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Thema: Auswahlfutter 2.0

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Gebt ihr euren Hühnern nur das trockene Futter? Im Winter gibt es bei mir schon auch Feuchtfutter oder auch Grünzeug und Obst. Momentan liegen hier 15cm Schnee, die Hühner sind erstens gelangweilt und können sich zweitens draußen nichts suchen. Ich mache allerdings keine Pampe draus, sondern biete meistens alles einzeln an. So können sie selber entscheiden, ob sie davon fressen und wieviel.
    Äpfel, Karotten, Weißkraut, gibt es in einem Netz zum herauszupfen. So wird alles ohne Reste aufgefressen.
    Luzernepellets eingeweicht in einer Schüssel, ebenso fermentierte Körner. Kefir kriegen sie auch, sehr beliebt. Holunder (den Rest aus dem Safttopf) habe ich im Sommer für sie eingeweckt, auch sehr beliebt. Zuchini (im Sommer eingefroren) werden zur Zeit auch gern gefressen.

    Ich sehe da keinen Widerspruch zur Auswahlfütterung. Ich mache keinen zerkleinerten Matsch draus, ich lasse möglichst alles so, wie es ist. Sie können wählen, ob sie etwas davon fressen und wieviel. Der einzige Unterschied zum Körnerfutter ist, daß es das Naßfutter nicht in unbegrenzter Menge gibt. Aber so in etwa weiß ich ja, wieviel sie fressen, und gebe so viel, daß bis zum Abend alles weg ist.

    Ich finde schon, daß auch bei Auswahlfütterung ruhig etwas Abwechslung im Speiseplan sein darf und auch sein sollte. Gerade jetzt, wo sie draußen nichts finden. So bald der Auslauf wieder mehr hergibt geht sowieso gleich der Futterverbrauch zurück.

    @ppp
    30g Feuchtfutter pro Huhn ist vielleicht einfach zu viel. Mach mal nur 20g pro Huhn. Wenn meine zu viel bekommen bleibt auch übrig. Hauptnahrung sind schließlich die Körner.

  2. #2
    Avatar von PPP
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    Ich bin mir da (zumindest hier bei uns - ist ja nicht überall gleich kalt) garnicht mal so sicher, dass sie draussen nichts finden.

    Fakt ist, wenn ich nachmittags da bin, habe ich sie ja ständig im Blick. Sie gehen kaum bis garnicht zum Fressen in den Stall. Morgens, wenn das Licht angeht wird ordentlich gefuttert - und danach kaum noch. Trotzdem sind die Kröpfe ziemlich voll wenn ich abends auf der Stange mal "krabbeln" gehe. Das hat mich von Anfang an schon sehr gewundert.

    Ok....es gibt Stellen im Garten da WAR mal Gras....Meinen Gemüse-Kloster-Karree haben sie mir (bzw. sind noch dabei) komplett auf links gedreht. Alle Beikräuter sind weg....Schädlinge hoffentlich auch. Die Hagebutten an meinen Rosen haben diesen Winter auch nicht überlebt - soll ok sein....Das Knoblauch-Gründ, dass schon 10cm aus der Erde ragte, ist auch eingekürzt....die Petersilie ist verschwunden....Der ewige Kohl war heuer auch nicht ewig....Das heisst: Sie finden schon einiges....

    Kein Wunder, dass mein Feuchtfutter uninteressant war. Aber komischerweise ist mir das bis gestern nicht eingeleuchtet, weil ich immer dachte, es MUSS! (bin echt ein wenig doof, manchmal....)
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  3. #3

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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    ...bin echt ein wenig doof, manchmal....)
    ... aber nein! Du erprobst eine relativ neue Fütterungsmethode mit unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten und die muss man erst mal kennen lernen. Wo kämen wir hin, wenn wir uns dauernd schämen wollten, nur weil wir heute ein bisschen klüger sind als wir es gestern noch waren.
    LG Oliver

    PS: Mandela soll mal gesag haben :„Beurteilt mich nicht nach meinen Erfolgen, sondern danach, wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin.“

  4. #4

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    Mara, ich hatte ja nicht geschrieben, dass sie nichts anderes bekommen dürfen. Auch bei Oliver bekommen sie grob Geschreddertes. Aber ich finde es eben schon wichtig, so wie es auch bei dir ist, dass die Hühner die Komponente noch als solche erkennen können. Dann ist auch Auswahl möglich.

