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nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...
der Unterschied vom gewerblichen zum privaten Tierhalter ist sehr häufig das Verhalten des Vetamts. Beim gewerblichen wird über fast alles drüber hinweg gesehen, beim privaten werden absurde Forderungen gestellt. Beispiele dazu gibt es auch hier im Forum.
Ich finde es nicht gut, wenn Tierschützer in Ställe eindringen. Wenn die dann allerdings grobe Missstände aufdecken, dann war es gut, dass sie gefilmt haben. Ich hoffe, dass in solchen Fällen die Amtsvets ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden und zwar sehr schmerzhaft für selbige. Dann wird schon rauskommen, warum sie ihren Job nicht gemacht haben. Faul, unterbesetzt oder Anweisungen von oben.
Sei Wachsam von Reinhard Mey
... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...
nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...
Das wollte ich auch nicht, sorry falls das so rübergekommen ist. Aber wie jeder andere Mensch auch hat Frau Schulze-Föcking das Recht auf unvoreingenommene Untersuchung des Falles.
Was das VetAmt angeht: Die bei uns machen ihren Job, und machen ihn gut. Allerdings fällt es auf dass zunehmend junge, praxisferne Tierärzte auf Stellen gesetzt werden, die sie anscheinend überfordern. Die haben 0 Ahnung von der Praxis und sollen gleich darüber befinden? Wie soll denn das gehen? Für mich eine typische Folge der zunehmenden Kontrollwut, die aber nicht finanziert wird und über deren Infrastruktur sich bei den Forderungen keiner Gedanken gemacht hat.
Wie viele "gewerbliche" sind denn hier im Forum bekannt? Ich finde Vergleiche schwierig, bei denen nur eine Seite gehört und gesehen wird.Beim gewerblichen wird über fast alles drüber hinweg gesehen, beim privaten werden absurde Forderungen gestellt.
Diese persönlichen Angriffe auf Frau Schulze-Föcking, so etwas ist nicht zu rechtfertigen, da stimme ich dir zu.
Daß man bei den VetÄmtern zunehmend junge, "praxisferne" (heißt wohl: unerfahrene) Tierärzte einsetzt, nun ja. Wenn die Veterinärbehörden neue Tierärzte einstellen, weil sie unterbesetzt sind oder auch weil einer aufhört, wo sollen sie die neuen TA denn her bekommen, wenn nicht von der Uni? Jemand, der schon 10 oder 20 Jahre lang seine eigene Praxis hat und sich als Tierarzt über Jahre einen Kundenstamm aufgebaut hat etc., der wird wahrscheinlich wenig Neigung haben, die eigene Praxis gegen eine Stelle als Amtstierarzt einzutauschen. Der hat wahrscheinlich auch Haus und Familie und ist einfach irgendwo "daheim", wo man dann auch nicht so leicht und gerne ganz wo anders hin zieht. Und daß man am Ort bleibt und dann die Betriebe und Bauern kontrolliert, die man vorher über Jahre als Tierarzt betreut hat - das wäre auch irgendwie nicht so wirklich passend, oder? Da wird den Behörden nicht viel anderes übrig bleiben, als Tierärzte einzustellen, die noch nicht so viel Praxiserfahrung haben. Auch auf die Gefahr hin, daß der eine oder andere am Anfang über´s Ziel hinaus schießt.
Kontrollwut? Wo siehst du die?
Ich zitiere mal aus diesem Bericht im Stern:
https://www.stern.de/tv/nach-stern-t...n-7910124.html
Das Schweinehochhaus in Maasdorf wird nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums einmal im Jahr durch den Landkreis kontrolliert, zuletzt am 17. Dezember 2017. Das sei eine hohe Kontrolldichte.
Also wenn einmal im Jahr eine hohe Kontrolldichte ist, was ist dann eine niedrige oder eine ganz normale Kontrolldichte? Alle 2 Jahre, oder alle 5 Jahre? Und das ist ein großer Betrieb, der da "mit hoher Kontrolldichte" einmal jährlich kontrolliert wurde. Kleinere Betriebe werden mit Sicherheit noch seltener kontrolliert. Kontrollwut kann ich da nicht erkennen.
Dich stören die Tierschützer, die nachts in Ställe gehen und filmen. Das verstehe ich sogar. Würde mir auch nicht gefallen. Aber mich stört noch viel mehr, daß so etwas überhaupt nötig ist. Das wäre es nämlich nicht, wenn die staatliche Kontrolle funktionieren würde und wenn es nicht so viele Mißstände gäbe. Ist doch nicht so, daß die Tierschützer das nur machen, weil sie es so lustig finden, irgendwo einzubrechen, oder weil sie die Stallbetreiber ärgern wollen. Ich finde auch nicht alles gut, was da gemacht wird. Aber ohne diese Leute würde man doch überhaupt nichts erfahren über Mißstände. Fändest du das gut?
Rechtskonforme Handlungen mit illegalen Aufnahmen anzuprangern ist weder nötig, noch richtig.
In diesem Fall wollen Richter die Politik diktieren. Auch das ist FALSCH.
Richter haben die Gesetze zu judizieren, nicht für neue Gesetze zu sorgen.
lg
Willi
Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.
