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Thema: Brabanter

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Wunderschöne Tiere hast Du da. Ich hatte 22 nach ihnen gesucht aber leider ohne Erfolg. Habe mich daher entschieden Eulenbärte auszuprobieren, da habe ich vom SV-Vorsitzenden einige Adressen bekommen. Bin gespannt wie es bei Dir weitergehtund werde den Faden verfolgen.

  2. #2

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    Zitat Zitat von RasPeterson Beitrag anzeigen
    Wunderschöne Tiere hast Du da. Ich hatte 22 nach ihnen gesucht aber leider ohne Erfolg. Habe mich daher entschieden Eulenbärte auszuprobieren, da habe ich vom SV-Vorsitzenden einige Adressen bekommen.
    Vielen Dank. Wenn es Dich doch nochmal jucken sollte, Dich den Brabantern zuzuwenden, sag gerne Bescheid. Vielleicht können wir uns in irgendeiner Form zusammenschließen.

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Macht es bei einer Rasse, die derart wenig verbreitet ist, wirklich Sinn, vorrangig nach Farbe zu züchten? Ich kann mir vorstellen, daß damit der Genpool so eingeschränkt wird, daß letztendlich die ganze Rasse darunter leidet.
    Eine völlig berechtigte Frage. Ich würde zwar (abseits von einigen einzelnen Experimenten) die Farben nicht völlig ignorieren wollen, aber im Nachhinein ärgere ich mich durchaus etwas darüber, dass ich nicht von vornherein auf z.B. Gold-Schwarzgetupft oder Chamois gesetzt habe. Die gibt es allem Anschein nach ein klitzekleinwenig häufiger - allerdings immer noch irre selten. Sie hätten also durchaus mehr Zuwendung verdient und man könnte gleichzeitig optismistischer sein, einen Beitrag zum langfristigen Erhalt von Rasse und Farbschlag zu leisten. Hinzukommt, dass das typischere, ältere und somit sowohl kulturhistorisch als auch genetisch sicher wertvollere Farbschläge wären.

    Aber nun sind erstmal diese Tiere da und ich werde sehen, wie weit ich mit denen komme. Vielleicht tut sich ja noch irgendwo der eine oder andere Stamm im In- oder Ausland auf und man kann zusammen mit ein paar engagierten Züchterinnen und Züchtern das Ruder rumreißen. Und wenn es nicht klappt, kann ich mich immer noch in einigen Jahren mit etwas mehr Erfahrung anderen Farben zuwenden.

  3. #3
    Avatar von Beegfood
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    Schöne Tiere, der schwarze Hahn und die erste blaue Henne gefallen mir besonders

    Und es freut mich auf dem einen Foto eine Kämpferin von mir im Hintergrund zu sehen
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  4. #4

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    Zitat Zitat von Beegfood Beitrag anzeigen
    Und es freut mich auf dem einen Foto eine Kämpferin von mir im Hintergrund zu sehen
    Ich kann gar nicht genug von ihr schwärmen! Ein ganz ruhiges, souveränes und selbstbewusstes Tier und eine der Hübschesten am Platz. Sie arrangiert sich problemlos mit allen anderen in der Herde und macht trotzdem ihr eigenes Ding.

  5. #5

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    Glögi ( schwarze Henne) ist aber auch eine wahre Schönheit, mit keckem Schopf und liebenswerten Blick !

  6. #6
    Avatar von Beegfood
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    Zitat Zitat von Andrew Beitrag anzeigen
    Ich kann gar nicht genug von ihr schwärmen! Ein ganz ruhiges, souveränes und selbstbewusstes Tier und eine der Hübschesten am Platz. Sie arrangiert sich problemlos mit allen anderen in der Herde und macht trotzdem ihr eigenes Ding.
    Freut mich, dass sie dir so gut gefällt Wäre natürlich nett, wenn sie ein paar kleine Brabanter ausbrüten könnte!
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  7. #7

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    Zitat Zitat von Beegfood Beitrag anzeigen
    Wäre natürlich nett, wenn sie ein paar kleine Brabanter ausbrüten könnte!
    Ob sie tatsächlich zum Zuge kommt – und ich würde es mir sehr wünschen – hängt vom Timing ab. Ariadne hat gerade vor drei Tagen mit dem Glucken angefangen. Wenn ich die Bruteier recht bald abholen kann, könnte sie gerne losbrüten. Ansonsten würde ich auf Sumatrahenne Itzi setzen. Die hat gestern ihr sechstes Ei in ihr geheimes (von wegen!) Nest gelegt und dürfte demnach auch bald soweit sein.