  5. #5
    Avatar von Lieselott
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    Zitat Zitat von PPP Beitrag anzeigen
    Kein Wunder, dass mein Feuchtfutter uninteressant war. Aber komischerweise ist mir das bis gestern nicht eingeleuchtet, weil ich immer dachte, es MUSS! (bin echt ein wenig doof, manchmal....)
    Und ich danke Dir herzlich für Dein gezieltes Nachfragen. Ich habe parallel zu Dir mit Auswahlfutter angefangen und Du hast immer die Fragen gestellt, die mir noch im Kopf rumspukten und mir so manche Schreiberei erspart.
    Und ich habe mich in den letzten Wochen auch gewundert, warum die Damen kein Feuchtfutter mehr anrühren. Damals... als ich nur geraspelte Möhren oder Zucchini oder was immer hingestellt habe... war alles so schnell weg. Und seit der aufwändigen Anmischung mit Blutmehl (ging noch), Bierhefe (bääh), Kartoffelmehl (ih pfui) lassen sie es einfach stehen. Vielleicht mal ein Häppchen... aber sonst? Fehlanzeige.

    Ich habe echt an mir (und den verwöhnten Huhns) gezweifelt.

    (Nicht, dass ich nicht schon eine sehr ernährungsaufwändige Katze und einen sehr sehr mäkeligen Hund hier rumlaufen hätte... aber nun noch die Hühner? Da fragte ich mich doch schon das eine oder andere mal, ob es an mir liegt dass alle meine Tiere so "essgestört" sind )
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  6. #6
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    Gebt ihr euren Hühnern nur das trockene Futter? Im Winter gibt es bei mir schon auch Feuchtfutter oder auch Grünzeug und Obst. Momentan liegen hier 15cm Schnee, die Hühner sind erstens gelangweilt und können sich zweitens draußen nichts suchen. Ich mache allerdings keine Pampe draus, sondern biete meistens alles einzeln an. So können sie selber entscheiden, ob sie davon fressen und wieviel.
    Äpfel, Karotten, Weißkraut, gibt es in einem Netz zum herauszupfen. So wird alles ohne Reste aufgefressen.
    Luzernepellets eingeweicht in einer Schüssel, ebenso fermentierte Körner. Kefir kriegen sie auch, sehr beliebt. Holunder (den Rest aus dem Safttopf) habe ich im Sommer für sie eingeweckt, auch sehr beliebt. Zuchini (im Sommer eingefroren) werden zur Zeit auch gern gefressen.

    Ich sehe da keinen Widerspruch zur Auswahlfütterung. Ich mache keinen zerkleinerten Matsch draus, ich lasse möglichst alles so, wie es ist. Sie können wählen, ob sie etwas davon fressen und wieviel. Der einzige Unterschied zum Körnerfutter ist, daß es das Naßfutter nicht in unbegrenzter Menge gibt. Aber so in etwa weiß ich ja, wieviel sie fressen, und gebe so viel, daß bis zum Abend alles weg ist.

    .
    Hier genau das gleiche! Es liegt Schnee und die Huhns gehen maximal kurz unter die Überdachung um ein kurzes Staubbad zu nehmen.
    Mara, wie frierst du die Zucchini ein? Blanchiert/roh, im Ganzen oder zerkleinert?
    Die werden doch auch immer so matschig nach dem Auftauen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  7. #7
    Avatar von Picksel
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    Ich muss noch mal nerven.... Grund ist, dass wir heute ein Huhn (wegen Krankheit) nottöten mussten und feststellen mussten, dass es massiv zu fett war. Damit sind seit Umstellung auf Auswahlfutter wirklich alle Tiere die wir geschlachtet haben, sehr bis viel zu fett gewesen. Diese Henne war ein knappes Jahr alt und hatte eine gelbe Leber, den ganzen Bauchraum voller Fett, sodass der Magen kaum zu finden war und auch am Hals saßen richtige große Fettpolster. Die Henne war äußerlich unauffällig, aktiv, und flog auch täglich mehrmals über den Zaun. Bis sie krank wurde, hat sie seit Legebeginn gut und regelmäßig gelegt.
    Ich habe Angst den Tieren zu schaden- aber ich möchte auch die Vorteile vom Auswahlfutter nicht mehr missen. Ich zerbreche mir den Kopf, wie ich das Verfetten verhindern kann. Sie bekommen Mais, Weizen, Hanf, Hirse, Gammarus, SBK schwarz, Muschelgrit.
    SBK weglassen wäre eine Maßnahme (Fett bekommen sie ja über den Hanf und Energie über den Mais). Noch Ideen?
    Hier hatten einige User gewschrieben, ihre Tiere hätten sogar abgenommen. Warum ist das bei uns anders?
    0,4 Araucana, 0,2 Marans, 0,1 Olivleger, 0,2 Zwerg-Cochin, 0,3 schwedische Blumenhühner, jede Menge Junghähne

