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Thema: Übriges Pflanzenöl. Wie verfüttere ich das?

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  1. #1
    Avatar von chtjonas
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    Ich mache immer ein bisschen Pflanzenöl ins Weichfutter - auch löffelweise.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  2. #2

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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen
    Ich mache immer ein bisschen Pflanzenöl ins Weichfutter - auch löffelweise.
    Dein Weichfutter ist aber auch eine Proteinbombe wenn ich nicht irre.
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  3. #3
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Dein Weichfutter ist aber auch eine Proteinbombe wenn ich nicht irre.
    Richtig. Hat in der "Trockenmasse" bestimmt 25% EW.
    Aber ich mache das Öl ja hauptsächlich ran, damit sie das Carotin der Gemüseabschnitte (oft Rote Beete, Kürbis, Broccoli ...) die ich mitkoche richtig aufschließen können.
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  4. #4

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    Zitat Zitat von chtjonas Beitrag anzeigen
    Richtig. Hat in der "Trockenmasse" bestimmt 25% EW.
    Aber ich mache das Öl ja hauptsächlich ran, damit sie das Carotin der Gemüseabschnitte (oft Rote Beete, Kürbis, Broccoli ...) die ich mitkoche richtig aufschließen können.
    Hühnerverdauung funktioniert ja etwas anders. Ist das bewiesen das sie das so brauchen? Oder übertragen wir einfach von uns

    Mir ging es auch nicht um das warum sondern eher um das immer und Weichfutter. Der TE sollte nicht immer Öl an das normale Körnerfutter geben.
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  5. #5
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Hühnerverdauung funktioniert ja etwas anders. Ist das bewiesen das sie das so brauchen? Oder übertragen wir einfach von uns

    Mir ging es auch nicht um das warum sondern eher um das immer und Weichfutter. Der TE sollte nicht immer Öl an das normale Körnerfutter geben.
    Naja, ich bekomme hier halt nur Legepellets mit 16 % RP. Ist mir zu wenig. Und das ausschließlich zu füttern widerstrebt mir einfach. Ich möchte ja auch nicht nur gut ausgewogene Astronautennahrung.

    Ich bin eben ein Verfechter von Vielseitigkeit in der Ernährung. Und unser Auslauf gibt leider nicht viel her.
    Also gibt es (fast) täglich eine kleine Portion eiweiß- und vitaminreiches Weichfutter. Kann man auch als Leckerlie einordnen.

    Es geht auch nicht um tägliche Fett-Rationen, sondern um 1 oder 2 Löffelchen, die ich beim Kochen zusetzen, damit auch die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden können.
    Wenn ich mir sicher wäre, dass die Truppe genügend Würmer und Insekten findet könnte ich mir das vielleicht auch sparen.
    Geändert von chtjonas (18.01.2022 um 23:04 Uhr)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina

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  6. #6

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    Ich gebe Öl von Fischkonserven auch mit ins Weichfutter. Bei 1l Öl würde das Verbrauchen aber Monate dauern, wenn man nicht täglich Futter anrührt...
    Zwack für die Hühner doch so viel ab, wie du in einer Woche brauchst und führ den Rest der Kompostierung zu.

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Wen es interessiert: Eine kurze Abhandlung über die Wirkung von zuviel Salz bei Hühnern:

    Kochsalzvergiftungen bei Hühnern sind heute nur noch selten zu beobachten und gehen meist mit einer extensiven Haltungsform einher, bei der stark gesalzene Küchenabfälle gefüttert
    werden. Wenn die Tiere keinen bzw. nur einen ungenügenden Zugang zu Tränkwasser haben,
    kann es schnell zu mitunter schweren Vergiftungserscheinungen kommen, da eine renale
    Elimination nicht möglich ist.
    Die Symptome einer Kochsalzvergiftung sind auf die osmotische

