassen musste. Ich hoffe, der neue Hahn ist netter.

  9. #9

    Registriert seit
    21.11.2005
    Ort
    Wichtelheim
    PLZ
    12345
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    4.294
    Meine Hühner haben Hobelspäne und unter den Sitzstangen noch Stroh und Heu, vor allem im Winter, damit es etwas wärmer ist. Hobelspäne saugen die Feuchtigkeit gut auf. Ganz kleine Küken (vor allem meine Minizwerge) bleiben im Stroh/Heu schonmal mit den Beinchen hängen und sind nicht so schnell, daher streue ich die Kleinen in den ersten Tagen nur mit Hobelspänen ein. Sobald sie im Stall bei den anderen sind, kommen sie aber gut zurecht mit der längeren Einstreu. Zur Zeit habe ich noch sehr viele Hähne, von denen die meisten in einiger Zeit geschlachtet werden. Aber ich habe immer ca. 4-6 Hähne als festen Besatz. Allerdings möglichst nur ruhigere und nicht zu tretfreudige Vertreter. Das merkt man recht schnell, wenn man die Tiere beobachtet. Aggressiv sein dürfen sie auch nicht, sonst . Das hatte ich einmal und muss ich nicht nochmal haben.

    LG, Sonja

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.833
    Zitat Zitat von Perle Beitrag anzeigen
    Nein, kein Scherz. Der Hundekot landet auf dem Mist und als ich diesen nach Würmern durchsuchte, fand ich die Würmer, die den Hundekot fressen. Natürlich hab ich nicht den Kot zu den Küken getan, sondern mittels Schwerkraftprinzip die Würmer zu den Küken plumsen lassen.
    Das ist auch vollkommen ok! Und da geht auch nicht mehr Gefahr von aus, als von dem Misthaufen oder beim Kratzen auf der Wiese!

    Viele haben nur immer Probleme damit - wenn sie hören Würmer, denn ist das für sie immer eine Gefahr und auch immer ansteckend!! - So ein Blödsinn!!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. 4-Tage alte Küken, wie geht es weiter?
    Von vespacla im Forum Kükenaufzucht
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 24.05.2013, 10:13
  2. Ein Küken ist da, wie geht es weiter??
    Von HuhnHühnerAmHühnsten im Forum Naturbrut
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 23.04.2013, 18:11
  3. und es geht weiter...
    Von Dalmi im Forum Naturbrut
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 21.04.2013, 23:14
  4. Es geht weiter, Ei für Ei.
    Von Mietze im Forum Kunstbrut
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 07.05.2011, 20:33

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •