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Ich bin zwar nicht Angela, habe aber in diesem Jahr auch zum ersten Mal Wachteln ausgebrütet.
Es waren alles Jap. Legewachteln in wildfarbig und goldsprenkel.
Mit etwa 8 Wochen habe ich, bis auf zwei, alle Hähne und teils Hennen geschlachtet.
Da war es aber auch Zeit. Die Hähne fingen allesamt an zu krähen und haben ganz schön Radau gemacht.
Gewogen habe ich allerdings kein Tier, kann also deshalb keine Aussage zum Gewicht machen.
Ich war erstaunt, wie schnell die sich entwickeln, man kann förmlich dabei zusehen.
Wird auch sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Wachteln groß gezogen habe.
Ich hatte nicht gedacht, dass die doch so unkompliziert sind.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.
Ich hatte letztes Jahr eine Naturbrut, aus der drei Hähne aufgewachsen sind. Einer war spontan mit 6 Wochen verstorben, die anderen beiden habe ich über den Winter behalten und im Frühjahr zwei Stämme gebildet. Diese Hähne hab ich dann mit ca einem Jahr geschlachtet, was man nach dem Kochen auch deutlich gemerkt hat. Die selbstgezogenen Hähne habe ich mit 8-10 Wochen geschlachtet. Bei den bunten Farbschlägen sieht man das Geschlecht ja nicht an der Zeichnung, deshalb musste ich warten bis sie krähen und der Kloakentest funktioniert. Dann fingen sie aber auch zügig an Theater zu machen, das Zeitfenster ist klein bis sie sich gegenseitig massakrieren. Einen Krähterroristen hatte ich auch dabei, dem hat seine Schönheit dann nicht mehr geholfen. So niedlich Wachtelkrähen ist, so nervig wird es wenn es von 3 Uhr morgens bis 8 Uhr abends im Fünfminutentakt erschallt.
Ich habe schlichte Legewachteln in verschiedenen Farben, bunt gemischt, keine echte Rasse. Es ist spannend, welche Farben in der Nachzucht auftauchen. Zwecks Frischblut hole mir gelegentlich neue Hähne, man lässt die Vatertiere ja eh nur ein halbes Jahr, danach soll die Befruchtungsleistung stark sinken. Ich hab bisher auch hautpsächlich Brut und Aufzucht "geübt", nächstes Jahr werde ich dann mal auf stammweises Brüten achten und ein bisschen versuchen zu selektieren. Aufzucht muss zwingend in einem Kükenheim erfolgen, wenn die anfangs zu viel Platz haben, steigt die Gefahr dass sie verkühlen und ihr Energieverbrauch zu hoch wird. Die Winzlinge haben nichts zum Zusetzen. So nach einer reichlichen Woche setze ich sie in einen größeren Stall um. Von der Voliere bin ich bei den Wachteln komplett abgekommen, da waren sie immer schreckhaft und gestresst und haben kaum gelegt. Sie haben jetzt einen Etagenstall mit 4 Etagen, wo jeweils ein Stamm 1.6 drinsitzt. Da sind sie entspannt, teils gar aufdringlich und legen wie verrückt. Auf keinen Fall kann man sie mit den Alttieren zusammen aufziehen, die würden sie töten. Ich werde auch keine gemischten Stämme mehr machen, sondern immer nur zusammen aufgewachsene Gruppen, die hacken nämlich gern mal ein ausgewähltes Mobbingopfer blutig bis tot... Insbesondere wenn ein anders gefärbtes Tier dabei ist. Bunte Truppen gehen im Prinzip nur, wenn keine Farbe die Oberhand hat und alle miteinander aufwachsen. Stämme zusammenstellen geht hauptsächlich im Winter, wenn sie sexuell inaktiv sind (und nicht legen).
Liebe Grüße, Angela
Kann ich bestätigen, die fangen wirklich mitten in der Nacht damit an. Wobei über Tag dann doch oft Ruhe war.
Ich hatte vor drei Jahren schon einmal Wachteln, allerdings in einer niedrigen Voliere. Die waren trotzdem recht zutraulich.
Was ich aber hier irgendwo schon einmal gelesen hatte, dass die wildfarbigen hektischer sein sollten, als die anderen Farbvarianten.
Kann ich nach meinen jetzigen, selbst ausgebrüteten, so bestätigen. Ich habe mir auch nur die goldsprenkel Hennen behalten und einen wildfarbigen Hahn.
Die Tiere waren, wie bei Angela, nicht farbrein gezogen und mir war es auch egal.
Aber eigentlich sind wir jetzt OT, oder?![]()
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.
Nein, das ist gar nicht OT, hier darf über sämtliche Brütereien geplaudert werden. Wir hatten heuer schon Gössel, Entchen, Hummelchen...
Vielen Dank Euch beiden für die vielen Hinweise. Wenn, dann wollte ich Wachteln bloß zur "Fleischgewinnung". Ich koche sehr gerne damit und ich finde das Fleisch einfach deliziös. Derzeit müssen wir immer bis nach Frankreich ins Elsass fahren, um Wachteln in vernünftiger Qualität kaufen zu können (Freiland, gentechfreies Futter...). Da es wirklich keine Hexerei zu sein scheint, werde ich das wohl mal versuchen.
Ich bin in die Bretagne ausgewandert.
Oh ja, die sind lecker und schnell fertig. Ich füttere den Alfana AL Kükenstarter, der kommt ohne Soja aus und ist gentechfrei. Sie legen wie bekloppt und sind fit und munter. Nur für die Wachtelküken hab ich noch nichts ohne Soja gefunden, schaue aber dass es zumindest GVO frei ist.
Übrigens rupfe ich nicht sondern häute die Wachteln. Geht viel schneller und bei uns mag eh keiner die HautKriegen dann die Hunde.
Liebe Grüße, Angela
So war es bei mir ursprünglich auch gedacht.
Nun habe ich mir doch einen Stamm behalten und freue mich momentan über die vielen Eier.
Wenn es nicht schon so spät im Jahr wäre, würde ich von den eigenen nochmal welche ausbrüten.
Ich jedenfalls war begeistert, wie gut das doch gelaufen ist.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt.
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