    Wirkung des NaCls zurückzuführen und äußern sich zunächst in starkem Durchfall und Durst,
    später auch durch nervale Symptome, wie Zittern, Zuckungen, Ataxie und tonisch-klonische
    Krämpfe, die durch das eintretende Hirnödem bedingt sind (NÄGELIund ALTHAUS, 2002). Alle
    Symptome sind in dieser Form auch bei der NK zu diagnostizieren. Die akut tödliche Dosis für
    Hühner liegt bei 4,5 mg/KGW nach oraler Aufnahme. Neben Geflügel gelten auch Schweine
    als besonders Kochsalz-empfindlich (ANONYM, 2013g).
    UHLICH(1893) berichteterstmals über eine Kochsalzvergiftung bei Störchen, die mit stark
    gesalzenen Fischen gefüttert wurden. Am nächsten Tag waren die Störche verendet. In den
    folgenden Jahren wurden die Reaktionen von Hühnern auf die experimentelle Fütterung von
    stark salzhaltigen (Küchen-)Abfällen,wie Heringslake oder selbstzubereitete
    Futtermischungen mehrfach beschrieben
    So konnte durch die
    Untersuchungen an Küken von KRAKOWERund HEINO(1947) belegt werden, dass eine tägliche orale Kochsalzdosis von mehr als 0,3 g NaCl /100g Körpermasse eine Hypertrophie von Herz
    und Nieren bewirkt. Das experimentelle Füttern von Salzlake hatte auch auf adulte Hühner eine
    unmittelbar letale Wirkung . Zu ähnlichen Erkenntnissen kam
    RINDFLEISCH-SEYFARTH(1950),auch sie konnte schwer eakute Schäden des Nieren-
    parenchyms bei Küken infolge der Aufnahme von salzhaltigem Fischmehl diagnostizieren.
    Adulte Hühner reagieren mit einer chronischen Degeneration des Nierengewebes aufgrund von
    Uratablagerungen, so dass die Autorin das Füttern von Fischmehl grundsätzlich ablehnt.
    In den 1950er Jahrenwar die sog. „pullet disease“ in den USA, Holland und Südafrika ein
    weitverbreitetes Problem. Hierbei handelte es sich um eine Erkrankung, die bevorzugt bei
    Junghennen auftrat, die nahezu ausschließlich mit sehr salzhaltigem Fischmehl gefüttert
    wurden. Es kam zu einer schweren Schädigung der Nieren, die mit einerGichteinherging.
    RINDFLEISCH-SEYFARTH(1950)macht hierfür eine chronische Kochsalzüberfütterung
    verantwortlich.

    Stark erhöhte orale Aufnahme von Kochsalz mit dem Futter und / oder dem Tränkwasser

    verursacht bei Huhn und Pute Wachstumsdepressionen, Lähmungen der Skelettmuskulatur,
    Blauverfärbung des Kammes,Funktionsstörungen der Nervenzellen,Krämpfe und eine
    Unterbrechung der Futteraufnahme).
    Pathologisch sind Reizungen der
    Magen-Darmschleimhaut, Blutstauung in den inneren Organen, vermehrte Flüssigkeit in der Leibeshöhle, Dilatation des Herzmuskels und Hydroperikard sowie Aszites sichtbar. Zur Linderung der Symptome ist ein sofortiger Zugang zu salzfreiem Tränkwasser zu schaffen (KOLB, 1992). Eine darüber hinausgehende Therapie ist unbekannt.
    Die tägliche Aufnahme mit dem Fertigfutter von 0,25 bis 0,5 g Kochsalz pro adultem Huhn und
    Tag gilt als optimaler Richtwert für die Entwicklung von Hühnerküken bis zum legereifen Alter
    (KOLB, 1992).
    Quelle:
    http://geb.uni-giessen.de/geb/vollte...2014_10_08.pdf

    Kurzform, wem das zu viel ist, um es durchzulesen:

    Man kann Hühner mit Salz ganz gut vergiften. Besonders früher, als sehr viel in Salz eingelegt und haltbar gemacht wurde, kam es nicht selten zu einer Vergiftung mit Todesfolge für die Hühner, wenn die Speisereste verfüttert wurden.

    Wenn das Öl recht salzig ist, würde ich es auf keinen Fall oder nur ganz vorsichtig dosiert an die Hühner verfüttern.

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