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Thema: Auswahlfutter 2.0

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  1. #1
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen
    @ppp

    Geflügel ist deswegen tabu, weil du mit rohem Geflügelfleisch oder Eiern von fremden Hühnern natürlich Salmonellen oder anderes in deinen Bestand einschleppen könntest. Deshalb wenn dann nur gut durchgekocht geben. Manche meinen auch, das wäre Kanibalismus und mögen das deshalb nicht verfüttern. Das ist halt Ansichtssache. Aber die Keime sind auf jeden Fall ein Punkt, den man beachten muß.

    Kartoffeleiweiß könnte auch eine gute Eiweißquelle sein, oder? Ist allerdings auch nicht billig. Dafür ist der Proteingehalt sehr hoch, so daß man nicht so viel davon braucht.
    Gibt aber auch Keime, die kochen überstehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mycobacterium_avium
    Sollte man wissen, ist aber sehr selten.

    Kartoffeleiweiß muss nicht teuer sein, in Kartoffeln ist welches ...
    Sind zwar "nur" 2% drin, rechnet man aber 80% Wasser weg, sieht´s schon viel besser aus.
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  2. #2
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Gibt aber auch Keime, die kochen überstehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mycobacterium_avium
    Sollte man wissen, ist aber sehr selten.

    Kartoffeleiweiß muss nicht teuer sein, in Kartoffeln ist welches ...
    Sind zwar "nur" 2% drin, rechnet man aber 80% Wasser weg, sieht´s schon viel besser aus.
    Danke für den Hinweis, wußte ich nicht daß es tatsächlich SO zähe kleine Biester gibt, die das kochen überstehen.

    Schon klar, daß in Kartoffeln auch Kartoffeleiweiß ist. Nur was nutzen die 2%, so viel Kartoffeln kann kein Huhn fressen daß du damit den Proteinbedarf decken kannst.

  3. #3
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Zitat Zitat von Mara1 Beitrag anzeigen

    Schon klar, daß in Kartoffeln auch Kartoffeleiweiß ist. Nur was nutzen die 2%, so viel Kartoffeln kann kein Huhn fressen daß du damit den Proteinbedarf decken kannst.
    Deswegen der Einwand, die 80% Wasseranteil der Kartoffel abzurechnen, das trinkt das Huhn dann halt weniger. Bleiben 20% Trockenmasse 1/10 davon ist Eiweiß, also 10%. Natürlich nur sehr grob gerundet und geschätzt, kommt aber in etwa hin. Und diese 10% Eiweiß sind mind. unter den Top 10 der besten Proteine.
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  4. #4

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    hi! Kartoffeln haben viel schwefelhaltige Aminosäuren. das Problem ist, die Tiere haben eine rel. feste maximale futteraufnahme. darauf beruht die Berechnung der Rationen und der mischfuttermittel. wenn man die futteraufnahme kennt, dann kann man die Konzentration in dem mischfutter/Ration ausrechnen. deshalb ist es in der prakt. Fütterung richtig, mal ungefähr zu erfassen, was die Tiere aufnehmen. mache ich aber auch nicht. ich füttere im Winter auch viel gedämpfte Kartoffeln. die Tiere fressen das gern und hat den Effekt, das ich die Energie in der Ration verdünnen, um die Tiere fit zu halten. mit jeder getreidehaltigen Ration und auch mit den Insekten liegt man über dem Energiebedarf. also verfetten die Tiere. das ist wie ein Stück Schokolade jeden Tag, ist nicht viel, läppert sich aber. man kann das noch mit rationierter Vorlage oder mit einer kegelförmigen Vorlage erreichen. für ersteres habe ich zu wenig Zeit.

  5. #5

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    Nutzhanf / Quelle Wikipedia

    Die Aussaat erfolgt zwischen Mitte April und Mitte Mai mit Getreidedrillmaschinen auf 4–6 cm Saattiefe. Die gegenüber Getreide verhaltene Düngung mit insgesamt 60–150 kg Stickstoff, 40–140 kg Phosphor (P2O5) und 75–200 kg Kalium [7] pro Hektar bei Faserhanf erfolgt vor der Saat sowie eventuell erneut drei bis vier Wochen später. Bei der vor allem in Frankreich praktizierten Doppelnutzung von Fasern und Samen ist die Düngung mit Stickstoffgaben bis zu 100 kg/ha eher geringer. Organische Dünger wie Gülle kann Nutzhanf gut verwerten. Weder Unkrautbekämpfung noch Pflanzenschutzmaßnahmen sind notwendig.[8]


    Finde ich sehr interessant. D.h. man kann bedenkenlos konventionellen Hanf kaufen.

  6. #6
    Modeberater Avatar von fradyc
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    Relativ bedenkenlos ...
    Die Böden könnten von der Vorfrucht oder generell verseucht sein, auch bei *Bio*.
    „Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
    (Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)

  7. #7
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von fradyc Beitrag anzeigen
    Relativ bedenkenlos ...
    Die Böden könnten von der Vorfrucht oder generell verseucht sein, auch bei *Bio*.
    Ja, sehe ich auch so. Man hat zwar nirgendwo ne Garantie; aber es ist schon sinnvoll zu schauen wo man den Hanf kauft. Und nicht nur bei Hanf..
    LG, Saatkrähe