    Inzwischen hier mal was zum knobeln für die Farbkundigen: Ich habe eine einzelne Brabanterhenne, die aus derselben Zucht stammt wie die schwarzen und weißen Tiere. Ihre Farbe kann ich weder benennen, noch sie mir aus ihrer Herkunft heraus erklären. Splash, wie ich im Kükenalter noch mutmaßte, scheint es jedenfalls nicht zu sein, blau ebenfalls nicht. Ich würde es als ein undichtes helles (Perl-)Grau beschreiben mit darunterliegendem Schwarz bei hellen Läufen. Die Bauchseite ist erkennbar heller, schon fast weiß, und auch etwas gleichmäßiger gefärbt. Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp?



  8. #8
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Schöne Hühnchen hast du da .

    Deine Idee und Ambitionen finde ich gut. Erlaube mir ein paar Anmerkungen: Inzucht an sich ist nicht unbedingt das Problem. Zum Problem wird es erst wenn man unerwünschte Merkmale und Defekte festigt bzw. die Variabilität zu gering wird. Dann muss man auf andere Linien oder sogar Rassen zurückgreifen.
    Man muss halt immer auf vitale Tiere achten und recht streng selektieren. Manche Rassen, wie z.B. Sebright stammen von nur sehr wenigen Tieren ab und sind trotzdem gut lebensfähig .

    Es ist eine gute Basis mit verschiedenen Linien zu starten wie du es machst. Wenn man dann möglichst wenig genetische Vielfalt verlieren möchte müsste man am besten viele Hähne einsetzen und von jeder Linie ausreichend Hennen nachziehen. Bei Hühnern ist es vielleicht nicht ganz so wild da es durch das Geschlechtschromosom auf der Hennenseite eher Mutterlinien als Vaterlinien gibt, und Hennen kann man ja normalerweise eher behalten als Hähne .

    Das macht es natürlich etwas schwieriger einen Zuchtfortschritt zu erreichen bzw. unerwünschte Merkmale zu vermindern.
    Einfacher ist es wenn man sich z.B. mehrere Minni-Linien aufbaut die man auch untereinander verpaart, also Inzucht betreibt und auf die gewüschten Merkmale selektiert bzw. diese festigt.
    Diese Linien die mehrere Generationen nichts direkt miteinander zu tun haben kann man dann später wieder miteinander verpaaren. Das kann man auch gut mit Althennen machen die in den letzten Jahren in der engen Verwandtschaft keinen Zuchthahn hervorgebracht haben.
    So erhält man sich genug genetische Vielfalt um viele Jahre züchten zu können. Wenn man dann einige Jahre dabei ist kennt man meistens auch Züchter mit denen man sich austauschen kann, was die Zuchtbasis nochmal erhöht.
    Je mehr Übersicht man dabei über die Verwandtschafsverhältnisse hat desto besser, auch wenn es nur groß ist. Wenn man da keine Energie für hat kann man es denke ich trotzdem nach Gefühl machen und halt alle paar Jahre mal eine Henne aus einer anderen Zucht einkreuzen. So haben es wahrscheinlich die meisten Züchter gemacht .

    Schwarz, blau und splash kannst du untereinander problemlos verpaaren, ist ja nur ein Gen welches sich unterscheidet bzw. ist es ja übliche Praxis.
    Weiß kann man je nach Grundlage ebenso mit den anderen Farben verpaaren, da könnte noch ein bisschen Sperberung, wildfarbe o.ä. drunter stecken. Tatsächlich steckt oft auch blau drin, das unterdrückt, reinerbig als splash, so habe ich mal gelesen, farbige Federn. Das muss man also ausprobieren.
    Wenn sie einzelne schwarze Federn haben ist das oft ein Zeichen für Mischerbigkeit, also dominant weiß + schwarz, wenn du ihn also mit der splash Henne verpaarst fallen wahrscheinlich weiße und blaue.

    Die weißen Flecken von deinem Hahn sind wahrscheinlich mottled, vielleicht von einer Einkreuzung von Houdan. Oder anderen Farbschlägen die hier nicht annerkannt sind. Daher können auch die Fleischfarbigen Läufe rühren.

