Ich mache immer ein bisschen Pflanzenöl ins Weichfutter - auch löffelweise.
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Ich mache immer ein bisschen Pflanzenöl ins Weichfutter - auch löffelweise.
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina
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1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger
Naja, ich bekomme hier halt nur Legepellets mit 16 % RP. Ist mir zu wenig. Und das ausschließlich zu füttern widerstrebt mir einfach. Ich möchte ja auch nicht nur gut ausgewogene Astronautennahrung.
Ich bin eben ein Verfechter von Vielseitigkeit in der Ernährung. Und unser Auslauf gibt leider nicht viel her.
Also gibt es (fast) täglich eine kleine Portion eiweiß- und vitaminreiches Weichfutter. Kann man auch als Leckerlie einordnen.
Es geht auch nicht um tägliche Fett-Rationen, sondern um 1 oder 2 Löffelchen, die ich beim Kochen zusetzen, damit auch die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden können.
Wenn ich mir sicher wäre, dass die Truppe genügend Würmer und Insekten findet könnte ich mir das vielleicht auch sparen.
Geändert von chtjonas (18.01.2022 um 23:04 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken (4,3) - LG Christina
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Ich gebe Öl von Fischkonserven auch mit ins Weichfutter. Bei 1l Öl würde das Verbrauchen aber Monate dauern, wenn man nicht täglich Futter anrührt...
Zwack für die Hühner doch so viel ab, wie du in einer Woche brauchst und führ den Rest der Kompostierung zu.
Wen es interessiert: Eine kurze Abhandlung über die Wirkung von zuviel Salz bei Hühnern:
Quelle:Kochsalzvergiftungen bei Hühnern sind heute nur noch selten zu beobachten und gehen meist mit einer extensiven Haltungsform einher, bei der stark gesalzene Küchenabfälle gefüttert
werden. Wenn die Tiere keinen bzw. nur einen ungenügenden Zugang zu Tränkwasser haben,
kann es schnell zu mitunter schweren Vergiftungserscheinungen kommen, da eine renale
Elimination nicht möglich ist.
Die Symptome einer Kochsalzvergiftung sind auf die osmotische
Wirkung des NaCls zurückzuführen und äußern sich zunächst in starkem Durchfall und Durst,
später auch durch nervale Symptome, wie Zittern, Zuckungen, Ataxie und tonisch-klonische
Krämpfe, die durch das eintretende Hirnödem bedingt sind (NÄGELIund ALTHAUS, 2002). Alle
Symptome sind in dieser Form auch bei der NK zu diagnostizieren. Die akut tödliche Dosis für
Hühner liegt bei 4,5 mg/KGW nach oraler Aufnahme. Neben Geflügel gelten auch Schweine
als besonders Kochsalz-empfindlich (ANONYM, 2013g).
UHLICH(1893) berichteterstmals über eine Kochsalzvergiftung bei Störchen, die mit stark
gesalzenen Fischen gefüttert wurden. Am nächsten Tag waren die Störche verendet. In den
folgenden Jahren wurden die Reaktionen von Hühnern auf die experimentelle Fütterung von
stark salzhaltigen (Küchen-)Abfällen,wie Heringslake oder selbstzubereitete
Futtermischungen mehrfach beschrieben
So konnte durch die Untersuchungen an Küken von KRAKOWERund HEINO(1947) belegt werden, dass eine tägliche orale Kochsalzdosis von mehr als 0,3 g NaCl /100g Körpermasse eine Hypertrophie von Herz
und Nieren bewirkt. Das experimentelle Füttern von Salzlake hatte auch auf adulte Hühner eine
unmittelbar letale Wirkung . Zu ähnlichen Erkenntnissen kam
RINDFLEISCH-SEYFARTH(1950),auch sie konnte schwer eakute Schäden des Nieren-
parenchyms bei Küken infolge der Aufnahme von salzhaltigem Fischmehl diagnostizieren.
Adulte Hühner reagieren mit einer chronischen Degeneration des Nierengewebes aufgrund von
Uratablagerungen, so dass die Autorin das Füttern von Fischmehl grundsätzlich ablehnt.
In den 1950er Jahrenwar die sog. „pullet disease“ in den USA, Holland und Südafrika ein
weitverbreitetes Problem. Hierbei handelte es sich um eine Erkrankung, die bevorzugt bei
Junghennen auftrat, die nahezu ausschließlich mit sehr salzhaltigem Fischmehl gefüttert
wurden. Es kam zu einer schweren Schädigung der Nieren, die mit einer„Gicht“einherging.
RINDFLEISCH-SEYFARTH(1950)macht hierfür eine chronische Kochsalzüberfütterung
verantwortlich.
Stark erhöhte orale Aufnahme von Kochsalz mit dem Futter und / oder dem Tränkwasser
verursacht bei Huhn und Pute Wachstumsdepressionen, Lähmungen der Skelettmuskulatur,
Blauverfärbung des Kammes,Funktionsstörungen der Nervenzellen,Krämpfe und eine
Unterbrechung der Futteraufnahme).
Pathologisch sind Reizungen der Magen-Darmschleimhaut, Blutstauung in den inneren Organen, vermehrte Flüssigkeit in der Leibeshöhle, Dilatation des Herzmuskels und Hydroperikard sowie Aszites sichtbar. Zur Linderung der Symptome ist ein sofortiger Zugang zu salzfreiem Tränkwasser zu schaffen (KOLB, 1992). Eine darüber hinausgehende Therapie ist unbekannt.
Die tägliche Aufnahme mit dem Fertigfutter von 0,25 bis 0,5 g Kochsalz pro adultem Huhn und
Tag gilt als optimaler Richtwert für die Entwicklung von Hühnerküken bis zum legereifen Alter
(KOLB, 1992).
http://geb.uni-giessen.de/geb/vollte...2014_10_08.pdf
Kurzform, wem das zu viel ist, um es durchzulesen:
Man kann Hühner mit Salz ganz gut vergiften. Besonders früher, als sehr viel in Salz eingelegt und haltbar gemacht wurde, kam es nicht selten zu einer Vergiftung mit Todesfolge für die Hühner, wenn die Speisereste verfüttert wurden.
Wenn das Öl recht salzig ist, würde ich es auf keinen Fall oder nur ganz vorsichtig dosiert an die Hühner verfüttern.
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