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Thema: Naturbrut, von Anfang bis Ende, wer kann mir den genauen Ablauf erklären?

  1. #1
    Avatar von Jonas17
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    Naturbrut, von Anfang bis Ende, wer kann mir den genauen Ablauf erklären?

    Hi,
    ich weiß, ich bin noch nicht so weit, aber trotzdem würde ich es gerne mal wissen, wie es mit der Brut aussieht.

    Ich schildere mal den Ablauf, wie ich ihn verstanden habe:
    -Henne wird gluckig
    -geht auf Nestersuche und macht dabei glucksige Geräusche
    -und dann? Legt sie dann in 2 Wochen 10 unbefruchtete Eier in ein bestimmtes Nest?
    -Richtige Bruteier
    -Wie soll man ihr die denn unterjubbeln? Sie wird mich ja wohl kaum ranlassen und austauschen. Ich habe die Erfahrung gemacht, des öfteren gebissen zu werden (mittlerweile nicht mehr so)
    -Regelt sie das schon alles mit der Brut und braucht sonst nichts?
    -sollte ich sie “einsperren, also ihr Nest, sodass sie genug Platz zum Aufstehen hat, zum Essen, zum Kacken und dann wieder ins Nest (so 1qm?)
    -wie kann ich, wenn se nen Nest draußen hat, das Nest reinverfrachten, denn sie soll ja nicht gekillt werden, vom Fuchs. Einfach Nest, Eier zack und sie akzeptiert das dann? O.o

    Und dann noch allgemein:
    -Was sollte ich tuen, wenn ich glaube, dass sie gluckig ist? Also wie kann ich mir sicher seien, dass sie es wirklich ist?
    Gibt es da so eindeutige Merkmale?

    Zudem: Sind die meißten Hennen brutfreudig, oder eher nicht? Hybriden?

    Wisst ihr was?
    LG Jonas
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    Demnächst Ostfriesische Zwerg-Möwen Junghähne abzugeben. Bei Interesse.

  2. #2
    Avatar von thkaepp
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    Hallo,

    Eine Henne wird gluckig und setzt sich cool aufs leere oder mit Eier gefüllte Legenest. Faucht rum, plustert sich und hackt dir auf die Finger. Natürlich müssen die Eier befruchtet sein. Heisst, die Henne muss vorher regelmässig (täglich, wenn sie täglich legt) dem Gockel mal über den Weg gelaufen sein . Was dann immer noch keine Garantie ist, dass jedes heranwachsende Ei befruchtet wurde. Gockel tritt ab und zu auch daneben . Wenn du zu brüten gedenkst, musste immer eine handvoll Eier (10 bis 20) bei Zimmertemperatur bereitliegen haben. Du weisst ja im Voraus nie, wann eine Henne gluckig wird. Wir lassen unsere möglichen Bruteier bei Zimmertemperatur ca. 10 Tage in einem Körbchen in der Küche rumliegen und drehen sie ein- bis zweimal am Tag in der Längsachse um 180° um. Danach wandern sie in den Kühlschrank zum Verzehr . Dazu schreiben wir seitlich am Ei immer mit Bleistift das Legedatum darauf. So haste immer klare chronologische Buchhaltung. Die Bruteier müssen ja nicht von der gleichen Henne sein . Die werden der Glucke, wie es der Kuckuck macht, mit ins Nest gelegt . Der Auslauf vom Brutnest braucht nicht gross zu sein. Denk aber daran, dass neben Wasser und Futter die Möglichkeit für ein Staubbad gegeben ist. Falls kein natürlich weiches Erdreich vorhanden, stell eine flache Wanne mit Erde und Sand bereit. Die Schweinerei putzt du natürlich auf .

    Das wär's für den Beginn. Geh jetzt mal tüchtig durch die Hüfo Naturbrut Foren und klick auch die "Hilfe" im blauen Balken oben an. Da steht auch viel geschrieben und keiner braucht das Rad nochmals zu erfinden . Viel Erfolg für die erste Naturbrut.

    LG Thomas
    Geändert von thkaepp (21.06.2011 um 03:01 Uhr)

  3. #3
    Gast
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    Wenn eine Henne brütig wird legt die keine Eier mehr.
    Manche machen Glücksgereusche, andere nicht. Bei mir hat eine einfach abend nicht auf die Stange gesessen sonder im Nest. Anderen zwei haben mit Glücksgereuschen und Aufplusten 5 bis 7 Tagen rum gelaufen, bevor die sich ins Nest gesetzt haben. Wenn eine brütet, soll man 2 Tage abwarten, ob die es ernst meint oder sich anders überlegt, dann kann man BE drunterlegen. Handschuhe anziehen, wen Glücke bissig ist.
    Es gibt Rassen die sicher brüten und solche die es sehr selten tun.