    Es gibt mehrere Arten etwas richtig zu machen.

  8. #8

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    Zitat Zitat von Picksel Beitrag anzeigen
    ...
    Hier hatten einige User gewschrieben, ihre Tiere hätten sogar abgenommen. Warum ist das bei uns anders?
    Hallo Picksel,

    haben deine Hühner ausreichend Gelegenheit, das Futter wieder abzutrainieren? Meine können den ganten Tag im Gelände rumlaufen und kommen nur zum Auswahlfutter, wenn sie hunger haben. Zuvor haben sie sich oft den Bauch voller Grünzeugs geschlagen.
    Dann wäre interessant, ob deine Hühner schon mit Auswahlfutter aufgewachsen sind, oder ob sie das Futter erst als erwachsene Tiere kennengelernt haben.
    Interessant wäre auch, wie viel Prozent Körperfett deine Henne genau hatte. Direkt mager sind meine Hennen auch nie. Aber wenn fitte und problemlos legende Hennen nach dem Schlachten so 10-15% Körperfett haben, ist das vielleicht normaler als wenn Hühner so fettfrei sind, wie wir sie von der Fleischtheke her kennen. Immerhin legen es die Hennen ja eigentlich auch darauf an, während einer 3 wöchigen Brut etwas zum Zusetzen zu haben.
    Ich weiss nicht, ob schon mal untersucht wurde, wie viel Körperfett für eine Henne am gesündesten ist aber für eine junge Frau von 20-39 Jahren werden 33% Körperfett noch für normal gehalten . Bei einem 2 kg Huhn würden 33% immerhin 660 g Fett entsprechen.
    Bei den als Delikatesse vermarkteten Bressehühnern wird übrigens sogar extra Wert darauf gelegt, dass sie noch ein bisschen Fett ansetzen wie man ab Minute 5:15 hier sehen kann:


    LG Oliver
    Geändert von Oliver S. (27.02.2018 um 23:56 Uhr)

  9. #9
    Avatar von Picksel
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    Ja, sie haben Platz und Struktur, sie bewegen sich. Ich sehe sie kaum am Futter. Die meisten unserer Hühner sind komplett mit Auswahlfutter aufgewachsen, die betreffende Henne hatten wir mit ca. 8 Wochen zugekauft.
    Ich hatte noch vergessen zu schreiben, dass sie regelmäßig Grünfutter bekommen, auch im Winter. Es liegt immer ein Kohl im Auslauf, sie bekommen auch Möhren, Luzerne und was an Gemüse in der Küche anfällt. Im Frühling, Sommer und Herbst sowieso, da helfen sie bei der Gartenarbeit und bekommen schubkarrenweise die ausgemachten Beikräuter aus dem Gemüsegarten zum Nachlesen. So sind sie auch gut beschäftigt...
    Sie hocken nicht aus Langeweile vor den Automaten und tun den ganzen Tag nichts anderes als Fressen.
    0,4 Araucana, 0,2 Marans, 0,1 Olivleger, 0,2 Zwerg-Cochin, 0,3 schwedische Blumenhühner, jede Menge Junghähne

    Es gibt mehrere Arten etwas richtig zu machen.

  10. #10

    Registriert seit
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    In welchen Anteilen fressen sie denn deine angebotenen Komponenten? Und, wenn du es ausrechnen/nachvollziehen kannst, welche Mengen in Gramm insgesamt?
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

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