    Das wichtigste ist ja erstmal die Form, dann beider Rasse wahrscheinlich die Haube und der Kamm.
    Sind die Hauben bei deinen nicht teils zu rund und voluminös? Der weiße Hahn hat eher eine die auch nach vorne geht, die vom schwarzen ist was klein, das wäre vielleicht ein guter Ausgleich zu den großen Hauben.
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  9. #9

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    Viele Dank für das ausführliche und anregende Feedback, @Kleinfastenrather.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Wenn man dann möglichst wenig genetische Vielfalt verlieren möchte müsste man am besten viele Hähne einsetzen und von jeder Linie ausreichend Hennen nachziehen.
    Das ist tatsächlich die Strategie, nach der ich verfahren möchte. Glücklicherweise klappt es (auch dank tollem Althahn) bislang ganz gut, dass ich trotz Garten-/Hobbyhaltung mehrere Hähne halten kann. Aber das hat natürlich seine Grenzen, zumal die Tiere außerhalb der Zuchtzeit alle zusammen laufen.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Inzucht an sich ist nicht unbedingt das Problem. […] Einfacher ist es wenn man sich z.B. mehrere Minni-Linien aufbaut die man auch untereinander verpaart, also Inzucht betreibt und auf die gewüschten Merkmale selektiert bzw. diese festigt. […]
    So eine Linienzucht passt dagegen nicht so sehr zu meinem Konzept. Auch wenn ich hier und da spezifische Eigenschaften im Blick behalten will (z.B. Haubengröße und natürlich alles, was mit Gesundheit zu tun hat), geht es mir insgesamt mehr um Erhalt als um das Anstreben eines Idealtiers wie z.B. in der Ausstellungszucht.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Schwarz, blau und splash kannst du untereinander problemlos verpaaren, ist ja nur ein Gen welches sich unterscheidet bzw. ist es ja übliche Praxis.
    Ja, das ist von vornherein auch so geplant. So kommen z.B. durch die Verpaarung Blauer und Blauer Tiere dann auch hoffentlich wieder ein paar schwarze Tiere in die Welt.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Weiß kann man je nach Grundlage ebenso mit den anderen Farben verpaaren, da könnte noch ein bisschen Sperberung, wildfarbe o.ä. drunter stecken. Tatsächlich steckt oft auch blau drin, das unterdrückt, reinerbig als splash, so habe ich mal gelesen, farbige Federn.
    Das klingt total interessant. Wie Du gehe ich davon aus, dass die Weißen als Grundlage Schwarz (vermutlich E/E) plus Dominantem Weiß (I/I) haben. Die einzelnen schwarzen Federn passen jedenfalls zu diesem als „undicht“ geltenden Weiß. An Blau hatte ich in dem Zusammenhang gar nicht gedacht. Allerdings fällt mir in dem Zusammenhang ein, dass eine Henne aus derselben Linie (Gwen auf dem Bild auf der vorherigen Seit) keinen schwarzen, sondern einen hellgrauen Flecken aufweist. Es wäre also durchaus plausibel anzunehmen, dass irgendwo ein einsames Bl in die Linie gekommen ist, das bei der Henne, nicht aber beim Hahn gelandet ist.
    Das wäre dann das gleiche Prinzip, auf das ich auch bei der Verpaarung des weißen Hahns und der Splash-Henne setzen will, in der Hoffnung, so das Weiß zu unterstützen

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Die weißen Flecken von deinem Hahn sind wahrscheinlich mottled, vielleicht von einer Einkreuzung von Houdan. Oder anderen Farbschlägen die hier nicht annerkannt sind. Daher können auch die Fleischfarbigen Läufe rühren.
    Guter Tipp. Ich hatte mir schon das Hirn zermartert, wie dieses Farbbild zustande gekommen sein könnte. Aber diese Idee hatte ich noch nicht auf dem Schirm. In die Richtung werde ich mal weiterlesen.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Das wichtigste ist ja erstmal die Form, dann beider Rasse wahrscheinlich die Haube und der Kamm.
    Da stimme ich Dir zu. Die körperlichen Proportionen gehen bei mir deutlich vor z.B. der Feinheit des Saums.

    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Sind die Hauben bei deinen nicht teils zu rund und voluminös? Der weiße Hahn hat eher eine die auch nach vorne geht, die vom schwarzen ist was klein, das wäre vielleicht ein guter Ausgleich zu den großen Hauben.
    Ja, teilweise haben die Hennen zuviel auf dem Kopf. Bei der Splashhenne ist das recht deutlich, auch wenn sie noch freie Sicht hat. Eine dezente Haube ist auf jeden Fall ein Faktor, den ich bei der Zucht hohe Aufmerksamkeit schenken will.
    Geändert von Andrew (09.02.2024 um 10:21 Uhr)

  10. #10

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    schöne Perspektiven für dieses Jahr:
    1. Eine der bereits im letzten Jahr angepiksten Quellen sprudelt nun, d.h. ich habe Aussichten auch einen blauen Hahn aus einer anderen Zucht als meine bisherigen Tiere.
    2. Bislang stammt nur eine einzelne meiner Hennen aus dem Pluimveemuseum in Barneveld. Jetzt werden dort weitere Bruteier für meine Herde gesammelt. Asildame Ariadne und Sumatrahenne Itzi halten derweil schon Ausschau nach den besten Nistplätzen.

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