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Thema: Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf Hühnergesundheit/Legeleistung?

  1. #11
    Avatar von Mariechen
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    <<Die Kalkbrösel haben sich bei allen Hennen deutlich verringert, ich kann Dir allerdings immer noch mit verbundenen Augen sagen, welche Henne im "Funkstall" untergebracht war, die Eier fühlen sich an, als ob man über feines Schmirgelpapier streicht.>>

    Komisch. Ich hatte vier Hybriden, von denen nur eine Eier mit einer rauhen Schale legt. Dabei ist diese rauhe Schale nicht mit Schmirgelpapier vergleichbar, und wenn dann mit sehr sehr feinem. Alle vier waren vom selben Züchter. Diese Schale hatte das eine Huhn immer so. Die anderen hatten glatte, allerdings nicht glänzende Schalen. Vom selben Züchter habe ich die Marans auch, und die legen Eier mit völlig glatter Schale, sogar glänzend glatt.

    Die anderen Hühner stammen aus einem Stall, in dessen Nähe ringsherum drei Sendemasten stehen, einer in 300 m, einer in 400m und einer in 600 m Abstand. Allerdings hab ich den Stall nicht gesehen, weiß also nicht ob gemauert oder aus Holz. Als ich die Hühner übernommen habe, haben sie sofort glattschalige glänzende Eier gelegt, eines davon mit dicken Kalk-Sprenkeln.
    Mariechen



  2. #12

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    Dazu noch ein paar Anmerkungen:

    Die Strahlungsintensität durch den Sendemast liegt auf meinem Grundstück bei etwa 0,1 Milliwatt/m², durch die Abschirmung im Stall wurde die Strahlung auf 0,005-0,01 Milliwatt/m² reduziert. Das ist im Vergleich zu den gesetzlichen Grenzwerten ein Witz, die liegen nämlich bei bis zu 10 Watt/m² oder anders ausgedrückt 10.000 Milliwatt/m². Ein WLAN strahlt mit bis zu 500 Milliwatt/m².

    Aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme habe ich mir teure Meßgeräte für über 2000 Euro zugelegt, mit diesen Geräten ist es allerdings nicht möglich, verschiedene Strahlungsquellen genau in ihrer Intensität zu ermitteln, es wird jeweils nur ein Gesamtergebnis angezeigt. Die Strahlung wird allerdings hörbar gemacht, wodurch sich die einzelnen Quellen quantitativ bestimmen lassen. Trotzdem ist es unheimlich schwer zu sagen, welche Ursache denn tatsächlich ausschlaggebend ist. Um diese verschiedenen Quellen alle getrennt voneinander aufzuzeichnen, benötigt man sehr teure Oszillographen, die bezüglich er Anschaffungskosten allerdings im 5-stelligen Euro-Bereich liegen, was selbst mir dann doch des Guten zuviel ist. In der Ursachenforschung bringen sie einem auch nicht weiter.


    Prinzipiell muss ich bei meinen verschiedenen Rassen in den unterschiedlich belasteten Ställen (manche durch Funkmast, andere durch die Nachbarn, 2 Ställe komplett unbelastet) feststellen, dass vor allem dicke gemauerte Wände einen guten Schutz bieten. Nicht nur in Bezug auf die Schalenqualität, auch in Bezug auf die Legeleistung, die ist in den unbelasteten Ställen mit Abstand am Besten.

    Bezüglich der Krankheitsanfälligkeit würde ich sagen, dass ein sauberer und gepflegter Stall die Grundvoraussetzung für gesunde und leistungsfähige Hühner ist. Das einzig Auffällige sind die sich ewig dahinziehenden Augenentzündungen in den am meisten belasteten Ställen. Allerdings auch nicht bei allen Tieren, es gibt auch welche, denen die Strahlung offensichtlich weniger Probleme bereitet.

    Bezüglich der Schlupffähigkeit ist anzumerken, dass diese bei den roten Orpington im betroffenen Stall von anfangs etwa 90 % auf jetzt etwa 30 % zurückgegangen ist. Die letzten Küken sind in der vergangenen Woche geschlüpft, viele Küken waren schon im Ei in der zweiten Brutwoche abgestorben, ich denke, hier war die schlechte Schalenqualität ursächlich.
    Schöne Grüße
    Andi

  3. #13
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    Ich bin auch mal so frei das zu zitieren ...

    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Für Eierschalendeformationen (wie Sandpapiereierschalen) gibt es einige Erklärungen ...
    http://www.thepoultrysite.com/public...r-rough-shells
    http://media.kenanaonline.com/files/...ell%20Eggs.ppt

  4. #14
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Zitat von kraienkopp
    Inzwischen sind wir doch wohl sehr weit vom ursprünglichen Thema abgekommen!!! Würde vorschlagen, dass man einen gesonderten Thread erstellen sollte in Bezug auf "Strahlungen von Handymasten und WLAN" oder so ähnlich, und dort schreiben dann bitte nur noch Leute die weder Handy noch WLAN benutzen.
    Deinen Vorschlag finde ich diskriminierend und dumm. Und zwar deshalb weil du genau im Trend mit der Lobbyisten-Politik Diskussionen über derzeit verwendete Technologien nicht zulassen willst. Mit derselben Begründung dürften Verbraucher von Atomstrom nicht über die Nutzung derselben diskutieren. Oder wer Fleisch aus Massentierhaltung ißt, darf sich öffentlich nicht dazu äußern, ob diese Haltung sinnvoll ist oder nicht. So ändert sich niemals etwas, und eher wird der Globus unbewohnbar als dass jemand auf die Idee kommt umzudenken.