  8. #8
    Avatar von catrinbiastoch
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    Grüss Dich Saatkrähe ! Hast Du jetzt auch Auswahlfutter ? Unser ganz gravierendes Ergebnis nach wenigen Wochen , Weizen wird nur noch in total kleinsten Mengen genommen . Den könnte ich weg lassen ! Hirse ist der Hit . Hanf , Hafer , Bachflohkrebse folgen .Mehlwürmer habe ich nicht . Brauche ich die , wenn Hanf und Sonnenblumenkerne im Angebot sind ? Ja und wie gesagt , die Gesamtfuttermenge ist echt klein . Habe noch roten Mais da zu genommen . Der scheint beliebter als gelber . Leider kann ich über die Inhaltsstoffe von rotem und schwarzen Mais nichts finden . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #9
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hi Catrin - nee, leider immer noch kein Auswahlfutter. Befinde mich noch mitten in den Nachwehen der vor einigen Jahren hier passierten schicksalhaften Ereignisse, bei denen ich einige meiner allernächsten Menschen verloren habe. Mir gehts wieder recht gut. Nur läßt sich das Gebirge an Arbeit nur langsam abbauen.
    Auch möchte ich für die Hühner eine gänzlich neue Anlage bauen und dann dort mit dem Auswahlfutter beginnen. Die bestehenden Schlafställe (z.Zt. 3) sind dafür zu klein. Das jetzige System ist eingespielt und so belasse ich es bis zum Wechsel.

    Ich bin so froh, daß Ihr endlich 'alle' zur Hirse gefunden habt !! Da es inzwischen endlich auch Hirse als Tierfutter (zu annehmbaren Preisen) zu kaufen gibt, habe ich den Hirseanteil in meiner Weizen-Gerste-Haferschrot-Mischung (als Feuchtfutter), drastisch erhöhen können. Gekochte Hirse gibts eigentlich gar nicht mehr - höchstens mal im Winter, oder wenn in der Küche was übrig bleibt und weg muß.

    Tja, Mehlwürmer... Du kommst natürlich auch ohne aus. Besonders, wenn sie auch natürlichen Freilauf haben. Aber für eventuelle eisige Winter würde ich schon einen Vorrat bereithalten. Allein schon, weil die Hühner so gierig danach sind Zwar hatten wir hier schon lange keine gravierenden Minusgrade mehr; aber wenns plötzlich doch sehr kalt wird, ist es schon schön, wenn die Tiere ordentlich was zum verbrennen futtern können. Aber da können auch SK helfen und z.B. ein hochwertiges Öl, etc.
    Gammarus gibts bei mir auch mit ins Feuchtfutter. Mais gibts bei mir nicht. Sind mir zu füllstofflastig. Nagel mich da nicht fest, da ich zugebe, keine große Ahnung davon zu haben. Ich war schon immer mehr ein Intuitiv-Fütterer Darum bin ich damals erst einmal auf Schrot-Feuchtfutter umgestiegen, weil sie sich dort das raussuchen können was ihnen zusagt. Habe dort alles drin, was Ihr so an Auswahlfutter habt - nur keinen Mais. Den habe ich schon seit glaube zwölf Jahren nicht mehr verfüttert. Sozusagen die Vorstufe zum Auswahlfutter, wofür ich damals keine Zeit und Energie hatte, das mal umzusetzen. Darum bin ich Oliver sehr dankbar, daß er das auf den Weg gebracht hatte.
    Ich lese hier meist mit größtem Wohlbehagen mit und freue mich wie Bolle über jeden der dazu kommt. Ich werde wohl die Letzte sein

    Für die Wintermonate, wenn es kein frisches Grün gibt, kann ich nur empfehlen über Nacht eingeweichte Luzernepellets (wenige) zu verfüttern. Mit ein wenig Leinöl darin und als Feuchtfutteranteil (Nudeln, mal eingeweichte Brotreste, etc.). Man braucht dann nicht gar so oft Wirsing, Weißkohl, etc. zu kaufen. Und sie haben ihren täglichen Grünanteil mit in der Nahrung.
    LG, Saatkrähe

  10. #10

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    Hallo Liebe Auswahlfütterer,

    Was ist mir unserem Weizen los?

    Was mich schon seit geraumer Zeit wundert, ist dass früher Weizen als beliebetes Getreide bei Hühnern galt ("Weizen>Mais> Roggen ∼ Gerste>Hafer" oder auch hier oder hier) und ich diese Beobachtung beim Auswahlfutter gar nicht teilen kann.
    Auch stehe ich mit der Beobachtung scheinbar nicht alleine da:

    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    ...Unser ganz gravierendes Ergebnis nach wenigen Wochen , Weizen wird nur noch in total kleinsten Mengen genommen . Den könnte ich weg lassen ! Hirse ist der Hit ....
    Vielleicht liegt das ja am hier beschriebenen Klimaeffekt auf Weizen: Da mehr CO2 in der Luft zur Verfügung steht (gut 400 ppm statt vorindustriell ca. 280 ppm), baut die Weizenpflanze mehr Kohlenhydrate und dadurch prozentual weniger Protein ein. Da die Pflanzen ihre Spaltöffnungen nicht mehr so lange offen lassen müssen um genügend Kohlendioxid zu bekommen, verdunsten sie auch weniger Wasser und können dadurch weniger Mineralstoffe aus dem Boden aufnehmen.
    Interessanter Weise soll dieser Effekt bei Hirse und Mais nicht vorhanden sein und diese beiden sind bei meinen Hühnern interessanter Weise besonders beliebt.

    Was meint ihr dazu? Ist Weizen heute bei Euch auch eher unbeliebt? Woran könnte da noch liegen?
    Ist jemand unter Euch, bei dessen Hühnern Weizen noch immer Spitzenreiter ist? Was für ein Weizen füttert ihr? Ich biete Futterweizen für ca. 8 Euro pro 25 kg an.

    LG Oliver

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