Es sind ja nicht nur die regulären Kontrollen, da kommt dann QS / QM (Programme) dazu, ggf. Bio-Verbandskontrollen, GVO-frei-Kontrollen, Stichprobenkontrollen, Kontrollen bei Unregelmässigkeiten (müssen sein, ist klar), ... summiert sich also ein bisschen. Und: So'n netter Kontrolleur guckt nicht nur in die Ställe, sondern auch die Futtermittellager, Mischanlagen, ... , der guckt sich auch die Aufzeichnungen an (Stallregister, Arzneibuch, ...) und fragt dies und jenes. Ist ja alles ok und wichtig. Geht aber wieder, unbezahlt und unbilanziert, von unserer Arbeitszeit ab. Je mehr Siegel, Programme etc auf dem Erzeugnis, desto mehr Kontrollen von verschiedenen Stellen, nicht nur die staatlichen "Grundlagen".
Wir hatten dieses Jahr bisher eine CC Kontrolle (meine ich zumindest dass es CC war, ich war an dem Tag nicht da). Letztes Jahr das grosse QM/GVO-frei Audit, einmal Vet-Amt, einmal CC. Also über einen Mangel an Kontrollen können wir uns nicht beklagen - als kleiner Betrieb!
Mich stören die "Tierschützer", die meinen sich über Rechte anderer hinwegsetzen zu können. Mich stören die "Tierschützer", denen die Nebenwirkungen ihrer Einbruchsaktionen egal sind. Mich stören die "Tierschützer", die Bauern absichtlich kriminalisieren und schikanieren und dafür von der Bevölkerung gefeiert werden. Anscheinend hat noch niemand begriffen dass ein ganz elementarer Teil von Tierwohl das Bauernwohl ist! Ein Besitzer/Betreuer, dem es nicht gut geht, der ständig unter massivem psychologischen/finanziellen Druck steht, wie ist der wohl drauf und was hat das für Auswirkungen auf die Tiere? Interessiert niemanden.Dich stören die Tierschützer, die nachts in Ställe gehen und filmen. Das verstehe ich sogar. Würde mir auch nicht gefallen. Aber mich stört noch viel mehr, daß so etwas überhaupt nötig ist. Das wäre es nämlich nicht, wenn die staatliche Kontrolle funktionieren würde und wenn es nicht so viele Mißstände gäbe. Ist doch nicht so, daß die Tierschützer das nur machen, weil sie es so lustig finden, irgendwo einzubrechen, oder weil sie die Stallbetreiber ärgern wollen. Ich finde auch nicht alles gut, was da gemacht wird. Aber ohne diese Leute würde man doch überhaupt nichts erfahren über Mißstände. Fändest du das gut?
Ich stimme dir zu, dass die Missstände in der staatlichen Kontrolle abgeschafft gehören, denn es sollte möglich sein, diese als solide und verlässliche Basis für die Kontrolle von Tierbeständen heranzuziehen. Dazu gehört auch, entsprechende personelle und finanzielle Infrastruktur vorzuhalten. Dazu gehört auch, das Personal angemessen zu schulen und einzuarbeiten. Dazu gehört auch, bei Problemen gemeinsam mit den Landwirten gangbare Lösungen zu suchen, um das Wohl der Tiere zu sichern.
Und dazu gehört nicht zuletzt eine angemessene Entlohnung der Tierhalter. Sonst gibt es nämlich nur eins: Mehr Tierhalter die aufgeben und eine zunehmende Konzentrierung der Tierhaltung in Richtung "Massentierhaltung", die ja so offensichtlich gar niemand will.
Geändert von Rohana (17.05.2018 um 11:13 Uhr)
Zitat:"Bilder von erbärmlichen Zuständen in Biohühnerställen weiter verwenden - obwohl die darin angeprangerten Unternehmen nicht gegen Vorschriften verstoßen hatten."
Das ist richterliche Willkür.
Mit so was kann ich gar nicht.
lg
Willi
Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.
macht nix.
glücklicherweise lebst du ja in ösiland, da gibt es dieses urteil nicht.
hier nochmal der auszug aus dem bgh urteil:
"Berührung des Geheimhaltungsinteresses des Unternehmens keine rechtswidrige Beeinträchtigung
Der Bundesgerichtshof hat der Revision stattgegeben und die Klage abgewiesen. Die Verbreitung der Filmaufnahmen verletzt weder das Unternehmerpersönlichkeitsrecht der Klägerin noch ihr Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb. Zwar sind die Filmaufnahmen - die eine Massentierhaltung dokumentieren und tote oder nur mit unvollständigem Federkleid versehene Hühner zeigen - geeignet, das Ansehen und den wirtschaftlichen Ruf der Klägerin in der Öffentlichkeit zu beeinträchtigen. Das Gericht ist auch davon ausgegangen, dass die Ausstrahlung der nicht genehmigten Filmaufnahmen das Interesse der Klägerin berührt, ihre innerbetriebliche Sphäre vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Diese Beeinträchtigungen sind aber nicht rechtswidrig."
ich finde es wichtig und richtig.
Geändert von magda1125 (17.05.2018 um 13:50 Uhr)
LG Magda
„Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“ Ovid
Wie du richtig schreibst, lebe ich glücklicherweise im Ösiland, wo illegale Aufnahmen von legalen Praktiken illegal bleiben, bis diese Praktiken illegal sind.
Und auch dann dürfen diese illegalen Aufnahmen nicht veröffentlicht werden.
Oder darf ein TV-Sender illegal erworbene Aufnahmen von dir beim erlaubten Sex zeigen`?
Erlaubt ist erlaubt und darf nicht angeprangert werden.
lg
Willi
Leben ist tödlich, hören sie sofort damit auf.
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