    Gerade WENN ich etwas benutze, sollte ich offen sein für neue Erkenntnisse, damit ich mein Verbraucherverhalten überdenken und ggf korrigieren kann. Zum Beispiel verwende ich KEIN WLAN, warum auch wenn es Kabel gibt?! Und ich verwende schon Jahrzehnte kein schnurlos-Telefon mehr, weil es mit dem herkömmlichen auch geht.

    Zurück zum Thema Legeleistung. Wenn ich meine Statistiken ausgewertet habe, werde ich die Zahlen zu Marans veröffentlichen. Aber es zeichnet sich jetzt schon ab, daß die Erwartungen übertroffen werden. Aber auch hier sind m.E. die Haltungsbedingungen ganz entscheidend für die Legeleistung.
    Ich will garnicht allzuviel mehr zu dem Thema sagen. Wollte nur damit zum Ausdruck bringen, dass keiner einen Sendemasten haben will, aber jeder mindestens ein Handy.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  5. #15
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    Zitat Zitat von acer Beitrag anzeigen
    Ich kenne Leute, die eine Pferdezucht betreiben. Ihr Wohnhaus und ihre Weiden liegen direkt neben, bzw. direkt unter Hochspannungsleitungen. Pferde und Menschen fühlen sich wohl und das schon seit Jahrzehnten. Mich störte bei einem Besuch das Surren aber die Bekannten hatten sich daran gewöhnt.
    So ist das bei mir auch meine Pferde und Hühnerställe liegen auch direkt unter Hochspannungsleitungen. Ich konnte auch keine negativen Auswirkungen an meinen Tieren und/oder uns feststellen.
    Ja, das Surren verunsichert hier auch öfters meinen Besuch. Ich registriere das garnicht mehr. Nur bei feuchtem Wetter höre ich es manchmal dann auch noch weil es da dann lauter wird.
    Stört aber nicht. Ich wurde schon öfters gefragt ob ich keine Bedenken wegen der Strahlung (Elektrosmog) hätte. Nein, da habe ich wirklich keine Bedenken, da ich schon über ein Jahrzehnt dort mit meinen Tieren zuhasue bin und wie gesagt sind wir alle gesund und munter.

    VG
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  6. #16
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von kraienkopp Beitrag anzeigen
    Ich will garnicht allzuviel mehr zu dem Thema sagen. Wollte nur damit zum Ausdruck bringen, dass keiner einen Sendemasten haben will, aber jeder mindestens ein Handy.
    Das ist eine ziemlich plumpe Vereinfachung, zudem ist sie falsch. Es hat nicht jeder ein Handy, aber alle müssen die Folgen dieser Technologie mittragen.

    Zweitens sind die Sendemasten, die in letzter Zeit gebaut werden, für die zweite und dritte Generation von Mobilfunktechnologie, nämlich nicht mehr nur für kurze dringende Mitteilungen, sondern für Versenden von Emails, Fotos, Musik, Filmen und Empfangen derselben, und sogar für Internetnutzung am PC. Und sie stehen aufgrund der rasanten Veränderung des Konsumverhaltens schon wieder kurz vor dem Kollaps.

    Hier wurde eine Menge Geld gemacht - deswegen haben wir diese Techologie. Dabei ist sie größtenteils entbehrlich.
    Mariechen



  7. #17
    Avatar von MonaLisa
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    Dank des tollen Links habe nun auch ich die Standorte der Masten entdeckt. Der nächste noch existierende ist jetzt ca 20 km entfernt.
    Allerdings soll es wohl bald einen neuen bei uns geben. Der Standort steht noch nicht fest, die Bürger in der direkten Nähe streiten noch darüber.
    Die nächste Hochspannungsleitung ist ca 6-800m von uns entfernt. Dort steht auch eine Umspannanlage, direkt neben einer Tankstelle. Da möchte ich nun wirklich nicht wohnen.... Allerdings mehr, wegen der Benzoldämpfe der Tankstelle.

    Gruß Petra
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    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  8. #18

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    Zum Thema Krankheitsanfälligkeit möchte ich noch was anmerken. Ich denke, dass ich bzw. die Hühner den schlimmeren Folgen der Strahlung aus dem Weg gehen, weil ich eben sofort handele, wenn etwas nicht passt und die Tiere woanders unterbringe. Daher werde ich in der letzten Zeit mit Hühnerstallbauen auch nicht wirklich fertig, weils ständig wieder woanders brennt. Wenn Hühner übermäßig strapaziert sind, sieht man es Ihnen an, man merkt es auch an der zurückgehenden Leistung und am Verhalten.