  4. #4
    Avatar von Pralinchen
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    Jede Glucke verhält sich anders. Du wirst sehen, wenn sie flach und breit auf einem Nest sitzt, dann beginnt sie gluckig zu werden, ob sie dann schon die typischen Geräusche macht, muß gar nicht sein. Das hat bei einer meiner Glucken bestimmt noch weitere 3-4 Tage gedauert. Würde aber sagen, daß sie erst dann fest sitzen. Meine anderen beiden Glucken von diesem Jahr hockten sich aufs Nest, blieben sitzen und gluckten sofort bombensicher.

    Bei manchen Glucken kannst Du mit der bloßen Hand unter den Bauch fassen. Du kannst so jederzeit die Eier einzeln rausnehmen, schieren, markieren und wieder zurücklegen. Hacken sie, dann zieh doch einfach einen Handschuh an. Ich hab eine das ist ein kleiner Teufel, während die anderen beiden total brav waren und erst mit dem Schlupf aggressiver wurden.

    Nest vergittern oder Glucke belassen oder sogar in einen Käfig setzen hängt davon ab wie sie sich verhält. Meine Kleine wurde von den anderen vom Nest verdrängt, die kam in einen Käfig damit sie in Ruhe brüten konnte. Blieb aber im Stall. Mein alter Drache blieb auf dem offenen Nest sitzen, saß aber so extrem fest, daß sie einmal am Tag von mir runtergehoben wurde. Schnell fressen, viel trinken, koten, raus zum staub baden und sofort wieder aufs Nest. Die ganz Kleine hat mir Sorgen gemacht, weil sie 2 Wochen lang nicht 100% fest saß, hab sie dann die letzte Woche vergittert und Futter und Wasser vor sie hingestellt. Die akzeptierte den Käfig nicht.

    Wenn ein Huhn gluckt legt es nicht mehr. Sie hat entweder vorher schon ihre Eier in einem Nest abgelegt, normal guckt der Hühnerhalter um schöne Bruteier und legt sie der Glucke unter. Du mußt mal zusehen, wenn die Damen glucken, dann leg ein Ei vor sie hin, sie wird es mit dem Schnabel unter ihren Bauch ziehen.

    Hybriden haben bei mir noch nie gebrütet, sie tun es i.d.R. auch nicht. Wenn Du Glucken willst, dann guck daß die Hennen aus Naturbrut bekommst. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher.

    Wie Du siehst gibt es keine Regel die auf jede Glucke gleich zutreffen. Wenn Du einigermaßen aufmerksam an die Sache rangehst, dann klappt das auch. Bei mir ist noch keine Glucke vorzeitig aufgestanden, aber auch damit mußt Du rechnen. Entweder ist die Brut dann hinnig oder Du hast einen Brüter, um so die Sache zu Ende zu bringen.

    LG, Andrea

  5. #5
    Moderator Avatar von gaby
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    Zitat Zitat von thkaepp Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Natürlich müssen die Eier befruchtet sein. Heisst, die Henne muss vorher regelmässig (täglich, wenn sie täglich legt) dem Gockel mal über den Weg gelaufen sein . ...
    LG Thomas
    Das ist ein sachlicher Fehler. Eine Henne muss nicht tägl. getreten werden damit die Eier befruchtet sind. Ein Hahntritt reicht für mind. 10 Eier. Im Eierstock ist eine Art Vorratsbecken, wo der Samen gelagert wird. Man spricht von ca. 14 Tg (manche sogar von 3 Wochen) in denen die Eier noch befruchtet sind.

    Grundsätzlich ist es so das eine Henne ja auch nicht ihre eig. Eier ausbrütet. Seit Hühner in Menschenhand sind, werden Eier von vielen Hühnern gesammelt und in das Brutnest gegeben. Die Glucke brütet i. d. R. aus was immer sie kriegt.

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  6. #6
    Avatar von Jonas17
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    Also jetzt ist mir das schon irgendwie klarer, also die Anzeichen.
    Wenn ich sonst noch was wissen möchte, was ich im Internet nicht finden kann, dann frage ich hier einfach nochmal
    Danke
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