    Was ich auch noch festgestellt habe ist, dass die Hähne im funkbelasteten Zuchtstall deutlich dunklere Kämme hatten, im Vergleich zu den Hähnen, die in unbelasteten Ställen gehalten werden, was wohl auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen ist. Daher gab es bei diesen Tieren leider zum Teil deutliche Erfrierungen an den Kämmen im Winter, obwohl es im Holzstall bei weitem nicht so kalt und feucht war, wie in den massiv errichteten Ställen.

    Übrigens sind im belasteten Stall im letzten Jahr 3 meiner 17 Bressehennen aus 2010 vermutlich an Legenot gestorben. Die saßen alle innerhalb von 2 Wochen nach und nach tot in den Legenestern, obwohl es vorher keine Anzeichen für Unregelmäßigkeiten gab, z.B. dünnschalige Eier. Die Tiere schauten um die Kloake herum alle ganz seltsam aus, so als wäre ein Teil vom Legedarm nach außen gestülpt. Seit die verbliebenen Tiere woanders untergebracht sind, gab es jedenfalls keinerlei Verluste mehr.

    Heute gabs mal wieder ein Ei meiner am schlimmsten von Bröseleiern betroffenen Orpie-Henne, ich denke Sie ist auf dem Wege der Besserung.

    Rechts im Bild das heute gelegte Ei, links das etwa 10 Tage zuvor gelegte Ei, dazwischen gab es keine Eier, ich habe zumindest keine im Nest gefunden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Schöne Grüße
    Andi

  9. #19
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Das ist eine ziemlich plumpe Vereinfachung, zudem ist sie falsch. Es hat nicht jeder ein Handy, aber alle müssen die Folgen dieser Technologie mittragen...

    Hier wurde eine Menge Geld gemacht - deswegen haben wir diese Techologie. Dabei ist sie größtenteils entbehrlich.
    Finde die Diskussion ziemlich ideologisch. Ich kann auch alles bis ins kleinste auseinanderdividieren und sagen der Sendemast von Vodafone wurde nicht wegen mir gebaut weil ich Telekom nutze. Auch wenn ich kein Auto hätte müsste ich die Abgase von anderen trotzdem ertragen.

    Meine Anmerkung zum Schluß:
    Geld wird nur mit Dingen gemacht die Leute auch konsumieren. Seien es Produkte oder Dienstleistungen.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  10. #20

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    Hallo,

    da wir nun zwischenzeitlich wieder mal eine kleine Diskussion zum Thema Mobilfunk in einem anderen Thread hatten (Rinder-Botulismus), möchte ich das Thema wieder aufgreifen, um mal aufzuzeigen, welche Auswirkungen die Strahlung haben kann.

    Das hier ist mein Gockel Roti am 11. oder 12.10., also vor knapp 2 Wochen.

    Roti-11-10.JPG


    Ich denke, da muss man nicht viel Worte verlieren, neben einer deutlichen Blauverfärbung ist der Kamm auch recht schuppig. Zum Zeitpunkt des Bildes war der Hahn in einem recht hoch belasteten Stall untergebracht, was die Strahlung angeht. Nach dem Knipsen des Bildes wurde der Gockel in einem gegen Strahlung abgeschirmten Stall untergebracht und so sah der Hahn dann am gestrigen Samstag aus:

    Roti-22-10.JPG

    Wenn man nicht ganz blind ist, erkennt man doch deutliche Unterschiede, nicht nur was die Kammfarbe angeht, auch die Schuppen sind verschwunden.

    Und so sehen meine derzeit vorhandenen abgeschirmten Ställe aus:

    Abgeschirmter Stall-1.JPGAbgeschirmter Stall-2.JPG

    Die sind aus herkömmlichen Volierendraht mit einer Maschenweite von 12,7 mm gebaut (gibts z.B. bei ebay) und eignen sich hervorragend zu diesem Zweck.

    Ich schreibe das hier nicht nur, weils insgesamt traurig ist, was man sich zum Wohle (?) einer hochtechnisierten Welt gefallen lassen muss, sondern weil insbesondere blaue Kämme auch bei einer Vielzahl von Erkrankungen eine Rolle spielen, z.B. Schwarzkopf oder Weiße Kükenruhr. Da sollte man doch erstmal schauen, wie es um einen herum aussieht, bevor man Tiere gegebenenfalls keult.

    Wenn z.B. Blaufichten in der unmittelbaren Umgebung so ausschauen,

    Blaufichten.JPG

    dann ist die Ursache für die Blauverfärbung der Kämme eher in der Funkstrahlung zu suchen, als in irgendwelchen Erkrankungen. Die Bäume vertragen die Strahlung nämlich auch nicht und weil sie den Fortbestand der Art sichern wollen, zapfen sie bis zum geht nicht mehr.
    Schöne Grüße
    Andi

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